Beiträge von Nevyn

    Zur Info:

    Ich habe bei mir auf dem Dachboden kaum bis keine Interferenzen im Bassbereich, daher sind Korrekturen kaum bis wenig notwendig.


    Das könnte in rechteckige Räume natürlich anders ausfallen.

    Ich finde Dirac im Bassbereich schon deutlich besser. Bei mir ist aber auch nichts akustisch optimiert und der Subwoofer steht dort wo Platz ist ;-)





    Wenn man ein optimal eingerichtetes DBA hat mag das anders aussehen.

    Der große Vorteil des 3800 ist Dirac, das ist gegenüber Audyssey schon noch eine deutliche Verbesserung. Vor allem Bass Control bringt nochmal spürbar was. Ich hatte hier und hier mal die Messungen gepostet. Dirac kostet aber wieder einen saftigen Aufpreis. Mit Dirac Live + Bass Control Multi Subwoofer ist man bei $800. Hier sollte man auf die immer mal wieder angebotenen Aktionen mit 30% Rabatt warten. Und kann bis dahin ja Audyssey nutzen. Wenn man nicht vor hat, in die Richtung zu gehen und auch keine Endstufen einsetzen will, reicht der 2800 IMHO auch. Nur ist der halt später dann nicht aufrüstbar. VV-Ausgänge könnte man nachrüsten oder High-Low-Adapter nutzen, wirklich schön ist das aber auch nicht.


    Der 3800 kann später mit Dirac aufgerüstet werden, hat Vorverstärkerausgänge für alle Kanäle und kann 4 Subwoofer ansprechen, der 2800 nur einen (es kommt aus beiden Ausgängen das gleiche Signal). Vielleicht geht der Preis auch wieder etwas runter , ich habe den 3800 im November für 800 gekauft. Es ist aber auch für den aktuellen Preis eines der günstigsten Geräte, die Dirac Live und Bass Control können. Die preiswerten Pioneer oder Onkyo mit Dirac können kein Bass Control, da muss man z.B. den Pioneer VSA-LX805 für 3500 EUR kaufen.



    Würde auch zu einem Gebrauchtgerät raten. Dort kannst du mit Geräten starten die gleich das bessere Einmesssystem, stärkere Endstufen und hochwertigere Bauteile an Bord haben.

    Das bessere Einmess-System wäre Dirac. Welche Gebrauchtgeräte in der Preisklasse können das?


    Der oben verlinkte Denon AVR-X4500H kann schon 5 Jahre alt sein. Die Phase mit den sich auslötenden Chips ist zwar zum Glück vorbei, für 800 EUR würde ich mir aber kein so altes Gerät kaufen, das damals so ab 1100 EUR gekostet hat. Dann muss auch der Preis passen.

    Wie sind deine Einstellungen? Für Lautsprecher wird ja empfohlen, "Use harmonic frequency as ref" zu aktivieren. Vor allem wenn der Frequenzgang nicht sehr linear ist, verfälscht das ansonsten die Ergebnisse doch enorm (s.u.).


    Hier mal eine nuWave CS-4 im Nahfeld gemessen:


    Und hier die billige Canton Plus GX.3 auch im Nahfeld:


    Da die einen echt schlechten Frequenzgang hat, macht es hier einen großen Unterschied wenn man "Use harmonic frequency as ref" deaktiviert:


    So einfach kann man das nicht sehen.


    Es geht darum, aus dem Frequenzgang Maßnahmen abzuleiten, die dann dafür sorgen, dass das Gehörte verbessert wird.

    So kann man zum Beispiel sehen, ob man Probleme mit SBIR hat. Sieht man das im Frequenzgang, kann man versuchen, dies zu ändern.

    Oder aber man kann mit dem Impulsdiagramm gezielt Reflexionen ermitteln und dann die schallharten Flächen mit Absorbern behandeln. Das führt dazu, dass der Klang am Hörplatz erheblich verbessert wird. Das wirst du nur mit hören nicht hinbekommen.

    Genau das ist der Punkt. Die Ohren nützen einem da nicht viel. Ich finde es gelinde gesagt einfach nur überheblich wenn man meint, die eigenen Ohren sind der Goldstandard und reichen für alles aus, sich aber auch nicht in neue Themen wie Messungen einarbeiten will, die einem tatsächlich deutlich aufzeigen könnten wo die Probleme sind.

    Ich messe so laut, dass REW am Hörplatz 80dB misst. Das geht noch ohne Hörschutz. Aber für die PinkNoise-Messungen setze ich dann doch den Hörschutz auf.

    Dafür stelle ich den AVR auf -12dB und REW auf -10dB.

