Beiträge von cat54

    It Follows (2014)


    Bewertung (ich bewerte Filme nach diesem Schema) :

    Film: Sehr gut

    Sound: Sehr gut

    Bild: mind. Gut (hab nicht so drauf geachtet)


    Worum gehts:

    Die 19-Jährige Jay hat ein Date und wird im Anschluss von einem unheimlichen Etwas verfolgt. Das Etwas nimmt dabei verschiedene Formen an, bewegt sich aber stets maximal mit Schrittgeschwindigkeit.


    Fazit:

    Unbedingt ansehen! Tolle Idee für einen Film, klasse umgesetzt, tolle Musik, die stark an John Carpenters Horrorfilme erinnert. Wieder mal ein schönes Beispiel für einen Film, der zeigt, wie es ohne Riesenbudget geht.

    Wenn es stimmen sollte, dann hätte der Käufer - egal ob Netflix oder Apple - aber gleichzeitig kostenlose PR im Wert von ein paar Dutzend Millionen Euro/Dollar weltweit mit im Paket. So könnte die Sache für die Bieter finanziell trotzdem aufgehen.

    Hallo Flo, willkommen in der geschlossenen Heimkino-Anstalt.


    Visite (=Forum öffnen) ist jeden morgen um 09:00 Uhr. Du musst hier wie verordnet regelmäßig Deine Medizin nehmen (=Heimkino ausbauen). Eine Entlassung ist bislang nicht vergekommen! :big_smile:


    Spaß beiseite, bin aus Stuttgart und tüftle derzeit ebenfalls an meinem Provisorium im Keller: Thread

    Hallo aus Stuttgart in die "Nachbarschaft" und willkommen bei den Heimkino-Verrückten.


    Wenn man regelmäßig seine Tabletten (=Heimkino aufrüsten) nimmt kann man es hier sehr gut aushalten! :big_smile:

    Die Rezension aus dem Thread Welche Blu-Ray war gestern bei Dir im Player poste ich auch hier:


    A Quiet Place (2018)


    Bewertung (ich bewerte nach folgendem Schema )

    • Film: Sehr gut
    • Sound: Zwischen Sehr Gut und Meisterwerk
    • Bild: Mindestens Gut (um ehrlich zu sein war ich von dem Film so begeistert, dass ich nicht wirklich auf das Bild achten konnte)


    Worum gehts:

    Die Erde ist von Monstern überrannt worden. Die Monster sind blind, haben aber ein extrem feines Gehör. Das nutzen sie, um Jagd auf Menschen (und Tiere) zu machen, sobald diese Geräusche machen. Die wenigen überlebenden Menschen müssen deswegen absolute Stille bewahren. Der Film erzählt die Geschichte einer Familie mit drei Kindern, die versucht, in dieser lautlosen Welt zu überleben.


    Fazit:

    Der Film ging bisher völlig an mir vorbei. Er wurde mir kürzlich von einem Freund empfohlen, der mir netterweise gleich die Blu-Ray dazu lieh. Zum Glück wurde ich auf den Film aufmerksam gemacht, denn ich bin schwer begeistert von dem Streifen! :thumbup::thumbup:

    Regie führte John Krasinski, der gleichzeitig zusammen mit seiner Ehefrau Emily Blunt eine der Hauptrollen spielte. John Krasinski war mir aus 13 Hours (2016) noch in sehr guter Erinnerung. Als Regisseur hatte ich den bislang allerdings überhaupt nicht auf dem Radar. Zu unrecht.

    Es ist irre, was er aus dem Film herausholt. Sehr früh im Film zeigt er dem Zuschauer, was pasiert, wenn die Menschen sich nicht absolut still verhalten. Ab diesem Moment versucht man auch als Zuschauer, möglichst leise zu atmen... Da im Film praktisch nicht gesprochen wird, bleibt den Schauspielern im Wesentlichen nur Mimik und Gestik für ihren Job. Und den machen alle Beteiligten, auch die Kinder, sehr gut. Wenn die Schauspieler in Momenten größter Angst mit weit aufgerissenen Augen versuchen, still zu sein - großartig!

    Großartig, dieses Attribut trifft auch auf den Sound zu. Da nicht gesprochen wird, haben leiseste Geräusche, beispielsweise Rascheln von Papier, Reibung von Stoffen, etc., einen viel größeren Stellenwert als in anderen Filmen. Und bei jedem Geräusch befürchtet man als Zuschauer, dass es zu laut gewesen sein könnte. Wenn ein Geräusch dann wirklich mal zu laut war und die Monster anlockt, dann schepperts dafür umso gewaltiger aus den Lautsprechern! :woohoo:

    Sehr schön auch die Details, wie die Familie den Alltag ohne Geräusche organisiert.

