Emotiva Holiday Sale

  • Nachdem ich jetzt gelesen habe, dass Emotiva nur OEM ist und die Verstärker aus China kommen, verwundern mich die günstigen Preise nicht mehr.


    Vielleicht gibt es ja bald einen anderen OEM, der die baugleichen Geräte in der EU vertreibt, wenn nicht Emotiva selbst mit den Geräten auf den EU Markt kommt.


    Es gibt ja bereits den Versuch der Vermarktung der recht baugleichen Verstärker unter dem Label "Nakamichi" in UK.

  • Nachdem ich jetzt gelesen habe, dass Emotiva nur OEM ist und die Verstärker aus China kommen, verwundern mich die günstigen Preise nicht mehr.


    Wo hast Du das gelesen?
    Emotiva behauptet, dass sie Produkte selbst entwickeln und in China herstellen lassen.


    "All Emotiva products are designed and engineered at our facilities in Tennessee. Our flagship products like the new XMC-1 are made in our state-of-the art production center on-site, while other products are made by our most efficient manufacturing partners, in China and around the world."


    Genau genommen ist ein OEM ja auch der Original Hersteller (Original Equipment Manufacturer).
    Oft wird der Begriff aber genau andersherum verwendet, und so verstehe ich auch deinen Post.


    Daher würde mich interessieren wo Du das mit dem OEM gelesen hast. Damit ich weiss wie es gemeint ist.


    Gruß
    Alex

  • Hinter Emotiva und den alten Advance Acoustic Geräten steckt der chinesische Hersteller Tonewinner.


    Wegen dem Verkauf in Europa, Advance Acoustic hat bei uns die MAA 1000 für 3500€ verkauft, die MAA 1000 ist baugleich mit der Emotiva XPA 1 Gen1, einziger Unterschied war das Gehäuse und der "kleine" Preisunterschied von fast 2500€, da man die XPA 1 für gute 1000€ nach Deutschland liefern lassen kann.
    Die neuen Advancegeräte sollen aber Eigenentwicklungen sein, aber ob das stimmt :cheer:


    Deswegen glaube ich nicht, dass man in Europa in näherer Zukunft günstig an Geräte kommt, die baugleich mit den Emotivas sind.


    @ Tuxx:


    Das die Firmen behaupten, dass sie alles selber entwickeln ist ja nichts neues, bei Advance steht auch drauf, dass die in Frankreich entwickelt wurden... also entweder stimmen die Angaben von Emotiva, oder die von Advance nicht :silly:


    Im übrigen ist es kein Einzelfall, das hinter einer bekannten Marke ein chinesischer Hersteller steht. Der Hersteller Shengya baut zum Beispiel auch die Geräte für Vincent.


    Grüße,
    Andi

  • Hallo Alex,


    die Frage ist, was Emotiva unter "Engineered" versteht.


    Der Hersteller in China scheint eine Verstärker Plattform zu haben. Diese Verkauft der Hersteller selbst in Asien unter dem Namen "Winner".


    Für andere Kunden (u.a. Emotiva und Nakamichi) wird diese Plattform dann etwas angepasst (unter anderem Anzahl derKanäle, Siebungskapazität). Vielleicht versteht Emotiva die Bereitstellung dieser Vorgaben als "Engineered".


    Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass es andersherum wäre. Wenn Emotiva das elektronische Design geliefert hätte, wären die anderen Produkte Plagiate und Emotiva könnte juristisch dagegen vorgehen. Zum anderen bietet der chinesische Hersteller genau dieses "Fremdlabeln" an.


    Dass sich Emotiva als OEM versteht, kannst Du in diesen Artikeln nachlesen:
    http://www.technologytell.com/…n-laufman-of-jade-design/


    "Emotiva, as it turns out, is designed in Franklin, TN, south of Nashville, but made in China. Hence the astoundingly low prices you'll see a few paragraphs down. According to Lonnie Vaughn (shown in the photo), Emotiva's VP and Chief Technology Officer (CTO), aka chief designer, Emotiva's parent company, J. Design, is headquartered in Guangzhou, China. There, it serves as OEM manufacturer for a host of high-end companies whose products fetch much higher prices than Emotiva's. Five and a half years ago, J. Design began manufacturing its own products under the Emotiva brand name.
    Read more at http://www.stereophile.com/axp….html#H25UbXLUKRg3EW6z.99"


    Es ist letztendlich egal, wer das Design und wer den Namen geliefert hat. Hauptsache der Verstärker klingt gut.



