Beiträge von Trick17

    Little Women (2019)

    Bild: 7/10 - sehr aktueller "Kostümfilm" zwar, das Bild wurde aber zugunsten eines "authentischeren" Looks auf die Zeit gedreht, in der der Film spielt. Rund um die 1870er. Infolgedessen sind die meisten Einstellungen eher weich und die Kontraste teilweise sehr steil. Schwarz säuft häufig ab, weiß ist selten blendend weiß. Passt zur Zeit, aber sony-untypisch eher so la la.

    Ton: 7,5/10 (deutsch DTS HD Master) - Dialoglastig, allzeit gut verständlich, natürlich spielt sich das meiste auf dem Center ab. Gelungen ist die Integration des sehr schönen Score von Alexandre Desplat, der einen wunderbar räumlichen Klangteppich unter die Geschichte legt und Front und Rear absolut gleich behandelt.

    Film: 7/10 - irgendwie bin ich in eine weitere Verfilmung der Geschichte von Louisa May Alcott, genannt Little Women, geraten. Die gleichnamige Version von 1994 ist in Deutschland unter "Betty und ihre Schwestern" gelaufen, diese kenne ich nicht. Ein Sonntag-Nachmittag-Film der weitgehend (nett!) vor sich hinplätschert, es gibt nur total sympathische Figuren von den vier entzückenden Schwestern über ihre Familie, Freunde, Liebschaften. Die Kostüme und Kulissen sind großartig (dafür gab's auch einen Oscar). Der Film erzählt die Geschichte nicht linear, sondern springt relativ wüst durch die Zeit. Die ersten Sprünge bekommt man so gar nicht mit und wundert sich nur, ob man was verpasst hat. Retrospektiv steht es dem Film sehr gut und lockert die Geschichte schön auf, man wird aber zunächst davon überrascht. Ich konnte ihn ohne großen Schmerz mit der Herzdame schauen, auch wenn ich ganz sicher nicht die Zielgruppe bin :)


    Begabt (2017)

    Bild: 7/10 - weder besonders gut, noch besonders schlecht, passt. Bunte Szenen sind wirklich farbenfroh, in den traurige(re)n Momenten wird das Bild dunkler und zieht etwas ins schwarz. Könnte hier und da schärfer oder mit mehr Liebe komprimiert sein, aber - s.o. - passt

    Ton: 6,5/10 (deutsch DTS) - ein Dialogfilm, entsprechend unspektakulär abgemischt. Auch der Soundtrack bleibt eher unauffällig, passt aber gut. Nix zu meckern für diese Art Film.

    Film: 7,5/10 - "Begabt" erzählt die Geschichte eines höchstbegabten Kindes, deren Mutter früh gestorben ist, so dass sie seitdem bei ihrem Onkel lebt. Der möchte seiner Nichte ein normales Leben bieten und versucht sie vor seiner eigenen Mutter zu verstecken. Die wiederum eher Uni mit 10 und Nobelpreis mit 20 geplant hat und ihre Idee von Leben für das Kind kompromisslos durchsetzen möchte. So, oder ähnlich, lautet der Baseplot einer Menge Filme. Entsprechend kann man sich ungefähr vorstellen, welche Knöpfe der Film drückt um ein paar Tränchen zu kassieren. Das aber macht er ziemlich gut, da er einige Kniffe und Details in petto hat, die man trotz des nicht neuen Themas so noch nicht gesehen hat und die - lässt man sich drauf ein - nebenbei zum Nachdenken anregen.

    Getragen wird der Film von Chris Evans und einer umwerfenden Mckenna Grace, die die 7jährige Mary augenzwinkernd sympathisch spielt und die Bandbreite von altklugen Hochbegabten-Sprüchen bis zu aufgeregt zickigem Siebenjährigen-Verhalten mühelos aus ihren kleinen Ärmeln schüttelt.

    ... ist am Thema vorbei, aber trotzdem:


    Ich hatte mir damals eine Shield besorgt, um auch einen hassle-free Media-Player im Kino zu haben der hochauflösende Tonformate durchschiebt. Wenn man nichts bastelt, sondern etwas fertiges haben möchte ist nach meinem Stand die Shield weiterhin das einzige Gerät, welches das ermöglicht.

    Wenn Du eine Geforce hast, kann die Shield lokal Spiele vom Rechner via Geforce Now oder esu jet auf die Shield (und dann in dein Heimkino) streamen, inklusive Surround-Sound ;) Ich hatte mir zwar Gedanken um Latenzen gemacht, aber das geht verblüffend gut. Falls Du Bildbreite und geiles Sound-Setup mit Gaming verbinden möchtest vielleicht eine Idee.

    Echt? Krass, dabei fand ich die Deutsche Tonspur ziemlich gut, letztens erst geschaut, als "The Bat" zwischen den Häusern startet hab ich mir fast die Ohren zugehalten.

    Hab während ich das schreibe nochmal nachgeguckt, du meinst wahrscheinlich die Deutsche Tonspur der BluRay oder? Die ist nämlich nur DD 5.1, auf der 4K ist sie in DTS-HD 5.1 (ich habe die 4K geguckt)

    Du hast Recht, ich meine die beiden Spuren auf der BluRay.

    Ich bin seit Star Trek Next Generation ein O-Ton-Gucker. Nach sieben Staffeln (gut verständlichem) Englisch ist man drin :D Der Unterschied in den Spuren ist oft eklatant (meine Frau mag nur deutsch, daher kenne ich manche Filme in beiden Spuren). Ich erinnere mich an Transformers 3 und den dritten Dark Knight als besonders krasse Beispiele.

    Herr Der Ringe würde ich in der Schwierigkeit eher oben auf der Skala einordnen; vieles undeutlich, wahnsinnig viele Personen, Orte und Dinge aus der Tolkienwelt, die Dialekte. Das ist schon ne Nummer. Lohnen tut sich O-Ton aber immer, das Flair ist einfach anders und weniger Synchro-steril ;)

    Terminator 2

    Bild: 7,5/10 - schwierig zu bewerten. Wenn man bedenkt, dass der Film dieses Jahr seinen 30sten feiert, finde ich die 4K Disk sensationell gut. In ein paar Szenen hat man's mit dem DNR übertrieben, so schaut der Psychater arg wächsern aus. Manchmal ist die nachträgliche Schärfung hart an der Grenze, die ich aber stets als noch okay bewerten würde. Keine Kratzer, keine Blitzer, fast der gesamte Film über entweder natürlich scharf, oder dezent nachgeschärft - bis auf die paar offensichtlichen DNR Szenen. Von HDR weit und breit keine Spur, der erweiterte Farbraum macht es insgesamt etwas harmonischer und gefällt mir gut. Vor allem ist mir die Sorgfalt in der Kameraarbeit aufgefallen, selten trifft der Focus mal nicht und auch Fahrten durch Unschärfeebenen starten und enden zu 95% spot on. Das sieht man häufig bei neueren Filmen nicht so akkurat. Wäre es eine neuer Film, wäre ich bei 6,5-7 - in Anbetracht des Alters und im Vergleich mit dem deutlich jüngeren Herrn der Ringe, eine gute 7,5.

    Ton: 6/10 (englisch DTS HD Master) - während man auf dem Weg von VHS nach DVD, DVD 2nd, 3rd usw. Edition ein paar Steigerungen gehört hat, muss man sich 2021 der Tatsache stellen, dass es einfach ein alter Film ist. LFE Einsatz ist moderat, dann aber durchaus knackig. Auf den Surrounds ist eher wenig los und häufig undifferenziert. Größtes Manko ist das etwas hohe und dünne Klangbild. Schätze, die deutsche Spur hat das ähnliche Problem. Anfang des DVD Zeitalters war der Ton sensationell aber, s.o., man muss sich der Tatsache stellen, dass jeder Actioner der Neuzeit den guten T-101 locker an die Wand spielt.

