So, hier mal die erste Auflistung der Komponenten und des Raumes an sich:
Die Basis:
Es handelt sich um ein Wohnzimmer, der Raum ist etwas über 9 Meter lang und zu einem Teil zirka 4,60m breit, und zu einem Teil etwas schmaler. Der Raum liegt also bedrohlich nach an dem gefürchteten 2:1 Verhältnis. Der vordere Teil des Raums ist gemauert und somit „schallhart“, während die Rückwand eine Fensterwand ist und im hinteren Bereich ein großer Einbauschrank den Raum abtrennt. Außerdem ist der Raum mit nur knappen 2,40m auch sehr flach, davon ist die Decke jedoch zu zirka 10cm abgehängt. Die akustische Messung ergab, dass der Raum bei 38Hz dröhnt und das die Decke sehr viel Bass schluckt.
Da es ja darum geht einen wohnlichen Raum beizubehalten, bei dem das „Kino“ nicht im Vordergrund steht, wird eine große Wohnlandschaft weiterhin im Raum verbleiben.
Der Sitzabstand zur Leinwand beträgt in etwa 3,30m.
Die Frontwand wird etwas über 30cm tief aufgebaut. Hier drin befinden sich neben Tiefton-schluckendem Material auch Subwoofer und Front Kanäle, sowie ein Helmholzresonator für die kritische Frequenz (38Hz).
Die Front-LS sind die CWM8.3D, und die Subwoofer sind 3 CT SW 15, alles aus dem Hause Bowers & Wilkins. Die Frontwand ist mit schwarzem, akustisch-transparentem Stoff überzogen. Auch wenn man hiervon wenig sieht, da die Leinwand fast die komplette Frontwand einnimmt.
Diese ist eine Screen Research X-Mask mit ClearPix Ultimate White Tuch mit 120“ (305cm) nativer Bildbreite in 16:9.
Also eine akustisch-transparente Rahmenleinwand, mit stufenloser Maskierung von allen Seiten. Dieses Konzept gefiel mir besonders gut, da ich so Filme, Serien und Sport egal welchen Formates in maximaler Bildgröße genießen kann (der Raum gibt einfach keine größere LW her, ohne größere Umbauten vorzunehmen), jedoch auch das Bild für TV bei Tageslicht kleiner maskiert werden kann, sodass es hier etwas heller wird.
Seitlich können dunkle, Akustik-Vorhänge ausgefahren werden. Diese sorgen neben gutem Klang natürlich auch für den Effekt des „dunklen Trichters“, der Lichtreflexionen an den Seitenwänden minimiert.
Die Decke wird mit Akustikschaumstoff bedämpft. Auch ein neues Beleuchtungskonzept findet hier seinen Platz. In der abgehängten Decke werden die 6 Höhenlautsprecher vom Typ B&W CCM7.5 S2 verbaut. Auch die gesamte Kabelverlegung sollte in der abgehängten Decke möglich sein.
Im hinteren Bereich befinden sich seitlich zum Hörplatz die Surround-Wide Kanäle in Form der B&W CWM 7.3 S2. Diese werden zu einer Seite in einen Wandstummel aus Trockenbau und zur anderen Seite in einem vorgesetzten Kasten an einer tragenden Wand befestigt.
Hinter der Couch befinden sich dann die Rear-Kanäle in Form von B&W 703 S2, also entsprechend als Stand-LS. Diese fügen sich optisch ganz gut in den Raum ein und sind preislich sehr attraktiv.
Das Bild wird zur Verfügung gestellt vom neuen Sony VPL VW 790ES. Der ist in schwarz zwar wenig dezent, das stört ganz hinten im Raum aber kaum. Dafür ist er relativ leise, ausreichend lichtstark und durch die Laser-Engine gut für eine Anwendung im Wohnraum mit viel Laufzeit geeignet.
An Elektronik ist das Herzstück des Systems eine Trinnov Altitude 16. Da Platz vorhanden ist werden die Lautsprecher über die zwar ausladenden, jedoch preislich attraktiven Rotel RMB 1585 befeuert. Die B&W Subs werden natürlich auch vom passenden B&W SA1000 unter Strom gesetzt. Die Elektronik findet ihren Platz in einem 19 Zoll Rack ganz hinten im Raum. Dieser wird dann noch vom Schreiner verkleidet.
Vakant sind wie gesagt noch die Themen Steuerung der Anlage und Blu Ray Player. Ansonsten bin ich mit dem Konzept erst einmal ganz zufrieden. Den Grundriss werde ich bei Gelegenheit dann mal hier reinstellen.
Bis dahin erstmal diese relativ einfache Visualisierung der Frontwand mit Vorhang zum Fenster. Dieser war für die Vermaßung wichtig, den Vorhang zur linken Seite muss man sich hier einfach mal dazudenken