Hallo aus der Region Stuttgart

  • ich wohne 20km südlich von Stuttgart. Ich habe 2 erwachsene Kinder und suche nun Kontakt zu Leuten um mich über mein neues Hobby Heimkino zu sprechen und Erfahrungen auszutauschen und wenn möglich auch zu treffen und mir mal Anlagen von anderen anzuschauen.


    und habe mir seit 2 Jahren eine 4.2-Anlage mit Elektrostaten im Wohnzimmer zusammengebaujt,, wobei ich meine Front-Dipolsubwoofer jetzt in Bassreflexgehäuse für vorne und als "Shaker" für hinten umgebaut habe.

  • Ich stelle noch "kurz" meine Anlage vor. Bilder vom steini-Kino dazu findet ihr in der Rubrik Fotos
    i-Kino"
    Worauf habe ich Wert gelegt bei der Aussuche meiner Anlage:
    • Wohnzimmer und Alltagstauglich: Musikhörmöglichkeit bei bezahlbarem Stromverbrauch (Anlage läuft den ganzen Tag nebenher mit) und Raumkorrektur
    • sehr guter Stereoklang
    • Heimkinotauglich
    • unter 6.000€ (+4000€ für Beamer/TV)
    • kein Standardreceiver mit hohem Stromverbrauch, schlechten Endstufen und nicht nachvollziehbaren automatischen „Klangveränderungen“ und der Spassfaktor „Selbstbau“ sollte nicht zu kurz kommen


    was habe ich dafür gekauft:
    Lautsprecher vorne (2000€): 2 Elektrostaten (ähnlich Capaciti ESL180) 200cm*35cm mit je 1 Schallwandler. 2 BMC-Ripol-Lautsprecher mit 15“- Chassis „Radion 15“ von AudioSystems im Momnet umgebaut als Bassreflex.
    Lautsprecher hinten (1000€): 2 Elektrostaten (ähnlich Capaciti ESL160) , indirekte Raumbeschallung und im Moment 1 Bassreflex als „Shakerfunktion“ (Schallwandöffnung direkt am Sofa).
    Endstufe (1500€): Fa. Hypex, 6*400W,Class D, alle Endstufenmodule und Netzteile in einem 19“-Gehäuse: 2 Hypex NC400 für die Elektrostaten, und je 1 UCD400 für die Subwoofer und die hinteren Elektrostaten.
    DSP und D/A-Wandlung für Endstufe (600€) : miniDSP10x10Hd
    5.1 Audiodecoder (120€): Mocha JY-M2
    Beamer (2500€): EPSON EH-TW9100W mit Wireless HDMI-Box (5HDMI-IN)
    LCD-TV (1600€): Samsung UE55ES7090
    Mediaplayer (300€): VU+ solo2, Samsung Bluerayplayer, PC
    Fernbedienung (60€): Logitech Harmony 650
    Bodenleinwand (400€ gebraucht): Fondo Fa. VISIVIO 272cm breit


    Beschreibung der Anwendungsfälle:
    1. Stereobetrieb:
    • Der Digitalausgang des Mediaplayers wird über SPDIF direkt an vom MiniDSP digital eingelesen vom DSP verarbeitet und analog (balanced) an die Endstufe weitergegeben.
    2. Heimkinobetrieb:
    • Das HDMI-Ausgangssignal des Mediaplayers wird am HMI-Eingangsumschalter der EPSON-Wireless HDMI-Box eingelesen. Diese gibt das Bildsignal je nach Wunsch an den TV oder den Beamer weiter. Das Tonsignal wird optisch ausgegeben und vom Mocha-Audiodecoder in Analogfoprm an den MiniDSP weitregegeben. Der MiniDSP digitalisiert das Signal, bearbeitet es und gibt es analog (balanced) an die Endstufe weiter.
    3. im Hintergrund Musik hören (Anlage fast den ganzen Tag in Betrieb):
    • nur Verstärker und Mediaplayer in Betrieb. Analogsignal des Mediaplayers wird bei ausgeschaltetem miniDSP von diesem direkt auf Endstufen geschaltet
    • Stromverbrauch liegt bei nur 35W (für die 2*400W-Endstufen) plus 15W für den Mediaplayer .
    • ausgeschalteter miniDSP schaltet automatisch den Analogausgang des Mediaplayers auf die Endstufenverstärker.