    Film: 10/10 - was soll ich hier schreiben, einer meiner All-Time Favorites. Sehr gut gealtert, ja sprichwörtlich noch immer sensationell :D Cameron hatte es einfach drauf und ein gutes Händchen beim Balancing von Szenen die den Film vorantreiben und Szenen, die ein bisschen Geschichte erzählen. Dass es wohl kaum ein Film mit sovielen (dokumentierten) Fehlern gibt, tut dem Spaß keinen Abbruch.

    Was ja grundsätzlich kein Widerspruch ist.

    Damit hatte ich gerechnet :D Nein, ist es nicht. Sin City beispielsweise transportiert trotz knalligem Schwarzweiß die düsterne Stimmung wunderbar. Auch V for Vendetta ist eher entsättigt und verbreitet dystropische Stimmung, trotzdem steigt die Helligkeit bisweilen auf beinahe normales Niveau. Bei den Avengers war es (für mich!) einfach überzogen.

    Avengers Endgame

    Bild: 7/10 - Huch, was war das denn? Die große Schlacht mit der anschließenden Viertelstunde Schluss sah gut aus, HDR Spektakel und farbenfrohe Außenszenen. Aber aus Gründen hat man sich dazu entschlossen, den Film beinahe zwei Stunden im Halbdunkel spielen zu lassen. Egal ob drinnen oder draußen, ständig alles sehr düster und flau. Selbst Spitzlicher waren düster. Scharf ja, aber das Bild fand ich sehr unbefriedigend weil anstrengend zu sehen.

    Ton: 8/10 (deutsch Dolby Digital) - trotz komprimiertem Ton ganz in Ordnung. In der Schlacht war dann auch ordentlich was los, nebst LFE Kanal. Über den Film über hätte es für mich gerne differenzierter auf den Surrounds sein können, das empfand ich nach dem Anfang mit Grillenzirpen rundrum als etwas langweilig abgemischt.

    Film: 6,5/10 - offenbar weiche ich vom allgemeinen Geschmack ab :) Auf den Film hatte ich mich lange gefreut, da ich den dritten Teil absolut großartig fand. Ich schätze, als Fan-Service funktioniert Teil 4 hervorragend. WENN man den Marvel Kanon auswendig kann. Wenn man, so wie ich, das nicht brav in Reihe schaut und auch Teile weglässt, ist das sehr ermüdend und funktioniert nicht mehr gut. Die Steinesammelei war fahrig-durcheinander inszeniert und erinnerte an das Bond'sche Location-Hopping - hier halt quer durch Raum und Zeit. Dadurch hatten die Main Character ausreichend Screentime, aber dadurch wirkte es auch sehr episodenhaft und ein richtiger Storyflow kam nicht in Gang. Der unsagbare Blödsinn am Ende - erst alle gegen Thanos und kurz vor Schluss ist nur noch Ironman übrig und alle sind wie vom Erdbonden verschluckt - geschenkt.

    Wer in Marvel-Bettwäsche schläft wird den Film zweifelsohne lieben und ich stelle mir vor, dass gerade die letzten zwanzig Minuten mit ihrer schieren Cast-Awesomeness für offene Münder und feuchte Augen sorgen. Wer aber nur ab und zu mal eine Marvel-Scheibe durchjagt - be warned ;)

    Abschluss-Schlenker zum Bild: Bild als Stilmittel ist immer so ne Sache. Wo ich mir Underwater mit blau-grau-blassen Farben gefallen lasse - weil, ist ja alles under water - wirkte das hier sehr angestrengt auf düster getrimmt. Wenn selbst bei Tageslicht Helligkeit und Farbe aus dem Bild gedreht wird und das über einen Großteil der Laufzeit frage ich mich doch, ob ich hier Comic oder Endzeit schaue. Für mich klar viel zu viel Endzeit.

    Paddington 2

    Bild: 7/10 - meist schön scharf, knackig bunt mit ordentlichem Schwarzwert. Da Kinderfilm sehr homogen und gleichmäßig ausgeleuchtet, ich würde sagen - eben kinderkompatibel.

