Planung und Bau von Alpis CINEMA

  • Das war der Sebastian... :big_smile:
    Der hat zu Hause 15" als MT, das darfst Du nicht vergleichen. DerLS kommt ohne Sub nicht aus, auch zum Musik hören muß Du den Sub mitlaufen lassen.
    Betreibe den LS aktiv, von den Kosten liegst Du fast gleich auf wenn Du eine gebrauchte Endstufe nimmst!
    Es hat mit der DCX wunderbar funktioniert und es war kein Rauschen am Hörplatz!

  • Alpenpoint hat mich gebeten, unsere private Diskussion hierher zu verlagern. Also antworte ich mal auf die letzten Fragen:


    Zitat

    Wie müßte ich denn die Chassis anordnen um eine gleichmäßige Wellenfront in den Raum zu bekommen? (H=2,4m B=4,06m)


    Die Formel dafür habe ich hier eingetragen.


    Horizontal: 0,67; 2,03; 3,38 m
    Vertikal: 0,6; 1,8 m


    Bei 3 Treibern horizontal muss man nur schauen, ob man den Center dazwischen unterkriegt.


    Zitat

    Wo kann ich so etwas simulieren, im Raumsimulator von REW gehts nur mit 4 Subs.


    Mit ABEC z.B. Aber das ist kompliziert, da skriptbasiert.


    Eine Simulation mit REW und nur 4 Subwoofern ist aber ausreichend. Beim SBA sind ja die Längsmoden dominant und die werden damit erfasst.


    Zitat

    Was heißt eigentlich "20 Hz auf ca. 109 dB im Halbraum"? In deiner Excel Tabelle hast du das glaube ich errechnet inkl. Preise?


    Gängige Simulationsprogramme simulieren im Halbraum. Das bedeutet, dass der Treiber in einer unendlichen Schallwand eingebaut ist. Diesen Fall haben wir im Hörraum natürlich nicht, der Raumwinkel ist viel enger. Daher gibt es auch einen so starken Anstieg untenrum.


    Wenn du das selbst ausrechnen willst, empfehle ich dir WinISD. Damit kann man den kompletten Maximalpegelverlauf betrachten. Der Maximalpegel ist ja bei jeder Frequenz unterschiedlich.


    Einen einfachen Rechner für genau eine Frequenz gibt es hier.


    Da wir ja festgestellt haben, dass dir Druckkammereffekt und Moden bei unter 30 Hz mehr als +10 dB "schenken", kannst du die ruhigen Gewissens dazu addieren.


    Mein SBA erreicht z.B. in der Halbraumsimulation 121 dB bei 20 Hz. Ich habe bei mir aber schon 130 dB bei dieser Frequenz gemessen. B)

  • Hi,


    erstmal danke Nils.
    Ich muß hier etwas weiter ausholen. Ich plane ja schon länger :dry: und habe verschiedenen Varianten gezeichnet um meine zwei LAB12 und zwei PB13 in das Kino integrieren zu können.


    Unter anderem in diesen Varianten die aber alle den Nachteil haben dass rel. viel Platz hinter der Leinwand benötigt wird und eine Maskierung schwer zu integrieren ist.





    Hier mit 85cm Abstand der Leinwand zur Wand






    Und hier mit 55cm






    Evtl. mit Podest?







    Die Simulation in REW würde in der Variante nicht so schlecht aussehen und die Mode bei 33Hz ist mit einem DSP sicher in den Griff zu bekommen. Ob die LAB12 und die PB13 harmonieren ist die große Frage.


    Nils und ich haben uns über ein SBA/DBA unterhalten und da in letzter Zeit recht viele hier umgesetzt werden wäre das eigentlich die beste Lösung für meinen 5,2m langen Raum. Die 4 oder 6 SUBs könnten recht flach gehalten werden.
    Verschiedene Chassis von Peerless und Aurasound funktionieren hier ja schon recht gut allerdings als DBA was bei mir schwierig wird da ich im Rücken die Türe habe.
    Ob ich meine LABs verwenden kann wenn ich noch zwei St. dazu kaufe weiß ich nicht. Sind der Aurasound oder die Peerless die besseren Chassis?


    Übrigens hier noch die Messung eines LAB12 in 1m Abstand nach hinten und zur Seite, einmal am Hörplatz und einmal 1cm vor dem Chassis.





