Beiträge von Mule

    Ich denke es ist nicht mehr weit bis zu einem Ubuntu-Guide. Zunächst ohne Install-Script, sondern zur manuellen Ausführung und wahrscheinlich zunächst auch ohne Boot-/Shutdown-Logo, aber inklusive Kodi-Addons zum Starten von DisplayCAL, NVidia-Settings, Editor für die MPV-Config und FLIRC-Setup. :zwinker2:

    Boot- und Shutdown-Logo ist nur ein Gimmick. Ich gebe Dir Recht: Am Beamer sehe ich das Logo selbst bei dem recht schnell startenden VW760 nicht. Ist eher so ein "gehört für mich dazu"-Feature (hat allerdings auch keine wirklich hohe Prio). Ich hab es bisher auf Plymouth-Basis umgesetzt, was mir aber eigentlich gar nicht gefällt, da es viel zu spät startet, da ja die X-Umgebung erst einmal existieren muss und irgendwie ist mir das Ganze auch zu "heavy".

    Zum Thema "Kodi-Verlassen": Ich habe ja alles so aufgesetzt, dass sich das Ganze auf 3 Bausteine konzentriert: Kodi, MPV und Displaycal. Deshalb landet man bei "Verlassen" derzeit im "Nirvana". Sollte es nur durch Änderung des Kodi-Skins gehen und mir nichts anderes einfallen, dann würde ich es ersteinmal so belassen, da Du natürlich recht hast: Die Update-Kompatibilität muss bewahrt bleiben.

    Selbst hier im Forum ist es sicherlich nicht die Mehrheit. Das 2.000 Lumen bei 350-400cm (gerade noch mit HDR) nicht ausreichend sind, ist sicherlich unbestritten. Allerdings würden mir persönlich da auch keine 3.000 (bzw. kalibriert dann entsprechend weniger) Lumen auf 4m reichen. Bei einem separaten Technikraum, würde ich persönlich zudem über andere Projektoren als einen NZ9 nachdenken.

    Dann würde ich vorschlagen, Du siehst es Dir in Ruhe selbst an und schilderst dann Deine Eindrücke hier. :sbier:

    Das werde ich auch machen und nicht das Du mich falsch verstehst: Ich glaube Dir natürlich, dass Du für Dich eine merkliche Steigerung wahrgenommen hast.

    Mir ging es bei den genannten Werten aber wie gesagt darum für die Allgemeinhait praxisrelevante Daten zu vergleichen und die Mehrheit der User, die einen NZ9 gesehen haben, haben mittlerweile geschildert, dass sie ihn nicht im hohen Lasermodus ohne separeten Technikraum (und den haben halt die wenigsten User) betreiben wollen würden.
    Daher macht es für mich nicht allzuviel Sinn über Werte zu sprechen, die in der Praxis nur bei den wenigsten Usern (mich eingeschlossen) Relevanz haben werden.

    Ansonsten kommt es natürlich auf die persönlichen Anforderungen an, ob man einen echten Mehrwert für sich selber sieht. Drei Punkte sind bei mir z.b: irrelavent: Das größere Objektiv, da ich nur eine 120"-Leinwand nutze, HDMI2.1-Features, da ich kein Gamer bin und Tonemapping, da ich MadVR nutze. Klar sind das alles Features, die den VW760 locker übertrumpfen, aber wenn man sie nicht braucht?

    Werksangaben sind 2000 vs. 3000 Lumen. Ergo 50% mehr.


    Kalibriert hin oder her, der Eindruck der gesteigerten Helligkeit ist enorm.

    Sorry, aber sollten wir nicht mit praxisnahen Daten agieren? Zudem hattest Du sogar von "mehr als 50%" geschrieben. Und von kalibriert habe ich überhaupt nichts erwähnt.
    Ich freue mich ja, wenn der NZ9 merklich heller als der VW760 ist, da ich ja am NZ9 selbst interessiert bin. Aber ich bin auch für realistische Einschätzungen und nicht für Superlative.

    Wie kommst Du denn beim NZ9 auf über 50% mehr Lumen? Laut bisherigen Messungen verliert man durch Nutzung des mittleren Lasermodus ca. 25%. Somit (ausgehend von den 3000 Lumen Specs) bleiben ca. 2.250 Lumen. Vergleichbar von der Lautstärke soll der mittlere Modus des NZ9 ca. der Helligkeitseinstellung 80-85 des Sony entsprechen, was beim Sony ca. 15% weniger gegenüber den 2.000 Lumen Specs bedeutet und damit ca. 1.700 Lumen. Es sind somit ca. um die 30% mehr Lumen beim NZ9. Heller ja, aber nicht bahnbrechend.