    Ton: 6/10 (deutsch TrueHD) - schon lustig, dass man bei Blockbustern mit krümeligem Dolby Digital 5.1 abgespeist wird, bei so einem Film aber TrueHD 7.1 serviert bekommt ;) Auch hier kinderkompatibel, eher wenig los auf den Surrounds, der Sub hat bis auf wenige Ausnahmen Pause. Dialoge prima verständlich und für diesen Film voll in Ordnung

    Film: 6/10 - wer den ersten Teil kennt, weiß was er hier bekommt: eine übliche Fortsetzung. Ist auch für kleinere Kinder in Ordnung, wenig aufregende Szenen und eigentlich allzeit gut verständlich was passiert. Was mich bei Kinder(!!!!!111elf)filmen tierisch nervt sind Gefängnisstellen (siehe auch der unfassbar schlechte Ozzy, zu dem ich gezwungen wurde, oder "Hennen rennen"). Wer denkt sich sowas aus? Knastwitze und -klischees dürften die Kleinen kaum verstehen und ich frage mich, ob ein derartiger Film auch ohne auskommen könnte. Davon abgesehen, ja, nett. Kann man bedenkenlos schauen.

    Moin!


    Ich habe bei mir die Absorber einfach in die Rahmen gestellt; durch die 5cm Breite bleiben die einfach stehen. Ein Hauch auf Spannung und fertig, die kommen nicht raus. Ich habe das Adamantium Audio Acoustic genommen, dämpft zwar ein wenig den Hochton, aber die Absorber sollen den ja eh komplett schlucken. Ich habe meinen rückseitig an den Rahmen getackert, so dass man vorne und an den Seiten gar nichts davon sieht. Meine Rahmen habe ich auf Regalwinkel gehängt, weil ich gerne beliebig auf- und abbauen wollte. Zusätzliche Surrounds an den Seiten, so komme ich immer an Kabel und alles ran. Da meine Rahmen nichts wiegen, geht das wunderbar.

    Falls es das Adamantium sein soll: beim Bespannen kann man nach deren Anleitung vorgehen und ruhig sehr kräftig ziehen. Das hatte ich mich auf den ersten Rahmen nicht getraut und bin erst am Ende mutiger geworden. Der Stoff kann nicht weit gezogen werden, aber das bisschen was geht macht den Unterschied.


    Zum Center schließe ich mich an: unbedingt hinter die Leinwand. Habe jahrelang mit angewinkeltem Center rumgefuhrwerkt, dahinter ist wirklich die beste Lösung. Die Dämpfung durch die "akustisch transparente" Leinwand rechnet Audyssey o.ä. einfach wieder raus. Vor allem: aufgeräumte Front. Ein Traum ;)

    Die Rückkehr des Königs

    Bild: 6,5/10 - merkwürdigerweise würde ich ihn zwischen 1 und 2 einsortieren, hatte mich eigentlich auf eine erneute Steigerung gefreut. Nach wie vor deutlich mehr CloseUps scharf als unscharf, die Totalen nach wie vor eher nicht so toll. Ein paar Szenen sind auf gruseligem DVD-Niveau (Frodo und Sam vor Moria) ein paar Szenen im Shire am Ende sind seufzerschön farbenfroh und scharf, selbst in den Totalen. Auch diese entfernt von nativem 4K, aber sorgfältig hochskaliert würde ich sagen. Wenn die Discs so ausgesehen hätten - wow! Vielleicht in den 8K Editions ;)

    Ton: 9/10 (englisch TrueHD) - wie erwartet Bombast, da es deutlich mehr Schlachten als in den ersten beiden Teilen gibt. Da gibt es erneut nichts zu meckern. Warum nur 9? Die Differenzierung zwischen lauten und leisen Passagen hat mir in den Gefährten einen Tick besser gefallen.

    Film: 8/10 - siehe oben, diesmal mit Abschlussbemerkungen ;) Danke Peter Jackson, dass es Tom Bombadil nicht in den Film geschafft hat. Die Passagen fand ich im Buch furchtbar. Allerdings mochte ich die Stelle im Buch, als die vier Hobbits am Ende die letzten Orks aus dem Auenland verjagen - das hätte ich zu gerne im Film gesehen.

