Hallo,
anbei wie Versprochen der Bericht zum Beamer Vergleich bei MS-Technik in Simmerath.
Verglichen wurden ( mein JVC DLA-X7 mit DLA-X75, DLA-X500 und den Sony VW-1000 alle Beamer mit der aktuellsten Tuning Ausbaustufe)
Zur Einleitung nach dem ich zuhause bereits einen JVC-X7 mit Cinemike tuning habe fehlte mir eigentlich bis zu diesem Besuch nur die Bildqualität im 3D. Diesen Mangel wollte ich mit der Anschaffung eines neuen Projektors abstellen, aber mit welchen Sony oder vielleicht doch wieder JVC ????
Es wird im Netz ja immer viel geschrieben in Foren oder Testberichten aber so richtig was anfangen konnte ich hiermit nicht. Da gab es nur eine Lösung Vergleichen der Beamer bei ähnlichen Bedingungen wie in meinem Wohnzimmer.
Hier für möchte ich mich schon mal bei Michael Schiffers bedanken. Letztes Wochenende konnte ich 2 Tage lang die Kandidaten auf verschiedenen Projektionsgrößen mit jeweils maskierter Leinwand vergleichen.
Am Letzten Freitag haben wir zuerst einen X7 mit X75 im kleinen Keller Kino verglichen auf einer Projektionsbreite von 2,40 m.
Die eingelegten Filme und Medien:
1. Die Fantastische Welt Von OZ in 3D ab ( Kapitel 8 beim Flug mit den Ballon)
2. Metallica -Through the Never 3D- Bluray als Konzert ( Tip M.Schiffers, dieses konzertist super geil komplett in 3D mit fetten efekten und Sound auch richtig viel Bass und Druck)
3. Max Herre - MTV Unplugged für Vocal`s und 2D ( Track 32 und 36 )
Diese Scheiben werde ich im Test öfters verwenden.
Was mit sofort auffiel war das der X75 im Vergleich eine wesentlich besser schärfe und Detaillierung hatte dank dem 4K e-shift. (Bei allen Medien)
Im 3D gab es weniger Doppelkonturen und das Bild war schärfer, leider ist an der Zwischenbildberechnung nichts verändert worden.
Der Klang der Anlage viel sofort auf das es wesentlich offener klang und entspannter. Das Merkt man besonders bei Konzertscheiben. ( Max Herre)
Hierbei haben wir auch noch verschiedene Shutter genommen Original JVC PK-AG1, meine getunte Xpand X-103 Cinemike mit 3D Infrarot sender PK-EM1 und Original JVC PK-AG3 mit Funksender PK-EM2.
Das Ergebnis war das die modifizierten Xpand das ruhigste Bild hatten und die größten Gläser was das Sichtfeld weniger einschränkt. Die Brillen Träger sind auch aus Gummi uns sehr angenehm zu tragen. Einziger Nachteil Sie sind schwerer als die Funkbrillen und müssen noch mit CR2032 Batterien versorgt werden, und werden leider nicht mehr Produziert. Die JVC PK-AG3 Funkbrillen können auf Grund ihrer kleinen Baugröße leider nicht mehr modifiziert werden dafür können sie über USB geladen werden und sind leichtzutagen.
Mein Fazit:
Der X7 ist einfach schon 2 Generationen alter und kann in Bezug auf schärfe leider nicht mehr mithalten, schlägt sich aber immer noch wacker im Vergleich.
Wir gingen dann später ins Wohnzimmer zur Referenzkette und haben noch bis 3:30 morgens auf dem Sony-W1000 den Riddick gesehen auf 3,5m breite das war natürlich schon eine Klasse für sich.
Am nächsten Tag haben wir mit der Interessantesten Disziplin angefangen wie schlägt sich der X500 im Vergleich und was sind die Neuerungen.....
Wir begannen mit den JVC-X75 auf einer Projektonsbreite von 2,4m mit schwarzer Maskierung kleiner ging die Leinwand leider nicht. Als Shutter im 3D haben wir die Xpand X-103 verwendet.
Das Bild war identisch zum Vortag.
Umrüsten auf den X500:
Beide Beamer machten folgende Disziplinen Vorbildlich:
- Der Schwarzwert ist wie immer bei JVC Bombastisch.
- Die Schärfe war Top und absolut kein Farbrauschen erkennbar.
- Absolut keine Artefakte im Bild zuerkennen.
- Die Leinwand wurde Gleichmäßig Ausgeleuchtet.
Nachteile vom X500 zum X75:
- Das Bild im 2D hatte etwas weniger Tiefe was dem geringeren Kontrast geschuldet war
- Der fehlende motorisierten Objektiv Verschluss, das störte mich ich aber weniger
Vorteile zum X75:
- Die Lüfter im X500 sind noch leiser als im X7 und X75.
