Neues Heimkino. Meinungen und Hilfe erwünscht.

  • Hallo, ich baue mein Dachgeschoss zum Heimkino aus. Etwa 70% Kino, 30% Musik. Da es momentan noch nackte Bühne mit Holzbalken und rohen Wänden ist, kann ich mich voll austoben. Daher sind Vorschläge und Anregungen hinsichtlich Boden,Wand und Deckenbeplankung willkomen. Auch was die Aufstellung von Mobiliar und Boxen angeht.
    Folgende Grunddaten sind vorgegeben:
    Boxen:
    Hauptlautsprecher: 2x JBL TI 5000
    Center: 2x JBL TI 1000
    Seiten: 2x JBL TI 600
    Rear: 2x JBL TI 1000
    Sub. 2x Visaton Sub-T 40
    Möbel: 2 Sessel, 1 Filmregal, 1 Rack, 1 Casettenständer, Fernseher, evtl. mal Leinwand.
    Raum: Dachgiebel mit 2 Schrägen, 1x 40° 1, 50°, Grundmaße 4,7 x 8,2m, Höhe 4,07m,
    2 Dachschrägen mit 220mm Steinwolle gedämmt, Wände 1x Ziegel mit 120mm Steinwolle, 1x Ytong mit 50mm Steinwolle. Boden 200mm Steinwolle unter 2lagigem Holzboden.1 Fenster mit dicken Vorhängen, 1 Dachflächenfenster mit Plissee.
    Der Kniestock wird komplett mit Steinwolle gefüllt. Als Absperrung dient Hartfaser-Lochplatten welche mit folgendem Syropor abgeklebt werden.
    http://www.ebay.de/itm/1107790…_trksid=p3984.m1438.l2649


    Dieses wiederum wird mit dünner Gipspaste überstrichen. Der Gedanke ist der, das hohe Töne reflektiert, tiefe Töne absorbiert werden. Diese Platte kommt bis zu den Zangen in etwa der halben Höhe. Dahinter befindet sich 220mm Steinwolle. Ringsum als optischer und akustischer Abschluss zieht sich ein schmaler Ring von 50cm Höhe dieser Platte.
    http://www.amazon.de/Rolladend…TF8&qid=1351767136&sr=8-4
    Durch Ihren unterschiedlichen Aufbau und unregelmäsiger Struktur schadet das sicherlich nicht. Die Platte hat 20mm Dicke, somit bleibt der Graue Bereich mit 10mm über dem Styropor übrig. Darüber bis zum First normale Gipskartonplatten mit 12,5mm. Der abgehängte First wird ebenfalls mir Steinwolle gefüllt. Darüber Hartfaser-Lochplatten. Die beiden senkrechte Wände werden genauso behandelt. Sie unterscheiden sich lediglich in der Dicke der Steinwolle. Die Wand mit dem Fenster (Vollziegel) bekommt 120mm, die Wand mit der Tür (Gasbeton) 5cm.
    Evtl. auch ein Sub vorne, einer verpohlt hinten anstatt beide vorne. Oder beide hinten?
    Ächts, so viele Möglichkeiten.






  • Hallo und willkommen hier im Forum.
    Bestimmt wirst Du hier den einen oder anderen nützlichen Tipp bekommen, da es sich hier im Forum um extrem von Viren befallene Freaks handelt :-)


    Schön wäre es, wenn wir noch Dein Name kennen. :zwinker2:


    Grüße
    Saki

  • Hi Klaus


    herzlich willkommen hier im Heimkinoforum. Gerne werden wir Dich bei der Realisierung von Deinem Heimkinotraum unterstützen.


    Einen groben Fehler habe ich in Deiner Planung aber schon entdeckt. :zwinker2:
    Da wo jetzt der TV steht muss unbedingt eine Leinwand hin. Zum großen Ton gehört auch ein großes Bild.