    Wenn man die Verfilmungen der Fantasy-Epen von "J.R.R." und "George R.R." vergleicht kommt man nicht umhin, den gewaltigen Fortschritt in Sachen CGI zu bemerken. Hat mich der Herr der Ringe damals im Kino wegge-wow-t, hat man das in Game of Thrones bisweilen deutlich cooler gesehen. Was in keiner Weise HdR schmälern soll! Ich hatte mich gefragt warum der im Vergleich zu früher etwas an Glanz verloren hat und für mich ist das die Antwort.


    Lohnen sich die 4K Scheiben? Besser hat Herr der Ringe nie ausgesehen, deutlich schlechter allerdings auch nicht. Wen das grüne Grading im ersten Teil gestört hat, der wird sich hier über die Korrektur freuen. Ein paar Aufnahmen sind großartig, einige absolut fürchterlich. Generell ziehe ich die zumeist etwas dunkler abgestimmten UHDs ihren HD Pendants vor, wem es genauso geht, der kann hier zugreifen. Es sei nicht verschwiegen, dass man in einer Box jeweils beide Filmvarianten, Kino und Extended, serviert bekommt. Wem also die eine oder andere fehlt, der kann hier zugreifen.

    Unterm Strich bleibt es aber bei "schade, lieblos" - und es steht zu vermuten, dass Herr Jackson schon vor den UHDs mit Mittelerde abgeschlossen hatte und nun endgültig damit durch ist. Daher glaube ich nicht, dass es noch eine weitere Ausgabe ("mastered in true 8K") geben wird.

    Die zwei Türme

    Bild: 7/10 - deutlich besser als der erste Teil. Die meisten CloseUps sind knackscharf, sogar ein Rest Filmkorn ist hier und da sichtbar. Nahaufnahmen sind auch der krasseste Unterschied zum ersten Teil, wo der Großteil derer arg unscharf waren. Eine Handvoll Szenen sind zum Fürchten ge-DNR-t und weiterhin viele Landschaftsaufnahmen Welten hinter den Möglichkeiten. Aber eben auch einige wirklich ordentlich aufgelöste Aufnahmen. Vielleicht bin ich gnädiger nach dem schlechten ersten Teil, aber eher glaube ich dass das Bild schlicht besser ist. Daher in Summe 7; die schlechten Szenen würde ich bei 4 einordnen, die wirklich guten aber bei 9 und davon gab es diesmal einige.

    Ton: -/10 - hatte in Tenet den Sub runtergeregelt und irgendwie ist er auf die Einstellung zurückgefallen. Zur Hälfte des Films kam es mir arg spanisch vor und aha - gibt doch einen LFE Kanal. Aber dennoch hier ohne Wertung.

    Film: 8/10 - auch zum zweiten Teil wurde hinlänglich genug gesagt und geschrieben.

    Darf ich fragen wie du das machst?

    klar - ich habe vor ein paar Jahren einen Dienst namens idrive aufgetan. Die bieten 5TB für 70$ / Jahr an, was m.E. immer noch das günstigste ist, was man bekommen kann. idrive nutzt einen langen Key für die Verschlüsselung und warnt eindringlich vor Verlust, weil die Daten dann futsch sind. Lässt mich hoffen, dass kein Dritter rankommt; aber wissen kann man's nie.

    Auf dem NAS läuft ein Client, der zu denen synct, auf meinem Rechner läuft "GoodSync", was auf's NAS synct. Natürlich dauert der erste Sync wahnsinnig lange, aber vom Rechner aufs NAS geht mit GBit LAN flott, und wie lange das NAS in die Cloud braucht, ist mir ja relativ wurscht.

    Wow, wenn man das hier so liest, kommt einem das eigene NAS recht erbärmlich vor. Altes 4-Bay Scientology NAS, bunter Plattenmix im RAID 5 mit lediglich 8TB. Die schmeiße ich unregelmäßig als Vollbackup auf eine USB-Platte und blase noch alles verschlüsselt in eine Cloud hoch. Wenn das Haus abbrennt Cloud, wenn das NAS abraucht USB Platte, wenn eine Platte abraucht RAID - so der Plan.

    Zu Beginn wollte ich tatsächlich Filme alle auf's NAS beamen und ich würde sagen, bei normalen Lichtverhältnissen im Film kann man die handgebreakte Version nicht vom Original unterscheiden. Aber sobald es Dunkel wird gibt es Blöcke und Banding ohne Ende. Ich habe eine Weile experimentiert, aber solange man die Qualität nicht ins Absurde hochdreht, keine signifikante Verbesserung in Sicht. Daher bin ich vom Kopieren aller Filme wieder ab - im Original ist mir das zu storage-intensiv. (btw: moe, gerne auch eine PM? Klingt superspannend mit den Custom-Tonspuren)


    Bilder und Dokumente habe ich auf PC / NAS / Backup-Platte / Cloud und bilde mir ein, dass das ausreichend sicher ist. Für Filme ist mir der Storage einfach zu teuer.


    Streaming-Schlenker: ab und zu melden Netflix oder Amazon schon mal "es ist ein Fehler aufgetreten, schau' doch was anderes". Bis auf einmal ging es dann wieder, aber neben der nicht optimalen Qualität und willkührlich wechselnden Katalogen ist das für mich ein no-go. Wenn ich jetzt was schauen will, will ich das jetzt schauen. Dazu noch die Netzbetreiber die hin und wieder Problemchen haben. Für Spotify und Serien lasse ich mir das gefallen, aber über meinen Filmkonsum möchte ich autark entscheiden können.

    Na, das passt jetzt ja gut :)


    Tenet

    Bild: 8/10 - yo, scharf ist das ganze wirklich. Schade I, dass von schönen Spitzlichtern und HDR Feeling nichts zu sehen war. Schade II, ihr ahnt es - die Formatwechselei. Wo beim dunklen Ritter das Bild noch langsam aufgezogen wurde und man wusste "jetzt geht's ab", ist es hier tatsächlich sinnlos. Dass Nolan das technisch maximale rausholen will und wannimmer möglich mit IMAX dreht - toll, das sieht man (warum gleichzeitig aber die technischen Möglichkeiten einer UHD nicht ausgeschöpft werden, versteh' ich nun nicht). Aber es ist ja sehr wohl möglich, auf kleineren Formaten auch in 16:9 zu drehen, respektive IMAX zu croppen. Ich fand es hier eher störend.
    Daher mag, wer es kann, auf Breitbild aufzoomen und oben und unten wegblanken. Keine wichtigen Bildinhalte oben oder unten im Frame und auch die Untertitel gehen nicht verloren. Die erste Hälfte habe ich mit Wechselei geschaut, in der zweiten dann hochgezogen. Geht gut!

    Ton: 6/10 (englisch DTS HD Master) - vermutlich gibt's jetzt Haue. Aber das war nix. Zur Halbzeit kam ein Anruf der Regierung, wann denn der U-Bahn-Bau im Keller abgeschlossen sei, die Gläser würden wackeln. Ich mag's wenn die Hosenbeine flattern aber das hier war drübber. Meilenweit. Den Subwoofer den halben Film durch auf Anschlag laufen zu haben wirkte auf mich sehr wie das Bemühen "Achtung, ganz GROSSE DINGE PASSIEREN!!!!111elf" per Ton in die Welt zu schreien. Wenig raffiniert der Score, und ständig alles mit derartigem Basseinsatz überlagert, dass es einfach nur genervt hat. Auf allen Kanälen war natürlich eine Menge los, aber für mich bedeutet guter Ton mehr als den Subwoofer zwei Stunden auf Kante fahren zu lassen. Ein wenig Dynamikumfang und Finesse darf es haben, und das war hier nicht der Fall.

