Heimkinobau der CINEBAR

  • Auch in der Wandverkleidung wurde die erste Schicht (5 cm)Mineralwolle eingebracht.



    Eine zweite Schicht mit weiteren 50 cm Mineralwolle SSP 2, wird mit in Den Bilderrahmen
    eingearbeitet. Das Bild zweigt einen von 11 Bilderrahmen aus MDF mit oben und unten gerundeten Kanten. Diese haben ein Maß von 70 x 100 cm und werden später die Wand verkleiden.


  • Auch meine Hauptlautsprecher sollen es später kuschelig warm haben. :zwinker2:
    So habe ich Ihnen da neue Heim auch mit Mineralwolle ausgekleidet.
    Im Bereich der Hauptlausprecher ist auch bei mir ein dickes Brett mit 28 mm vor der Mineralwolle angebracht. Diese Schallwand verhindert Refexionen der Hauptlautsprecher von der Rückwand. Die Mineralwolle innerhalb der Kästen absorbiert die nach hinten abstrahlende Schallenergie.






  • Auch die beiden Rearschränke wurden mit Mineralwolle ausgestattet und sind nun fertig zum verkleiden. Oberhalb der Mitte wird jeweils ein Eckvitrine eingebracht. Aus diesem Grund habe ich den Bereich noch mit dem Kunststein ausgekleidet.


    Wie mit meinem Akustiker besprochen, sind die hinteren Lautsprcher nicht eben in einer
    Wand verbaut. Sie stehen frei auf einem Fachboden. Eine Wand würde hier ungewünschte Reflexionen der Hauptlautsprecher produzieren.




  • ...jetzt geht es weiter mit der Maskierung. Da ich kein so guter Handwerker bin, habe ich es mir recht einfach gemacht. :zwinker2: Aus dem von Maik empfohlen Maskierungsstoff habe ich mir zwei Stoffstreifen mit Hohlsaum in der Größe 70 x 272 cm nähen lassen. An einem Ende der Stoffbahnen wurde ein Klettband angenäht.Die andere Seite des Klettbandes habe ich auf die Rolladenwelle oberhalb und unterhalb der Leinwand geklebt.



    Zwei Alluminiumleisten mit 4 x 40 x 2760 mm wurden in den Hohlsaum eingeschoben und mit jeweils zwei Schubladenauszügen verschraubt. Die Schubladenzüge habe ich dann einfach auf die Leinwand geschraubt. Das Eigengewicht der oberen Alluminiumleiste zieht das Tuch durch die Schwerkraft nach unten.



    Die untere Leiste wird durch Feder nach oben gezogen und auf Spannung gehalten.



    Durch Anfang und Endschalter kann die genaue Positionierung der Maskierung auf 16:9 und 21:9 festgelegt werden. Mit den Funkempfängern der Fa. Intertechno wird die Maskierung gesteuert. Auch ein stoppen der Maskierung während des Auf- oder Zufahrens ist jederzeit möchlich. So können auch Zwischenformate eingestellt werden. Das ganze geht ziemlich schnell und ohne großeGeräusche von statten. Jetzt hoffe ich nur, dass ich meiner Pronto die Funkbefehle beibringen kann. Ich habe dazu ein Satz IR-RF wandler beim Conrad bestellt. (Eier)Die seitliche Maskierung ist 8 cm breit. Ich habe sie bis nach vorne gezogen um die abstrahlende Lautprecherwand noch zu erweitern.

  • Hi Latenight,


    dieser IR-IF-Wandler würde mich interessieren! Wenn Du damit Erfahrungen sammeln solltest, wäre ich sehr neugierig. Auf der Suche nach DER Fernbedienung suche ich ein Teil, welches sowohl IR-Befehle von Denon und JVC (kein Problem) als auch Funkbefehle für die Lichtsteuerung (FS20 von Conrad) abgeben kann.


    Viele Grüße


    Big Daddy

  • Hallo Big Daddy,


    die Prontos von Phillips haben meines Wissens als einzige Fernbedienungen auch auf 433 Mhz funken können. Damit hat es eine ganze Zeit auch gut funktioniert. Leider gibt es diese FB nicht mehr neu zu kaufen und die älteren Modelle haben alle eine Macke mit oxydation ect. Also die FB ohne Garantie in der Bucht ist nicht zu empfehlen.