    Ich vermute, der Film hat ein paar Logiklöcher; beim ersten Ansehen fiel mir aber nichts auf. Denn der Film macht genau das, was sehr gute Filme machen sollen: den Zuschauer fesseln. Unbedingt ansehen!

    A Quiet Place (2018)


    Bewertung (ich bewerte nach folgendem Schema )

    • Film: Sehr gut
    • Sound: Zwischen Sehr Gut und Meisterwerk
    • Bild: Mindestens Gut (um ehrlich zu sein war ich von dem Film so begeistert, dass ich nicht wirklich auf das Bild achten konnte)


    Worum gehts:

    Die Erde ist von Monstern überrannt worden. Die Monster sind blind, haben aber ein extrem feines Gehör. Das nutzen sie, um Jagd auf Menschen (und Tiere) zu machen, sobald diese Geräusche machen. Die wenigen überlebenden Menschen müssen deswegen absolute Stille bewahren. Der Film erzählt die Geschichte einer Familie mit drei Kindern, die versucht, in dieser lautlosen Welt zu überleben.


    Fazit:

    Der Film ging bisher völlig an mir vorbei. Er wurde mir kürzlich von einem Freund empfohlen, der mir netterweise gleich die Blu-Ray dazu lieh. Zum Glück wurde ich auf den Film aufmerksam gemacht, denn ich bin schwer begeistert von dem Streifen! :thumbup::thumbup:

    Regie führte John Krasinski, der gleichzeitig zusammen mit seiner Ehefrau Emily Blunt eine der Hauptrollen spielte. John Krasinski war mir aus 13 Hours (2016) noch in sehr guter Erinnerung. Als Regisseur hatte ich den bislang allerdings überhaupt nicht auf dem Radar. Zu unrecht.

    Es ist irre, was er aus dem Film herausholt. Sehr früh im Film zeigt er dem Zuschauer, was pasiert, wenn die Menschen sich nicht absolut still verhalten. Ab diesem Moment versucht man auch als Zuschauer, möglichst leise zu atmen... Da im Film praktisch nicht gesprochen wird, bleibt den Schauspielern im Wesentlichen nur Mimik und Gestik für ihren Job. Und den machen alle Beteiligten, auch die Kinder, sehr gut. Wenn die Schauspieler in Momenten größter Angst mit weit aufgerissenen Augen versuchen, still zu sein - großartig!

    Großartig, dieses Attribut trifft auch auf den Sound zu. Da nicht gesprochen wird, haben leiseste Geräusche, beispielsweise Rascheln von Papier, Reibung von Stoffen, etc., einen viel größeren Stellenwert als in anderen Filmen. Und bei jedem Geräusch befürchtet man als Zuschauer, dass es zu laut gewesen sein könnte. Wenn ein Geräusch dann wirklich mal zu laut war und die Monster anlockt, dann schepperts dafür umso gewaltiger aus den Lautsprechern! :woohoo:

    Sehr schön auch die Details, wie die Familie den Alltag ohne Geräusche organisiert.

    Ich vermute, der Film hat ein paar Logiklöcher; beim ersten Ansehen fiel mir aber nichts auf. Denn der Film macht genau das, was sehr gute Filme machen sollen: den Zuschauer fesseln. Unbedingt ansehen!

    (Dieser Beitrag dient dazu, meine Filmrezensionen etwas kompakter zu halten, indem ich diesen Beitrag mit dem Bewertungsschema bei Bedarf verlinke.)



    Ich bewerte Filme nach diesem Schema:

    • Meisterwerk -> Herausragend, ein Kunstwerk, muss man gesehen haben
    • Sehr gut -> Definitiv sehenswert
    • Gut -> Ab "Gut" macht ein Film Spaß, und darauf kommt es schließlich an
    • Mittelmaß -> naja, ggf. für Fans von Genre / Schauspieler / Regisseur einen Versuch wert
    • Schlecht -> Der Wille war da, einen guten Film zu machen, aber es hat nicht geklappt
    • Zeitverschwendung / Ärgernis -> Finger weg, bei diesem Machwerk war nicht mal der Wille bzw. die Mittel / Know-how da, gute Arbeit abzuliefern

    Surrogates (2009)


    Bewertung (ich bewerte nach folgendem Schema) :