    Das UMIK-1 ist pegelkalibriert? Weil ansonsten die Anzeige ohne Kalibrierung nicht stimmt. Auch am AVR -12 dB einzustellen ist relativ sinnfrei wenn dahinter eine Endstufe mit eigenen Pegelreglern ist.


    Anstatt sich jetzt an absoluten Werten aufzuhängen, die vmtl. gar nicht stimmen, miss doch einfach mal mit verschiedenen Lautstärken ob sich da was ändert.

    Welcher Verstärker? Vielleicht den erst mal mit Lastwiderstand messen. Nicht dass der schon Verzerrungen produziert. Du schreibst aber die Sourrounds haben keine solchen Auffälligkeiten? Dann sollte das passen.


    Lies dir auch mal den Abschnitt in der Hilfe durch. Da gibt es noch ein paar Hinweise. Mit dem Pegel kannst du natürlich mal spielen ob sich da was ändert. Auch das Mikro kann verzerren wenn der Pegel zu hoch ist.


    Welche Lautsprecher sind es denn genau? Das oben sieht aber wirklich nicht gut aus. Ich habe mal meine Messungen angeschaut, da ist alles weit unter 1% (ohne Bassbereich, da misst man aber eher den Raum). Pegel kann ich nicht genau sagen, das waren keine kalibrierten Messungen. Aber schon relativ laut. Ich habe auch noch ein paar Messungen von ganz billigen Canton GX.3, selbst die sind bei unter 1%.

    Kauf einen Receiver in erster Linie auch nach klanglichen Entscheiden

    Welche klanglichen Entscheide? Die Unterschiede zwischen verschiedenen Modellen sind im Vergleich zu den Unterschieden, die Lautsprecher, Raumakustik oder Systeme wie Audyssey oder Dirac machen, eher vernachlässigbar.


    Dazu muss man das Messen aber zuerst mal verstehen um das gehörte zu Misstrauen.

    Wenn man das nicht kann muss man sich halt mit den eher unzuverlässigen Ohren begnügen.

    Ist das vom Hersteller? Hier mal wie sich verschiedene Mikros bei der Kalibrierung bei HSB schlagen: https://www.hifi-selbstbau.de/…rierungen-eine-uebersicht.


    Ich würde dann schon entweder mit 0° oder 90° messen. Die unteren kann man alle mit 90° messen, für die Deckenlautsprecher 0° und das Mikro dann jeweils ausrichten. Zwischenwerte auszurechnen halte ich für keine gute Idee.



    Das als Kurve darzustellen wäre wesentlich anschaulicher, ist mit REW ja kein Aufwand ;-)

    Dirac ist bisher gefühlt schon am besten, man merkt es im Bassbereich deutlich. Knackiger aber trotzdem tief. Das kann man auch messen (s.u.).


    Für feinere Unterschiede ist ein Vergleich halt schwierig gescheit umzusetzen. Um es richtig zu machen müsste man schon genau einpegeln (lauter klingt besser) und blind und am besten nahtlos umschalten können. Ist schwierig mit nur einem AVR.


    Und dann ist auch die Frage ob es nur anders klingt, weil der Frequenzgang anders ist:


    Center | rot: Dirac, blau: Audysssey


    oder ob die Bearbeitung auf Zeitebene bei Dirac den Unterschied ausmacht:

    Center | rot: Dirac, blau: Audysssey


    Oder was anderes...


    Der Center war bei mir der mit dem größten Unterschied im Frequenzgang zwischen Dirac und Audyssey. Wenn man aber die Unterschiede hören will, sollte man hier noch den Frequenzgang besser angleichen sonst macht es nicht viel Sinn.


    Und die Zielkurve ist auch noch wichtig, die passt man ja aber nach dem eigenen Geschmack an. Wobei die bei Musik/Film A gut passt, bei Musik/Film B dann wieder nicht so gut...




    Hier mal noch die Messungen zum Subwoofer. Beim Frequenzgang sieht man erst mal wenig:


    Mit psychoakustischer Glättung (das hört man) sehr wenig Unterschied:


    Mit 1/48 Glättung sind die Unterschiede größer, aber halt eher mess- als hörbar:



    Wo man den eigentlichen Unterschied sieht ist im Wasserfalldiagramm:


    Audyssey:


    Dirac:


    Und im Spectrogram nochmal deutlicher:


    Audyssey:


    Dirac:


    Die Raummode bei 48 Hz bekommt Dirac gut in den Griff, Audyssey gar nicht, die sah ohne Audyssey nicht anders aus.




    Hören und dann sagen was besser klingt ist halt so eine Sache. Das Ohr ist kein gutes Messinstrument, wenn dann noch eine gewisse Zeit dazwischen liegt und man nicht blind hört, sind die Ergebnisse ganz schnell eher dem Zufall zuzuordnen. Klar hört man größere Unterschiede raus. Und ob es besser klingt oder nicht, ist dann auch wieder subjektiv. Messungen sind halt objektiver, natürlich muss man da auch sorgfältig arbeiten um vernünftige Ergebnisse zu bekommen.