    Nur mal ein kurzer Zwischenstand bezüglich des von mir gerade in der Mache befindlichen Kodi/MPV-Setups:

    Grundlegend funktionieren die wichtigsten Dinge bereits, aber ich möchte es wirklich rund haben und so sind es dann Kleinigkeiten die Zeit kosten.

    Ich habe auch mittlerweile Displaycal integriert, welches ich dann direkt per Kodi-Addon aufrufbar machen will, so dass man dann für die ICC-Profilerstellung nicht noch ein anderes System benötigt. Mit Displaycal ist es leider nicht mehr so einfach, da es seit 2019 nicht mehr weiterentwickelt wurde, noch auf Python2 basiert und damit aus allen aktuellen Repros rausgeflogen ist. Aber es gibt eine Möglichkeit das Ganze in einer Sandbox laufen zu lassen, was aber beim Setup etwas tricky ist, da Displaycal aus der Sandbox heraus auf die USB-Schnittstellen der Messgeräte zugreifen muss.


    Mal grob die (unvollständigen) Todos:

    - Einbindung NAS-Laufwerk: Auf Netzwerk warten und vor MPV-Aufruf warten, dass das Netzlaufwerk ggf. aus dem Standby aufwacht.

    - Boot- und ggf. Shutdown-Logo

    - Fertigstellung Displaycal-Integration

    - Customize Kodi-Start-/Shutdown-Menü (Eintrag "Verlassen" macht bspw. keinen Sinn)

    - Ich habe mich im Übrigen für die FLIRC-Integration zur Steuerung per Fernbedienung entschieden, da ich denke, dass es so für alle User am einfachsten ist und das Ding mit ca. 25€ auch nicht die Welt kostet.

    - Finalisierung des LUA-Scripts zum optionalen Framerate-/Resolution-Switching (funktioniert, ist aber derzeit noch quick&dirty)

    - Größte noch offene Baustelle: Wenn möglich ein zentrales Install-Script mit der ein oder anderen Konfigurationsmöglichkeit

    Nicht enthalten sein wird eine Optimierung der MPV-Konfigurationsparameter oder spezielle hier auch schon diskutierte LUA-Scripts für Leinwand-Formatanpassungen etc., da hier die Anforderungen seitens der User zu verschieden sind.


    Und ansonsten: Habe ich schon gesagt, dass ich eines an Linux richtig hasse: Weshalb müssen die Entwickler dauernd die Pfade für irgendwelche Dinge ändern? Sieht manchmal echt konzeptlos aus.:sad:

    Aber dies ist ja seit Jahren bzw. schon fast Jahrzehnten ganz üblich. CPUs und GPUs sind doch Paradabeispiele dafür. Da werden GPUs produziert mit X-Shadereinheiten und je nach Anzahl funktionstüchtiger Shadereinheiten nach der Herstellung landet der eine Chip auf Grafikmodell A und der andere Chip auf Grafikmodell B. Und ganz extrem: Teilweise wird aus Marketing gründen sogar künstlich beschnitten, weil bspw. die Nachfrage nach Modell A größer ist, als die nach Modell B. Pfiffige Leute finden dann ja manchmal sogar die Möglichkeit nachträglich aus Modell A wieder ein Modell B zu machen.

    Zusätzlich haben die Hersteller das Ganze in Form von Overclocking noch perfektioniert. Da wird dann geprüft, wie hoch einzelne produzierte Chips übertaktet werden können und schon entsteht eine "Spezialversion" für den ambitionierten Gamer zum x-fachen Preis.

    Der gesamte Produktionsprozess der jeweiligen CPU/GPU Chips ist komplett identisch, aber es entstehen x Produktvarianten mit teils extremen unterschiedlichen Verkaufspreisen. Aus Kosten-/Nutzensicht kann man es besser kaum machen, denn so kann der Hersteller das Maximale aus seiner Produktion beim Kunden herausholen.

    Ich denke nicht, dass da andere drauf reinfallen:
    Ich arbeite, zur Erstellung des Installationsguide, parallel mit mehreren Installationsinstanzen und mit Multimonitor/TV/Beamer. Wenn man dann die Config nicht für den jeweils beobachteten Output anpasst, dann wird sich da auch nichts tun.:mad: