Dezember 2020:
Der Dezember war ein „Beschaffungsmonat“: noch möglichst viel Kram beschaffen, bevor der Mehrwertsteuersatz wieder steigt.
Punkt 1 waren die Komponenten für die Belüftung. Dabei war der Grundgedanke, dass der S&P-Lüfter im Flur montiert wird (zur Vermeidung von Geräuschen im Kino) und das Lüftungsrohr durch eine Wand-Kernbohrung ins Kino gelangt. Von dort geht es an der Seitenwand entlang bis an oder hinter die Baffle Wall. Dort soll später die Luft aus dem Raum angesaugt werden. Das Lüftungsrohr an der Seitenwand wird dabei als Flachkanal ausgeführt, damit die spätere Wandverkleidung nicht unnötig dick ausfallen muss.
Als Besonderheit will ich zudem die Adam Audio S3V ins das Lüftungskonzept einbinden, da es sich um aktive Lautsprecher handelt und diese entsprechend Abwärme erzeugen werden. Daher soll jeweils ein kleines Lüftungsrohr die Abwärme der Lautsprecher nach oben abführen, optimalerweise mit einem kleinen Lüftungsschacht nach unten, von wo dann automatisch kühlere Luft nachgezogen wird.
Nach entsprechender Planung habe ich das ganze Sammelsurium Lüftungskomponenten Mitte Dezember bestellt.
Punkt 2 war Baumaterial in Form von Holz. Dazu habe ich grob überschlagen, welche Hölzer ich für die ersten Arbeiten benötigen werde, wie z.B. für den Bau der Baffle Wall. Ich habe mich entschieden das Holz bei einem lokalen Holzhändler zu kaufen statt im Baumarkt, in der Hoffnung dort eine bessere Qualität zu bekommen (sprich möglichst gerade Latten). Für das Ständerwerk habe ich mich für Rahmenholz aus nordischer Fichte entschieden, Maß 57x57 mm bzw. 57x80 mm.
Hinzu kamen die Holzplatten für den Bau der Subwoofer. Hier habe ich mich für Multiplex Birke 18 mm (für Gehäuse) sowie MDF 16 mm (für die internen Verstrebungen) entschieden.
Das bestellte Holz ist dann auch recht kurzfristig angeliefert worden. Ein handliches Paket wurde in unserer Einfahrt abgeladen:
Allerdings muss ich zugeben, dass ich bisher noch nicht bis zur Verarbeitung des Holzes gekommen bin. D.h. die Platten stehen seither in der Garage und das Rahmenholz lächelt mich jeden Tag in unserem Flur an. Glücklicherweise ist meine Frau diesbezüglich (noch?) recht tolerant…
Dritter Punkt war der Schaltschrank zur Unterbringung der diversen Geräte. Da der Schrank in den Flur kommt, sollte er nur 600 mm breit sein, Tiefe möglichst nur 800 mm (er steht mit der langen Seite an der Flurwand). Am liebsten dazu mit einer geteilten Rückwandtür, da der Platz neben dem Schrank recht begrenzt ist. Aber ein 600 mm breites Modell mit geteilter Rückwandtür habe ich nicht gefunden, zumindest nicht für einen akzeptablen Preis.
Daher habe ich mich für ein Modell von EFB Elektronik entschieden, „PRO-4268GR.G1SV“, vorne Glastür mit Griff und 3-Punkt-Verriegelung, hinten eine einteilige Blechtüre mit 2 Vorreibern. Statt der Standard-Modelle kann man bei EFB auch Schränke individuell zusammenstellen (z.B. dann mit einer rückwärtigen Blechtüre ebenfalls mit Griff und 3-Punkt-Verriegelung, was ich persönlich schöner finde), aber der Mehrpreis schien mir für meinen Anwendungsfall nicht sinnvoll.
Zudem war das Standard-Modell zufälligerweise bei einem unserer Standard-Distributoren auf Lager und stand daher 2 Tage später, wo wohl? In unserer Einfahrt!
Und nachdem er von der Palette gewuchtet war, passte er glücklicherweise so gerade noch unter unser Garagentor:
Dort wurde er erst mal geparkt.
Des weiteren wurde diverses Material bei Amazon bestellt, sowie Rolle Lautsprecherkabel samt Neutrik-Stecker bei Thomann.
Die Bestell-Orgie war damit abgeschlossen.
Bereits angekommen sind im Laufe des Dezembers die Komponenten für die b800-Subwoofer inkl. DSP und Endstufe. Die Scanspeak-Chassis haben es dabei auf den letzten Metern noch etwas spannend gemacht und sind genau am letzten Tag des Jahres eingelaufen:
An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an Stefan Becker von beckersounds!
Handwerklich habe ich zumindest noch eine (vermeintliche) Kleinigkeit erledigt: eine Arbeitsplatte für eine provisorische Werkbank hergestellt. D.h. knapp 100 20 mm-Löcher angezeichnet und dann gebohrt bzw. gefräst. Auf eine Seite dieser Arbeitsplatte habe ich später meine neue Kappsäge montiert, während der andere (größere) Bereich zum Werkeln gedacht ist.
Und schon bei dem wenigen was ich bisher gebaut habe, hat sich die Arbeit in diese Arbeitsplatte bezahlt gemacht und ich möchte sie nicht mehr missen. Und zum anderen war es auch eine gute erste Übung mit der neuen Oberfräse, zumal ich festgestellt habe, dass Multiplex zum Fräsen nicht unbedingt der freundlichste Plattenwerkstoff ist.
Die nächste Tat war dann noch der Bau einer Führungshilfe für die Kernlochbohrungen, aber dazu dann beim nächsten Mal mehr…
LG Frank