Mini-DSP Geheimtipp oder Murks ?

  • Hallo,


    da hat der gute Yogibär aber Äpfel mit Birnen verglichen, wenn ich es richtig verstanden habe. Oder?


    Und zum Thema Rauschen. Was ist denn überhaupt für ein Rauschen gemeint. Leider hört man immer nur, dass Leute gehört haben, aber leider nie, dass Jemand mal selber berichten kann und man es nachvollziehen kann. Auch scheint mir die Abhängigkeit des Eingangspegel sehr suspekt. Was hat das Eingangssignal mit dem Eigenrauschen zu tun?


    Ich werde mir eine Focusrite Soundkarte bestellen, die scheinen ganz ordentlich zu sein. Dann werde ich mal Loopback Messungen machen und dann können wir ja entscheiden, ob sie unseren Anforderungen genüge tut.


    Auf jeden Fall sollten wir bei GLEICHEN Pegeln messen! Ansonsten sind jede Vergleiche doch überflüssig. Oder?


    Gruß


    Stefan

  • Hi Stefan,


    mir geht es ja nicht darum, die DCX madig zu machen.
    Ich will für meine Zwecke nur einfach das bessere Gerät verwenden. Zum Thema rauschen und DCX ist über Google so einiges zu finden. Oft sagen diese Forenthreads aber nicht viel aus.


    Wenn Du die Messungen machst, könntest Du sicher das eine oder das andere Gerät besser aussehen lassen. Es würde mich jedoch freuen, ein neutrales Urteil über die beiden Kontrahenten fällen zu können.


    Wenn die DCX bei HIFI üblichen Pegel noch 90dB hat, ist das sicher vom Rauschabstand ausreichend. Sollte der Mini DSP ein S/N von 112 dB haben, ist das eben besser. :rofl:


    Gruß Andi

  • Zitat

    Wenn Du die Messungen machst, könntest Du sicher das eine oder das andere Gerät besser aussehen lassen. Es würde mich jedoch freuen, ein neutrales Urteil über die beiden Kontrahenten fällen zu können.


    Hallo Andi,


    sorry, aber dafür bin ich nicht zu haben, also etwas zu verfälschen. Wenn der miniDSP besser ist, dann ist das so. Letztlich ist es mir eigentlich egal. Mir gings nur darum, dass die DCX immer "schlecht" gemacht wird. Und das meiner Meinung nach zu Unrecht. Aber wir werden es ja sehen, was dabei rauskommt.


    Aber zum Thema Rauschen. Es scheint so wie die Geschichte mit der Bild. Keiner kauft sie, alle lesen sie. Alle reden vom Rauschen, keiner hört es.


    Ich werde mir heute mal Gedanken darüber machen, wie man das am besten messen kann.


    Gruß


    Stefan

  • Hi Stefan


    ich habe diesen >>> Mini DSP 2x8 PDF


    Auf diese Platine habe ich dann noch den >>> MiniDigidraufgesattelt.


    Da möchte ich dann per SPDIF aus meinem gepimpten OPPO rein.
    Beim neuen, geboxten DSP ist das digitale Eingangsboard etwas anders.

    Ich werde heute mal das Plugin >>> 4x10 Crossover v1 bei Mini DSP bestellen, sonst kann man mit dem Teil ja gar nicht vernünftig arbeiten.


    Gruß Andi

  • Hallo,


    so, ich hab mir mal ne Menge Gedanken gemacht. Das ist alles nicht trivial zu messen.


    Auf jeden Fall werden wir keine absoluten Werte messen können. Aber wir werden Vergleichswerte zwischen den beiden Geräten messen können. Das Hauptproblem ist, dass der THD+N, welches ja auch die Verzerrungen, nicht Intermodulationsverzerrungen, beinhaltet, natürlich bei nicht voller Aussteuerung des Soundkartenein- und/oder ausgang erhöht. Man müsste also jedes Mal eine Loopbackmessung machen, um eine Größenordnung zu haben, was die Soundkarte beisteuert.


    Ausgangsseitig kann man das Problem minimieren, indem man den "besten" Wert durch Loopbackmessungen ermittelt und ab dann nur noch mit einem Spannungsteiler am Ausgang arbeitet, um entsprechende Pegelabsenkungen durchzuführen.


    Das geht natürlich nur bei analogen Ausgangssignalen. Will man mit digitalen Signalen rein, wirds sehr problematisch. Allein schon, weil man keine Loopbackmessungen machen kann. Man misst im Blindflug. Für einen Vergleich DCX vs. miniDSP könnte man es vielleicht hinnehmen. Obwohl, eigentlich nicht wirklich.


