Verstärker für SBA

  • Ich habe bei den Subwoofern zugschlagen, konnte mich aber für die Monacors nicht erweichen.


    Jetzt noch mal in Replay- Modus:


    Du hattest die Möglichkeit zwei SAM2 zu bekommen und stattdessen willst du die durch eine iNuke ersetzen. :dry:


    Mal abgesehen davon, daß in diesem Fall ausnahmsweise mal nicht mit Andi übereinstimme,
    zumindest was den technischen Aufbau dieser Schrottkiste betrifft (das DSP mal ausgenommen);


    Andi:
    Sorry, wenn ich das jetzt etwas kritisiere, aber die iNuke sind bekannt dafür, bei Belastung einzubrechen und abzuschalten,
    bzw die Nennleistung nur für 50ms aufrechterhalten zu können und das schon bei einem Scheinwiderstand eines Meßgeräts. :mad:
    Die TIW250 haben aber bei Parallelschaltung ein Impedanzminimum von 2,8 Ohm.
    Von Reihenschaltung halte ich ebenfalls wenig in diesem Fall, schon aufgrund des Impedanzverlaufs und der benötigten Leistung für die T25 Subs.


    mafli:
    Kannst du mal fundiert begründen, was dich da genau bewegt ?
    Im Moment scheint es so, als hättest du eine Lostrommel auf dem Tisch, aus der du jeden Tag eine neue Karte auf den Tisch wirfst.


    Gruß
    Junior

  • "mafli schrieb:
    Hier ist ein Auszug aus einem Handbuch von einem digitalen Verstärkermodul:


    Was ist das denn jetzt schon wieder ? :choler:
    Wenn du ständig neue Spielsachen aus der Kiste kramst, dauert das hier noch ewig.
    Jedenfalls sind 500ms echt nicht akzeptabel. Toleranzen im Delay ebenfalls nicht,
    Das zeugt von Prozessoren aus der Steinzeit, nicht selektierten Bauteilen und von Sparzwang ohne Ende."


    Verzeih mir Junior, aber Deine Annahmen sind falsch und zeugen von einem Missverständnis oder mangelndem Wissen.


    Die Werte der Delays sind abhängig von verschiedenen Bauteilen, die wiederrum Kapazitäten haben, die je nach Ladezustand min/typ/max Werte haben. Dies gilt selbst für High End Anlagen und hat nichts mit der Toleranz der Bauteile, der Steinzeit oder Sparzwang zu tun.

  • "mafli schrieb:
    Die Werte der Delays sind abhängig von verschiedenen Bauteilen, die wiederrum Kapazitäten haben, die je nach Ladezustand min/typ/max Werte haben. Dies gilt selbst für High End Anlagen und hat nichts mit der Toleranz der Bauteile, der Steinzeit oder Sparzwang zu tun.


    Na sowas. :oh:


    Und ich dachte das Problem betrifft ausschließlich Class-D Endstufen, bei denen die Totzeitdauer, die für den Anteil der Nichtlinearitäten verantwortlich ist, hauptsächlich von den gewählten MOSFETS abhängt. EIne präzise Gate-Steuerung dafür zu entwickeln ist natürlich kaum kostenintensiv, vor allem wenn die Konkurrenz denselben Schrott verbaut.


    Und die Hardwarebeschleunigung bei DSP's zwischen Prozessor, DMA-Controller und FIR/IIR/FFT sowie die Busarchitektur spielt für die Berechnungsdauer vermutlich auch keine Rolle.
    Dann wüßte ich nur noch gerne, warum es die meisten Hersteller nicht schaffen DSP-Verstärker mit Latenzzeiten kleiner 1ms zu bauen, wenn das so überhaupt kein Problem darstellt.


    Aber da du vermutlich viel mehr über Verstärker weißt als ich, lass ich dich mal in Ruhe damit.



    Gruß
    Junior

  • Natürlich geht es um Class D Endstufen. Nur nenn mir doch mal eine bezahlbare Endstufe, die dererlei Probleme nicht hat?


    Zum Thema DSP schreibst Du zum Behringer 6000 DSP, dass das DSP brauchbar wäre. Mir würden zu solchen Beurteilungen die notwendigen Daten fehlen.


    Wiederum sei der Verstärker murks und nicht stark genug (für einen Raum mit 20 qm!?).


    Mir fehlt da so ein bisserl das Augenmaß oder die Relation.

  • Also, was bezahlbar ist oder nicht hängt wohl vorwiegend vom Budget des einzelnen ab.
    Ein brauchbarer DSP Verstärker, sowohl vom Schaltungaufbau als auch von den verwendeten Bauteilen sowie den technischen Daten ist z.B Sitronik.
    Es gab auch mal ein DSP- Subwoofer Modul von denen namesns Callisto.


