Beiträge von Mule

    Den Sony kann man leider nur auf BT.2020 und Rec.709 stellen. Normal ist es definitiv bei mir nicht, das sieht man ohne Vergleichsbilder mit einem Auge und so würde ich auch keine UHDs schauen wollen.
    Nur wenn ich in der mpv.conf auf DCI-P3 setze, dann sieht es vergleichsweise passend aus, so wie es Mdann ja auch schreibt und das dürfte meiner Meinung nach doch gar nicht sein, oder?
    Und wie schon geschrieben, gibt es das Problem mit anderen Playern (Standalone UHD-Player, MadVR, Coreelec) auch nicht. MPV muss da irgendetwas anders machen (zumindest mit sonstigen Standardeinstellungen).

    Bei MadVR nutze ich eine eigene 3D-LUT statt „is calibrated to BT.2020“. Ich werde es auch mal ohne LUT testen. Habe aber in Erinnerung, dass es auch ohne LUT längst nicht so blass ist, wie mit MPV.


    Zudem scheint leidr auch das mit Displaycal erstellte ICC-Profil diesbezüglich mit MPV keine Verbesserung zu bringen.


    Im Moment ist mir nicht klar wo das Problem liegt.

    Interessant, dass es bei Dir auch so ist. Noch andere Leidensgenossen?


    Am reduzierten nativen Farbraum des Beamers kann es nicht liegen, denn bei Zuspielung per MadVR, einem Standalone UHD-Player oder auch einem Kodi-Player auf Basis von Coreelec (AMLogic-Chipsatz) funktioniert es ja korrekt und mein Sony-Beamer braucht auch kein BT.2020 Flag per HDMI, um BT.2020 darzustellen, da ich BT.2020 als Farbraum fest einstellen kann. Nur dennoch klappt es alleinig mit MPV nicht. Entwder ist da etwas in MPV nicht korrekt oder wir verstehen hier etwas bezüglich MPV und dessen Konfiguration falsch.

    Tony Stark : Danke für Deine Zusammenfassung und viel Spaß mit dem NZ8!

    Ansonsten bleibt vor allem die Verwirrung bezüglich der Lautstärke. Bei Dir in High nun etwas leiser, dafür E-Shift x merklich wahrnehmbar worüber andere berichteten, dass sie gar nichts hören würden. Ich kann mir derart unterschiedliche Berichte nur noch durch extreme Serienstreuung erklären. Da passt auch diese wirklich schlechte Konvergenz (die ich persönlich nicht akzeptieren würde) ins Bild.

    Nach dem ja nun das Setup soweit steht, geht es an die Config für MPV und da stolpere ich gerade darüber, dass bei UHDs die Farben viel zu blass sind und im Moment weiß ich nicht wo ich ansetzen soll, denn der Beamer steht auf BT.2020, in der mpv.conf steht target-prim=bt.2020 und mittlerweile habe ich sogar schon mit Display kalibriert. Aber auch dies hat nichts gebracht. Mit meinem anderen HTPC mit madvr habe ich da keine Probleme.
    Hat jemand eine Idee?


    p.s. Bei BT.709 sieht im Übrigen alles normal aus.

    Super, vielen Dank! :sbier:


    Man benötigt ja einen Spectrometer. Verstellen die sich evtl. auch mit der Zeit? Und ist z.B. dieses Angebot bei ibä (danke an Lando) geeignet? :sbier:

    Specbos garantiert bspw. nur 1 Jahr die Stabilität. Selbst wenn man nun sagt: Ok, ist auch der Hersteller, der gerne seinen Rekalibrierungsservice verkauft: Sicherlich muss man im Hobby-Bereich nicht jedes Jahr rekalibrieren, aber ab und zu sollte man es schon machen. Ich selbst mache es so alle 3-4 Jahre.