    Hier sieht man die ca. 10db die mir der Raum unter 30Hz schenkt.


    be continued..

  • Sind der Aurasound oder die Peerless die besseren Chassis?


    Das weiß ich leider nicht, da ich keine Klippel-Messungen vom LAB12 habe. Von den anderen beiden schon, daher weiß ich, dass die sehr symmetrische Antriebe haben. Allerdings wird im geschlossenen Gehäuse die Federkonstante zum größten Teil vom Luftpolster bestimmt, so dass eine unsymmetrische Zentrierspinne/Sicke kaum noch Einfluss hat. Kurz gesagt: in einem geschlossenen Gehäuse ist das alles nicht ganz so kritisch. Gedanken würde ich mir da eher bei Bassreflex machen. Da spielt die Qualität des Treibers eine größere Rolle. Aber ohne Klippel-Messungen ist diese eine große Unbekannte.


    Ich gehe aber davon aus, dass der Unterschied zwischen gutem und schlechten Treiber in der Praxis eher gering ist. Zumindest in geschlossenen Gehäusen.

  • Hi,


    Klippelmessungen habe ich auch keine und ich weiß auch nicht genau was das ist. Dr LAB12 ist halt ein bewährtes Chassis das schon oft verbaut wurde.
    Ich würde bei 4 oder 6 St.(wenn sich 6 ausgehen) eh geschlossen bauen und glaube dass ich auf meinen 21m² genug Bass bekomme.
    Vielleicht weiß Doeter da was er kennt sich mit dem LAB12 recht gut aus.


    lg, Alpi

  • Huhu


    Mit Klippel Messungen kann ich für den Lab 12 auch nicht dienen. Ich behaupte aber mal ganz steif, dass sich das zwischen den dreien in CB nicht viel geben wird. Da bin ich ganz bei Nils.


    Da ich ja weiß, dass Alpi nicht den Mörder Pegel braucht, reichen 4 Stück mit Sicherheit aus, egal welchen Lautsprecher er wählt. Da aber schon 2 Lab 12 vorhanden sind erübrigt sich die Frage eigentlich oder? Ansonsten mach mir ein gutes Angebot und ich nehme Dir die beiden ab :zwinker2:


    Und um den Tiefgang mach Dir mal keine Sorgen. Ich komme hier mit einem Lab 12 in 36 Liter CB mit 2 Lagen Glaswolle und einem Noname Lab 12 Chinaböller Nachbau in BP mit einem F3 von 45 Hz bei passender Auf- und Einstellung locker linear bis unter 20 Hz.


    [Blockierte Grafik: http://www.dwusel.de/front%20plus%20subs.jpg]


    Gruß


    Der doeter

  • Hi,


    Hmm - Mörderpegel.
    Ich denke 115db sollte ich schon erreichen bei 20Hz, glaubst du dass das möglich wäre mit 4 LAB12?
    Lt. dem Rechner auf Strassacker komme ich mit 4 geschlossenen LAB12 und Xmax von 13mm auf 112db?
    Wie würde man diese abstimmen wenn ich bei ca. 33Hz die erste Längsmode habe und wie viel Liter sollte das Gehäuse haben. Max Tiefe 25cm besser etwas weniger.


    Danke, Alpi

  • Hi Alpi


    Wenn Du wirklich das Potenzial ausschöpfen willst, ohne die Lautsprecher mit Highpass Filtern zu bremsen würde ich die Lab 12 in 28 Liter CB packen. Dann aber ohne irgendwelche Dämmstoffe. Das bremst dann nur. Dann solltest Du bis 20 Hz mit vollen 400 Watt drauf gehen können. Winisd 0.7 sagt pro Speaker dann knappe 114 db max Pegel bei einer 18 db Trennung bei 120 Hz nach oben voraus. Bei 20 Hz wären das laut Simu rund 96 dB bei 20 Hz/Speaker. Und der Raum gibt Dir eh noch einiges dazu. Deine Traumtiefe von 25 Zentimeter Tiefe sollte auch so gerade eben machbar sein, ohne die Polkernbohrung zu sehr dicht zu machen. Weniger sollte es aber nicht werden. Ich kann Dir dann aber gleich nahe legen eine potente Endstufe anzuschaffen. So etwas wie die LD Systems 4950. Ansonsten bekommst Du Probleme mit der Kontrolle und die Simu ist fürn Ar*** :rofl:


