Beiträge von Trick17

    Kannst du die finale Lösung noch einmal fotografieren? Ich verstehe es leider gerade nicht, wo sie nun sind :)

    Keine Chance - schwarz auf schwarz, da erkennste nix und ich war zu faul die richtige Kamera auszupacken. Ich habe es aber mal aufgemalt:



    Vor der Front sind sie jeweils hinten am Rahmen und strahlen schräg die Front an, die beiden hinteren Panele haben die Winkel schräg nach vorne und strahlen die Seitenwände jeweils davor an. In blau sind die 45° Alu-Profile und in Gelb die LED-Leiste angedeutet.


    Wow erst jetzt gesehen.

    Sieht richtig toll aus!!!


    Das wäre doch was für die Galerie oder?

    Die HKV Heimkino Galerie

    Voll gerne! (um es mit einem Vaiana-Song zu sagen :D ) Allerdings herrscht hinten noch absoluter Rohbau, es gibt noch keinen Eingang, ... Das wird sich noch ziehen bis ich irgendwann mal wieder mit dem Auto ans Haus komme. So lange ist es der Galerie unwürdig.


    Hast du eigentlich Fußbodenheizung oder auch noch einen Heizkörper versteckt?

    Fußbodenheizung. Daher habe ich auch das Ständerwerk vorne unten verklebt. Da aber vom Eigengewicht der Konstruktion belastet und da es nur die Leinwand trägt, hatte ich da ein gutes Gefühl mit. Daher überlege ich auch, ob ich das Podest-to-come hinten mit Material vollstopfe, oder teilweise leer belasse. Ist für den Sound vielleicht nicht so doll, aber da ich auch zu den Seitenwänden ein paar cm Abstand haben werde, kann die warme Luft ein wenig zirkulieren. Da bin ich noch nicht ganz klar mit mir.

    Vielen Dank euch :respect: !


    Ich habe mich davor, wie sicher so viele, wochenlang durch Heimkino-Bilder geklickt auf der Suche nach einer Lösung, die mir gefällt. Indirekte Beleuchtung wollte ich schon immer mal probieren und war mir zunächst nicht sicher, ob das mit dem Adamantium überhaupt reicht. Aber als reines Effektlicht sind die Streifen in der Tat wunderbar hell. Plus, ich kann meine Absorber verstecken, plus schräggestellt hat mir irgendwie gut gefallen, weil es den Raum, obwohl nur schwarz, ein wenig aufbricht.


    Eigentlich sollten an die Wände noch schwarzweiß Bilder, aber gerade gefällt es mir so schlicht so gut, dass ich das erstmal lassen werde.

    Das sieht echt stark aus. :respect:


    Auf welchen Seiten hast du denn jeweils die LED-Leisten?

    Die LED Leisten sind auf die Rückseite der Rahmen in 45° Winkeln geschraubt. So strahlen sie schräg nach vorne das jeweils vordere Element an. Bei den beiden vorderen Elementen sind sie auf die Seiten geschraubt - im dritten Anlauf dann richtig, weil das Licht vorher nicht hell genug war ;)


    So sieht's nun vorne aus. Fertig, sozusagen ;) Anstelle des Sofas werden noch drei elektrisch verstellbare Sessel vom dänischen Bettenhaus Einzug halten, waren echt bequem und nix kippelte - und eher meine Preisklasse. Hinten ist totales Chaos, aber hier wird die Straße seit Wochen gemacht und da ich nicht ans Haus komme, kann ich gerade nicht weiterbauen. Was fehlt? Das Podest und die restlichen Wandverkleidungen. Dank Corona dann wohl das Neujahrs-Projekt.


    Der Raum ist ein Schupps größer als der alte, was dem Sound ziemlich gut tut. Ich schätze, die Eckabsorber helfen auch - der Bass kommt mir mit gleichem Equipment ungleich besser vor. Mangels Mikro und REW vermag ich nicht zu beurteilen, wie gut oder schlecht die Absorber an den Wänden ihren Dienst tuen, aber für Bauabschnitt I und Ende dieses Jahr (bis auf Sessel) - cool.


