Hallo Chris,
wenn Dich die Funktionsweise von Acourate wirklich interessiert, wie dieses Progrtamm Zeitrichtige Korrektur hinbekommt, ohne Chassis und Weiche zu kennen, dann nimm doch mal Kontakt mit Uli Brüggemann auf, der wird es Dir wenn gewünscht in aller epischen Breite erklären.
Die Kurzfassung lautet: Das Frequenzband wird in mehrere tausend kleine Fenster zerlegt, die einzeln in Bezug auf Zeit/Phase und Amplitude korrigiert und anschließend im Korrekturfilter wieder zusammengfügt werden. Natürlich kommt es an den Überlappungsfrequenzen der Weiche zu einer Addition/Subtraktion von Frequenzen und Phasenauslöschungen /-interferenzen. Aber Acourate ist es bezogen auf den Hörplatz (!) letzlich egal, woher ein Peak oder Dip in der Frequenz herrührt ebenso ist es ihm egal woher eine Phasendrehung (um wieviel Grad auch immer) in einer bestimmten Frequenz herrührt. Es wird für diese Frequenz mit diesem Einschwingvogang korrigiert bezogen auf den eingestllten Soll-Wert in Bezug auf Amplitude und Phase.
Wie gesagt, das ist die Kurzfassung: Für weitere Details frage Uli oder besuche seine Website bzw. seine Yahoo-Usergroup. Nichts anderes tun übrigens die Hersteller von FIR-entzerrten Boxen - nur eben nicht bezogen auf den Hörplatz sondern bezogen auf einen angenommenen idealtypischen Hörraum (Werkseinstellung), von wo aus sich von Kundenseite weitere Variationen einstellen lassen, die der individuellen Abhörsituation mehr entspricht.
Grüße
Fujak
P.S.: Übrigens auch mein im FG und Phase (also zeitrichtig) korrigierter Bass (bis 20 Hz) klingt sehr sauber (ohne wummern, dröhnen, wabern, matschen ...) - aber eben auch sehr tief - und ich meine wirklich sehr tief... - sofern solche Informationen auf der Aufnahme drauf sind (z.B. bei Klassik / Orgelmusik).