    Eingangsseitig geht das natürlich nicht, da bräuchte man eine aktive Verstärkung. Dafür würde sich "unser" Vorverstärker eignen.


    Die Focusrite Soundkarte, welche ich nun da habe, bietet am Ausgang leider nur +10dBu an. Dabei fällt mir ein, am Lineeingang kann man bis zu +36dB regeln. Ob das allerdings ordentliche THD Werte bringt, kann ich noch nicht sagen.


    Eins ist allerdings klar, eine RME Soundkarte kann das alles besser, vor allem mit höheren Pegeln.


    Wobei wir beim nächsten Thema sind. Der miniDSP kann am Cincheingang 8dBu, an der Phönixklemme jedoch 14dBu und symmetrisch gar 20dBu. An welchen Anschlüssen soll man messen? Allen? Würde ich sagen...


    Auf jeden Fall wird das ein Messmarathon sonder gleichen...


    Ich muss mal in mich gehen, ob ich die Focusrite behalte oder ob ich in den sauren Apfel beiße und mir ne RME kaufe.


    Auch würde ich dann noch mal mit fest eingestellten Filtern messen wollen. Beispiel ein PEQ bei 1kHz mit einem Q von 5 und +6dB und dann das Eingangssignal in 1dB Schritten erhöhen, um zu sehen, wie sauber der Filter arbeitet.


    Lange Rede kurzer Sinn, schick mir die beiden Geräte und ich schau/mess. In Anbetracht des Aufwandes, werde ich dafür einige Tage brauchen...



    Gruß


    Stefan



    P.S: Anregungen sind natürlich sehr willkommen!

  • Hi Stefan


    du steckst da viel tiefer in der Materie wie ich und weißt sicher besserr wie man das in Angriff nimmt. Eventuell auch mal nur mit dem Ohr (oder dem Mikro) am Hochtöner.


    Zitat

    Wobei wir beim nächsten Thema sind. Der miniDSP kann am Cincheingang 8dBu, an der Phönixklemme jedoch 14dBu und symmetrisch gar 20dBu. An welchen Anschlüssen soll man messen? Allen? Würde ich sagen...


    Das finde ich eine interssante Info. Steht das im PDF oder woher ist diese Info ?
    Gilt das dann auch für die Ausgänge des MiniDSP so ?
    Ich würde assymetrisch mit Cinch in die >>> Class-D Amps. Wenn es Vorteile bringt könnte ich jedoch auch die Phönixklemmen oder die XLR Ausgänge verwenden.


    Zitat

    Auch würde ich dann noch mal mit fest eingestellten Filtern messen wollen. Beispiel ein PEQ bei 1kHz mit einem Q von 5 und +6dB und dann das Eingangssignal in 1dB Schritten erhöhen, um zu sehen, wie sauber der Filter arbeitet.


    Ja, es wäre cool wenn Du die Zeit dafür findest.


    Zitat

    Lange Rede kurzer Sinn, schick mir die beiden Geräte und ich schau/mess. In Anbetracht des Aufwandes, werde ich dafür einige Tage brauchen...


    Ich komme morgen mittag aus dem Krankenhaus. Vor meinem Pfingsturlaub werde ich Dir dann den MiniDSP und die ungetunte Behringer zusenden. Brauchst Du auch noch irgendwelche Kabel ?


    Gruß Andi

  • Hallo,


    so, nun ist es endlich so weit. Ich habe eine Fireface 800 und will das endlich messen. Die Geräte liegen ja auch schon länger hier. Danke und sorry Andi...


    Jetzt wollte ich mir überlegen, was ich genau messe und bin nochmal über den Umstand gestolpert, dass der MiniDSP einen Cinchausgang und einen Phönix Ausgang und auch Eingänge hat. Welche davon soll ich denn zum messen nehmen? Ich kann nicht alle Kombinationen messen, denn sonst wären es allein beim MiniDSP 6 Anschlußkombinationen. Da offensichtlich bei den unsymmetrischen Phönixklemmen "einfach nur" das Hot und Massesignal abgegriffen wird, dürfte der THD und THD+N sich "nur" um etwas mehr als 6dB verschlechtern.


    Ich schlage vor:


    MiniDSP Cinch rein Cinch raus
    MiniDSP Symmetrisch per Phönix rein und raus
    DCX Cinch rein Cinch raus
    DCX Symmetrisch rein und raus.


    Ich denke, es wird kaum einer per Cinch rein und XLR raus gehen oder umgekehrt. Oder? Es könnte zwar sein, dass Jemand per Phönix unsymmetrisch rein oder raus will, aber das wäre in den allermeisten Fällen die schlechtere Alternative. So dass sich das auch erübrigt. Oder?


    Also, bitte gebt mir Feedback, damit es los gehen kann. Ich gehe davon aus, dass ich die eigentliche Messorgie am Samstag machen werde. Bis dahin sollten wir uns abschließend einig sein...



    Gruß


    Stefan



    Edit:


    Ich sehe gerade, dass man am MiniDSP per Jumper den MaxPegel per Cincheingang auf 2Vrms oder 0,9Vrms einstellen kann. Was soll ich denn nehmen? Am Cinchausgang sind es per Jumper entweder 2Vrms oder 4Vrms.


    Ah, jetzt sehe ich, dass es standardmäßig auf 2Vrms steht und wenn man auch symmetrsich arbeiten möchte, soll man es auch auf 2Vrms stellen. Ich schlage vor, dass wir es auch so machen. Oder?

  • Also, folgende Max.Pegelvariationen gibt es:


    DCX:
    symmetrisch 22dBu Ein- und Ausgang
    unsymmetrisch 16dBu Ein- und Ausgang


    MiniDSP:
    symmetrisch per Phönixklemmen 20dBu Ein- und Ausgang
    unsymmetrisch per Phönixklemmen 14dBu Ein- und Ausgang
    unsymmetrisch per Cinchbuchsen 8dBu Ein- und Ausgang
    unsymmetrisch per Cinchbuchse 1,3dBu Eingang


    Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man auch noch den Ausgangspegel der Phönixklemmen um 6dB verringern, nämlich auf:
    symmetrisch per Phönixklemmen 14dBu Ein- und Ausgang
    unsymmetrisch per Phönixklemmen 8dBu Ein- und Ausgang



    Also, man merkt schon, es gibt beim MiniDSP eine ganze Menge Anpassungsmöglichkeiten. Nur wie gesagt, ich kann nicht alle durchmessen, das wird einfach zu viel...


    Was ist also praxistauglich? Bei unsymmetrisch würde ich bei den Cinchbuchsen bleiben und auf 8dBu gehen. Das sind 2Vrms. Bei zwei Geräten habe ich geschaut (Marantz Pre und Yamaha AVR) und beide lagen bei über 1Vrms. Der Marantz liegt allerdings symmetrsich "nur" bei 2,4Vrms. Wobei die aktuelle Arcam Vorstufe bei 6Vrms am Ausgang liegt. Wir merken also mal wieder, die korrekte Pegelanpassung in der Kette ist wichtig.


    Es bleibt meine Ausgangsfrage. Was soll ich messen? Welche Einstellungen?



    Stefan

  • Gut dass Du nun das Fireface 800 hast und wieder was weitergeht. :respect:
    Vielen Dank für Dein Engagement. :respect:


    Zitat

    Also, man merkt schon, es gibt beim MiniDSP eine ganze Menge Anpassungsmöglichkeiten. Nur wie gesagt, ich kann nicht alle durchmessen, das wird einfach zu viel...


    Eben genau diese flexibilität des MiniDSP und die Cinch Buchsen waren Gründe die mich zu der Aussage gebracht haben, er wäre besser für HIFI geeignet.


    Zitat

    Ich schlage vor:

    MiniDSP Cinch rein Cinch raus
    MiniDSP Symmetrisch per Phönix rein und raus
    DCX Cinch rein Cinch raus
    DCX Symmetrisch rein und raus.


    Ja, der Test wäre so sicher praxisgerecht. :respect:
    Symmetrisch 20 oder 22dBu am Ein- und Ausgang und unsymmetrisch mit 8dBu.
    Die DCX sollte dann jedoch am unsymmetrischen Eingang auch nur den HIFI üblich Pegel von
    maximal 2Volt bekommen. Hier könnte der MiniDSP im Vergleich zur DCX seine Stärken zeigen. Meine ICEPower Endstufen haben gerne etwas mehr Saft. Da werde ich am Ausgang sicher die 4Volt wählen.


    Ich hatte es so verstanden, das nur beim unsymmetrischen Signal der Ein- und Ausgang des MiniDSP per Dipschalter anpassbar ist. Kann mich aber auch irren.


    Wenn es Dir technisch irgendwie möglich ist, dann probiere für mich doch Bitte noch den SPDIF (Coax) Eingang des MniDSP aus. Hast Du auch 96khz Files ? Kommt es da zu hörbaren Unterschieden im Vergleich zur analogen Zuspielung. Wie klappt es bei digitaler Zuspielung mit der Lautsptärkenregelung ?