    Noch zwei ein Hinweis zur Nutzung von Displaycal bei diesem Setup:

    Da Displaycal nicht mehr von aktuelleren Linux-Distributionen unterstützt wird (es setzt noch auf das schon lange abgekündigte Python2 statt auf Python3 auf), musste ich eine Sandbox-Version (also ein Package, welches in einer eigenen Umgebung, in diesem Fall "Flatpak", läuft), installieren, welche ein paar Eigenheiten hat:

    1. Das USB-Messgerät am besten erst jeweils nach Start von Displaycal einstecken, so dass bei Erkennen eines entsprechenden Devices noch die benötigten USB-Berechtigungen automatisch gesetzt werden. Falls es beim Versuch zu messen einen Fehler geben sollte, das Messgerät nochmals abziehen und erneut einstecken.

    Folgendes ist nicht mehr nötig, da es ins Tutorial bzw. in das Install-Script eingeflossen ist.
    2. Bei Erstellung der Version seitens der Flatpak-Leute wurde nicht berücksichtigt, dass sich Displaycal aus Argyll ein paar *.ICM-Dateien zieht. Resultat ist, dass im Reiter zur Erstellung einer 3D-Lut unter Displaycal in der Auswahlliste zu "Source-Colorspace" u.a. die Einstelliungen BT.2020 und auch REC.709 fehlen. Es ist aber recht simpel die entsprechenden Dateien nachträglich bereitzustellen. Hierzu einfach die Sourcen von Argyll hier herunterladen, entpacken und alle *.ICM-Dateien aus dem Unterverzeichnis ref herauskopieren. Anschließend diese Dateien per SFTP auf den HTPC ins /tmp Verzeichnis kopieren und wie folgt vorgehen:
    a) Zunächst das Zielverzeichnis ermitteln. Hierzu: folgendes eingeben

    Code
    sudo find /var/lib/flatpak/app/net.displaycal.DisplayCAL/x86_64/stable -name *.icm

    b) Als Ergebnis erscheint nun eine Liste bereits vorhandener Dateien wie bspw.:

    Code
    //var/lib/flatpak/app/net.displaycal.DisplayCAL/x86_64/stable/c80c3c41b4d461fd6775c70b50af4e98a44d9c0beac057c7f288e380d5a2823c/files/share/DisplayCAL/ref/ACES.icm

    c) Nun die zuvor unter /tmp kopierten ICM-Dateien ins Zielverzeichnis kopieren. Hierbei das Unterverzeichnis mit dem langen Namen bestehend aus einer Buchstaben-/Ziffernkombination) (bei mir im Beispiel: c80...23c) durch das unter b) ermittelte ersetzen.

    Code
    sudo cp /tmp/*.icm /var/lib/flatpak/app/net.displaycal.DisplayCAL/x86_64/stable/c80c3c41b4d461fd6775c70b50af4e98a44d9c0beac057c7f288e380d5a2823c/files/share/DisplayCAL/ref

    Nun auch mit automatisiertem Install-Script, welches eine Installation in nur 5 Schritten ermöglicht (s.u. Ergänzung vom 29.01.2022)


    Nach erfolgreichen Testinstallationen veröffentliche ich hiermit nun das angekündigte Tutorial.


    Kurze Zusammefassung der wichtigsten Features/Eckbausteine:

    - Möglichst schlanke Linux-Installation

    - Integration von Kodi, MPV und Displaycal

    - IR-Steuerung per Flirc

    - Kodi-Addons zum Setup von Flirc, MPV und Displaycal

    - Automatische Umsetzung von Kodi-NFS- und SMB-Pfaden in Moutpoints, da MPV sonst nichts damit anfangen kann

    - Konfigurierbare automatische Umschaltung von Framerate und/oder Auflösung

    - Custom Boot-/Shutdown-Logo

    - Integration eines per Displaycal erstellten ICC-Profils

    - Hardwarebeschleunigung per Nvidia-Grafikkarte

    - Integration der aktuellsten Release oder Master-Version von MPV


    Und nun etwas ausführlicher:

    Als OS kommt Ubuntu-Server in der aktuellsten 21.10. Ziel war es ein möglichst schmales und geschlossenes HTPC-System basierend auf den drei Komponenten Kodi als Medienzentrale, MPV als externer Player und Displaycal zur Kalibrierung aufzubauen und dies auch für User, die kein oder wenig Linux-KnowHow mitbringen.