    Screen, na klar, von XY. 3m x 1,25m 2,4:1 - auch das kein Vergleich zum alten Bastelscreen und ich muss derzeit noch grinsen, weil die Front endlich aufgeräumt ist und der Ton aus'm Bild kommt. Jetzt kann ich meine aufgehaldeten Filme genießen, die ich mir für den neuen Raum aufgehoben habe.

    ... tja, also ich bin nicht so der Baubericht-Verfasser. Eher der Leser. Allerdings, immerhin hier mal ein Zwischenstand. Die Front wurde bespannt und Licht für die Deckenrahmen durchgezogen:


    Meine Seitenrahmen einmal nackig mit Absorbern an der Wand:



    ... und dann im Bau für die Endversion mit Lichtleiste:




    Die Idee war ja, alles gehangen zu machen, damit ich alles wieder abnehmen kann. Umbauten incoming ;) Hat auch geklappt, das letzte Deckenteil war überhaupt kein Vergnügen, da hat nämlich ein halber cm gefehlt. Also alles nochmal runter, Rahmen entspannen, sägen, neu bespannen, Magnethalter neu. Schimpfwörter wurden gerufen!

    V for Vendetta (2006)

    Bild: 7/10 - Schärfe okay, aber keine Riesenverbesserung gegenüber der BluRay. Dezentes Filmkorn was sich gut macht und nur in einer Szene kurz zu stehendem Rauschmuster erstarrt. Nur wenige Spitzlichter, sprich HDR ist nicht der Rede wert - allerdings gibt es auch nicht wahnsinnig viele Szenen die sich dafür eignen. Und nu - die Farben. Die sind tatsächlich krass, vor allem im Vergleich zur BluRay. Dem Film angemessen meist stark entsättigt und den schwarz/grau/roten Sets angeglichen. Selbst die Szenen in farbigere Umgebung (V's Heim, Deitrichs Heim, etc) sind eher unbunt. Sprich, von erweitertem Farbraum keine Spur. Im Umkehrschluss zahlt es aber auf die Atmosphäre ein und auch wenn ich häufiger dachte "ja mei, ein wenig Farbe hätt's schon haben dürfen": im Vergleich mit der BluRay (deutlich bunter, teilweise bis ins Übersättigte) passt es einfach besser. Kontraste im Vergleich sehr viel ausgewogener und natürlicher. Trotzdem - wenn man nicht damit rechnet, denkt man erstmal "was ist denn hier passiert" - aber nach dem Check der BluRay: Yo, passt gut zum Film.

    Ton: 9/10 (englisch TrueHD) - Holle die Waldfee, kein Vergleich zur O-Tonspur auf der Bluray! Sehr kraftvoll und dynamisch, der Subwoofer-Einsatz ist bisweilen hart an der Grenze zum Übertrieben. Hier wackelt permanent die Wand, auch in Szenen wo man nicht damit rechnen würde. So sind etwa die Kampfsequenzen bisweilen mit Subwoofer-Attacken unterlegt. Comicartige Erhöhung der Soundkulisse würde ich es nennen. Sehr sehr spaßig.

    Film: 10/10 - Einer meiner Alltime-Favorites. Seien es Weaving oder Portman die toll spielen, die überdrehten Fernseh-Charaktere, das Balancing mit dem ruhigen Inspektor, das gesamte Szenario mit dem unterschwelligen Gefühl von "gleich passiert irgendwas". Einfach ein toller Film.

    Underwater (2020)

    Bild: 7/10 - war dem grau/grün/blau/dreckigen Look entsprechend okay, aber nicht mehr.