    Bei der Ausrichtung würde ich mich gerne auf Entwurf zwei festlegen, da die Dachschrägen den Schall sonst stark auf den Sitzplatz reflektieren.


    Gerne werden wir Punkt für Punkt zusammen durchgehen und Deinen Heimkino Bau begleiten, wenn Du das möchtest. Das berechnen der Raummoden fällt bei Dir bedingt durch die schrägen Dachflächen etwas schwer.


    Bis Bald


    Gruß Andi

    PS. Ich habe mir mal erlaubt die Bilder in Deinen Beitrag mit einzufügen.

  • Hallo Andi, vielen Dank für Deine Hilfe. In der Tat sieht das viel besser aus. :respect:
    Das mit der Leinwand ist der letzte Punkt. Ich bin da noch unschlüssig wegen der Bildqualität und der laufenden Kosten. Zumal ich ein 55 Zoll Bildschirm habe, der bei der Entfernung eigentlich ausreichen sollte. Aber wie gesagt, Priorität 2.
    Natürlich könnt Ihr mein Bau begleiten und durch Eure Tips verbessern. Gerne, warum nicht?
    Was ist Entwurf 2? Der TV unter der Dachschräge?
    Ich habe momentan beide Varianten im Berechnungsprogramm Cara laufen. Die Variante mit dem TV unter der Schräge erziehlt die besseren Werte, obwohl immer davor gewarnt wird. Aber so ein Berechnungsprogramm kann auch Irren. Mein Wohnzimmer ist derzeit ähnlich aufgebaut. Nur das der Raum 67qm groß ist und mehrere Schrägen hat. Die Boxen stehen unter der Schräge, der Sitzplatz in der Gaube. Höhe bis zur Schräge 2,5m. Und ich bin mit der Raumakustik sehr unzufrieden. Kaum Bass trotz 2 High-End Subwoofer mit 4KW Leistung.


    Noch eine Information. Ich bin gerade am Ausbauen, morgen bin ich nicht da. Ich kann somit nur sporadisch antworten. Aber laßt Euch davon bitte nicht abhalten. Geht halt alles etwas länger.

  • Hallo Klaus,


    auch von mir ein herzliches Willkommen :zwinker2:


    Mir wäre der 55 Zoll TV auch zu wenig Kinofeeling. Denn wie Andi schon geschrieben hat, gehört zum großen Ton auch ein großes BILD :dancewithme


    Vielleicht hilft Dir auch der Bauthread von Swedishman, der ja auch ein Heimkino in die Dachschräge baut mal zum Anlesen und Ideen sammeln.
    http://www.heimkinoverein.de/f…enrepublik-oesterreich-xd


    lg
    Markus


    PS: Noch zu Deinem Nicknamen KUHTREIBER. Finde den echt Witzig, habt Ihr einen Bauernhof ?

  • Huhu Klaus!


    von mir auch Herzlich Willkommen hier! Freue mich auch schon auf einen weiteren Bauthread! Sieht schonmal spannend aus bis jetzt... Aber auch noch nach viel Arbeit!


    Was die Bildgröße betrifft...jaaaa, da kann ich den vorrednern nur zustimmen. Wenn du zwar jetzt noch keinen Beamer incl. Leinwand einbauen willst, so solltest du das bei dem Ausbau zumindest schon mit einplanen und entsprechend Kabel/Leerrohre, mögliche Unterkonstrutktionen etc. vorsehen, damit du einen BEamer später ohne großen Aufwand nachrüsten kannst.


    Gruß,


    Tobi

  • Hallo Markus,
    den Beitrag habe ich bereits mal überflogen. In der Tat keine einfache Baustelle. Akustisch wie Handwerklich. Aber wenn das mal fertigt wird, dann WOW!


