Eingentlich wäre ein Vergleich dieser Lautsprecher so etwas wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen, für mich aber ist ein Aktiver Lautsprecher auch ein interessante Alternative in einem Heimkino.
Das T in der Bezeichung von der Dynaudio Contour steht für Theater und bedeutet das die T2.5 mit Ihrer D-Appolito Anordung eigentlich für das Heimkino konzipiert wurde.
Ganz im Kontrast dazu stehen die Lautsprecher S3X-V von ADAM AUDIO. Die als Abhörmonitor für kleinere Tonstudios dienen sollte. Es handelt sich um ein neues Modell der Firma ADAM Audio für das pro Lautsprecher ca. 1900.- € investiert werden muß. Dafür bekommt mann jedoch eine aktive Weiche und die eingebauten Verstärker gleich mitgeliefert.
Reinhard aus der >>> HörzoneHörzone war so freundlich und hatte mir ein Pärchen dieser tollen Lautsprecher ausgeliehen.
Frisch aus der Verpackung raus muß den Laustrechen mit Kaltgerätekabeln erst mal Strom zugeführt werden. Ich habe sie mit ein XLR Kabel direkt an den Analogausgang meiner RME Hammerfall Soundkarte angeschlossen. Der Lautstärkeregler im Auslieferungszustand auf Maximal. Dort habe ich erst mal etwas herunter geregelt.
Jetzt habe ich eine erste Messung am Hörplatz gemacht
Die Angaben des Herstellers mit einer unteren Grenzfrquenz von 32 Hz würde diese Messung bestätigen.
Erwartungsgemäß gab es jedoch eine Überhöhung im Bassbereich durch die wandnahe Aufstellungen. Die zur Verfügung stehende Korektur von -4 dB unterhalb 150 Hz reicht leider nicht vollständig aus, um diese Überhöhung zu kompensieren. Leider ist die Markierung der Regler nur sehr schlecht gekennzeichnet.Das ist im Halbdunkel ein totaler Blindflug.
Dann mal Musik reingeschmissen zum Probe hören.
Zunächst hatte ich vergessen, dass ich die digitale Korrektur durch Acourate noch eingeschleift hatte. So war mein Enttäuschung groß als ich die ersten Musiktakte gehört hatte. Nach dem ich jedoch die Korrektur durch Acourate entfert hatte, wurde das schnell anders.
Sofort ist mit der deutlich präsentere Mitteltonbereich im Vergleich zu meinen Dynaudios aufgefallen. Details und Stimmen werden deutlich klarer herausgearbeitet.
Hier haben die 2 Wege im Vergleich zu dem Dreiwege Lautsprechern S3X-V hörbare Nachteile. Die Chassis aus Hexagon von der Firma ETON sind hierfür verantwortlich.
Den AMT Hochtöner empfand ich in diesem Fall als etwas hart. Wir haben später den Hochtonbreich nochmal zurückgenommen, was allerdings auch keine deutliche Besserung brachte. Vielleicht würde es sich verbessern wenn man sie nicht exakt auf den Hörplatz ausrichtet. Hier klingt die Dynaudio viel wäremer.
Längeres und entspanntes Musikhören wäre mir daher mit den ADAM´s nicht möglich.
Den Bassbereich will mich jetzt mal nicht beurteilen. Die Dynaudios hatten hier ein deutlich tieferes Fundament. Das Bassmanagement ist mit der Behringer und Acourate Linear bis 16 Hz zu spielen.
Fullrange bei Referenzlautstärke würde ich den ADAM S3X-V auch nicht zumuten wollen, also müßte auch hier unterhalb 80 Hz ein Subwoffer eingesetzt werden.
Für mich unter dem Strich eine klare patt Situation.
Solche Vergleiche können einem helfen seine eignen Hörgewohnheiten kennen zu lernen.
Die Erkenntniss ist natrülich wie immer rein Subjektiv und nicht auf andere Räume übertragbar.
Gruß Latenight