    Ton: 10/10 (englisch DTS HD Master) - klaustrophobischer Unterwasserblödsinn, aka ein Fest für Sounddesigner. Ständig ist auf allen Kanälen Geknarze und Gedönse. Sicher kein Vorführ-Film im Demosinn, aber der Ton hat maßgeblich zu Atmo beigetragen. Fun-Track!

    Film: 5/10 - je nun, ich bin kein Horror Mensch und schaue so was nur ab und zu. Alle Zutaten vorhanden, inklusive weiblichen Hauptdarstellern in Unterwäsche. Über Plotholes und Blödsinn kann ich gut hinwegsehen und dass es eine schlechter Alien-Rip-Off unter Wasser ist war auch bekannt. Aber das letzte Drittel war einfach total unbefriedigend. Kann man sich geben, aber muss man nicht.


    Pride (2014)

    Bild: 7/10 - kein Schnickschnack wie Grading, Filterung oder sonstwas. Ein ziemlich neutral, ggf. etwas stärker gesättigtes Bild, dem bunten Thema angemessen.

    Ton: 7/10 (deutsch DTS HD Master) - ziemlich unspektakulär, allerdings wurde der Soundtrack schön fett gemacht und in Surround abgemischt. Sprich, die Musik hat echt Spaß gemacht, der Rest war einem größtenteils dialoglastigen Film angemessen.

    Film: 7,5/10 - britischer Feelgood, basierend auf wahren Begebenheiten (wie viel davon wahr ist vermag man wie immer schwer zu sagen). Die Londoner Schwulen-und-Lesben Bewegung solidarisiert sich mit streikenden Bergbauarbeitern in Wales Mitte der 80er zur Thatcher-Zeit. Einigermaßen vorhersehbar zwar, doch ein netter Cast, der einen sympatischen bunten Haufen verschiedenster Charaktere spielt bringt dei zwei Stunden Laufzeit im Flug rum. Wer auf der Suche nach etwas leichtem Netten und dem Grundsetting nicht abgeneigt ist, kann einen Blick riskieren.

    ... man darf nicht vergessen, dass das Auge höchst anpassungsfähig ist. Wenn ich in einem Blindtest 3 völlig verschiedene Farbvarianten vorspielen würde (Schärfe und alles andere gleich!) - ich wette nicht wenige Kandidaten könnten die Versionen dann nicht sicher auseinanderhalten. Mich natürlich eingeschlossen. Klar, auf Screenshotvergleichen in Foren mit weiß/schwarz/grauem Hintergrund springt einen das sofort an. Aber im Filmbetrieb ist das nochmal 'ne ganz andere Nummer.


    Sehe das eher gelassen. Genauso wie ich als Fotograf ein Bild heute in schwarzweiß geil finde, kann mich das morgen schon nerven und Farbe gefällt mir viel besser. Um mal ein krasses Beispiel zu nehmen. Nur das meine Fotos eventuell geringfügig weniger Menschen interessieren, als ein Herr der Ringe :D

    Farbe ist Zeitgeist. Und damit meine ich explizit nicht den Blödsinn den George jahrelang mit Star Wars getrieben hat und ständig rumgeschnipselt oder schlechte CGI ergänzt hat. Das ist auch in meinen Augen Frevel. Aber Farbe ...


    Die Diskussion ist aber sehr schön hier ;)

    Ich bin gerade auf blu-raydisc über ein kurzes behind-the-scenes (5m) mit Jackson gestolpert. Darin spricht er über das Remaster und größter Punkt ist das color grading. HdR ist 20 Jahre her, der Hobbit rund 10. Er sagt, sein größtes Problem war vor allem von HdR1 zu 2+3, dass der erste Teil analoge Aufnahme & Post hatte und es schlicht nicht die Möglichkeit gab, wie bei 2+3 in die Farben einzugreifen (und er das echt cool findet ;) ). Plus, wenn man einen Film über einen sehr langen Zeitraum drehe, sei es schwierig konsistent zu bleiben. Mal ist es an eine Drehtag bewölkt, mal sonnig - schlussendlich soll das aber alles im Film in einem Guss sein. Die Gelegenheit hat er genutzt um es in seinem Sinne grade zu ziehen und allen 6 Filmen einen konsistenten Look zu geben.