    Aktuell steuere ich die Maskiereung mit der original RF Fernbedieung (Intertechno).
    Ich habe aber noch die IR/FR Wandler (Eier) von Conrad Zuhause. Damit sollte es möglich sein FR auch mit einer normalen FB zu steuern. Mein aktueller Favorit ist die Nevo LS. Die lässt sich gut mit dem PC programmieren. Durch die vielen Hardwaretasten ist sie auch im dunkeln, gut mit einer Hand zu bedienen.


    Gruß Andi

  • Die Rahmen an den Seitenwänden habe ich aus MDF Holz mit gerundeten Kannten gemacht.


    Insgesamt sind es 11 Rahmen in der Größe von 70 x 100 cm, + 4 schmale Rahmen mit etwa 25 x 100 cm als Abschlüße. Von den fünf Rahmen an der linken Wand werden drei mit Kinoplakaten überzogen. Vorne rechts ist noch ein Plakat und hinter der Bar wird noch ein Mineralwollposter an die Wand gehängt. Zusammen also 5 Rahmen die mit bedruckten Stoffen überzogen werden.








  • Dann habe ich eine Rohinstallation gemacht und seit langem wieder ein Film im Kino angesehen. Auch wenn vieles noch nicht so ist wie es mal sein soll. Ich kann schon deutliche Unterschiede in der Raumakustik feststellen. Die Stimmen sind nun viel klarer und besser besser ortbar.


    Hier noch ein Foto von meiner neuen Kinobestuhlung. :big_smile:


  • ... und weiter geht´s.
    Jetzt sind die Plattenschwinger von der Rückwand dran. Erste Messungen haben ergeben, dass der Nachhall durch die Mineralwolle im Berech bis 100 Hz schon sehr gut bedämpft ist.Die Plattenschwinger sollen nun im unteren Bereich den Nachall noch verkürzen. Die Kästen mit 115 x 70 x 12 cm wurden luftdicht verleimt. Die MDF Schwingplatten wurde mit einem Dichband auf den Rahmen geschraubt. Die Schwerfolie kann einfach getackert werden und sollte nicht gespannt werden. Es wurden drei Proberesonatoren fertiggestellt. In diese drei Kästen habe ich dann noch ein Loch für das Mikro gebohrt. Zur Prüfung der Dichtheit habe ich in das Loch hineingeblasen. Die lassen sich aufblasen wie ein Luftballon. Alles dicht !







    1. Reso mit MDF Platte 4 mm stark = 3,6 Kg also ein Resonanzfreqeunz von ca. 80 Hz
    2. Reso mit MDF Platte 5 mm stark = 4,5 Kg also eine Resonanzfrequenz von ca. 70 Hz
    3. Reso mit Schwerfolie, 2 mm stark = 5,2 Kg eine Resonanzfrequenz von ca. 60 Hz.


    Zunächst eine Messung im Inneren des 4 mm MDF Resos



    Eine Messung des 5 mm Reso im Inneren



    Auf den Messungen ist schön zu sehen, wie sich ein Plattenschwinger selber auf die Problemfrequenzen abstimmt und wie breitbandig er arbeitet. Die Messgraphen unterscheiden sich von daher gar nicht großartig.

  • Bei den Wasserfallmessungen mußte ich zunächst zur Kentniss nehmen, das mein Laptop
    ein mieses Netzgerät hat. Es hat sich bei 50 Hz ein fieses Netzteilbrummen.
    Auf der nachfolgenden Grafik ist das schön zu sehen.



    So sieht ein 50 Hz Netzteilbrummen aus. Der Pegel nimmt mit der Zeit nicht ab.


    Leider haben die Kästen mit der MDF Platte nicht viel gebracht.
    Ich hatte diesbezüglich ich auch noch einmal mit einem Akustiker gesprochen.
    Er hatte mir dringend von MDF abgeraten weil das Material zu lange nachschwingt.
    "Das merken Sie schon wenn Sie einmal mit der Hand auf den Kasten klopfen"


    Er hatte mir zu einer Ausführung mit schweren PVC Folie geraten.
    Meine späteren Wasserfallmessungen sollten diese Aussage bestätigen.