    Bis Bald


    Andi

  • Hallo,


    so, mal ein wenig weiter gedacht...


    vorab:


    Zitat

    Wenn es Dir technisch irgendwie möglich ist, dann probiere für mich doch Bitte noch den SPDIF (Coax) Eingang des MniDSP aus. Hast Du auch 96khz Files ? Kommt es da zu hörbaren Unterschieden im Vergleich zur analogen Zuspielung. Wie klappt es bei digitaler Zuspielung mit der Lautsptärkenregelung ?


    Das versteh ich nicht. Was soll ich konkret machen? Ich kann aus dem FF per SPDIF raus.



    So, nun zum Schlachtplan.


    Ich würde bei folgenden Pegeln messen. Die in Klammern muss ich sehen, ob das FF das ausgibt. Ich würde THD, THD+N, FG und jeweils LoopBack messen.



    DCX asymmetrisch DCX symmetrisch MiniDSPCinch MiniDSP symmetrsich Phönix


    (+22dBu) = 9,75Vrms
    (+20dBu) (+20dBu) = 7,75Vrms
    +19dBu +19dBu = 6,90Vrms
    (+16dBu) +16dBu +16dBu = 4,89Vrms
    +13dBu +13dBu +13dBu = 3,46Vrms
    +10dBu +10dBu +10dBu = 2,45Vrms
    +8dBu +8dBu +8dBu +8dBu = 1,95Vrms
    +6dBu +6dBu +6dBu +6dBu = 1,55Vrms
    +4dBu +4dBu +4dBu +4dBu = 1,23Vrms
    +2dBu +2dBu +2dBu +2dBu = 0,98Vrms
    +0dBu +0dBu +0dBu +0dBu = 0,77Vrms
    -2dBu -2dBu -2dBu -2dBu = 0,62Vrms
    -4dBu -4dBu -4dBu -4dBu = 0,49Vrms
    -6dBu -6dBu -6dBu -6dBu = 0,39Vrms
    -8dBu -8dBu -8dBu -8dBu = 0,31Vrms
    -10dBu -10dBu -10dBu -10dBu = 0,25Vrms



    Eure Meinungen dazu?!



    Stefan

  • Zitat

    Das versteh ich nicht. Was soll ich konkret machen? Ich kann aus dem FF per SPDIF raus.


    Mich würde Deine Einschätzung bei digitaler (SPDIF) Zuspielung im Vergleich zur analogen Zuspielung interessieren (z.B. 1,95Vrms unsymmetrisch). Bei Zuspielung mit SPDIF muss das Signal zwei mal weniger gewandelt werden. Ist das hörbar ? Wie verhält es sich mit der Dynamik wenn Du bei digitaler Zuspielung die Lautstärke im Laptop verringerst ? Messtechnisch sollte es zu keinen sichtbaren unterschieden kommen. Oder was meinst Du ?



    Für mich sieht das nach viel Arbeit aus. Vielleicht würde es ausreichen, wenn Du einige Werte raus lässt ?


    symmetrisch
    (+22dBu) = 9,75Vrms
    (+20dBu) (+20dBu) = 7,75Vrms
    (+16dBu) +16dBu +16dBu = 4,89Vrms


    unsymmetrisch
    +8dBu +8dBu +8dBu +8dBu = 1,95Vrms
    +2dBu +2dBu +2dBu +2dBu = 0,98Vrms
    -4dBu -4dBu -4dBu -4dBu = 0,49Vrms

    Wäre doch sicher auch schon sehr umfangreich und praxisgerecht.


    Gruß Andi


  • Mich würde Deine Einschätzung bei digitaler (SPDIF) Zuspielung im Vergleich zur analogen Zuspielung interessieren (z.B. 1,95Vrms unsymmetrisch). Bei Zuspielung mit SPDIF muss das Signal zwei mal weniger gewandelt werden. Ist das hörbar ? Wie verhält es sich mit der Dynamik wenn Du bei digitaler Zuspielung die Lautstärke im Laptop verringerst ? Messtechnisch sollte es zu keinen sichtbaren unterschieden kommen. Oder was meinst Du ?


    OK, dann werde ich halt die Messungen alle auch noch mit digitaler Zuspielung und analogem Ausgang machen. Welchen analogen Ausgang soll ich nehmen? Symmetrisch? 96kHz?


    Damit würde man aber nur messtechnisch was sehen. Wie es sich anhört, kann ich dann ja auch nicht sagen. Dazu müsste ich es an die Anlage anschließen...



    Gruß


    Stefan


    P.S: So um 10:30 Uhr gehts los


    P.P.S. Warum bekomme ich neuerdings keine Benachrichtigungsmail mehr, obwohl das Thema abboniert ist und ich in den Einstellungen nix verändert habe?