    PS1: Der dritten Nolan-Batman hatte auch derbst lauten Ton, aber im Gegensatz zu Tenet konnte man sich am Score festhalten, es gab Abwechslung auf den Kanälen und im Sounddesign und über den Film wurde es beständig lauter. PS2: Was für ein Unterschied zum Herrn der Ringe (gestern gesehen) - das war guter Ton. PS3: wenn ich 19 wäre und gerade meinen getunten 3er BMW mit Custom-Soundsystem den Jungs vorführen wollte, würde ich wohl den Tenet-Soundtrack einlegen und mich daran freuen, wie die ganze Karre wackelt - und alle Nachbarn aus den Fenstern schreien. Schade :-/

    Film: 7/10 - mit Tendenz nach oben nach zweitem Ansehen. Wie vermutet bedarf es mindestens einer Zweitsichtung, weil man doch viel im Dunkeln tappt und keinen Plan hat was da eigentlich vor sich geht. Das Konzept ist sehr spaßig und als Nolan-Fanboy bin ich dem Herrn generell wohlgesonnen, so dass ich schätze das der Film beim zweiten Sehen auf mindestens 8 klettern wird. Das der Film häufig als abstruses Durcheinander abgetan wird, kann ich nun aber nachvollziehen :)

    statt im "welche 4K ..." Thread passend hier:


    Die Gefährten

    Bild: 6/10 - bei mir ist das letzte Mal sehen schon sehr lange her, den Sprung von DVD auf BluRay habe ich als massiv im Kopf. Aber von BluRay auf UHD ... wie üblich etwas dunkler und kräftiger das ganze. Ohne Grünstich sieht es angenehmer aus und wie Timo in seinen Reviews schreibt: vieles hat einen bewusst weichgezeichneten / überstrahlten Look. Aber schon im ersten Teil ist viel Neuseeland-Doku drin, die in 4K geil aussehen hätte können. Hätte. Für mich klar eine der schlechtesten 4K Scheiben die ich bisher gesehen habe. Bei einer Szene im prancing pony muss Herr Jackson kurz weggenickt sein - scharf und sogar leichtes angenehmes Filmkorn. Aber ansonsten wirklich eine Enttäuschung. Das neue Grading gefällt genauso wie der generell filmischere Look der UHDs, aber wenn das ein 4K Master ist, fress ich meine extended DVDs samt Sammler-Gollum! (ach ja: HDR hätte sich ja häufig angeboten, den Einsatz fand ich dezent, aber nicht bombastisch)

    Ton: 10/10 (englisch TrueHD) - immer noch großartig. Mit großem Dynamikumfang einfach gut abgemischt. Friedlich und nuancinert im Shire zu Beginn, die Reiter zwischendrin ein bisschen bedrohlicher, Isengard noch gewaltiger, in Moria explodiert es auf allen Kanälen samt LFE um danach wieder etwas ruhiger zu werden. Kein Übersteuern, schlicht mit Köpfchen und Weitsich famos abgemischte dreieinhalb Stunden.

    Film: 8/10 - boah, wat sin die alle jung ;) dass Elijah Wood ab der Übernahme des Rings nur noch einen Gesichtsausdruck drauf hat, hatte ich erfolgreich verdrängt. Aber den tollen Cast nicht. 'nough said, ihr kennt den sicher alle in-und-auswendig.

    Bohemian Rhapsody

    Bild: 8/10 - "Spielereien" wie HDR vermochte ich nicht auszumachen und bedingt durch die größtenteils gedämpfte Vintage-Farbpalette derer sich der Film bedient, würde ich auch nicht von einem erweiterten Farbraum sprechen. Was aber wie meist gilt, die UHD sieht sehr filmisch aus und der etwas dunklere Look gegenüber der BluRay ist sehr angenehm. Die Schärfe ist meist ziemlich gut.

    Ton: 7/10 (deutsch DTS) - Meine Ohren hatten wohl Schnupfen gestern. Zwar fand ich den Ton gut, aber keineswegs überragend wie überall zu lesen (und auch von Hollywood mit Goldjungs belohnt). Gerade bei Queen hätte ich mir noch mehr Karamba-Karacho gewünscht und auch der Bass hätte für mich gerne mehr Bumms haben können. Zum Vergleich habe ich auch ein paar Szenen in der TrueHD Variante angespielt. Ist in der Tat nur einen Tack besser, vielleicht 7,5 (ohne O-Ton Bonus). Mag aber auch sein, dass ich von Aquaman letzte Woche noch einen Tinnitus habe :D

    Film: 7,5/10 - Ich schwanke ein wenig, aber um dem in meinen Augen echt besseren Rocketman Luft zu geben ist's eine 7,5 geworden. Raimi ist Freddy. Das kann man definitiv sagen, genauso wie der Rest des Queen-Cast großen Spaß macht. Manche Momente sind magisch, manche lustig, manche traurig. Auch die oft zitierte Gänsehaut hat sich in manchen Momenten eingestellt. Warum "nur" 7,5?