    • Film: Zwischen Gut und Sehr gut
    • Sound: Sehr Gut (hab auf englisch geschaut), sehr räumlich, direktionale Effekte, Bass aus den Surrounds
    • Bild: Gut (Perfektionisten werden mäkeln, dass ein paar Luftaufnahmen unschärfer als die anderen Aufnahmen sind, das spielt aber für den Filmgenuss keine Rolle)


    Worum gehts:

    Der Film spielt in einer Zukunft, in der Surrogates existieren. Das sind eine Art Roboter, künstliche Menschen-"Hüllen", die vom echten Menschen aus ferngesteuert werden können, während der Operator (so wird der steuernde Mensch bezeichnet) zu Hause bleibt. Dabei bietet das dem Operator ein Erlebnis, als wäre er wirklich "dabei". In diesem Zukunfts-Setting geht es um den Mord am Sohn des Mannes, der die Surrogates erfunden hat, und die Aufklärung des Falls durch die Polizei.


    Fazit:

    Dieser Beitrag bei Bored Panda und die Tatsache, dass wir alle wegen Corona mehr Zeit zuhause verbringen, brachte mich auf die Idee, mal wieder Surrogates anzuschauen. Gesagt, getan.

    Mit Bruce Willes und Rosamund Pike <3 in den Hauptrollen sehr gut besetzt. Den Film kann man auf zwei Ebenen bewerten (das ist schon mal eine Ebene mehr, als die meisten anderen Filme zu bieten haben):

    1. Die Handlung als solche
    2. Gesellschafts- bzw. Kulturkritik

    1. Die Handlung selbst fand ich OK und spannend, lies mich aber nicht vor Begeisterung jubeln. Nett an der Handlung war, dass



    2. Die Kulturkritik

    Wer den Film kennt, wird die künstliche Ästhetik aus dem oben verlinkten Bored Panda Beitrag sofort wiedererkennen: alle Surrogates sehen aus, als wären sie mit der Facetune-App "verschönert" worden. Allerdings wurde dabei der Schieberegler für den Effekt das entscheidende Stück zu weit geschoben. Dabei stammt Surrogates von 2009, also bevor Instagram 2012 an den Start ging und das, was die Menschen unter "schön" verstehen, änderte. Das Setting des Films bietet viel Raum, um Vergleiche mit der heutigen Social Media Parallelwelt anzustellen.

    Jeder Zuschauer darf für sich auch die What-If Frage stellen: Was würde ich tun, wenn ich einen Surrogate zur Verfügung hätte. Würde ich einen nutzen, um meine ganz persönlichen Träume damit zu verwirklichen? Würde ich den Surrogate nutzen, wann immer es geht? Oder würde ich Surrogates ablehnen?

    Nettes Detail des Films: Viele Operator sind ungepflegt und in Gammelklamotten zu Hause, während der zugehörige Surrogate als ihr "perfektes" Abbild (oder was der Operator eben dafür hält) durch die Welt läuft. Wer viel im Home Office war oder ist, wird gewisse Parallelen erkennen. :zwinker2:

    Sehr positiv fielen mir Set-Design und Kostüme auf, z.B. der knallbunte Schönheitssalon von Bruce Willis' Filmfrau und makellose Designer-Klamotten bei den Surrogates. Im Gegensatz dazu die geerdete Welt der Surrogates-Ablehner mit eher braunen Farben und Holzfällerhemden.


    Der Film mag auf der Handlungsebene kein Meisterwerk sein, die zweite Ebene hebt den Film aber heraus und macht ihn sehenswert. Surrogates ist einer der Filme, die meiner Meinung nach eine bessere Wertung in der IMDB verdient hätten. Aktuell hat er dort 6,3. Der Durchschnitt aller Filme bei der IMDB liegt übrigens bei 6,8 (und nicht bei 5,5, wie man vermuten würde). D.h. alles unter 6,8 IMDB-Wertung ist eigentlich unterdurchschnittlich.

    Der Trailer sieht klasse aus! Sehr schön, wie die schwarz-weiss Optik ungesetzt wurde. Gary Oldman ist einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler. Er ist wunderbar wandelbar.

    Upgrade (2018) habe ich gestern Abend aufgrund dieses Threads ein zweites Mal angeschaut. Den Film habe ich 2019 bei iTunes gekauft, war glaube ich in HD (nicht in 4K), darauf habe ich aber gar nicht geachtet. :)


    Film: Sehr gut

    Sound: Sehr gut (vor allem die Stimme von Stem)

    Bild: Sehr gut


    Worum gehts:

    Steht alles schon oben.


    Fazit:

    Ich freue mich immer wieder über Filmperlen, die beweisen, dass es auf die Ideen ankommt. Bei überschaubarem Budget für gute Unterhaltung sorgen - das ist Kunst. Upgrade gehört für mich zu diesen Perlen. Sehr empfehlenswerter Film, auch beim zweiten Mal anschauen. Der Streifen wurde in der Tradition des New Hollywood aus den 70ern gedreht und überholt Kommerzfilme wie z.B. die ganzen Comic-Verfilmungen (ja, richtig vermutet, Superheldenfilme mag ich nicht so), einfach rechts. Regisseure wie James Cameron, Quentin Tarantino und Steven Spielberg fingen genau so an.


    PS - Ich bewerte Filme nach dem Schema:

    • Meisterwerk -> Herausragend, ein Kunstwerk, muss man gesehen haben
    • Sehr gut -> Definitiv sehenswert
    • Gut -> Ab "Gut" macht ein Film Spaß, und darauf kommt es schließlich an
    • Mittelmaß -> naja, ggf. für Fans von Genre / Schauspieler / Regisseur einen Versuch wert
    • Schlecht -> Der Wille war da, einen guten Film zu machen, aber es hat nicht geklappt
    • Zeitverschwendung / Ärgernis -> Finger weg, bei diesem Machwerk war nicht mal der Wille bzw. die Mittel / Know-how da, gute Arbeit abzuliefern

    Ich kann die die Frage nicht beantworten. Es hängt bestimmt von der Größe der Fotos ab, auf welchem Material die Fotos ausbelichtet wurden und nicht zuletzt wird der Effekt Frequenzabhängig sein. Eventuell hat ein anderes Forumsmitglied das schon mal gemessen.


    Es gibt Anbieter im Internet, die Akustikstoff mit einem Foto Deiner Wahl bedrucken oder fertige Absorber im Rahmen mit bedrucktem Akustikstoff liefern.


    Edit: das hier ist ein möglicher Anbieter: Klick

    Salt (2010)

    Film: Irgendwo zwischen Mittelmaß und Gut

    Sound: Gut

    Bild: Gut


    Worum gehts:

    Die CIA Agentin Evelyn Salt (gespielt von Angelina Jolie) wird von einem russichen Überläufer als Doppelagentin bezeichnet. Daraufhin beginnt eine wilde Jagd, denn die Zukunft der Welt steht mal wieder auf dem Spiel.

    Fazit:

    Ich versuche mal zu erläutern, warum der Film bei mir nicht funktioniert hat - das erklärt mein Fazit am Besten. Den Beginn des Films, als der Überläufer die Agentin Salt der Doppelspionage bezichtigt, fand ich nämlich richtig gut. Eine typische "What-if" Situation mit einer neuen Idee. Neue Ideen sind prinzipiell schon mal gut. Auch die darauf folgenden Action-Szenen im ersten Akt machen Spaß. Irgendwann ab der Mitte habe ich dem Film die Geschichte aber nicht mehr abgekauft. Der Ansatz "Agent/Agentin schafft und überlebt aufgrund Ihres speziellen Trainings ALLES" funktioniert bei Salt nicht, zumindest bei mir nicht. So eine Prämisse darf ein James Bond sich erlauben, weil genau das über die Jahrzehnte zum Kult wurde - und weil es bei 007 immer mit einem Augenzwinkern serviert wird.

    Dafür nimmt sich dieser Film allerdings zu ernst, und scheitert dan an mangelnder Glaubwürdigkeit. Den Action-Szenen sieht man im Übrigen an, dass Angelina Jolie kein Kampftraining absolviert hat. Schade. Aus der Idee hätte man mehr machen können. Ich bereue es nicht, den Film gesehen zu haben, muss den aber kein zweites Mal schauen.



    PS - Ich bewerte Filme nach dem Schema:

    • Meisterwerk -> Herausragend, ein Kunstwerk, muss man gesehen haben
    • Sehr gut -> Definitiv sehenswert
    • Gut -> Ab "Gut" macht ein Film Spaß, und darauf kommt es schließlich an
    • Mittelmaß -> naja, ggf. für Fans von Genre / Schauspieler / Regisseur einen Versuch wert
    • Schlecht -> Der Wille war da, einen guten Film zu machen, aber es hat nicht geklappt
    • Zeitverschwendung / Ärgernis -> Finger weg, bei diesem Machwerk war nicht mal der Wille bzw. die Mittel / Know-how da, gute Arbeit abzuliefern

    dirk Du hast vollkommen recht, die Drehung, um die Lautsprecher anzuwinkeln, muss ebenfalls berücksichtigt werden. Das kann durchaus entscheidend sein.