  • Tada, es ist soweit. Die Messungen sind gemacht und ausgewertet


    Die Interpretation überlasse ich jedem selbst. Mir sei nur ein Kommentar gestattet, die DCX ist sicherlich nicht minder geeignet im Hifi Bereich als der MiniDSP. Rauschen tut die DCX auf jeden Fall weniger. Ob es hörbar ist, lässt sich ausrechnen, wenn man die restlichen Parameter kennt. Sicherlich kann man noch weitergehende Messungen machen, was aber den Rahmen sprengen dürfte. So sollte dann jeder für sich ganz konkret messen. Was mich auch positiv überraschte, der gesetzte PEQ war bei hohen und sehr niedrigen Pegeln immer gleich, da hätte ich mit Abweichungen gerechnet, das haben beide recht gut im Griff.

  • Dann will ich mal versuchen meine Interpretation zu liefern. :big_smile:





    @tefan
    Bitte berichtige mich, wenn ich falsch liege.


    Die Abbildung 1 "Analog symmetrisch" zeigt den Vergleich von der DCX zum Mini DSP.
    Wobei die X Achse die Stärke des Anregungssignales zeigt und die Y Achse den Wert THD+N.
    (Total Harmonic Distortion plus Noise) Man könnte nun mit einfachen Worten sagen, die Grafik zeigt das Rausch- und Klirrsignal in Abhängigkeit von der Lautstärke ? Je höher der THD+N Wert ist, desto schlechter ist das Gerät.


    Das symmetrische Analogsignal wird in der Regel mit einem XLR Kabel zugespielt und findet im professionellen Lager seine Anwendung. Bei niedrigem symmetrischen Eingangspegel hat der MiniDSP im Vergleich zur DCX das nachsehen. Wenn die Lautstärke in der Endstufe geregelt würde, dann hätte der MiniDSP bei Vollaussteuerung sogar geringfügig bessere Werte als die DCX.


    Die zweite Grafik "Analog unsymmetrisch"


    Es zeigt wieder den THD-N in Abhängigkeit vom Eingangspegel. Dieses mal wurde mit einem HIFI üblichen Eingangssignal unsymmetrisch zugespielt. Wobei sich die Werte 0 - 8 dBu im HIFI übliche Bereich bewegen.
    (0 dBU = 0,77 Vrms / 2 dBU =0,98 Vrms / 4 dBU = 1,23 Vrms / 8 dBu = 1,95Vrms)
    Ich finde, dass beide Geräte hier ein sehr gute Figur machen und gleichauf liegen.
    Bei 2dBu und darunter, hätte man mit dem Dipschalter den MiniDSP auf das Eingangssignal
    anpassen können, was natürlich nicht funktioniert, wenn man die Lautstärke in der Vorstufe regelt.


    Hier kann man bei SengpielAudio eine Online Umrechnungstool von >>> dBu auf Vrms finden.


    In der dritten Grafik ist die digitale Zuspielung des Signales zu sehen.
    Wobei das symmetrische digitale Signal mit den XLR Strippen zugespielt wird und das unsymmetrische meist mit Cinch (S/PDIF, 75 Ohm).
    Beim symmetrischen Signal kann hier der MiniDSP mit der DCX nicht mithalten.
    Proportional nimmt mit niedrigerem Eingangspegel der Noise floor (THD+N) zu.
    Nimmt man aber die Zuspielung mit unsymmetrischen einem Cinch Kabel vor, hat der MinisDSP bei Vollauslastung wieder einen Vorteil im Vegleich zur DCX. Auch hier empfiehlt sich die Regelung der Lautstärke durch die Endstufen.


    Die Zuspielung mit einer Samplerate von 96khz verschlechtert das Signal des MiniDSP zunehmend, hier gibt es leider keine Vergleichswerte zur DCX.


    Im Frequenzgang haben beide DSP eine Abweichung von +/- 0,2 dB zwischen 20 - 20khz.
    Wobei der wellige FG beim MiniDSP irgendwie komisch aussieht. Stimmt das so ?
    Bei digitaler Zuspielung sieht der Frequenzgang noch etwas besser aus +/- 0,1 dB



    Mein Fazit:
    In Abhängigkeit von Zuspielung und Lautstärkeregelung hat bei den Messwerten mal das eine und mal das andere Gerät die Nase vorne. Eine Lautstärkenregelung die erst nach dem DSP erfolgt ist immer vorzuziehen. Wird die Lautstärke in der Vorstufe geregelt, dann ist nach diesen Messergebnissen die DCX der Sieger des Vergleiches.

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