    SITRONIK


    Von den iNuke gibt es inzwischen genug Messungen. Die meisten sind allerdings wenig aussagekräftig da sie nicht praxistauglich sind.
    Einen Leistungstest mit einem 1kHz Sinussignal unter Mißachtung des Klirrfaktors und ohne Phasendrehung durchzuführen ist so sinnfrei wie sonstwas.
    Trotzdem ergab die Messung der iNuke3000, die ja angeblich 2*1500 Watt an 2 Ohm leisten soll, daß die an 2 Ohm Last sofort abschaltet.
    Selbst unter diesen etwas suspekten Meßbedingungen liefern so ziemlich alle iNukes gerade mal ca. 10 % ihrer Nennleistung stabil ohne Limitierung, aber schon fast an der Klirrgrenze von 1% THD. Wohlgemerkt an 8 Ohm Last. Bei 4 Ohm greift der Limiter schon gerne mal ein und der Klirr liegt deutlich drüber.
    EIn aussagekräftiger Test unter Angabe des THD mit einem Pink Noise Generator über 1-20000 Hz an 2-8 Ohm Last unter Drehung der Phase von +-90° würde vermutlich gar nicht funktionieren.


    Wenn jemand tatsächlich glaubt daß es stabile und saubere Leistung von 12 Kilowatt für knapp 500 Euro gibt, dem kann ich leider auch nicht mehr helfen.
    Die High-Ender die hier und in anderen Foren unterwegs sind, haben nicht alle zuviel Geld um es aus dem Fenster zu werfen, sondern sind eventuell mal dahinter gekommen, warum die eine oder andere Endstufe so teuer ist.

    Die größte Problematik kann man übrigens umgehen, indem man Class A/B Endstufen verwendet und den DSP eines guten AVR,
    da der ohnehin schon vorhanden ist.
    Den Rest sollte der Raum mittels akustischer Maßnahmen erledigen.
    Jedenfalls ist das meine Philosophie. Ist aber natürlich nur ein Vorschlag. :zwinker2:


    Gruß
    Junior

  • Mir hätten die Aktivmodule SAM2 von Monacor für die Subs auch besser gefallen. Ich denke aber auch, dass die iNuke6000 mehr als ausreicht um alle Nachbarn massiv zu ärgern. Mehr wie zur Hälfte wird der Mafli da vermutlich nicht aufdrehen müssen. Ich weiß aber, dass Du Junior, diesbezüglich Deine eigenen Ansichten hast. Als Endstufen für den Subs sind mir persönlich, richtige "Eisenschweine" lieber. Daher habe ich mich für die >>> Endstufen 1600x von der LDPA entschieden Da ist auch eine vernünftige Stromversorgung verbaut. Hier der Blick auf den Rinkern



    Zitat

    Jedenfalls sind 500ms echt nicht akzeptabel. Toleranzen im Delay ebenfalls nicht,


    Woher kommen eigentlich die langen Latenzzeiten die Ihr da ständig in den Raum stellt ? 500 ms sind eine halbe Sekunde, dass kann niemals stimmen. :beat_plaste Jeder DSP verzögert das Signal schon durch seine Filter, ganz unabhängig von der Elektronik. Durch FIR Filter kann das Signal auch über eine Sekunde Delay bekommen. Aber die reine Verstärkung kann das Signal doch nicht mehr als 1 ms verzögern !?


  • Hast du mal Quellen für den Test der iNuke? Ich habe nun schon einige Tests gelesen die eine ganz andere Sprache sprechen...
    Da liefert die inuke bei 2Ohm 2x1700Watt, wohlgemerkt nur für 3 Sekunden, dann fährt sie runter auf 2x900Watt...


    Bis 1% Klirr liefert die Inuke3000 2x600Watt an 4 Ohm...
    Ich selber betreibe mit einer iNuke3000 8x12 Zoll Aurasound Subwoofer.
    Über zuwenig Leistung um Tiefbass muss ich mir damit keine Sorgen machen, was der Andie vielleicht bestätigen kann.


    Gruß
    Nilsens

  • Mir hätten die Aktivmodule SAM2 von Monacor für die Subs auch besser gefallen. . Da ist auch eine vernünftige Stromversorgung verbaut.


    Vielen Dank für die ermunternden Worte. :kiss:
    Ich weiß auch daß meine Auffassung manchmal übertrieben rüberkommt, darum lege ich meinen Maßstab gar nicht erst an,
    sondern versuche einen Kompromiß dazwischen zu finden. Das ist allerdings nicht immer leicht. :tire:



    Über den Aufbau von Netzteilen kann man ja diskutieren:




    4 * 700VA Philbert-Mantelschnitt Trafos




    ...mit ca. 800.000 µF Siebkapazität


    Zitat

    Da liefert die inuke bei 2Ohm 2x1700Watt, wohlgemerkt nur für 3 Sekunden.


    Da bin ich aber beeindruckt. :rofl:


    Der obige Verstärker liefert "nur" 2 mal 1100 Watt, dafür aber an 1 Ohm und das solange man sie braucht. :woohoo:


    Die iNuke hatte ein Kollege aus der Veranstaltungstechnik mal getestet. Kurzes Fazit: Unbrauchbar.


    Zitat

    Bis 1% Klirr liefert die Inuke3000 2x600Watt an 4 Ohm...
    Da liefert die inuke bei 2Ohm 2x1700Watt, wohlgemerkt nur für 3 Sekunden, dann fährt sie runter auf 2x900Watt...