- Die Zwischenbildberechnung im 2D und 3D ist wirklich super geil und strengt überhaupt nicht mehr an, bei Die Fantastische Welt Von OZ in 3D ab ( Kapitel 8 beim Flug mit den Ballon) da Läuft das so gut das man sogar von der Bildmitte abschweift und anderen Details auf der Leinwand verfolgt nur bei Sehr schnellen Bewegungen der Schmetterlinge zum Beispiel bemerkt man noch etwas Versätze in den Bildern. Das war früher nicht möglich da habe ich immer auf die Leinwand Mitte konzentriert damit ich mich nicht so anstrengen musste. Bei langsamen bin mittleren Bewegungen läuft das Bild super ruhig und flüssig. Einen Lichtverlust im 3D konnte ich nicht bemerken. Wer jetzt noch sagt das 3D keinen Spaß macht der sollte echt diesen Beamer mal ansehen.
- Der Beamer ist Klanglich der absolute Hammer es klingt alles so offen und locker, sehr rund und weich. Bei Max Herre - MTV Unplugged Track 32 wenn Gregory Porter mit den 3 Begleitsängerinnen singt. Hatte ich innerhalb der ersten 5 Sekunden Gänsehaut da merkt man richtig den Schmelz und das Gefühl in der stimme. Ich habe kurz meine Augen geschlossen und dachte die Damen stehen live vor mir echt krass, das habe ich bis jetzt noch nicht so intensiv gehört. Auch Alicia Key`s-VH1 Storytellers Wahnsinn der gleiche Effekt.
Wir haben mit dem X500 die Projektionsbreite Vergrößert ich würde sagen so ab 2,7m sollte man auf den großen Bruder X700 wechseln, denn da macht sich der doppelte Kontrast und etwas mehr Licht positiv bemerkbar.
Nach der Vorstellung war ich gespannt auf das Ergebnis mit dem Sony VW1000, hier mussten wir aber auf 3,5m Breite Projezieren da der Beamer sehr hell ist und unter 3m das Schwarz eher
grau wird was natürlich die Bildqualität verschlechtert.
- Im Vergleich vom 3D Bild war total überrascht (gleiche Szene Die Fantastische Welt Von OZ Kapitel 8 beim Flug mit den Ballon) hier war der Sony nur sehr gering besser. Ich würde sagen wenn man nicht den direkten Vergleich vorher nachher hat merkt man den Unterschied gar nicht. Das war echt die Überraschung schlecht hin JVC hat in der Zwischenbildberechnung auf Sony aufgeholt und ist gleich gezogen.
- Die Vorteile vom Sony mit Nativ 4K Panel und mehr Licht kann der Sony nur über 3 Meter Projektionsbreite ausspielen. Und unterhalb von 3 Meter kann JVC die Gleiche Qualität mit ihrer neuen Generation (X500-X900).
- Der Sound vom Sony ist etwas anders als beim JVC X500 hier differenziert die Kette die Signale etwas besser und spielt nicht ganz so rund und weich. Es klingt etwas mehr analytisch und Dynamischer, hat aber auch seinen Reitz zum Beispiel bei Filmen mit brechenden Glasschieben das kommt hier gering fügig besser. Dafür ist der Schmelz in den stimmen nicht so extrem. Da würde ich sagen das ist echt Geschmacksache was einem wichtiger ist.
Mein gesamt Fazit zu den 2 Tagen Vergleich:
Ich hätte nicht gedacht das der X500 auf 2,4m Breite die Gleiche Performance kann als der Sony VW1000 auf 3,5m Breite.
Verblüffend war auch wie die Projektoren die Klanglich auf die Heimkinokette auswirkten. Wer auf sanfte Stimmen und Emotionen steht der wird den neuen JVC lieben. Wer lieber etwas mehr Dynamik und Konturen hat der liebt wahrscheinlich Sony.
Ich hätte wenn ich auf meiner Leinwand nur 2D sehen möchte den X75 gekaufen. Hier hatte er einfach noch mehr Bildtiefe als der X500 und wäre noch günstiger vom Preis gewesen.
Ich Persönlich war vom gesamt Paket des X500 so angetan das ich Ihn gleich im Kofferraum mit nachhause nahm. Jetzt Habe ich alles was mir bis Dato gefehlt hat.
Und was ich hierbei gelernt habe, je nach Anwendungsbereich gibt es verschiedene Produkte die dafür perfekt passen.
Ich kann jeden der in der Preisklasse einen Projektor kaufen möchte nur empfehlen die Geräte zu vergleichen und auf seine Bedürfnisse zu bewerten, da jeder einen unterschiedlichen Geschmack und Prioritäten hat.
Ich möchte mich bei M. Schiffers für dieses Tolle Event bedanken, denn so einen Beamer Vergleich kann nicht bei jedem Fachhändler gemacht werden (2 Tage ohne Beratungspauschale). Wir haben 3D einen kompletten Film gesehen und da merkt man erst richtig wie entspannt mit dem Shutter Filme genossen werden können.
In diesem Sinne möchte ich mich beim kompletten Cinemike Crew bedanken.
Gruß
Axel