    Zu meinem Nicknamen.Ich wohne zwar in einem alten Bauernhaus Bj. 1901. Habe aber kein Bauernhof.Motorradfahrer wissen woher der Name kommt!:rofl:
    Ich denke die Leinwand ist das kleinste Problem. Vor allen Dingen kann ich das erst dann berücksichtigen wenn die Richtung (also Bild 1 oder 2) mal feststeht. Ich stelle mir den Werdegang folgendermaßen vor.
    1) Optimale Ausrichtung ermitteln.
    2) Materialien festlegen
    3) Kabelanschlüsse und evtl. Konsolen berücksichtigen.
    4) Bauen und Einrichten.
    5) Mit REW Frequenzgang, Wasserfalldiagramm etc. ermitteln
    6) Feintuning
    7) Geniesen :zwinker2:
    Ich sehe ringsum bereits 2 Reihen Leerrohre vor. 1 für die Lautsprecherkabel, einer für Strom.
    An alle die sich zwischenzeitlich zugeschaltet haben. Danke für Euer Willkommen. Nicht überall wird man so freundlich begrüßt. Das tut gut.


    Für heute muss ich schluss machen. Muss noch zu meinem Vater in den Schwarzwald fahren. Wir machen morgen im ganzen Haus neue Fenster rein. (Ächts) Ich melde mich wenn alles klappt am Samstag wieder. Bis dahin viel Spaß.

  • Hi Kuhtreiber


    ich würde die Lautsprecher nicht unter die Dachschrägen stellen. Der Schall würde immer störend zum Sitzplatz reflektiert werden und das auch an der gegenüberliegenden Seite.


    Den TV oder die Leinwand an die flache Stirnseite zu bauen ist sicher die bessere Lösung.
    Da gibt es von der der Decke kaum Reflexionen zum Sitzplatz.
    Kann den Cara auch die störenden Reflexionen anzeigen oder nur die Amplitude.


    Kannst Du das Ergebnis der Analyse mal posten ? Das würde mich sehr interessieren. :side:


    Jetzt steht das ermitteln der Materialien und die Einmessung natürlich in einem unmittelbaren Zusammenhang. Ohne Messergebnisse wird alles immer nur von einem Bauchgefühl abhängen und nicht von Fakten.


    Wenn Du also die Möglichkeit hast, gleich mal nach dem Rohbau zu vermessen, würdest Du besser herausfinden können, ob Du auf dem richtigen Weg bist.


    Aus dem Bauch raus würde ich sagen, die Abtrennung der Dempelwand mit einer gelochten Platte, halte ich für ein gute Idee. :respect: Ich würde allerdings Platten mit einer Streulochung verwenden um eine möglichst breitbandige Mittenabsenkung der Nachhallzeit zu bekommen. Die Firma Kanuf gibt zum Beispiel immer die Absorbtionswerte mit an


    >>> PDF Akustikplatten


    Dahinter kommt dann, wie von Dir vorgeschlagen wurde die Steinwolle.
    Teile der Wandflächen, an den sich der Schall zum Sitzplatz spiegelt würde ich dann noch mit porösen Absorbern in einer Stärke von 5-10 cm zur Hochtonabsorbierung verkleiden.
    Wenn Du Angst hast, das der Hochtonbereich zu viel bedämpft wird, kannst Du das auch erst nach einer Akustikmessung festlegen. Im Tieftonbereich solltest danach keine so großen Probleme mehr haben, da Du nur wenig paralelle bzw.schallharten Wände hast.


    Das mit dem Styropor und dem verspachteln der Wandflächen halte ich im übrigen für keine so gute Idee. ;)


    Gruß Andi

  • Hallo Klaus,


    sehr spät aber besser als nie, auch von mir ein Recht :kiss: Willkommen in unserem Forum :zwinker2:


    Wie ich lese hat Dich Andi schon auf den richtigen Weg gebracht. Bildtechnisch schließe ich mich hier nur an, eine Leinwand ist in einem Kino ein muss. Ein 55" ist viel zu klein, zumal Dein Raum sehr gute Eigenschaften bietet und zudem recht groß scheint.
    Aber bis Du an einen Beamer denkst, vergeht noch viel Zeit und Du kannst noch oft die Kühe vor Dir her treiben :rofl:


    Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg beim Heimkinobau, freue mich auf Deinen Bauthread :respect:


    Gruß Alexander

  • Hallo Klaus,


    herzlich wilkommen hier im Forum - die bereits gennanten Tips werden dir deutlich weiterhelfen.


    Hallo Andi,


    Zitat

    ich würde allerdings Platten mit einer Streulochung verwenden um eine möglichst breitbandige Mittenabsenkung der Nachhallzeit zu bekommen. Die Firma Kanuf gibt zum Beispiel immer die Absorbtionswerte mit an


    Welche von den beiden Streulochplatten hälst du denn für besser geeignet?


    Ich muss wohl nochmal nachsitzen, wie die Absorptionskurven zu lesen sind... :S


    Gruss
    Alex

  • Hallo miteinander,
    so ich bin wieder zurück. So, so, Latenight, Du würdest also die Lautsprecher am Gibel platzieren. Wenn ich die 38 bzw. 62% Regel beachte, habe ich 2,35m bis zum Fernseher bzw. Leinwand. Ich halte das für einen Fernseher viel zu nah.Und eine Leinwand welche noch größer und viel unschärfer ist? Also, das halte ich für keine gute Idee. Was gefällt Dir an meinem Aufbau nicht? Auch an die Akustikdecke habe ich schon gedacht. Diese ZB. http://www.ebay.de/itm/Buro-Ak…toffe&hash=item27cc85c5c1
    Aber die Menge ist zu groß. Und Kleinmengen möchte er nicht verkaufen. Ich hätte diese Kassetten dann auf einen dünnen Träger geklebt.
    Kennst Du Cara nicht? http://www.cara.de/GER/index.php?load=start.html Ist zwar veraltet und wird nicht mehr gepflegt, aber ist das einzig mir bekannte Programm welches Dachschrägen berechnen kann.

  • Hallo Klaus,herzlich Willkommen hier bei uns im Forum!


    Wie ich sehe hast du hier ja das selbe Vorhaben vor wie Robert und ich.
    Ein Dachbodenkino ist nicht so einfach zu realisieren, daß habe ich am eigenen Leib erfahren. Ich baue seit Anfang des Jahres und wollte eigentlich schon fertig sein. :zwinker2:
    Das Wichtigste ist natürlich die Planung!


    Zitat

    Latenight schrieb: Bei der Ausrichtung würde ich mich gerne auf Entwurf zwei festlegen, da die Dachschrägen den Schall sonst stark auf den Sitzplatz reflektieren.


    Da kann ich Latenight nur zustimmen, bei mir sind die Dachschrägen auch rechts und links vom Sitzplatz. Ich habe ca. 30qm für mein zukünfiges Kino und bist zur Dachspitz sind's bei mir 3m. Wichtig ist erst mal die Dämmung im Dachboden, denn Kälte im Winter und die Hitze im Sommer werden sehr unangenehm!


    Ich habe bei mir dann rechts und links einen Kniestock von 1,4m reingezogen. Nun ist mein Raum mehr breit als lang, was Akustisch eher einen Vorteil bringen soll. Habe an den 3 Seiten normale Rigipswände hingebaut doppelt beplankt außer an den Dachschrägen (nur einfach) daß war ne ganz schöne Plackerei!


    Hier der Link zu meien Thread Mein Plan: Dachboden HK


    Wünsch dir hier viel Spaß und natürlich viel Erfolg bei dem Bau deines Dachboden Kinos!


    Gruß Andi

  • Hallo Andi, ich kenne diesen Bericht. Bei der Recherche im Internet bin ich darauf gestoßen. Und damit auf das Forum. Und nun bin ich auch hier.:dancewithme
    In der Tat haben wir viele Ähnlichkeiten. Allerdings werde ich es so nicht machen. Beispiel. Du hast Mineral oder Glaswolle genommen. Ich nehme Steinwolle aufgrund des größeren spezifischen Gewichts und des besseren Brandschutz und der besseren Feuchteverträglichkeit. Der Kniestock wird bei mir kleiner. Weiterhin möchte ich zwischen Giebel und Dachschrägen kein rechten Winkel haben. Die Ecken werden mit 45° Aufdoppelung entschärft und mit Steinwolle gefüllt. Weiterhin möchte ich nur den Raum über den Zangen mit GIKA beplanken. Die Theorie: werden im interen Bereich bereits tieffrequente Teile vermieden, braucht man sie später nich bekämpfen. Deine Kabel sind ja voll beieindruckend. Ich beschränke mich auf 2qmm und Schmelzsicherungen.(Alte Hifi Regel:zwinker2: )Die Idee der Projektor auserhalb zu verlegen finde ich gut. Das ändert aber nichts an meinen Bedenken hinsichtlich des kurzen sehabstand.
    In der Tat wird es bei mir auch länger dauern. Ich kann nur Samstags arbeiten. Momentan doppele ich die Sparren auf die erforderliche Tiefe von 230mm auf. Die untere Wand welche die 120mm Steinwolle bekommt habe ich auch schon mit dem Gerüst versehen. Fotos folgen noch. (Nächste Woche)

  • Hi Kuhtreiber


    Zitat

    Was gefällt Dir an meinem Aufbau nicht?


    Zur Beantwortung Deiner Rückfrage zitiere ich mich einfach nochmal selber


    Zitat

    ich würde die Lautsprecher nicht unter die Dachschrägen stellen. Der Schall würde immer störend zum Sitzplatz reflektiert werden und das auch an der gegenüberliegenden Seite.Den TV oder die Leinwand an die flache Stirnseite zu bauen ist sicher die bessere Lösung. Damit gibt es von der Decke kaum Reflexionen zum Sitzplatz.


    In Kurzfassung bedeuted das, mehr Direktschall, weniger Reflexionen !
    Mir ist natürlich nicht entgangen, dass man Dir schon in ca. 4 anderen Foren zu dieser Aufstellungsvariante geraten wurde. Das deckt sich auch so weit mit meiner Aussage. :zwinker2: Akustisch gesehen ist diese Ausrichtung die bessere Lösung. Auch Akustiker empfehlen den Raum der Breite nach zu nutzen, um die frühen Reflexionen von den Seitenwänden zu verringern.


    Ich wusste auch nicht, dass Du schon so festgefahren bist für die Nutzung mit der Dachschräge über dem Kopf. ;) Wenn Du den Raum lieber anders herum nutzen möchtest, dann kannst Du das ja machen, wenn es Dir räumlich besser passt. Als Kompromiss würde ich aber eher auf die 62 % Regel verzichten und nur eine Stuhlreihe ausbilden. 3 Meter Sitzabstand sind völlig ausreichend. Wenn Du keine zwei Sitzreihen ausbilden möchtest, sehe ich da gar kein Problem. Ich bin mir nicht mal sicher wie die 2/3 Formel die für gewöhnlich quadratische Räume gilt, bei Dir zum tragen kommt. Die Verteilung der Raummoden wird völlig anders sein, da auch Tangentiale Moden mir reinspielen werden. In der Akustik muss man leider all zu oft Kompromisse eingehen.


    Über Cara habe ich schon einiges gehört. Ich habe aber damit noch nicht gearbeitet.
    Ich denke nur so ein Raumsimulationsprogramm kann echte Messungen nicht erseetzten.
    Die Messungen können auch schon im Rohzustand gemacht werden, da sieht man noch am besten wie sich die Moden auswirken und wo der Sitzplatz wäre.


    Gruß Andi

  • Hallo Latenight, ich bin nicht festgefahren, sondern unsicher. Wie bereits gesagt stört mich der geringe Sitzabstand zum Bildschirm bzw. Leinwand. Allerdings habe ich ja momentan die Aufstellung zur Schräge in meinem Wohnzimmer. Das ist Suboptimal. Daher nehme ich den Rat schon ernst. Es wird jedoch immer wieder vergessen das es 2 unterschiedliche Dachschrägen sind. 40° und 50°. Das heißt die Reflexionen treffen immer an einem anderen Platz an.
    Zu meiner Anfrage in anderen Foren. Ich hole mir gern mehrere Meinungen ein. Meine Erfahrung in Foren ist die, das teilweise nur hinterher geredet wird. Es kristalisieren sich dann recht schnell die Leute heraus die Ahnung haben. Weiterhin sind die Blickrichtung in den einzelnen Foren anders. Ein Studiomusiker betrachtet die Raumakustik anders als einer, welcher sich mit Hifi auskennt. Ein Kinofan sieht das anders als einer der Konzertsäle kreiert.Es ist immer gut wenn man die Dinge aus verschiedene Perspektiven beleuchtet. Auserdem stimmt es nicht das mir nur zu dieser Aufstellung geraten wurde. Ich würde Dir auf jeden Fall recht geben wenn der Raum mehr Tiefe hätte. Hat er leider nun mal nicht.
    Ich lasse momentan seit 16 Std. die Schallfeldberechnung für beide Varianten laufen. Sie wird vermutlich auch noch 6-8 Std. brauchen bis es fertig ist. Die Rechenleistung ist enorm. Trotz meines I7-2700K.Du hast gesagt das es Dich interessieren würde. Ich stelle das dann ein wenn es immer noch so ist.Du müsstest nur erklären wie das geht. Es ist eine animierte Bildfolge. Das bringt nur was wenn man diese auch abspielen kann.
    Bzgl. meiner Frage was Dir an meinem Aufbau nicht gefällt, habe ich nicht die Dachschräge gemeint. Ich meinte die Lochplatten mit dem vergipsten Styropor. Aber ich kann mich auch auf prof. Seiten umschauen.Ist halt eine Frage des Preises.
    (Wie habe ich deinen Smily als Bowlingkugel zu deuten?)

  • Ich bin da nicht beleidigt oder so was. Es ist nur so das viele Köche auch einen Brei verderben können. Ein Raumkonzept muss sollte immer ganzheitlich betrachtet werden. Was für den einen gut ist kann sich für den anderen negativ auswirken. Du solltest Dich also dem anvertrauen, der dir am Kopetentesten erscheint. :big_smile: Spaß bei seite die Jungs vom Recording Studio sind sicher auch fit. Der Themschwerpunkt liegt dort jedoch nicht so im Heimkinobereich. Hier nochmal zur Veranschaulichung eine schnell geskribbelte Skizze.



    An den Reflexionen in der Dachschräge ändert sich durch die geringfügig anderen Winkel nicht viel. Weißt du nun wie ich das gemeint habe ?


    IMHO
    Die Akustik kann man eben durch Raummessungen am besten erfassen. Eine Simulation hat dazu im Vergleich sicher Ihre Schwächen. Wie viele Räume hast Du denn mit Cara schon geplant, die danach so waren, wie es die Simulation berechnet hatte ? Das ist es eben was mich an Cara interessiert. Wie weit kommt die Simulation an die Realität ran. Das animierte Programmfile wird sich im Browser nicht öffnen darstellen lassen. Das geht dann wohl nur mit Cara.


    Kann das Programm die Nachhallzeit berechnen ? Berücksicht Cara Deinen Lautsprechertyp ?
    Ist es möglich die Amplitude in Abhängigkeit vom Abhörplatz und dem Aufstellungsort
    anzeigen zu lassen. Wie ist das mit den ETC also der Raumantwort und den Reflexionen des Schall. Eine Sprungantwort vom Signal wäre auch sehr aussagekräftig. Cara sollte auch wissen in welchen Abständen du die Rigipsplatten verschraubt hast. Die können auch wie Plattenschwinger wirken und Frequenzen auslöschen. Hattest Du nicht auch was von einem Bassproblem im Wohnzimmer geschrieben ?