    Hat vielleicht jemand eine aktuelle Dokumentation zum Denon Control Protocol vorliegen? Die aktuellste, die ich habe, ist für die Generation von 2020 (AVR-X6700H usw.) und da fehlen natürlich Sachen wie Dirac.


    Auch schickt der Receiver alle paar Sekunden SSAST NON was aber nicht in der Doku steht. Auch viele andere Meldungen, die kommen, fehlen in der Doku.


    Dirac abfragen und umschalten habe ich gefunden:

    PSDIRAC 1 schaltet auf den 1. Speicherslot um.

    PSDIRAC ? fragt die aktuelle Einstellung ab, es kommt 1,2 oder 3 zurück.

    Steht doch auf der Download-Seite: https://www.dirac.com/live/faq…dirac-live-beta-releases/.


    Aber die Einmessung mit dem mitgelieferten Mikofon direkt am AVR ist sicher ein Versuch wert.

    Geht bei Denon z.B. gar nicht, bei anderen Geräten, die nur so ein Audyssey-Mikrofon dabei haben, vmtl. auch nicht.


    Bei Denon kann man das UMIK-1 lt. Anleitung auch am AVR anschließen, das wird aber auch vom jeweiligen Hersteller abhängen. Ich nutze eh ein Audio-Interface, von daher kann ich da keine Erfahrungen mitteilen.

    PaulPeter75

    Keine Sorge, so empfindlich bin ich nicht ;-)



    Rein messtechnisch macht Dirac auch über 500 Hz einen sehr guten Job.


    Ausgangslage (Pegel, Abstände und Übergangsfrequenzen wurden schon korrekt eingestellt), der Graph geht von 500-20.000 Hz:




    Mit Audyssey:



    Besser, aber noch einige Auffälligkeiten: z.B. Höhen beim Center, Senke bei ~2 kHz bei SL. Mit Feintuning an den EQ-Einstellungen in REW (wurde zur Erstellung der Zielkurven für MultEQ-X verwendet) vmtl. noch etwas verbesserbar.



    Mit Dirac:



    Nochmal besser. Die Senke bei 600 Hz wird raumbedingt sein.



    Dirac und Audyssey hatten die Storm-Audio-Zielkurve als Vorgabe.

    Peterpan007

    Du musst wahrscheinlich einfach mal lauter machen. Da muss man schon ordentlich was hören. -57 dB ist vmtl. viel zu leise wenn du die Lautsprecher direkt angeschlossen hast. Deine Messungen liegen auch nur bei -50...-40 dB. Der Subwoofer ist laut genug, der ist doch mind. 20 dB lauter als die anderen Lautsprecher. Je nachdem wie deine Zielkurve aussieht, kann der ruhig noch etwas leiser gedreht werden.


    So sieht meine Messung aus:


    Der Pegel liegt so bei -30...-20 dB.


    Die einzelnen LS sollten nicht mehr als 3dB auseinander liegen.

    Du meinst nach der Kalibrierung? Vorher wird man das nicht unbedingt schaffen, vor allem wenn es noch unterschiedliche Lautsprecher bzw. unterschiedliche Abstände sind. Das muss aber auch nicht sein. Man kann natürlich vorher schon die Pegel im AVR halbwegs korrekt einstellen, ob Dirac das aber überhaupt nutzt müsste man mal testen. Vmtl. nicht, man kann die Lautsprecher-Parameter (Abstand, Pegel, Trennfrequenz) nicht mehr verstellen wenn Dirac aktiv ist. Bei Audyssey geht das.

    Aktuell kommt ein simpler Pioneer AVR S510 zum einsatz, ohne sinvollen EQ und ein simpler Canton sub. Beides wird noch ersetzt aber ich denke, die "Basics" sind erstmal die passenden Lautsprecher, danach kann man die Feinheiten optimieren.

    Wenigstens Abstände und Pegel sind aber schon korrekt eingestellt? Bei einem Mehrkanalsystem nicht unwichtig und so Sachen wie Audyssey oder Dirac machen auch noch mal viel aus. Anstatt jetzt Lautsprecher durchzutesten könnte man auch mal an einen modernen AVR denken.



    Du schreibst oben was von "Frequenzgang gut". Hast du denn mal nachgemessen? Nubert ist recht linear, da macht man erst mal nicht viel verkehrt. Die nuLine 24 wären auch was, die kann man zwischen Dipol und normal umschalten. Dazu dann die Wandhalterung, da kann man die Ausrichtung variieren.


    Was steht vorne überhaupt als Lautsprecher?