    Gruß


    Der doeter

  • Hi,


    denke erst mal.
    Der Aurasound NS12 hat eine Gesamttiefe von 159mm (die Sicke mitgemessen) und das Gehäuse von Nils hat eine Innentiefe von 162mm. Also hat er so ca. 5-8mm Luft (Sicke kann man ja nicht dazu rechnen). Der Aurasound hat ein Xmax von 20mm Peak to peak.
    Beim LAB12 steht Xmax 13mm, ist das auch peak to peak?
    Der LAB12 ist 164mm tief also müßte man mit 18cm Innentiefe auskommen oder?
    Der Nils mit dem Aurasound hat ein Volumen von 80l und der LAB12 braucht dazu nur 28l?
    Habe im Datenblatt gelesen, Recommended Enclosure Volume:
    Sealed - 22.7-28.3 ltr/0.8-1 cu. ft. Was heißt das genau 0.8-1 cu. ft.?
    Der Aurasound kommt lt. Datenblatt etwas tiefer?


    Die Endstufe hat Lüfter? Ist zwar nicht das Problem da ich wahrscheinlich die Technik außerhalb des Kinoraums mache.


    Gruß

  • Hi,


    denke erst mal.
    Der Aurasound NS12 hat eine Gesamttiefe von 159mm (die Sicke mitgemessen) und das Gehäuse von Nils hat eine Innentiefe von 162mm. Also hat er so ca. 5-8mm Luft (Sicke kann man ja nicht dazu rechnen). Der Aurasound hat ein Xmax von 20mm Peak to peak.
    Beim LAB12 steht Xmax 13mm, ist das auch peak to peak?


    Nein! Die Angaben beim Aurasound sind "geschönt". Der reelle Wert für Xmax ist 10mm.


    Zitat

    Der LAB12 ist 164mm tief also müßte man mit 18cm Innentiefe auskommen oder?


    Weniger würde ich ihm aber nicht geben. Die Polkernbohrung sollte schon noch Luft zum Atmen haben.


    Zitat

    Der Nils mit dem Aurasound hat ein Volumen von 80l und der LAB12 braucht dazu nur 28l?


    Das kann man sehen, wie man will. Auf den ersten Blick geht der Aurasound in 80 Litern CB schon richtig tief. Aber was hilft Dir das, wenn Du dann permanent über Xmax kommst und die Motorbremse mitläuft, oder Du einen Highpass setzen musst, der das in erträgliche Bahnen korrigiert? Wenn ich den Aurasound in Winisd mit den Werten vom PDF simuliere bin ich mit 65 Watt bei 10 Hz schon am Xmax und der max Pegel des Subs ist bei einer 18 dB Trennung bei 120 Hz nach oben "nur" rund 105 dB. Packst Du den in 32 Liter CB hast Du bei denselben Vorgaben immerhin fast 111 dB max Pegel und bei 20 Hz sind sie gleich laut.


    Zitat

    Habe im Datenblatt gelesen, Recommended Enclosure Volume:
    Sealed - 22.7-28.3 ltr/0.8-1 cu. ft. Was heißt das genau 0.8-1 cu. ft.?
    Der Aurasound kommt lt. Datenblatt etwas tiefer?


    Das heist, dass Eminence dem Lautsprecher ein Volumen zusichert, bei dem es nicht über Xmax kommt. Den Rest, siehe Oldi. Wenn Du dem Lab 12 ein größeres Volumen gibst, kann er auch tiefer. Nur dann geht der Pegel runter, oder durch den Highpass das Groupdelay hoch. Wobei Du dann denselben Frequenzgang erhöltst, wie in einem kleineren Gehäuse. Also Thema verfehlt, setzen, sechs :rofl: Im letzteren Fall kann ich dann auch fast gleich einen BR bauen und habe insgesamt mehr Pegel. Das ist übrigens der Weg, den ich einschlagen werde.


    Zitat

    Die Endstufe hat Lüfter? Ist zwar nicht das Problem da ich wahrscheinlich die Technik außerhalb des Kinoraums mache.


    Dann würde ich mir da keine Sorgen machen und die nehmen.


    Gruß


    Der doeter

  • Das Konzept, die mechanische und elektrische Limitierung zusammenfallenzulassen, hatte ich vor einiger Zeit hier beschrieben.