    (warning, leichte Spoiler ahead) Manches wirkte klischeehaft überzogen. Paul Prenter wird regelrecht dämonisiert, was ich mir in dieser Vehemenz kaum vorzustellen vermag. Die Live Aid Geschichte ist gegenüber der Wirklichkeit reichlich verdreht erzählt, genau wie es den "Bruch" in der Band oder den Riesenärger über Solo-Alben (wo Freddy weder der einzige noch der erste war) so nicht gegeben hat. Dass man die HIV Erkrankung noch in den Film gemogelt hat, die zeitlich hier nichts verloren hat - tatsächlich geschenkt. Aber bei einer Gruppe und einem Frontman, die häufig larger than life rüberkommen hätte es die vielen "dramaturgischen Verdreher" m.E. nicht gebraucht.

    Im Vergleich landet Rocketman in meiner Gunst höher. Mich stört die Musical-Inszenierung dort gar nicht, im Gegenteil, ich habe bei sowas meinen Spaß und zum Paradiesvogel Elton John passen sie hervorragend. Trotz weitgehend sehr fluffiger Inszenierung gelingen Rocketman die leisen Töne häufig besser als Bohemian Rhapsody. Und während Egerton Johns Homosexualität sehr offensiv spielt, muss es in der Rhapsody ein verschämter 10-Sekunden Schnitt auf die Tür eines Männerklos rausholen, der so unfassbar prüde rübergekommen ist, dass es in den Zähnen zieht.

    Ein toller Film, doch hier wäre noch mehr drin gewesen.

    Aber der Ton der UHD soll eine kleine Katastrophe sein, wobei es sich ja natürlich um einen sehr dialoglastigen Film handelt und das eigentlich nicht so sehr ins Gewicht fallen sollte. Liest man halt so, Bild 2 Klassen besser als die alte BR, aber der Ton 2 Klassen schlechter.

    Sonst hätte ich mir die UHD längst geholt, für mich ein must have Film.


    Kannst was dazu sagen?

    Jetzt ja. Habe zweimal hin- und hergewechselt und mir exemplarisch das Intro (Synthie-Sounds zu Beginn, Marschmusik, Dialog mit Demi) und natürlich "die Szene" angeschaut. Deutsch alt (BR) ist PCM uncomporessed, Deutsch neu (UHD) ist DTS 5.1.

    Ich würde sagen, die unkomprimierte Spur der BluRay klingt einen Tick offener obenrum und der Bass greift ein wenig mehr zu (obwohl mir außer dem Intro kaum was einfällt wo es nochmal Bass gäbe). Auf ner 10er Skala würde ich so ordnen: englisch trueHD 8 - deutsch pcm 7 - deutsch dts 6,5. Wobei für mich der O-Ton maßgeblich zum Flair beiträgt und die TrueHD Spur schöner abgemischt ist. Davon abgesehen finde ich den Unterschied im deutschen Ton wirklich vernachlässigbar. Das Bild hingegen macht wirklich einen großen Sprung.

    Trick17 Danke für deine Zeichnung. Vielleicht kannst du noch etwa sagen wie dick dein Wandaufbau jetzt ist mit dieser Wandverkleidung.:big_smile:

    Klar ;) Die Rahmen sind 7cm tief, weil ich da die 5cm dicken Absorber reingestellt habe. Die Absorber sind an den nahen Stellen 5cm und an den schrägen Stellen etwa 12cm von der Wand weg. Sprich, der Aufbau nimmt mir 10-17cm von den Seitenwänden, addiert also rund 40cm Raumbreite. Durch die Schrägen wirkt es allerdings wie erhofft relativ "fluffig", auch wenn das Licht aus ist.