Projektor und Leinwand, ein Thema für sich...
Als Leinwand hatte ich mich ja für eine Display Technologies Leinwand entschieden, zweifach maskierbar, akustisch transparent, in 420cm Bildbreite im 1.89:1 Format. Einer der Gründe war zum einen das Tuch (kein Specle), ein anderer Aspekt war, dass wir den Hersteller neu ins Programm aufgenommen hatten, um im Bereich der elektrisch maskierbaren Leinwände eine Alternative zu Stewart zu haben. Ehrlich gesprochen wäre mir eine elektrisch maskierbare Leinwand von Stewart in der Größe auch zu teuer gewesen, das hätte das Budget einfach nicht mehr her gegeben.
Als die Leinwand aufgebaut werden sollte, ließ es sich Chris als deutscher Vertrieb nicht nehmen, zur Erstinstallation zusammen mit zwei Kollegen vom Hersteller (Chef und Vertrieb) zur Wurster Nordseeküste zu reisen und uns zu zeigen, wie man die Leinwand aufbaut und installiert und auch in Control4 einbindet. Im Vergleich zu anderen Leinwänden wird diese Leinwand nicht an Haken aufgehängt oder geschraubt, sondern der gesamte Rahmen wir an dem Ständerwerk verschraubt. Zuerst das untere Rahmenteil, dann werden die Seiten aufgeschoben und ebenfalls mit dem Ständerwerk verschraubt und dann das obere Rahmenteil mit dem Ständerwerk verschraubt. Also mal schnell aushängen ist da nicht.
Das Tuch wurde zu der Zeit noch in ein Profil gerakelt, mittlerweile ist die Produktion aber auf Keder umgestellt worden, sprich auch hier ist das Tuch nun schnell entfernbar oder austauschbar.
Trotzdem war es ein ziemlicher Akt, da die Leinwand schon einiges wiegt (mit Verpackung wie zuvor gesehen 290 Kilo) und die Rahmenteile sehr massiv und breit sind.
Sie sind so breit, dass die Leinwand ganz exakt zwischen unsere Stoffrahmen passte - also bis auf Anschlag genau. Das war reines Glück, ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Rahmenteile so breit sein würden. Das ganze sieht zwar aus wie auf den Millimeter geplant, war aber wirklich Glück. Ich hatte schon die Befürchtung, dass wir links und rechts neben der Leinwand die Seitenrahmen kürzen und entfernen müssten.
Im Anschluss kamen dann wiederum der gute Chris, mittlerweile Stammkunde in der Fischbude am Meer, und mein Freund Thorsten Luh (Heimkinopartner Frankfurt, auch gewerblicher user hier im Forum) vorbei - das Barco Dreamteam - um den Barco zu installieren, zu kalibrieren, Scheimflug und Co. einzustellen und den Envy Extreme einzurichten. Bei Beamerkalibrierung bin ich raus, dafür haben wir ja den guten Raphael Vogt, aber in diesem Fall haben das Chris als deutscher Barco-Ansprechpartner und Thorsten übernommen. Ich glaube beide kommen immer wieder gerne ans Meer - denen scheint es hier zu gefallen.
Thorsten hat auch die passende Größe, um im unwegbaren Gelände an die kleinsten Madenschrauben zu kommen.
Man sieht, dass man nicht alles selber wissen muss. Man muss nur die richtigen Partner haben und dann kann es auch in unserer Branche miteinander klappen (und nicht nur gegeneinander). Insofern vielen lieben Dank an Chris und Thorsten für die tolle Unterstütung.