Speed (1994), BR
Film: Gut
Sound: Sehr gut (für die Zeit)
Bild: Gut
Worum gehts:
Ein Erpresser (Zitat: "He's crazy, but not stupid") installiert eine Bombe in einem Linienbus. Fährt der Bus schneller als 50 Meilen pro Stunde, wird die Bombe scharf. Fährt der Bus wieder weniger als 50 Meilen pro Stunde, geht die Bombe hoch. Der Polizist Jack Traven (Keanu Reeves in der Rolle, die ihn zum A-Movie Star machte) soll die Passagiere des Busses retten. Eine davon (gespielt von Sandra Bullock), muss nach kurzer Zeit das Steuer des Busses übernehmen. Der Erpresser hat ein paar Überraschungen auf Lager...
Fazit:
Speed - der Name ist hier Programm. Alles ist in Bewegung. Der Bus, alle sonstigen Transportmittel, die Schauspieler, die Kamera - sogar die Zuschauer. Der Film funktioniert, weil er so schnell ist und dem Betrachter keine Zeit zum Nachdenken lässt. Sehr schön: der Film atmet den Geist der 90er mit vielen one-linern, die nicht zu aufgesetzt wirken.
Regie führte Jan de Bont, der vorher u.a. bei Die Hard die Kamera führte. Kameratechnisch ist der Film auch sehr gut - tolle Bilder, die Dynamik kommt sehr gut rüber. Dabei bleibt die Action immer nachvollziehbar.
Speed ist einer der Filme mit den meisten Handlungslöchern, Logik- und Anschlussfehlern, die ich kenne. Wer mag, liest sich die Kategorie Goofs in der IMDB dazu durch. Beim ersten Schauen fällt das aber nicht störend auf.
PS - Ich bewerte Filme nach dem Schema:
- Meisterwerk -> Herausragend, ein Kunstwerk, muss man gesehen haben
- Sehr gut -> Definitiv sehenswert
- Gut -> Ab "Gut" macht ein Film Spaß, und darauf kommt es schließlich an
- Mittelmaß -> naja, ggf. für Fans von Genre / Schauspieler / Regisseur einen Versuch wert
- Schlecht -> Der Wille war da, einen guten Film zu machen, aber es hat nicht geklappt
- Zeitverschwendung / Ärgernis -> Finger weg, bei diesem Machwerk war nicht mal der Wille bzw. die Mittel / Know-how da, gute Arbeit abzuliefern