    Für einen Plattenschwinger würde ich heute einen homogenen PVC mit ca. 3,5 - 3,8 kg pro qm verwenden. Linolium ist auch in Ordnung. Sollte der Plattenschwinger noch tiefer als 50 - 100 Hz wirksam sein, wird auch mehr Platz benötigt. Es empfiehlt sich dann auch eine größere Rahmentiefe. Bei der Firma >>> Calme sind sehr schwere Folien in geeigneter Breite zu finden. Aber nicht ganz billig.






    Der silber glänzende Akustikstoff ist leider nicht ganz billig, und etwas empfindlich.
    Dafür ist er aber dehnbar und gut zum bespannen geeignet. Bei verarbeiten würde ich heute darauf achten, dass ich Ihn immer in der gleichen Laufrichtung verwende.



    Aus 6 mm starkem MDF habe ich Rahmen ausgesägt. Die habe ich dann mit dem silbernen
    Aukustikstoff bespannt.




    Die Fläche in der Mitte bzw. Ohrhöhe, wird später noch mit 5 cm Mineralwolle verkleidet.


    Hier ist eine Wasserfallmesung vor und nach der Plattenschwingermontage.
    Im Gegensatz zur vorherigen Messung ist hier der Subwoofer mit eingeschaltet.




    Man kann gut sehen, wie die Mode mit 70 Hz weniger nachhallt.




    Die Nachhallzeit ist damit schon auf einen brauchbaren Wert reduziert worden. :woohoo:
    Das zeigt auch die obenstehende RT60 Messung.


    Gruß Andi

  • Jetzt muß ich aber schauen das ich meinen Bericht zu Ende bringe


    Ich hatte von meiner Frau ein schönes Geburtstagsgeschenk bekommen. Es ist ein "Facehugger" aus dem Film Alien, in Originalgröße. (gestreckt 1,2m) Er wird in einem mit destiliertem Wasser gefüllten Konservierungsglas die eine Eckvitrine der CINEBAR zieren. Ist er nicht schön ?



    Ich habe den Facehugger in eine Blumenvase mit 25cm Ø gesteckt. Den Deckel bildet das Schalgzeugfell einer Trommel. Die Chromeinfassung ist ebenfall für Schlagzeuge angefertigt
    Die Gewindestäbe habe ich mir von einem Metallbetrieb anfertigen lassen.


    Die Glasvase ist von unten nicht verkleidet und steht auf einem weißen Karton mit farbigen RGB Lichtstreifen. Beleuchtet sieht das dann so aus.



    weiß



    rot



    grün

    Für die Vitrine im zweiten Eck benötige habe ich mich für einen Terminator Kopf des T800 entschieden. Ich habe mir den Schädel des Endoskelet direkt aus Amerika zusenden lassen.


    Bei der >>> Firma Sideshow bin ich da fündig geworden.



    Für schlappe 499 USD ist der Kopf ja noch ein richtige Schnäppchen, wenn man bedankt, dass man für die lebensgroße Nachbildung des kompletten Endoskelet, 6000 USD berappen muß.



    >>> Zum Onlineangebot von Sideshow


    Bis ich das Teil durch den Zoll hatte, das war auch eine lustige Geschichte.
    Die Frage "Für was braucht man so etwas denn ?" konnte ich auch nicht wirklich beantworten. :rofl:


    Mit dem Steinhintergrund finde ich den Schädel sehr edel. Nicht zu vergleichen mit dem Billigteil aus Plastik, das ich von AMAZON zu den Blu-Rays mit dazu bekommen habe.


    ... und hier ein paar Bilder mit unterschiedlicher LED Beleuchtung.




  • :respect::respect::respect::respect:


    Sieht alles super aus, kann man nur neidisch werden :sad:


    Zudem ist die Bar der Hammer, von dem Kino mal abgesehen :zwinker2:


    Gruß Alexander


    PS: Unser Hobby muss nicht jeder verstehen, bei einer Zollbeamtin hättest Du Argumente gehabt :rofl: Spass muss sein :zwinker2:

  • Alex
    Sicher weißt Du das dies nur eine Rückblick auf meine Bauzeit ist. :zwinker2:


    Mein Bestuhlung hatte ich ja bei >>> Alibaba.com herausgesucht. In dem riesigen Angebot kann man stundenlang noch Recliner >>> Cinema chairs stöbern


