Kinolautsprecher fürs Heimkino

Schau mal ich habe das noch ergänzt. Schau bei der Messung, dass du möglichst weit von den Begrenzungsflächen weg bist und so in 50-100cm Entfernung misst.

Messen mit REW, deutsche Bedienungsanleitung

Zoom mal etwas weiter raus, oder schick mal die MDAT. Es geht ja um die Differenz des Direkt und des Indirektschalls. Wenn die nächste Fläche ~1,2m weg ist und das Mikro 50cm, dann müsste die Laufzeitdifferenz von Direkt und Indirektschall rund 2m (Weg zur Fläche und von da zum Mikro ~2,5m) betragen, welches ~5,5-6ms beträgt.

Ja würde ich jetzt auch so einschätzen, scheint recht stark zu bündeln und nicht so stark zu reflektieren. Würde das Window dann mal auf 7ms setzen und wie gesagt Hochtöner, Tieftöner, Beide zusammen und den TMT verpolt betrachten. Nur wenn eine Einstellung im Übergang vollständig auslöscht und die andere vollständig addiert, passen Laufzeit und Phasengang zu einander. Ich würde auch eher Filter 4. Ordnung, sprich LR4 (Linkwitz-Riley 24dB) nutzen (bezogen auf das akustische Ergebnis (da kannst du über den Button EQ, die Zielkurve einblenden und abgleichen).

Gewöhn dir bitte direkt an, die Messungen sinnvoll zu benennen und nicht alles in die Info zu schreiben. Das ist so ziemlich mühsam. Fernab dessen sieht das extrem wild aus. Da müssen wir wirklich erst einmal an den Grundlagen arbeiten.

Schau mal so sieht am Ende das Ziel im Übergangsbereich aus:

Beide Speaker fallen im Übernahmebereich ab, so dass im Übernahmebereich eigentlich beide zu leise sind, aber sich zusammen sauber addieren. Wenn du dann einen Speaker verpolst, müssen die sich auslöschen.

Du widerum trennst den Tieftöner so hoch nd den Hochtöner so tief, dass diese einen Bereich quasi doppelt bespielen und dabei eher nur Sauerein fabrizieren, die du wahrscheinlich einfach wegequalized hast. Ziel ist es zunächst in 50cm Entfernung z.B. durch ein angemessenes Fenster oder noch besser im Garten, beide Treiber so zu entzerren, dass sie quasi erst einmal einen sinnvollen Frequenzgang erzielen und danach beide akustisch sauber zu verheiraten. Nur weil die Summe sich linear misst, kann das leider dennoch ziemlich großer Käse sein

Den HT würd eich z.B. deutlich höher trennen und damit den Buckel herunterziehen. Der hat eh mehr als genügend Wirkungsgrad. So z.B. zur Veranschaulichung:

Das hängt natürlich davon ab, wie sauber der Tieftöner raufläuft und auch viele andere Faktoren spielen da mit rein.

Schau mal, ich habe es gerade noch ergänzt. Na du kannst die doch mit den Infos benennen, sprich HT 5cm LP1,5kHz etc. aber so sieht man in der Übersicht unten 20 Felder und muss jede Messung anklicken um überhaupt zu erfahren, was sie für eine Information beinhaltet.

Im Idealfall machst du erstmal nur zwei Messungen in 50cm Entfernung von Hochtöner und Tieftöner, leicht unter dem Hochtöner fullrange ohne EQ usw. am Besten mit zugedrehtem Amp oder vorher angeglichener Spannung oder an einem Kanal des Amps um reelle Pegelverhältnisse zu haben von HT zu TT.

Bei der Größe der Box würde ich sogar noch ein Stück weiter weg gehen als 50cm. Dann eher sogar die 1m. Du kannst aber auch mal je eine Vergleichsmessung machen in 50,75,100cm, ob und welche Unterschiede es gibt.

Ansonsten ist ein geläufiges Vorgehen eigentlich:

1) jeden Treiber einzeln bis eine Oktave über und unter der Übergangsfrequenz linearisieren.

2) Pegel der Treiber anpassen

3) Trennung setzen. Da wäre ich auch eher bei LR24

4) HT invertieren um eine möglichst starke Auslöschung zu erhalten, in dem das Delay des HT verändert wird. So wie es Moe auch erklärt hat

Danach sollte der LS schon recht linear laufen.

Was du dann noch machen kannst, sind Winkelmessungen, um zu sehen, ob es Stellen gibt, die dort zu laut sind und damit eher nicht auf Achse linear sein sollten.

Aber auch mit den ersten 4 kommst du schon recht weit

Genau, du wirst merken, dass der Bereich der Addition viel breiter ist., als der der Auslöschung. Ich optimiere daher immer invertiert auf maximale Auslöschung, da es viel präziser ist.

Für die Fensterung brauchst du auch keine separaten Messungen, das kann man direkt im Nachgang jederzeit anpassen und wieder zurücksetzen. Müllt sonst nur unnötig die Messungen zur aufgrund der großen Menge.

Bitte benutze den eq erst einmal nur für die einzelzweige und konzentriere dich darauf diese zusammenzubringen, sprich maximale Auslöschung und addition. Das ist sonst alles vergebene liebesmuehe wenn das Ergebnis aus phasenschweinereien entsteht.

Wie gesagt, das kann man leider 0,0 beurteilen, wenn man nicht die einzelzweige im vergleich sieht, weil man nicht sehen kann ob diese sich sauber addieren und / oder auslöschen. Daher möglichst bitte alle 4 Graphen in einem plot. Ht, tt, Summe und Summe mit einem verpolt. Erst wenn dort das Ergebnis passt, kann man all over mit dem eq rumbrutzeln und dann auch nicht mehr an den einzelzweigen, weil sich dadurch wieder die Phase zum anderen speaker ändert.

Im Idealfall misst du wie schon geschrieben mit timing reference den ht einzeln full range, den tmt einzeln Fullrange, dann kannst du beide auch linearisieren mit dem eq Tool und dann zeigste das alles erstmal am besten in einer mdat her. Wo trennt die passive weiche denn ursprünglich? Bzw. Warum existiert die eigentlich nicht mehr?