    Klang für mich schlüssig, auch wenn digitaler Spielkram sicher für jeden verlockend ist - den Ansatz kann ich verstehen. Bin gespannt!

    MIB International

    Bild: 9/10 - Durchgehend rasiermesserscharf und sehr farbenfroh. Manchmal sind die Farben leider etwas überzogen, so dass Gesichter ins Schweinchenrosa abdriften. Eigentlich Top-Kandidat. Die Schärfe kommt aber offenbar aus der Post, was mir jedoch weder in Doppelkonturen noch anderen Artefakten störend aufgefallen wäre. Wen der hüpfende Weißabgleich nicht stört, vergibt im Geiste eine 10.


    Ton: 8/10 (englisch DTS HD Master) - Yo, dat macht Spaß. Auf den Surrounds ist nahezu durchgehend so viel los wie auf den Mains, seien es Score oder Effekte. Statt durchgehendem LFE-Gewabere - was mich in Anna sehr genervt hat - kommt der Sub hier dann zum Einsatz, wenn er gebraucht wird. Wirklich sehr spaßig.


    Film: 5/10 - man konnte es ob der Wertungen vorher erahnen und ich hatte eine Idee worauf ich mich einlasse. Die drei Vorgänger sind lange lange her, aber irgendwie wirkte hier alles arg zusammengekleistert. Mag auch in den alten Teilen so gewesen sein, aber irgendwie war alles ein wenig belanglos und man hat es mit einem stoischen "aha? so? na denn ..." verfolgt. Okay für diesen Film, aber schade weil man mehr hätte rausholen können. CGI schwankte zwischen echt gut gemacht und lieblosem "wir lassen die jetzt mal Kreise in der grünen Soundstage laufen und basteln dann später das Set am Rechner drum" - inklusive wirklich hervorstechendem greenscreen Look. Unterm Strich bekommt man, was man erwarten kann, leider aber auch nur das.


    Zu der lebhaften Harry Potter Diskussion: in den Büchern ging mir der sechste Band auch maximal auf den Geist, da musste ich mich wirklich durchquälen und genauso furchtbar war dann auch der zugehörige Film. Die Theorie, dass J.K. sich erst nach den ersten paar Bänden überlegt hat noch einen großen Storybogen drüberzulegen, finde ich ja sehr charmant. Würde das nervtötende 6. Buch erklären, in dem fix sämtliche Grundlagen für das große Finale gelegt werden mussten.

    So langsam tut sich was, ich dachte ich schmeiße mal ein paar schiefe Bilder online. Die Front im Bau - links und rechts sind meine "Käfige" für die Bassfallen ...



    ... und die Front bestückt mit Bassfallen in Unkrautvlies. Wie weiter vorne geschrieben ist das eine Kelleraußenwand, so dass ich das Sonorock mit Abstandshaltern jeweils 5cm von allen Wänden weghalte damit Luft zirkulieren kann. Die senkrechten Streben in der Mitte habe ich gedoppelt, sie werden dann demnächst die Leinwand halten. Außerdem drei formschöne Barhocker für die Mains.



    Zwischendurch habe ich angefangen, meine Rahmen in Serie zu produzieren :)



    Und schließlich habe ich probeweise einen unbespannten Rahmen an die Decke gehangen um zu sehen ob das alles so hinhaut. Mit Blitz, daher der höhlenartige Look.