    Die Bestuhlung aus China ist eingetroffen. Sie war nicht sonderlich gut verpackt. Das hatte jedoch den Vorteil das der Verpackungsmüll gleich entsorgt war. Um es gleich vorweg zu nehmen. Es gab keine Blessuren oder Beschädigungen. An den Paketen waren außen kleine, rote Stücke des Italienischen Leders angebungen (ca. 10 x 10 cm). Die Muster hatten mich gleich gut gestimmt, da dass Leder weich aber kräftig ist. Das leuchtende rot entspricht genau meiner Vorstellung. Beim Auspacken fällt die solide Verabreitung und das hohe Gewicht der Garnituren auf. Die Metallbeschläge für den Klappmachanismus sind solide ausgeführt. Der Griff zum verstellen ist aus Metall. Alle Stühle lassen sich als Module einfach miteinander verbinden. Das erste Probesitzen enlarft die zu kurz geratenen Fußstützen. Die sind wohl für Chinesen abgestimmt worden. An sonsten sitzt mann sehr bequem darin. Die kleine Ausführung hat jedoch auch Vorteile. Entgegen der Angabe von 100 cm Tiefe ist die Couch nur 80 cm tief. Jetzt kann der Abstand zur Leinwand beleiben wie er bei den Cocktailstühlen war. Auch das Podest muß ich nicht abändern. Die nicht allzu hohe Rückenlehne läßt den Schall der Rearlautsprecher gut an das Ohr. Die Stufe für die zweite Sitzreihe muß nicht so hoch ausgeführt werden. Leider ist der Mittelteil der Couch, wie fälschlich angenommen nicht nach vorne umklappbar. :-(






    Faziz: Nach dem heutigen Wissensstand hätte ich das ganze wieder gemacht. Irgendwie sehen die Chouchen (ist das die Mehrzahl ?) richtig knuffig aus. Ich habe mich schon etwas darin verliebt.
    Kostenaufstellung :
    3 sitzer Couch 320 USD
    4 sitzer Couch 410 USD
    shipping costs from china to germany 400 USD


    total 1130 USD = 714,29 €


    Zollgebühren, Rollgeld, Importabwicklunginnherhalb Deutschland 791,48 €
    (Zwei drittel der Kosten für Versand und Zoll ist schon happig)


    Gesamtkosten 1505.-- €


    Ich denke damit liegt der Preis immer noch bei der Hälfte des Ladenpreises.


    Grüße Andi

  • Pimp my Rack


    Nach dem Austausch einer kaputten Scheibe ist nun auch mein neues Rack bereit für ein Facelifting. Damit bekommt nun auch die Endstufe genügend Platz zum atmen.





    Alle Glasfachböden habe ich an den Kannten, für das modding mit Aluminumprofilen und RGB-LED Streifen gepimpt. Diese Beleuchtung wird paralell zum Raumbeleuchtung mit der Futronix in die Lichtszenarien gedimmt.



  • Hallo Andi,


    Du hast für die Folienresonatoren hinten die Schwerfolie von Calme genommen, mit 5.2kg/qm, richtig? Nehme an, das hat auch gut funktioniert... oder gab es da Probleme?


    Hast Du noch weitere genommen, z.B. PVC in einem anderen Gewicht?


    Gruss
    Andi

  • Hallo Andi


    die Schwerfolie von Calme mit 5.2Kg/qm hat bei mir nicht zum gewünschten Ergebnis geführt.
    Vermutlich müsste man die Plattenschwinger größerer bauen als meine um diese schweren Membranen sinnvoll einzusetzten.


    Das von Jochen empfohlene Material von 3,5 - 3,8 Kg/qm (homogener PVC, Lamiat) hatte bei mir das beste Resultat erziehlt.


    Solltest Du es mit der schweren Folie versuchen wollen. Ich habe hier noch ein Stück mit 120 x 80 cm liegen.
    Kleiner würde ich das aber nicht schneiden, wenn das gut funktionieren soll.


    Gruß Andi

  • Wow, ich bin fasziniert und begeistert von so vielen Details. Sieht echt stark aus dein HK. Gratuliere. Für mich ist es immer wieder eine super Anregung, im Hinblick auf meine eigene Planung. Auch die Probleme mit Akustik und Lautsprecher, einfach toll beschrieben und erklärt.
    Wenn ich meine bisherigen Vorstellungen preis gebe, lacht ihr mich wahrscheinlich aus. Deshalb schweige ich dazu und lerne.


    Gruß Mike

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