    Der Nakamichi kann übrigens hier bestellt werden: http://stylco-electronics.mysh…7-channel-power-amplifier


    Es entfällt der Zoll und die irrwitzigen Frachtgebühren. Das macht den Nakamichi wesentlich günstiger als die Emotiva Endstufe.



    Ich denke, dass Problem ist, dass insbesondere die Qualität einer Endstufe, vorschnell nach Marke, Gewicht und Preis beurteilt wird. Das Thema ist sehr "emotional". ;-)

  • Es ist letztendlich egal, wer das Design und wer den Namen geliefert hat. Hauptsache der Verstärker klingt gut.


    Da bin ich voll bei Dir. Ich wollte die Aussage auch nicht in Frage stellen, sondern nur genau verstehen. Deinen Beitrag "Nakamichi AVP1 anstatt Emotiva"
    habe ich erst danach gelesen, sonst wäre die Frage schon geklärt gewesen :zwinker2:


    Die AVP1 sieht in der Tat sehr Baugleich aus! Allerdings ist die Front doch sehr lieblos :)
    Meine XPA-5 hat komplett zwar etwa 200€ mehr gekostet, aber ich würde mich wohl trotzdem wieder für die Emotiva entscheiden B)
    Wenn die Endstufe aber ohnehin unsichtbar in einem Rack o.ä. verschwindet, kann man da sicher sehr einfach etwas Geld sparen.


    Gruß
    Alex

  • Hallo Alex,


    danke für das Feedback!


    Die Optik der Nakamichi finde ich sogar schöner als die Emotiva. Allerdings wäre die Optik nur zweitranging, da die Elektronik im anderen Raum steht.


    Ein ganz wesentlicher Punkt hingegen ist, dass die Emotiva 7 Kanal nicht in der EU verfügbar ist. Zwei verschiedene Emotiva Endstufen für 7 Kanäle zu verwenden, widerstrebt mit.


    Nochmals Danke für Dein Feedback!


    Gruß


    Matthias


  • die Frage ist, was Emotiva unter "Engineered" versteht.


    Gute Frage,
    würde mich auch interessieren.


    Da der Vergleich zu der Nakamichi schon im Nachbarthread HIER angesprochen wurde, antworte ich ausnahmsweise mal hier, da die Frage auch hier aufgetaucht ist.


    Da der Schaltungsaufbau nach dem jeweiligen Verstärkungsprinzip(Class A; AB; D; usw.) sowieso immer gleich ist und sich lediglich die Bauteile und deren Selektionsstufen, sowie der Aufbau und Leistung des Netzteils unterscheiden, könnte man auch behaupten: "Das ist alles nur geklaut." :zwinker2:


    In Wahrheit geht es aber um genau diese Unterschiede und den betriebenen Aufwand die sich letzten Endes auf die Qualität des Ausgangssignal auswirken. 500.000µF Siebkapazität haben nun mal eine höhere Glättung als 50.000. Und 1% Toleranz ist nun mal besser als 5%.


    Die angesprochenen Unterschiede sind auch ohne spezielle Kenntnisse aus den jeweiligen Datenblättern zu entnehmen.
    Bei der Nakamichi sind mindestens Netzteil und die daraus resultierende Ausgangsleistung sowie die Siebkapazität schwächer ausgelegt.
    Da sträuben sich mir schon etwas die Nackenhaare, wenn behauptet wird daß die beide baugleich sind.