    Nilsens:


    Hast du die denn mal gemessen ?


    Du meinst vermutlich den Test von tools4music ?
    Da hast du dich außerdem verlesen.
    Bei einem Sinussignal von 1 kHz an 2 Ohm schaltet die nach 5 Sekunden komplett ab.
    Lediglich an 4 Ohm wird die Ausgangsleistung nach 3 Sekunden begrenzt.
    Ehrlich gesagt halte ich den Test für Volksverarschung..


    Wer die Testbedingungen für jeden Betriebszustand so manipuliert daß ein möglichst positives Ergebnis herauskommt,
    sollte das Papier lieber für was anderes verwenden.
    Für die 2 Ohm Messung verwenden die ein Burst-Signal von 1 kHz mit einer Dauer von 500ms über die Gesamtzeit von 3 Sekunden, bis das Teil abschaltet. Bei der 8 Ohm Messung verringern die den Burst auf 20ms.
    Dann ist bei dem Diagramm plötzlich die Rede von einem Sinussignal. Was soll denn der Scheiß ? :hell_boy:
    Entweder man gibt die Dauerleistung über den gesamten Frequenzbereich für alle Lastzustände mit einem entsprechend geeigneten Signal und einem definierten THD an, oder man läßt es lieber bleiben.


    Zitat

    Ich selber betreibe mit einer iNuke3000 8x12 Zoll Aurasound Subwoofer.


    Dann mußt aber auch den Gesamtwirkungsgrad im Verhältnis zum Leistungsbedarf betrachten.
    Sind das die NS12-513-4A ?
    Da würde eine Gesamtleistung von 400 Watt ausreichen für knapp 111 dB/1m.



    Gruß
    Junior

  • Für alle die es interessiert:
    Nur zum Vergleich hab ich mir mal die Bilder der iNuke6000 herausgesucht.











    Das viereckige DIng mit dem gelben Klebeband ist der Ferritkern-Trafo. :rofl:
    Über die Vor-und Nachteile sag ich jetzt mal nichts, das Thema ufert sowieso schon aus.
    Zu meinem Erschrecken hat das Gerät nicht mal eine (aktive) PFC verbaut, die in Schaltnetzteilen seit 2001 Pflicht ist.
    Stattdessen setzt man hier offensichtlich auf Drosselspulen, die bei der angestrebten Ausgangsleistung quasi wirkungslos sind,
    weil deren Wirksamkeit von der Induktivität abhängt.
    Das bedeutet, daß vermutlich sämtliche Oberschwingungen zurück ins Stromnetz gehauen werden
    und somit sämtliche übrige Elektronik ebenfalls "versaut".
    Eine nenenswerte Siebkapazität ist ebenfalls nicht vorhanden, was angesichts des Verkaufspreis aber auch nicht wirklich überrascht.


    Das Kapitel welchen Einfluß eine Endstufe auf die Wiedergabequalität der gesamten Kette hat, lass ich ebenfalls mal außen vor.



    Gruß
    Junior

  • Hmm, :unsure:


    Zu dem Test sollte man aber beachten, daß es sich nicht um einen Leistungstest für Verstärker nach ISO-IEC 60286-3, bzw. DIN 45500 handelt,
    sondern um einen Subwoofertest nach CEA 2010.
    An dieser Stelle kommen wieder diese unsinnigen Burst-Signale ins Spiel.
    Die Messungen kann man nur schwer auf die Endstufe interpretieren und auf keinen Fall ersetzen sie ein genormtes Meßverfahren.



    PS: Zur Info empfehle ich mal folgende Seite, auch wenn sie sich vorwiegend mit Car-HiFi Endstufen beschäftigt: Leistungsmessung von Audio Verstärkern



    Gruß
    Junior

  • Hallo Zusammen,


    falls es interessiert:


    Letztendlich stehen jetzt 4 Visaton SUB T-25.50 (jeweils 1/3 der Raumhöhe und Raumbreite) in der Frontwand und werkeln (hoffentlich) als SBA.


    Jeweils 2 Subwoofer sind parallel an einem Kanal der Crown XLS 1502 angeschlossen.


    Die Crown ist wiederum an den zwei Subwoofer Ausgängen der Yamaha CX-A5100 angeschlossen.


    Das gesamte Konstrukt spielt - in den Lautstärken die ich fahre - absolut entspannt, sauber und ohne Anstrengung auf.


    Mir gefällt auch die Musikwiedergabe.


    Es ist überhaupt kein Vergleich zu dem einen Nubert AW560 Subwoofer den ich bisher gehabt habe.


    Der Bass ist wesentlich präziser, wesentlich druckvoller und recht gleichmäßig im Raum verteilt.


    :big_smile:


    Ich bin glücklich!


    Viele Grüße


    Matthias

  • Hi,


    hab ja für meine 8 LAB12 auch eine iniuke 6000 aber ein Vergleich zu einer Crown 4002 XTI2 wäre schon mal interessant. Ob das auch hörbar ist? Sollte ich auf 12 LAB12 erweitern muß ich mir evtl. Gedanken darüber machen.
    Die Yamaha PX10 schaut ja auch interessant aus.


    lg, Alpi

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