    Um eine Steuerung per IR-Fernbedienung zu ermöglichen, habe ich mich entscheiden FLIRC zur Steuerung zu integrieren, da ein FLIRC Dongle kostengünstig ist, kein tiefes Hintergrundwissen unter Linux benötigt wird und zudem die Möglichkeit bietet den PC auch per Fernbedienung einzuschalten (wenn USB-Wakeup im Bios aktiviert wurde).


    Die gesamte Installation ist auf den Einsatz einer Nvidia-Grafikkarte ausgerichtet ist.


    Da MPV unter Ubuntu nicht in der aktuellsten Version verfügbar ist, enthält das HowTo einen Abschnitt MPV selbst zu kompilieren. Default ist hierbei die aktuellste Release-Version (derzeit V0.34.1). Es ist aber auch beschrieben, wie man die aktuellste Entwicklungsversion (master) kompilieren kann. Mit letzterer kann man dann auch die allerneuesten Tonemapping-Algorithmen nutzen.


    Um das System möglichst wie ein geschlossenes Standalone-System nutzen zu können, habe ich für den Aufruf der Nvidia-Settings, des Flirc-Setuptools, Displaycal und zum lokalen Editieren der MPV-Config entsprechende Kodi-Addons beigefügt, so dass man zur entsprechenden Konfiguration Kodi nicht verlassen muss.


    Zur Kalibrierung per Displaycal bzw. einer entsprechenden ICC-Datei: Um eine per Display-Cal erzeugte Kalibrierungsdatei (*.icc) nutzen zu können, muss diese als displaycal.icc unter /home/kodi abgelegt werden. Dann wird diese automatisch vom Betriebssystem und MPV geladen.


    Ebenfalls Bestandteil des Systems ist eine mögliche automatische Umschaltung der Framerate und/oder Auflösung beim Abspielen von Medien über MPV. Über die MPV-Config kann festgelegt werden, ob und was automatisch umgeschaltet werden soll.

    Nach dem Beenden von MPV wird zudem wieder zur ursprünglichen Auflösung/Framerate zurückgeschaltet.


    Nicht Bestandteil dieses Guide ist es eine möglichst optimale Konfiguration für Kodi bzw. MPV zu liefern, da 1. die individuellen Anforderungen komplett unterschiedlich sein können und 2. mir bisher auch die Zeit fehlte mich intensiv damit zu beschäftigen. In Bezug auf MPV gibt es sicherlich einige andere User hier im Forum, die hierin fitter sind und teilweise ihre Configs ja auch bereits gepostet haben.


    Anbei nun aber das Wichtigste: Link


    Ich hoffe, dass die Erklärungen im HowTo soweit klar und verständlich sind. Bei Fragen/Anregungen bitte diesen Thread nutzen.


    Über positives Feedback freue ich mich natürlich besonders ;-)


    Ergänzung vom 29.01.2022:

    Wie angekündigt habe ich soeben das Projekt um die automatisierte Installation per Install-Script ergänzt.
    Es sind nun nur noch 5 Schritte erforderlich. Per Abfragen kann man bei Schritt 3 auch noch ein paar persönliche Konfigurationsanpassungen vornehmen (bspw. welche MPV-Version gewünscht ist, Netzwerkkonfiguration und Konfiguration eines CIFS-/NFS-Share).
    1. Installation Ubunu-Server

    2. Ubuntu-Server auf den aktuellsten Stand updaten

    3. Installationsdateien kopiern

    4. Installation ausführen

    5. Kodi-Addons installieren Der genaue Ablauf der Installation ist im neuen Guide "#HowTo Auto install on Ubuntu-Server 21.10.txt" beschrieben. Die Installation sollte damit von Jedem der eine SSH-Session öffnen und Dateien per SFTP kopieren kann problemlos erfolgen können.
    Sollte die Installation widererwarten abbrechen. Bitte hier im Thread posten.