    Eine Ausgangsleistung von 110 Watt/8Ohm finde ich ebenfalls lächerlich für eine Endstufe, genauso wie die Pegelabweichung von +-3dB über den Gesamtverlauf. Da werden die Leute ohne EQ sich aber freuen, wenn beispielsweise im Pegel unter 100Hz plötzlich bis zu 6dB fehlen. :mad:



    Zitat


    Ich denke, dass Problem ist, dass insbesondere die Qualität einer Endstufe, vorschnell nach Marke, Gewicht und Preis beurteilt wird. Das Thema ist sehr "emotional". ;-)


    Wer das Thema zu sehr emotionalisiert ist selbst schuld.
    Natürlich hängen Preis, Marke und Gewicht auch irgendwie mit der Qualität zusammen, schließlich stehen die Firmen auch in einem Wettbewerbsverhältnis, aber daß die Geräte vorschnell beurteilt werden kann ich hier nicht erkennen.


    Der Unterschied besteht ganz einfach darin, ob ich eine Sache nach einem Qualitäts- oder einem Preis-Leistungsverhältnis beurteile.
    Dazu braucht man nun mal einen Referenzmaßstab und da kann es schon passieren, daß der eine oder andere Verstärker plötzlich nicht mehr so gut ausschaut, auch wenn der Preis sehr attraktiv erscheint. :zwinker2:



    Gruß
    Junior

  • Hallo Junior,


    (um es mit Deinem prägnanten Ausdruck zu schreiben) jetzt schreibst Du aber mal Stuss zusammen, der Deiner Erfahrung nicht würdig ist:


    "Die angesprochenen Unterschiede sind auch ohne spezielle Kenntnisse aus den jeweiligen Datenblättern zu entnehmen."


    Wie kannst Du denn nun die Qualität der Bauteile von der Ferne beurteilen?


    Ist Siebung = Siebung?


    Wieviel Siebung ist notwendig, um welche Qualität bei welcher Leistung zu erreichen?


    Die Qualität der Kondensatoren ist sicherlich ebenso wichtig wie die Kapazität. Mir fehlt dieser Zusammenhang in Deiner Betrachtung.


    "aber daß die Geräte vorschnell beurteilt werden kann ich hier nicht erkennen."
    -> Echt? Ich denke, Du urteilst ohne die Endstufe gehört oder Qualität beurteilen zu können. :rofl:


    "Der Unterschied besteht ganz einfach darin, ob ich eine Sache nach einem Qualitäts- oder einem Preis-Leistungsverhältnis beurteile."
    -> Nein, Du urteilst ausschließlich nach dem Datenblatt.


    Aus meiner Sicht urteilst Du über einen Verstärker anhand von Leistung und Siebung. Aber ist nicht der Klang das entschiedene?


    Wenn Du ein Auto beurteilen würdest, würdest Du dies auch nicht auf das Datenblatt reduzieren und Dich auf PS und Nm beschränken. Denn beide Parameter haben für Fahrkomfort und Straßenlage keine Relevanz.


    Auch kannst Du keine Qualität aus der Ferne beurteilen ohne die Bauteile selbst geprüft zu haben.


    Die Angaben in einem Datenblatt müssen nicht zwangsläufig der Maximalleistung entsprechen. Ich traue den Datenblattangaben von Herstellern prinzipiell nicht wirklich - da sie der Vermarktung dienen sollen. Schau auf die Macintosh Endstufen und deren untertriebene Leistungsangaben.


    Ob es daher sinnvoll ist, basierend auf dem Datenblatt eine Beurteilung durchzuführen?


    Irgendwie erinnert mich ein Beurteilung aufgrund von Datenblättern an das Quartett-Spielen in der Kindheit. :zwinker2:



    Zurück zum Thema: Das Verstärkerdesign beider Endstufen entstammt offensichtlich der chinesischen Firma Winner. Das Endstufendesign ist ebensowenig ein Emotiva Design, wie ein Nakamichi Design.


    Hingegen schätze ich die Endstufen von Yamaha, Onkyo und Marantz so ein, dass deren Endstufen Design von den jeweiligen Firmen selbst entwickelt wurden.


    Ist jetzt automatisch die Endstufe mit der größeren Leistung und Siebung die bessere, qualitativ höherwertige Endstufe?


    Wenn ich mir durchlese, welche Probleme es mit den Emotiva und Nakamichi Endstufen der ersten Generationen gegeben hat, kommen mir da Zweifel.


    Ich würde liebend gerne mal an einem Blindvergleich zwischen den Geräten (Emotiva, Nakamichi, Yami, Onkyo, Marantz) teilnehmen. Leider ist dies so einfach nicht möglich.


    Letztendlich ist entscheidend, wie die Endstufe klingt und gefällt und wie diese zu dem vorhandenen Equipment und Infrastruktur passt.


    Daher würde ich eine Endstufe nicht nach dem Datenblatt aburteilen.


    Gruß


    Matthias

  • @malfi
    Junior stellte bisher hier auch keinen besser/schlechter Vergleich an. Er stellt nir völlig nüchtern fest, dass der Motor der Emo mehr Leistung hat als nei der Nakamichi und deshalb vermutlich mehr vorwärts gehen wird. Von Klang war nie die rede, aber es lässt halt vermuten, wenn der Motor nicht so viel Dampf hat, die Kiste bei hohen Gesxhwindigkeiten halt nimmer so zieht. (Um mal bei deinem Autovergleich zu bleiben)
    Das ist halt erstmal Physik.
    Was dein Bild beschreibt läuft im Übrigen unter Betrug. Angaben zur Siebung in Datenblättern sind auch nur schwer zu frisieren, da einfach überprüfbar.Daher auch noch am ehesten korrekt. Leistungsangaben ham es da schon schwerer.;)


    Grüße
    Christian

  • (um es mit Deinem prägnanten Ausdruck zu schreiben) jetzt schreibst Du aber mal Stuss zusammen, der Deiner Erfahrung nicht würdig ist:


    Das kommt dir nur so vor.. :sbier:



    Zitat


    Wie kannst Du denn nun die Qualität der Bauteile von der Ferne beurteilen?


    Auch wenn die Antwort dir nicht gefallen wird: Vor allem am Preis. Endstufen die keine 1000€ im Verkauf kosten, können keine Kondensatoren enthalten die in Summe mehr kosten als die Endstufe.


    Zitat


    Ist Siebung = Siebung?


    Natürlich nicht. Wie ich schon geschrieben habe, gibt es Selektionsstufen von elektronischen Bauteilen die auch unterschiedliche Toleranzen haben.
    Logischerweise haben die auch unterschiedliche Preise.



    Zitat


    Wieviel Siebung ist notwendig, um welche Qualität bei welcher Leistung zu erreichen?


    Das ist in der Tat die interessanteste und zugleich komplexeste Frage von allen:


    Erst mal hat die Siebkapazität keine Enfluß auf die abgegebene Leistung, sondern Kondensatoren glätten die pulsierende Gleichspannung die aus der Wechselspannung des Stromnetzes über das Netzteil gleichgerichtet werden müssen, um letzlich wieder als Wechselstromsignal den Verstärker zu verlassen.
    Dabei ist sowhl die Anzahl als auch die Kapazität der Kondensatoren von Bedeutung. (Näheres unter Parallelschaltung von Kondensatoren) da der Innenwiderstand und somit der Dämpfungsfaktor des Verstärkers davon abhängt.


    Desweiteren bewirkt die doppelte Siebkapazität eine Halbierung der Brummspannung des Trafos.
    Dummerweise hat ein Riesenkondensator aber einen sehr langen Ladezyklus und einen sehr hohen Innenwiderstand, so daß der Endstufe nach wenigen Takten Techno-Musik der Saft ausgehen würde, darum schaltet man eine entsprechend hohe Anzahl Kondensatoren mit geringerer Kapazität parallel, da der Widerstand bei dieser Schaltung kleiner wird und diese gleichzeitig und gleichmäßig abhängig von Ihrer Anzahl schneller ihre volle Kapazität erreichen.
    Das ist zwar einfach, aber teuer.