    Die Idee war, die Rahmen an sechs Stellen mittels Magnete an die Decke zu hängen, so dass ich sie jederzeit wieder abnehmen und umbauen kann. Um eventuelle Ungleichmäßigkeiten in Decke und Rahmen auszugleichen, habe ich mich dazu entschieden 2cm Höhe durch die Länge der Schrauben zu überbrücken, die ich bei Bedarf noch in der Höhe anpassen kann so dass die Rahmen wirklich gerade hängen. Ziemlich cool, dass das wahrhaftig funktioniert und die Dinger wie zementiert an der Decke kleben. Neodym Magnete sind schon cool. Ach ja, die Schrauben hier im Bild habe ich später versetzt, so dass der Magnet vollflächig Kontakt mit dem Winkel hat. Klebt wie der Teufel.


    Nächstes Update gibt es mit den Wandrahmen - auch diese hänge ich auf um für spätere Umbaumaßnahmen gerüstet zu sein. Außerdem mit dabei: der dann hoffentlich fertige Vorderteil der Deckenabhängung. Diese habe ich nach vorne mit MDF verlängert um Spots für die Leinwandbeleuchtung einsetzen zu können.

    Hm, Mehrzweckzimmer. Schonmal über ein schwarzes Büro nachgedacht? :D


    Spaß beiseite, ich würde Dir dringend raten, den Raum dunkel zu bekommen. Wenn permanent nicht möglich, dann über Vorhänge die Du beiseite schieben kannst. Das übrigens auch an der Decke. Der Zugewinn an Bildqualität ist wirklich drastisch; als ich vor langer Zeit erstmals einen eigenen Kinoraum hatte mit weißen Wänden und Decke und die dann schwarz gemacht habe, habe ich mich wirklich gefragt, warum ich mir das jahrelang halbgar angetan habe. Vielleicht kannst Du Dir das auch irgendwo zeigen lassen. Eigentlich muss man es gesehen haben, damit man's glaubt.

    Zum Lüftergeräusch: das ist extrem subjektiv. Idealerweise Händler suchen der Deine Wunschgeräte hat und Probe-"hören". Ich bin derzeit mit einem Epson 9400 unterwegs, in high bläst der schon ganz ordentlich, in eco kaum merklich. Ton lauter drehen, keine leisen Filme schauen, Proki auf eco laufen lassen, hushbox - man kann immer sehr viel machen.


    Langer Rede sehr kurzer Sinn: großes Bild ist nur durch größeres Bild zu ersetzen und wenn Du kannst, solltest Du zumindest die Beamer-Geschichte erstmal weiterverfolgen. 'ne Großglotze ist zur Not ja schnell gekauft, wenn Dich das nicht glücklich macht.

    Der Patriot

    Bild: 9/10 - Der Film hat rund 20 Jahre auf dem Buckel, aber wow ist das ein Bild! Alle Bildpartien wunderbar durchgezeichnet, die Farben so schön bunt, dass sie unmittelbar davor stehen ins Bay'sche abzudriften. Spitzlichter / Highlights sind so hell gemastert, dass man hier tatsächlich von HDR sprechen kann. Und ein beständiges leichtes Filmkorn läuft mit. Wenige Einstellungen nicht ganz scharf, aber hier hat dann schlicht der Fokus nicht gesessen. Ansonsten, womit wir beinahe in die Filmbesprechung abdriften: offenbar spielt sich der Patriot ausschließlich im Herbst ab. So ein farbenprächtiges Bild habe ich lange nicht gesehen; als Kontrast zum Kriegsgeschehen finde ich persönlich das äußerst effektiv, aber das mögen viele anders sehen. Die Szene mit der Kirche im letzten Drittel sei als Musterbeispiel für die gelungene REC2020 und HDR Abstimmung genannt, gruselig wie sie ist.

    Ich hatte das alles anders im Kopf und habe zum Vergleich meine alte BluRay eingeworfen. Ein völlig überschärftes, ständig goldbraunes und sehr flaues Bild, ich war echt erschrocken wie das aussah. Von allen Upgrades die ich bisher gemacht habe ist für mich der Patriot das Musterbeispiel für "lohnt sich". Wahrlich hervorragend.

    Ton: 8/10 (englisch TrueHD) - ja. nett. Egal ob Score oder Schlachtenlärm, kleine Umgebungsgeräusche oder Kanonendonner - toller Ton.

    Film: 7,5/10 - Emmerich, Gibson, Hurra-Patriotismus und Fahnengeschwenke. Kurzum - man mag's (aus Gründen) oder man mag's nicht (aus Gründen). Ich mag ihn, trotz der Schwächen und offensichtlichen Knöpfe die der Film drückt.

    Suicide Squad (2016)

    Bild: 6/10 - schwarz ist dunkelgrau, weiß ist hellgrau, alles suppt ins grau-blau-braune weg. Ausgerechnet bei dem bunten Poster und dem bunten Cast mussten Tristesse und Dunkel über ein matschiges Bild rübergebracht werden. Das es anders ginge zeigen das Intro mit den bunten Comic-Einwürfen und das Ende, als die Bösen über das Böse gesiegt haben (ha!) - da ist der Grauschleier weg. Zudem häufig auch unscharf.

    Ton: 6/10 (englisch TrueHD) - vielleicht ist er auch ein wenig besser, aber nee, eigentlich nicht. Nach dem Intro häufig uninspirierte 08/14 Streicher-Crescendo-Dudelei die die Actionszenen "untermalt" hat, das habe ich für 19 Dollar Gebühren auf audiojungle schon besser gehört. In vielen Szenen ein merkwürdiger Waber-Bass bei dem ich nicht mal genau sagen könnte, warum es den gab.

    Film: 3/10 (extended cut) - Ach herrjeh. Ich bin einer illustren Runde Plotholes nicht abgeneigt, einen Plot darf es aber schon gerne haben. Hier? Fehlanzeige. Völlig konfus reiht sich Szene an Szene, der Joker taucht willenlos immer wieder für eine Minute auf um Ms. Quinn mit einer Art Backstory zu versehen. Außer Smith und Robbie (und Leto) hat kaum jemand so viel Screentime am Stück, dass es für einen ganzen One-Liner reicht. Das Finale war langweilig, der Film völlig konfus. Einzig Margot Robbie fand ich lustig, sie hatte sichtbar viel Spaß dabei, ihren denkbar durchgeknallten Charakter zu spielen. Alles andere war wirklich zum Vergessen...

    Warner sollte sich die beiden Staffeln "The Boys" reinziehen. Da kann man sehen, wie viel Potential es hat, die böse Seite des Superheldentums zu erkunden. Und dann bitte vor Scham dieses Werk zurückziehen und in den Großer-Irrtum-Schrank-des-Vergessens stecken.

    Red Sparrow fand ich besser. Okay, ich mag auch JLaw ganz gerne, die LeCarre (netter Vergleich!) Stimmung war aber irgendwie mal was neues als Film, wo es fast nur Action-Agenten-Zeugs gibt. Zudem kann man mit steigender Film-/Serienerfahrung viel mehr Wendungen vorhersehen als früher. zeitsprungmäßig Diese dann serviert verschwurbelt hat mich einfach genervt bekommen.

    Anna

    Bild: 7/10 - okayish

    Ton: 7/10 (englisch DTS HD Master) - okayish

    Film: 4,5/10 - John Wick von Luc Besson à la Luc Besson. Aber neh, Besson ist einfach nicht mehr so wie früher, völlig vorhersehbarer Plot der durch Zeitsprünge alle 5 Minuten (... 3 Jahre vorher ... 6 Monate danach ... 1 Jahr davor ... 5 Jahre danach ...) wohl gepimpt werden sollte. Hat mich total genervt. Lieber nochmal den ersten Taxi, der war wenigstens lustig!