    Meine XXLS12 sind in 60 l verbaut, was ungefähr diesem Verfahren entspricht. Ich würde das Gehäuse auch eher kleiner als größer dimensionieren. Ansonsten kann man den Maximalpoegel nicht über den gesamten Frequenzbereich vernünftig ausreizen.

  • Hi Inco


    Dann sag mal Bescheid, wie es Dir gefällt. Vom Impuls und Pegel auf jeden Fall ne ganz andere Hausnummer wie Deine jetzigen in 50 Liter. Aber unter 400 Watt brauchst Du nicht wirklich anfangen. Dafür ist die Bremse vom Gehäuse wohl zu groß.


    Ich habe ja ~40 Liter CB, inkl. der Glaswolle. Wenn ich richtig Gas geben will muss ich schon einen Highpass setzen. Aber im Moment ist da eh nur eine T.Amp S-150 in Brücke hinter. Das reicht für den Hausgebrauch. Mit der Yamaha P2500S sieht das schon ganz anders aus. Da liegen doch ein paar Klassen dazwischen :respect:


    Gruß


    Der doeter

  • So, gerade getestet...30l Netto, mit Glaswolle drin!


    bei großem Hub macht mir die Staubkalotte unerwünschte Nebengeräusche...


    Muss sagen, der Unterschied ist wenn hörbar max. maginal :zwinker2:
    (Bei gleicher Abhörpositon, und fast gleicher LS Position... das kann aber auch an meiner Raumlängsmode liegen)
    Da muss ich bei Gelegenheit mal messen :zwinker2:


    grüße Inco

  • bei großem Hub macht mir die Staubkalotte unerwünschte Nebengeräusche...


    Das ist nicht verwunderlich. Die meisten Treiber produzieren schon vor Xmax Nebengeräusche, die man mit einem Sinus sofort hört. In komplexen Signalen fallen die weniger auf.


    Zitat von doeter

    Zudem solltest Du da garniX rein machen


    Das sehe ich anders. Es ist zwar richtig, dass durch die Grundwelle (also xx - 120 Hz) keine stehenden Wellen im Gehäuse entstehen, aber durch deren Oberwellen. Vor allem bei Gehäusen mit größeren Dimensionen, wie z.B. Flachgehäusen.


    Beispiel:


    Flachgehäuse: 1m Kantenlänge -> stehende Welle bei 171 Hz
    K2 von 86 Hz = 171 Hz


    86 Hz liegen noch voll im Bereich des LFE. Und K2 kann bei höheren Pegeln schon im zweistelligen Prozentbereich engesiedelt sein. Ich würde einen Subwoofer aus diesem Grund immer bedämpfen. Die Auswirkungen auf den Amplitudengang sind ohnehin minimal.


    Leeres Gehäuse vs. stark gefüllt mit Iso Bond:

  • Guten Morgen Jungs


    Was die Bedämpfung angeht, ging es mir eher um das Volumen. Bei größeren Innenmaßen, die mir den von Dir beschriebenen Effekt verheißen, bin ich ganz auf Deiner Seite. Aus dem Grund baue ich meine BR-Ports auch lieber mit weniger Grundfläche und nehme die Kompression in Kauf. Aber rein rechnerisch kommt man bei den 30 Litern da niemals hin. Dann passt der Treiber physikalisch nicht mehr in das Gehäuse. Der K2 sollte hier schon bei über 120 Hz liegen und sollte über die Filtersteilheit entschärft sein. Mich wundert eher, dass der Treiber im kleineren Gehäuse mehr Geräusche macht, als im größeren. Der Effekt sollte eher anders herum sein, da in 50 Litern CB nicht einmal die Hälfte der Leistung ausreicht, um das Hublimit zu erreichen. Wobei ein geringerer Pegel erreicht wird. Oder versagt hier etwa die Aufhängung des Lautsprechers wegen der höheren Federsteife des Luftvolumens? Jetzt bin ich aber neugierig geworden. Hat da jemand eine Idee?


    Gruß


    Der doeter

  • Hi,



    Zitat

    Unterschied zu wem/was?


    Lab12 in 55l und in 30l (abzüglich Treibervolumen)



    ich hab da schon so meine Vermutungen wo die störenden Geräusche her kommen können :big_smile:
    Entweder liegt es an einer Undichtigkeit unter Druck, oder die Stabkalotte ist nicht sauber verarbeitet (geklebt)


    Werde das bei Gelegenheit mal prüfen :zwinker2:


    mfg Inco

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