Meine Erfahrungen (bezogen auf x-Rite i1 Pro 2) sind durchwachsen, was aber sicher auch an meiner mangelnden Erfahrung lag. Da kann man durchaus Lehrgeld bezahlen.
Das erste Gerät kam nicht durch den Hardwaretest, das zweite lief, hatte aber keine Software. Glücklicherweise hat mir x-Rite die Lizenzen von einem Gerät auf das andere übertragen (deren Support ist ansonsten allenfalls beklagenswert!) - das defekte konnte ich zudem an einen Bastler zu einem sehr guten Kurs verkaufen.
Undurchsichtig: Bei X-Rite gibt es unzählige Varianten (inkl. Drittanbieter wie Canon und andere Drucker- und Scanner-Hersteller), die sich hauptsächlich durch den Softwareumfang unterscheiden. Die Lizenz ist im Gerät hinterlegt und an dieses gebunden. Dabei ist es auch durchaus möglich, dass gar keine Software vorhanden ist.
Das spielt bei ausgetauschten DLLs oder alternativen Treibern (wie Argyll) keine Rolle, kann aber bei anderer Software durchaus zum Thema werden.
Die Gehäuseoberfläche des i1Pro neigt dazu, sich irgendwann in eine klebrige Masse zu verwandeln, dann ist heftiges Reinigen angesagt.
Im Gerät wird auch die Laufzeit protokolliert, so dass man recht einfach abschätzen kann, wie gut die Lampe noch ist, jedenfalls tendenziell. In der X-Rite Software ist so ziemlich jede wichtige Info zum Gerät zu finden - von Harwaretest über die Laufzeit bis hin zu den Lizenzen.
Man kann darauf achten, dass ein Stativkopf im Set vorhanden ist - das ist ein recht gutes Indiz dafür, ob das Spektralfotometer auch für TVs/Projektoren lizensiert ist.
Tipps:
- Darauf achten, dass das Gerät nicht zu alt ist (Lampenlaufzeit)
- Sich vom Verkäufer bestätigen / zeigen lassen, dass der Hardwaretest fehlerfrei bestanden wird (Protokoll, Screenshot oder Log)
- Das Softwarepaket mit abfragen
- Schauen, ob ein Stativkopf dabei ist
X-Rite tauscht defekte Geräte übrigens nur noch aus, Reparaturen werden nicht mehr getätigt. Der Kostenpunkt für einen Austausch liegt pauschal irgendwo zwischen 800 und 900 Euro (kann mich nicht mehr genau erinnern). Ich habe ansonsten exakt einen Reparaturbetrieb gefunden (der unverschämt, unfreundlich und teuer war).
Unterm Strich bin ich mir nicht so sicher, ob ich heute nochmal ein i1 Pro kaufen würde. Sicher nicht, wenn die einzige Verwendung Autocal wäre. Wie man an den letzten Posts ja recht gut erkennen kann, liefert das i1 Display Pro hier ziemlich gute Ergebnisse. Als Jäger, Sammler, Interessierter, Technik-Bekloppter … lets go ;)