    Grand Budapest Hotel

    Bild: 8/10 - ziemlich gut

    Ton: 7/10 (ich vermeine englisch DTS HD Master) - größtenteils dialoglastig und dafür okay

    Film: 8/10 - schräg. lustig. kurzweilig. Spaßiger Haupt-Cast und zudem ploppen ständig in kleinsten Szenen bekannte Gesichter auf. Das wirklich Highlight für mich aber war die Bildgestaltung. Wer schonmal symmetrische Gebäude (Schloss, Kirche, whatever) fotografiert, kennt dieses "noch ein bisschen links und drehen und dann ist es wirklich perfekt in der Mitte gespiegelt". Nun, hier ist bald jede Szene perfekt symmetrisch, die Kamerafahrten beginnen und enden in solchen Szenen und sind zwischendurch genauso reißbrettartig wie das drumherum. So wie die "wilde Maus" vom Rummel. Geradeaus, scharfe 90° Kurve, wieder geradeaus und Ende - einfach total cool! Wer an sowas seinen Spaß hat, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Cast und Story (und ach ja, lustiger score) kommen dann noch on top.

    Die Antwort zur Breite hatte ich erwartet, danke :)


    Noch eine Frage zur Raumbespannung. Nach Lesen diverser Foren scheint mir der Adamantium Audio Dark besser als der nicht-Audio zu sein. Ist das so? Ist der immer noch blickdicht? Und: wenn ich die Leinwand-Wand mit normalem Adamantium (minus der Fläche für akustisch transparente Leinwand) bespanne, die beiden Seitenwände mit Adamantium Audio, die Decke mindestens in der vorderen Hälfte auch - überdämpfe ich dann den Raum?

    Hinter den Seitenwänden sollen die Absorber versteckt werden, darüber und darunter wäre Luft - halt bespannte Keilrahmen. Oder wäre es besser, über und unter den Absorbern MDF- o.ä. Platten zu montieren und diese zu bespannen, damit der Schall dort direkt reflektiert wird und nicht durch den Stoff zur Wand, reflektiert und wieder durch den Stoff muss?

    Stichwort Überdämpfung: Teppich wäre mir sehr viel lieber weil wohnlicher. Oder lieber Vinyl?


    Whoa, ist das riesig! Ich habe mal probeweise den Beamer umgezogen um ein Gefühl für Bildgröße / Sitzabstand zu bekommen. Ist ja alles am Rechner nett, aber es zu sehen hilft. Bildbreite: 3m (21:9), Sitzabstand auch rund 3m. Gerade bin ich mit 2,2m bei einem Abstand von 2,8m unterwegs.

    Das große Bild ist schon ... geil, aber man hat das Gefühl erschlagen zu werden. Zitat meiner Frau: "ist wie im Cinemax in der dritten Reihe". Dem Eindruck konnte ich mich nicht völlig verwehren. Wenn ich das hier so lese, seid ihr zu großen Teilen mit einem Verhältnis 1:1 unterwegs und das Credo ist "größer ist immer besser". Gewöhnt man sich an die Größe, oder zählt der Ersteindruck?

    Das verflixte siebte Jahr

    Bild: 7,5/10 - für einen 65 Jahre alten Film großartig, meist ziemlich scharf, ganz leichtes angenehmes Korn

    Ton: 4/10 (englisch DTS HD Master 5.1!!!!111elf) - Dialoge gut verständlich, aber eben auch ganz alte Technik und entsprechend muffig. Musik ist dezent Stereo aber gleichfalls rumpelig. Die Stille auf den übrigen 3.1 Kanälen kommt hingegen absolut knackig rüber

    Film: 5/10 - ich fürchte, ich bin einfach zu weit von den Sehgewohnheiten der 50er weg. Die Gags waren häufig schräg, der Plot kaum existent, Tom Ewell ging mir tendenziell eher auf die Nerven. Das naive Blondchen der Monroe hat mir ganz gut gefallen.