    Blöderweise muß jetzt auch das Netzteil größer dimensioniert werden, weil die Ladestromimpulse im gleichen Maß ansteigen und ein zu klein dimensioniertes Netzteil sofort überlastet würde. Insbesondere Ringkerntrafos sind mit solchen Situationen total überfordert, da sie nur kurz und wenig überbelastet werden können bevor sie abrauchen. An dieser Stelle wird meistens der Rotstift angesetzt, weil die Hersteller im Low-Budget Bereich einfach davon ausgehen, daß die Leistung nur selten oder kurz abgerufen wird, und daß der Endverbraucher sowieso nicht merkt wenn die Endstufe klirrt wie ne kaputte Fensterscheibe. :choler:



    Den größten Teil der Zeit versorgt sich unser Verstärker aus den Kondensatoren, dessen Spannung zwischen den Ladezeiten kontinuierlich sinkt
    Die Spannung ist also weit davon entfernt, linear und gleichmäßig zu sein wie eine Batterie. Welche Auswirkungen diese ungleichmäßigen Versorgungsspannung auf den Klang hat, überlasse ich deinem Vorstellungsvermögen.


    Quelle: Friedrich Schäfer - ASR Audiosysteme


    Zitat


    Die Qualität der Kondensatoren ist sicherlich ebenso wichtig wie die Kapazität. Mir fehlt dieser Zusammenhang in Deiner Betrachtung.


    Ich hoffe daß der an dieser Stelle schon hergestellt wurde. Die Qualität richtete sich nach der Selektionsstufe und der daraus abgeleiteten Toleranz und natürlich dem Werkstoff. In der Regel werden Alufolienkondensatoren für die Siebung verwendet.
    Je höher die Selektionsstufe, desto unwahrscheinlicher ist die Verwendung in Verstärkern der unteren Preisklassen.



    Zitat

    Ich denke, Du urteilst ohne die Endstufe gehört oder Qualität beurteilen zu können. :rofl:


    Was die Nakamichi betrifft hast du völlig recht, aber wenn du in den nächsten 25 Jahren mal mehrere hundert Endstufen und Verstärker gehört hast, erkennst du da vielleicht auch ein Muster. :zwinker2:


    Zitat

    Du urteilst ausschließlich nach dem Datenblatt.


    ... das gelinde gesagt mit +-3dB Frequenzgangabweichung nicht mal die HiFi-Norm erfüllt, oder um dein Autovergleich heranzuziehen aufgrund der Abgaswerte gar keine Zulassung für den Straßenverkehr bekommen würde.


    Zitat

    Aus meiner Sicht urteilst Du über einen Verstärker anhand von Leistung und Siebung. Aber ist nicht der Klang das entschiedene?


    Absolute Zustimmung. Aber wo soll der denn herkommen, wenn die Versorgungsspannung der Endstufen schon zappelig ist ???



    Zitat

    Wenn Du ein Auto beurteilen würdest, würdest Du dies auch nicht auf das Datenblatt reduzieren und Dich auf PS und Nm beschränken. Denn beide Parameter haben für Fahrkomfort und Straßenlage keine Relevanz.


    Nein, aber für Beschleunigung, Elastizität und Bremsen (hoffe ich wenigstens).
    Autos die über 250 km/h schnell sind werden in der Regel auch ein entsprechendes Fahrwerk haben.


    Zitat

    Die Angaben in einem Datenblatt müssen nicht zwangsläufig der Maximalleistung entsprechen. Ich traue den Datenblattangaben von Herstellern prinzipiell nicht wirklich - da sie der Vermarktung dienen sollen. Schau auf die Macintosh Endstufen und deren untertriebene Leistungsangaben.


    Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder ?
    Du unterstellst einer Endstufe unter 1000€ dasselbe Understatement wie einer McIntosh im fünfstelligen Preisbereich.
    Und wie soll den bitte eine zu NIEDRIGE Leistungsangabe den Verkauf fördern, das ergibt doch gar keinen Sinn.


    Die Leistungsangaben der High-End Hersteller sind deswegen eher konservativ, weil es auch Lautsprecher mit kritischen Phasendrehungen und Impedanzminima gibt, wie z.B eine Infinity Kappa 9 oder ältere Martin Logan, usw. die eine stabile Leistungsabgabe an (fast) allen Lautsprechern ermöglichen soll. Außerdem sind die meisten Hersteller in dem Preisbereich bemüht, die Leistungsangaben OHNE Veränderung des Soll-Klirrfaktors an komplexen Lasten anzugeben. Wenn die Hersteller im Konsumgüterbereich das genauso machen würden, hätten die ein Riesenproblem.


    Da mußt du an dieser Stelle mal High-End von Konsumgütern trennen, auch wenn es schwer fällt. :S
    Wer für einen Verstärker 10000€ und mehr bezahlt sucht etwas ganz bestimmtes und ist in der Regel weniger kompromißbereit.



    Zitat

    Irgendwie erinnert mich ein Beurteilung aufgrund von Datenblättern an das Quartett-Spielen in der Kindheit. :zwinker2:


    Ich brauche auch keine Probefahrt in einem Lupo, um zu wissen daß der Porsche schneller ist.
    Sogar anhand des Datenblatts. :zwinker2:
    Das ändert sich auch nicht nach 100.000 km, oder drei neueren Modellen




    Gruß
    Junior

  • Hallo Junior,


    in wie fern steht Dein Posting eigentlich noch im Bezug zu dem Vergleich von Nakamichi und Emotiva?


    Nochmals, Du hast keinerlei Fakten, außer dem Datenblatt und hierbei unterscheiden sich beide Endstufen nur unwesentlich. Du kannst weder die Qualität noch den Klang beurteilen. Darüber täuschen auch die vielen Zeilen technischer Ausführungen sowie Deine plakativen Aussagen nicht hinweg.


    Zudem, der Vergleich einer Emo oder Nakamichi mit irgend welchen High End > 10.000 Euro Boliden hinkt etwas, oder? Sind es deshalb nun schlechte Geräte von Emotiva oder Nakamichi? Klirren die Endstufen wie Fensterscheiben? Bekommen das die anderen Emotiva Besitzer womöglich gar nicht mit, dass die Endstufen so klirren, da die verbauten Kondensatoren nichts taugen, da der Verstärker zu günstig ist?


    Bezüglich der Brummspannung: Wenn diese so maßgeblichen Einfluss auf die Klangqualität hat, dürften sämtliche Verstärker von Marantz, Yamaha, Onkyo und Co. nicht gut klingen, da die Siebkapazität derer Endstufen weit unterhalb derer von Nakamichi und Emotiva liegt.


    "Ich brauche auch keine Probefahrt in einem Lupo, um zu wissen daß der Porsche schneller ist.
    Sogar anhand des Datenblatts. :zwinker2:
    Das ändert sich auch nicht nach 100.000 km, oder drei neueren Modellen"


    Der Golf GTI ist schneller als der Rolls Royce - laut Datenblatt und in der Realität. Fährt sich der GTI deshalb besser?


    Es kommt wie bereits geschrieben auf die gesamte Kette an.


    Mir kommt es so vor, als ob Du gerne viel postest. In Deinen Postings schreibst Du immer im Stil eines kompromisslosen Technikers, der bereits alles kennt und dessen eigene Installation über alles erhaben ist.


    Das ist soweit auch fein, aber schau doch mal, dass Du nicht Äpfel mit Birnen vergleichst. Gönn anderen auch, mit "minderwertiger" Qualität zufrieden zu sein. Zerrede doch nicht Equipment ("kirrt wie Fensterscheiben"), wenn Du es selbst gar nicht gehört hast und Du weder die Kette noch die Abhörlautstärke kennst.


    Sonst entsteht der Eindruck, dass Deine Postings nur dem Selbstzweck der eigenen Beweihräucherung dienen würden - zumal, wenn diese nur auf Behauptungen basieren und Dir die eigene Hörerfahrung fehlt.


    Frohe Weihnachten!

  • Hi,


    @malfi


    Bei aller liebe und Weihnachten, aber Junior hat dir gerade seine Meinung mitgeteilt und dann noch fundiert und technisch nachvollziehbar diese erläutert.
    Ich glaube nicht, dass es groskotzig ist, eine gewisse Erfahrung in einem Thema zu haben.
    Ich vermute, dass es deine erste Endstufe ist, oder? Hier schreibt dir also einer, der schon viel gesehen und gehört hat und du willst es nicht hören?
    Sammle deine eigene Erfahrung und tu sie hier kund. Sicher wirst du deine Freude an der Nakamichi haben, wie ich an meiner Emo. Aber trotz allem wird auch die Nakamichi nicht die Physik des guten Klangs überlisten können. Und die beginnt halt da vorne beim Trafo und der Siebung. Ich werde mangels Erfahrung da auch mit meiner Emo noch lange zufrieden sein, auch weil mein Anspruch hier finanziellen Grenzen und geringerer Hörerfahrung unterliegt.
    Nichtsdestotrotz akzeptiere ich gerne Juniors Meinung gerade weil er sie nicht mit Voodoo und Highend Aberglaube unglaubwürdig macht, sondern schlicht mit Physik und elektrotechnische Tatsachen belegt.


    So denn aber fröhliche Weihnachten. :sbier:


    Christian

  • Hallo Christian,


    ich spreche Junior weder seine Erfahrung noch sein Wissen ab! Im Gegenteil, ich schätze seine Postings!


    Aber was haben die technischen Erläuterungen und plakativen Äußerungen mit dem Vergleich der Emotiva und Nakamichi zu tun?


    Ich bin nicht der Meinung, dass die Nakamichi besser als die Emotiva ist oder gar die Physik überlisten kann!


    Aber ich bin der Meinung, dass die Nakamichi baulich recht identisch zur Emotiva ist und vermute, dass die Nakamichi deshalb auch klanglich nicht weit entfernt von der Emotiva sein. Es bleibt die Frage, ob die Unterschiede klanglich auch zu hören sind.


    Zudem würde ich die Nakamichi und Emotiva im Vergleich mit Marantz, Onkyo und Yamaha sehen.


    Dass alles, was nicht auf Emotiva Niveau des Datenblatts der Emotiva ist, nun klirrt wie Fensterscheiben und eine instabile Spannungsversorgung hat, finde ich Unsinn. Die Geräte von Marantz, Onkyo, Yamaha und Co liefern sicherlich auch einen guten Klang, der mehrfach von Hörern beschrieben wurde.


    Von daher finde ich die Pauschalverurteilung von Junior nicht richtig. Auch fehlt mir da die Relation zu den Konkurrenzprodukten.


    Gruß


    Matthias

  • Hallo alle,
    erst mal möchte ich klarstellen daß meine Beiträge keine Selbstbeweihräucherung darstellen und auch nicht dazu gedacht sind mein Ego zu bebauchpinseln.
    Das wäre auch überflüssig, weil ich ein Verrückter bin der seit 25 Jahren daran arbeitet das EIGENE Niveau der Tonwiedergabe zu verbessern und nach Ursachen forscht von denen viele Leute keine Ahnung haben.( ist nicht arrogant gemeint ). :sbier:
    Zum anderen weiß niemand hier so ganz genau, was bei mir so rumsteht und ich habe es auch nie veröffentlicht, aber wenigstens einige hier im Forum sind ganz offensichtlich mindestens genauso verrückt wie ich. :respect:


    Einen Teil meiner Erkenntnisse aus Fragen die mich seit fast 30 Jahren meines Hobbys beschäftigen, versuche ich anderen Usern hier zu vermitteln, damit die in der Lage sind das ein-oder andere Detail kritischer zu hinterfragen.
    Wer das nicht macht, kann sich nicht verbessern, es sei denn durch puren Zufall.


    Ob das angenommen wird oder nicht ist mir eigentlich ziemlich Schnuppe, ich mag meinen Sound nämlich und falls nicht,
    weiß ich auch woran ich arbeiten muß.
    Was ich nebenbei gesagt eigentlich mehr- oder weniger permanent mache.


    Daß kritische Fragen in einer Welt in der alles immer GUT zu sein hat, heutzutage nicht immer auf freundliche Zustimmung stößt, dararan habe ich mich inzwischen auch gewöhnt.




    mafli:
    Ich vergleiche keineswegs Äpfel mit Birnen, das machst du, in dem du die Preisdebatte ins Spiel bringst.
    Ich sehe die Preisdifferenz zwischen der Nakamichi und der Emotiva nicht als so drastisch an, wohl aber die technischen Daten, akzeptiere aber wenn du da anderer Meinung bist.


    Wenn du mir erklären kannst, wie die +-3dB Abweichung im Frequenzgang der Nakamichi zustande kommt und welche Folgen das für die Wiedergabe hat, werde ich entsprechend daraufhin meine Kritik überprüfen.


    Als Literatur zum Thema empfehle ich folgende Links:


    DIN und IHF Norm


    BUROSCH Verstärkerschaltungen


    F. Schäfer - Wie arbeitet ein Netzteil ?


    THEL Grundlagen Audio Netzteile


    PS: Voodoo ist alles, wofür man bisher keine Antwort gefunden hat. :zwinker2:


    Ich wünsche allen hier frohe Weihnachten. :sbier:


    :byebye:

  • Hi Matthias und Junior,


    ihr seid ein sehr gutes Beispiel wie man
    diskutiert und den Respekt gegenseitig nicht verliert :respect: Dies spiegelt unseren Verein wieder, so muss es sein!


    Junior


    Danke für die Links


    Gruß Alexander

  • Hallo Junior,


    danke für Dein Posting.


    Beziehst Du Dich auf diese Angabe?


    "Frequency response: 10hz-60Khz (+/-3dB)"


    Ich würde denken, dass die Frequenzen > 20 Khz irrelevant für das menschliche Gehör sind, ist das korrekt? Somit wäre die obere Grenze nicht von Relevanz.


    Bei der unteren Grenze sehe ich im Heimkinobereich auch eher kein Problem, da dieser Bereich selten von den Hauptlautsprechern erreicht wird (das kann bei Dir sicherlich eine Ausnahme sein) sondern von den Subwoofern und einer separaten, leistungsfähigeren Endstufe bedient wird.


    Aus meiner Sicht müsste man einen Graphen mit dem Frequenzverlauf/Response sehen, um eine genauere Beurteilung - ohne Höreindruck - vornehmen zu können, oder wie meinst Du dies?


    Was ich noch nicht verstanden habe: Die XPA5 von Emotiva hat nur 60.000uF Siebung für 5 Kanäle, die Nakamichi 90,000uF für 7 Kanäle.
    (Zum Vergleich: Die Onkyo 9 Kanal Endstufe hat 44.000uF)


    Eine Angabe zur Leistungsfähigkeit des Ringkerntrafo bei der Nakamichi kann ich nicht finden (lediglich, dass die Leistungsaufnahme < 1.900 Watt liegt).
    Bei der XPA ist der Ringkern 1.200 VA stark.


    Ich habe noch nicht verstanden, warum die Nakamichi bei größeren Werten der Siebung und Trafo daher technisch im Nachteil sein soll?


    Wie gesagt, wir können gerne einen Blindtest machen und ich schraube auch gerne die Nakamichi auf und messe die Bauteile nach. Aber mit den wenigen technischen Daten eine fundierte Beurteilung durchzuführen, finde ich etwas gewagt.


    Hast Du eigentlich Daten über die Bauteiltoleranz der Emotiva irgendwo gefunden? Du hattest diesen Punkt angeführt.


    Was den Preis angeht: Ich würde schätzen, dass die Endstufen (verkauft von Emotiva oder Nakamichi) in China in der Herstellung zwischen 300 - 400 Euro kosten.


    Hat eigentlich jemand eine Cine Mike gepimpte Emotiva? Mich würde mal interessieren, was genau gepimpt wurde.


    Viele Grüße


    Matthias

  • Hi Mafli,


    siehe CineMike Homepage zu den Emotiva Endstufen.


    Zitat

    Verbessert werden u. A. die Eingangsfilterung, der Signalweg im Vorverstärkerbereich sowie auf den Endstufenboards.


    Die Endstufen klingen luftiger und dynamischer mit enormer Kontrolle bis in den Grenzbereich. Das klangliche Geschehen löst sich deutlich mehr von den Lautsprechern ab. Ausserdem sind die Geräte durch die bessere Eingangsfilterung unempfindlicher gegen HF Einkopplung von aussen.


    Vielleicht gibt das etwas aufschluss darüber was beim Tuning verbessert wird.


    Leider konnte ich noch keine getunte Emotiva hören.


    Hat überhaupt von uns einer im Verein eine getunte Emotiva?


    Gruß Nemesis

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