    Der Guide "#HowTo Manual install on Ubuntu-Server 21.10.txt" zur manuellen Installation, wurde im Bereich fstab überarbeitet indem die Mounts auf automount umgestellt wurden, da es bei mir immer wieder mal dazu kam, dass ein Mount nach dem Booten nicht zur Verfügung stand.


    Zudem wurde eine fehlerhafte Background-Datei für das Bootlogo ausgetauscht.


    Zu finden ist alles unter: Link

    James Bond - Keine Zeit zu sterben


    Hier würde ich in der Tat sagen: „Das war kein Bond“ (zumindest die letzten 3/4 des Films).

    Hätte man die Aston Martin durch Porsche und Daniel Craig durch Jason Statham ersetzt, wäre es wohl kaum aufgefallen (ok, Jason Statham hätte wohl noch 1-2 Sätze weniger gesprochen).

    Was mich vorallem genervt hat, waren die vielen Special Effects. Bei James Bond erwarte ich einfach mehr Handarbeit und davon gab es ja auch innerhalb der Daniel Craig Reihe einige gute Beispiele.

    Zudem gab es nach dem ersten Viertel des Films auch keine wirklich einfallsreichen Stuntszenen mehr. Stattdessen Dauer-Rumgeballer und selbst bei den Waffen war man einfallslos: Pistole und Maschinengewehr. Und bis auf Bond haben alle das Zielwasser zu Hause gelassen. Wow, hat man so ja noch nie gesehen.


    Dann noch der weibliche 007, der wohl aufgrund der Diversitätsanforderungen noch schnell hineingeschrieben wurde, da deplatziert und für die Story vollkommen belanglos.


    Die Story selbst gehört zudem auch nicht gerade zu den Glanzlichtern. Aber gut, dass gab es auch schon bei früheren Bonds, die dann allerdings meist auf andere Art und Weise überzeugen konnten.


    Ich hoffe mit dem nächsten Bond auf Besserung. Sonst bleibe ich kein Fan dieser Filmreihe.


    Film 6/10

    Bild 8/10

    Ton 8/10

    Kurzer neuer Zwischenstand zum HowTo: Erstes Feedback war positiv. Ich passe noch ein paar Kleinigkeiten an und erwarte Anfang kommender Woche noch Feedback eines weiteren Users. Danach veröffentliche ich die erste vorläufige Version.

    P.S. Hat jemand spontan eine ICC-Profildatei griffbereit, dann muss ich keins auf die Schnelle erstellen? Will nur kurz testen, ob sie korrekt im bisher gebauten Ablauf eingebunden wird.

    Sehr merkwürdig. Eigentlich dürfte das ja nicht sein. Sieht ja wie zwei vollkommen unterschiedliche Tonemapping-Algorithmen zwischen mit und ohne "next-gpu" aus?!
    Eventuell mal bei den MPV-Entwicklern nachfragen (für derartige Dinge dürfte der User haasn der richtige Ansprechpartner sein)?

    Was ich noch suche, ist eine Statusmeldung (Play, Pause,Stop) von MPV über MQTT an einen MQTT-Broker (mosquitto). Das damit ich über openHAB mein Licht schalten kann. Leider habe ich nichts gefunden und programmieren ist nicht meine Disziplin.


    Es würde schon reichen, wenn das Script ja nach Status ein gewisses Programm (MQTT-Publisher) mit Parametern aufrufen würde.

    Hier mal ein Beispiel (LUA-Script) für einen Pause-Event und einem damit verbundenen externen Programmaufruf: