Servus zusammen,
Ralph hat es ja bereits erwähnt, aber ich schreibe es hier noch einmal für mich:
Die geschilderten Eindrücke und Einschätzungen sind rein subjektiv und an Ralphs Kette gehört.
Die Ergebnisse können an anderer Stelle anders ausfallen.
Verglichen haben wir bei Stereo den Analogausgang des A1 CM mit dem HDMI-Ausgang des 3313 CM. Bei Multikanal mussten die beiden HDMI-Ausgänge gegeneinander antreten.
Objektiv ist der DENON 3313 CM-Tuning-Stufe 3 in jeder Beziehung um Welten schneller als der in die Jahre gekommene A1. Weiterhin ist das Bild ebenfalls in jeder Hinsicht wesentlich besser als beim A1 – den neueren Chips und der hervorragenden Arbeit von CINEMIKE sei Dank!
1. Durchgang CD:
Nils Lofgren – Acoustic Live, Titel 5: Keith don’t go
3313 CM Stufe 3:
Die Stimme wirkt etwas ausgedünnt, das fällt bei diesem Stück im direkten Vergleich mit dem A1 besonders auf. Der 3313 mit der CM Tuning-Stufe 3 spielt tendenziell heller und wehrt sich tapfer mit mehr Spannung im Klangbild und mehr Auflösung.
A1 CM:
Diese CD scheint eine der Lieblings-CD für den A1 zu sein:
Die Stimme hat mehr Bruscht und ein dunkleres Timbre als der Herausforderer, wirkt dadurch druckvoller. Stimmen und Gitarren sind sowieso die Paradedisziplin des A1 – das kann man hier an dem mehr an Schmelz und Gefühl nachvollziehen. Und das bessere in die Gitarre „Hineinhören“.
Insgesamt gefällt uns hier der A1 eindeutig besser.
CD:
Gregory Potter – Liquid Spirit, Titel 5: Hey Laura
3313 CM Stufe 3:
Bei diesem Stück zeigt der neue was in ihm steckt:
Man merkt sofort die Spannung, der Anmachfaktor ist verdammt hoch. Das Blasinstrument ist extrem präsent und hochauflösend. Die Stimme ist durchhörbarer und facettenreicher als beim A1.
A1 CM:
Die Spannung ist dahin, das Blasinstrument wirkt lustlos. Die Stimme von Gregory hat zwar mehr Kraft, ist aber weniger durchhörbar.
Hier gefällt uns der 3313 deutlich besser.
CD:
London Grammar – If you wait, Titel 6: Strong
3313 CM Stufe 3 / A1 CM:
Gleich im Intro des Stückes sind eindeutig 2 unterschiedliche Töne hörbar, die man beim A1 nur wahrnimmt wenn man weiß, dass es 2 sind. Der 3313 baut eine breitere Bühne und einen größeren Raum auf als der A1. Auch hier ist die Spannung beim 3313 wieder sehr präsent, das Stück macht einfach Spaß, der Mitwippfaktor ist wesentlich größer als beim Kontrahenden.
Der „Neue“ hat unserer Meinung nach bei diesem Stück deutlich die Nase vorn.
CD:
Alan Taylor – Hotels & Dreams, Titel 4: Los Companeros
3313 CM Stufe 3 / A1 CM:
Bei diesem Stück fällt es uns sehr schwer objektiv zu bleiben, denn hier fallen die unterschiedlichen Charaktere der Player besonders auf. Was dem 3313 an dunklem Timbre und Druck in der Stimme fehlt, gleicht er mit mehr Spannung und mehr Auflösung aus. Das über die Gitarrensaiten gleiten schält er deutlicher als der A1 aus dem Klanggeschehen.
Der A1 hingegen verleiht dem Stück mehr Schmelz und Gefühl.
Unserer Meinung nach rein objektiv ein Patt. Allerdings würden wir diese Scheibe lieber in den A1 legen.
Als Fazit bei CD:
Rein Objektiv spielen die beiden CINEMIKE Geräte auf Augenhöhe, ein eindeutiges Patt.
Es kommt darauf an, welche CD eingelegt wird und welche persönlichen Vorzüge man hat, welchem Player man den Vorzug gibt.
Der A1 ist weiterhin bei Stimmen die Macht, er spielt seidiger und mit mehr Schmelz – das nennt man auch Musikalität.
Der 3313 baut mehr Spannung auf, hat einen größeren Anmach- und Mitwippfaktor, spielt straffer und sehniger.
2. Durchgang SACD
3313 CM Stufe 3 / A1 CM:
Wie bereits in CM-Tuning Stufe 2 aufgefallen, spielt bei diesem Tonträger der 3313 CM aufgrund seiner Fähigkeit im Gegensatz zum A1 nativ über HDMI wiedergeben zu können einfach besser.
Auf der Haben-Seite ist mehr Dynamik, mehr Kontrolle, Auflösung und Fluss.
Der Einzige Mangel im Vergleich zum A1 ist das Weniger an Schmelz.
Der A1 spielt bei Hybrid-SACDs die CD-Spur deutlich besser. Bei der SACD
Mc Kinley Black, Titel 2: All I need
ist der Unterschied besonders groß:
Die Stimme wirkt beim A1 über die CD-Spur so intim, dass ich meine Mrs. Black möchte mit mir ins Bett steigen. Über die SACD-Spur gehört, schläft die Dame in einem anderen Zimmer.
Beim 3313 über die SACD-Spur gehört, schläft Mrs. Black zwar im gleichen Bett, jedoch im Gräbele liegt das 70jährige Anstandsmädchen.
3. Durchgang DVD-Audio
Dire Straits – Brothers in Arms Multichannel
A1:
Hier zeigt der “Alte” dem “Neuen” die Grenzen auf:
Der A1 spielt auf dem Punkt! Es passt wirklich alles perfekt zusammen! Wir sind der Meinung, besser kann ein Tonträger nicht wiedergegeben werden!
3313 CM Stufe 3:
Dies ist das einzige Format bei dem der Player patzt.
Ohne Emotionen, keine Stimmenmodulation, das Klangbild bleibt flach und farblos – der Player ist einfach nicht wieder zu erkennen.
Aufgrund des schlechten Ergebnisses zogen wir die SACD Multichannel zum Gegencheck heran. Und siehe da, der 3313 mag wieder mitspielen. Die SACD gibt der 3313 nur minimal schlechter wieder als der A1 die DVD-Audio.
LG
Der Captain