    Lochplatten haben die Löcher weil sie dann wie Helmholzresonatoren wirken. Die Lochgröße bestimmt danach die Resonanzfrequenz bzw. Wirkungsweise. Aus diesem Grund habe ich von einer Streulochung geschrieben. Ohne Messung weiß man nicht wo die Problemfrequenzen liegen werden. Wenn Du nun die Löcher einfach verschließt haben die Platten keine absorbierende Wirkung mehr. Dann braucht man auch keine Platten mit Löchern verwenden. :zwinker2: Auch Styropor ist schallhart und reflektiert den Schall. Es ist außerdem nicht gewünscht, das der Hochtonbereich hart reflektiert wird. Teilflächen der Decke sollten daher mit Breitbandabsorbern verkleidet werden.

    Wenn du die Dachschrägen als Diffusor zum zerstreuen des Hochtonbereiches einsetzen kannst um so besser. So ein Diffusor sollte dann im übrigen auch an die Rückwand des Kinos.
    (z.B. ein DVD Regal)

  • Also, fassen wir zusammen.
    Es wird defenitiv die Queraufstellung. (Boxen an die Wand mit dem Fenster) Diese Wand lasse ich jedoch aufgrund der Wärmedämmung mit den 120mm Steinwolle. Ich kann sie jedoch hart beplanken wenn das Vorteile bringt. Also mit 12,5mm Gika oder 19mm Spanplatte. (Ist das so?) Boxen nahe der Wand. Der Übergang von der Gibelwand zu den Dachrägen wird mit einer ca. 60cm breiten 45° Schräge in der Schräge entschärft. Diese wird aus 9,5mm Gika sein und mit Steinwolle gefüllt. Die Seitenwände bleiben wie beschrieben. Ich schau mich nochmal nach Akustikplatten um. Die Rückwand bleibt im Grunde genommen auch. 25cm Ytong mit 5cm Steinwolleauflage. Mein unregelmäßig gezeichnetes Video und Plattenregal wird geteilt und links und rechts hinter dem Sitzplatz platziert. In die Mitte, etwa 2x2m wird so ein Diffusor aus Bauklötze direkt ohne Steinwolle auf die Wand geschraubt. So haben wir ein Mix aus versch. durchlässigen Materialien. Die Decke bekommt eine Ebene, damit sich ein Trapez bildet. Es wird aber eine schiefene Ebene mit ca. 7° Steigung. Tiefer Punkt ist die Gibelwand, höchster Punkt der Sitzplatzbereich. Alles über den Querzangen wird hart beplankt. Ich denke an 12,5mm Gika.
    Dann wird mit REW gemessen und dann geht es ans Feintuning.
    So OK?
    (Diese vielen Querzangen stören mich in Querausrichtung.) Ich werde daher dann jede 2. entfernen müssen. Das erfordert einen massiven Eingriff in die Dachkonstruktion. Ächts)

  • Du hast Dich also für diese Aufstellungsvariante entschieden !?


    Könntest Du diesen Grundriss nochmal größer einstellen, so dass die länge auf 800 Pixel kommt ?


    Die Hauptlautsprecher würde ich schon noch weiter in den Raum rücken min. 1 Meter Wandabstand. Der gleiche Hörabstand wie der Center ist kein schlechter Ansatz.
    In Deinem Raum ließe sich dann gut eine kreisförmige Aufstellung der LS realisieren, wie sie dem Ideal entsprechen würde. Etwa so



    Die Subwoofer sollte noch näher zum Sitzplatz. Ich würde sie jeweils zwischen Hauptlautsprecher und Center aufstellen. Auf keinen Fall weiter entfernt Aufstellen als die Main Lautsprecher.

    Gruß Andi

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