• Hallo
    Immer wieder muss ich feststellen das Leute Tausende Euros in ihre Heimkinos stecken aber bei den Türen sparen, von schlechten Holzbretter Kellertüren,
    Vorhänge oder gar diese Pressholz in Wabenstruktur Türen verbaut, die bei vielen im Bassbereich vor sich hinschwingen da sie viel zu weich sind.
    Auch eine Glastür mit einem Luftspalt von ringsum 3 cm kann doch nicht das Optimum sein.
    Wenn es besser gemacht wurde sind es Feuerschutz Stahltüren aber auch die sind je nach Hersteller mal besser mal schlechter.
    Leider können wir nicht alle eine Tür wie in den Galaxy Studios mit Versiegelungshebel installieren.


    Was sind eure Lösungsanätze?


    gruß Dirk

  • Hi,


    anfangs war bei uns auch die "normale" Röhrenkern-Span-Tür drin, aber wenig überraschend ließ die doch recht viel durch.
    Seit einigen Jahren habe ich hier eine Schallschutztür der Klasse 3 (42dB Dämpfung)


    Das ist erheblich besser, die Schwachstelle ist jetzt klar nicht mehr die Tür, das, weas jetzt noch durch geht, überträgt sich über die Mauern, bzw durch vermutlich teilweise nicht 100%ig zementierte Mauerfugen.
    Ist aber kein "großes" Problem mehr, ist so sehr viel besser, als vorher.


    Die Tür hat neben ihrem extremen Gewicht von rund 80kg nach unten hin zwei Schall-Ex Dichtlippen und umlaufend zwei Dichtungen (eine ist Standard, dürften also etwas mehr als die 42dB sein)

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Bei mir stand von Anfang an Schallschutz im Pflichtenheft.
    Ich habe eine Doppeltüre mit einmal SK2 (32dB) und das andere Blatt SK4 (42 dB).
    Die Wirkung ist hervorragend und verblüfft selbst mich immer wieder. Aber wie Birdie schon schrieb, es zählt immer das schwächste Glied. Es nutzt also auch wenig, solche Kaliber aufzufahren, wenn nicht auch der Rest auf dem Niveau ist.

  • Unsere Originaltüre hatte vom Bass angeregt auch deutlich mitgeflattert.
    Das konnte man im Kino stellenweise auch hören und hatte im Bass die Nachhallzeit verschlechtert.
    Durch die Türe hat sich das auch im Gang und über den Treppenaufgang im Haus verteilt.


    Jetzt mit der Schallschutztüre haben wir das Problem nicht mehr. :sbier:

  • Das dürfte vor allem im Nachhinein nur durch Messen herauszubekommen sein, fürchte ich.
    Da spielen neben Mauerdicke und Steinart vor allem auch die Verfugungen eine große Rolle. schon eine winzige Stelle an der kein Mörtel oder nur sehr dünner ist, kann hier entscheidend sein.
    Wenn Du noch bauen möchtest, wäre es wohl sinnvoll die ganze Mauer entsprechend zu planen, evtl. auch lieber 2 dünne Mauern mit einemmit Dämmmaterial gefüllten Spalt dazwischen, als nur eine Dicke.
    Vor allem muss den Maurern klar sein, dass bei diesen Wänden besonders ordentlich gearbeitet werden muss, sonst war das alles für die Katz.

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Zitat

    Das dürfte vor allem im Nachhinein nur durch Messen herauszubekommen sein, fürchte ich.

    Also ich kann mir schon vorstellen, dass es da Tabellen gibt, was bei bestimmtem Maueraufbau für Dämmwerte vorliegen. Ein Architekt sollte das auf jeden Fall beantworten können.

  • Natürlich gibt es Tabellen. Aber Birdie hat recht. Das eine sind theoretische Werte, das andere die tatsächlichen. Wenn Du in Deiner tollen Kalksandsteinmauer ein Loch hast, hast Du gem. Tabelle ein toller Schalldämmwert. In der Praxis jedoch ist der Schallschutz dahin.
    In meinem alten Kino hatte ich eine sehr aufwendige selbstgemachte Schallschutztüre. In meinem neuen Kinoraum ist auch eine normale Zimmertüre, welche ich jedoch ebenfalls pimpen möchte. Dazu werde ich oben im Falz mit einem Astlochbohrer ein 50mm Loch bohren und Leichtbeton einfliesen lassen. Danach eine 2. Dichtungsebene anbringen. Auf die Fläche klebe ich Steinwolleplatten von meiner Fassade. Darüber eine Kunstoffplatte. Das erhöhte Gewicht wird durch 2 zusätzliche Einbohrbänder abgefangen. Was dabei rauskommt weiß ich noch nicht. Dürfte aber zwischen 42 und 45 dB liegen.
    Gruß Klaus.

  • Die Außenwand bei uns im Keller ist aus Beton und hat eine Stärke von 24 cm. Sie dämmt den Schall zum Nachbarn mit ca. 52 dB laut Baunetzwissen.
    Zum Glück hat der Keller von unserem Nachbar dann auch nochmal so eine Wand nach dem Luftpalt.


    Bei den Trennwänden im Haus handelt es sich bei uns um Ziegelwände mit einer Stärke von 17,5 cm. (Unsere Wand hat kein Loch :byebye: )
    Hier wird laut Baunetzwissen ein Dämmwert von 44 dB angegeben. Ich habe darum einen Türe mit einem Dämmwert von 42 dB ausgewählt.


    Eine ungefähre Übersicht zu den Materialien und Mauerstärken kann man bei Baunetz Wissen bekommen.


    >>> Schallschutz Baunetzwissen

  • Sehr interessant. Meine KS-Mauer dürfte demzufolge alleine schon 54 dB Dämmung bringen. Plus die entkoppelte Trockenbauwand mit doppelten Knauf Diamantplatten. Wahrscheinlich wird dann meine Doppeltüre trotzdem noch das schwächere Glied sein. Aber egal, es reicht auf alle Fälle.

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