    Der Klang der Anlage ist super. Mein Raum leider etwas ungeeignet für „audiophil“, aber die Elektrostaten mildern hier durch ihre Richtwirkung doch etwas den Effekt ab und die schlimmsten Raummoden bügelt der MiniDSP glatt..
    Besonders zu erwähnen ist die gute Raumabbildung der vorderen Elektrostaten, so dass auf ein Centerlautsprecherverzichtet werden kann. Die Suround-Back-Elektrostaten „liegen“ direkt hinter dem an der Rückwand stehenden Sofa (35cm Platzbedarf) quer und strahlen schräg nach hinten/oben an die Zimmer-Rückwand/Decke, also nicht direkt den Hörer an. Man bekommt wirklich einen Raumklang (man kann die Lautsprecher nicht orten und der Schall wandert wirklich durch den Raum bis zum nach hinten scheinbar offenen Raum). Nebenbei habe ich den LFE auch auf diese Suround-Back-Elektrostaten gelegt, so dass diese gleichzeitig als "Rüttler" dienen und für einen interessanten Effekt durch das Vibrieren des Sofas bei Bass erzeugt.
    Ebenso positiv möchte ich die Hypex-nc400-Endstufen erwähnen. Diese sind aüßerst stabil und ideal für Elektrostaten und Subwoofer.
    Der MiniDSP10x10Hd ist äußerst Bedienerfreundlich und Flexibel: Man kann problemlos aus den 5.1- Audiodecoder-Kanälen ein 4.0-Signal machen und Pegel, Laufzeit, Frequenzkurven der Kanäle ausgleichen (Suround-Backlautsprechergehäuse haben Eigenresonanz und durch Verwendung der Wandreflexion stark veränderte Frequenzkurve) und an den Raum anpassen. Durch den Compressor kann man die Lautsprecher schützen. Dies ist insbesondere erforderlich für die Suround-Back-Lautsprecher, da dort der Tiefbass um 20dB angehoben ist, damit diese als „Rüttler“ gleichzeitig dienen. Ohne Compressor würde aber dieser Pegelhub zu einer Überlastung der Lautsprecher bei extrem lauten Situationen führen. Phasenverschiebungen können leider beim miniDSP10x10 nicht ausgeglichen werden (wegen IIR-Methode). Nächster Schritt: DRC-Bearbeitung (DigitalRoomCorrection) mit PC. Hierbei könnte ich noch einige Hilfe benötigen.
    Falls jemand Fragen oder Interesse zu Einzelheiten hat - einfach nachfragen.
    Vielen Dank für die engagierte Unterstützung des Projektes durch Dennis (Elektrostat und Beratung), Axel Ridthaler (BMC-RiPOL-Berechnung), Frau Fischer Fa.VISIVIO (Leinwand&Beamer), Fa.Hypex (Anschluss und Umbau deren Amps)

  • Hallo Steini


    vielen Dank für Deine ausführliche Vorstellung und den Erklärungen zu Deiner Anlage.


    Ich mag Elektrostaten auch auch sehr gerne. Wegen der geringen bewegten Membran sind gerade Stimmen sehr räumlich und hochauflösend abgebildet.
    Im Heimkinobereich kommen sie leider vom Pegel auch an Grenzen. Für das Wohnzimmer ist das jedoch ganz in Ordnung, da dort keine Referenzpegel gefordert sind.


    Die Stereokette mit der digitalen Zuspielung an den MiniDSP finde ich für gut. So muss der MiniDSP nur 1 x in analog wandeln.
    Bei der Ausgabe des Signals mit HDMI kommen schon ein paar mehr Wandlungen zusammen, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Player Ausgabe Digital HDMI > Der Mocha-Audiodecorer wandelt von D nach A > der MiniDSP wandlet von A nach D, macht seine Korrekturen und wandelt wieder zurück von D nach A.


    Ich habe inzwischen auf eine vollständig digitale Kette umgestellt. Mit drei SPDIF Kabel gebe ich das Signal aus meinem OPPO Player drei 3 digitale Frequenzweichen von MiniDSP weiter. >>> Nano Digi
    Die Nano Digi macht seine Weichenfunktion und die Korrekturen. Das Signal wird nun per SPFID an insgesamt 12 externe D/A Wandler weitergeleitet.
    Hier erfolgt auch die ferngesteuerte Lautstärkenregelung. Die insgesamt 24 Kanäle werden mit ESS SABRE 32 bit Chips in ein analoges Signal gewandelt. Jeweils 4 digitale ICEPower Endstufen 125ASX stecken dann in jedem Lautsprecher.


    Vielleicht wäre das ja auch ein Lösung für Dich. Bei 4 Kanälen reichen ja dann auch zwei externe D/A Wandler und ein NanoDigi.
    Dies hätte den Vorteil, das die Lautstärkenregelung erst nach der Wandlung erfolgt. Die Wandler haben dadurch die volle Bittiefe. Die ESS SABRE Wandler sind hörbar besser als die eingebauten Wandler im MiniDSP. Könntest Du das Signal digital Signal auch mit zwei SPDIF Kanälen ausgeben ? Dann würde das hin und herwandeln auch entfallen.


    Ich hoffe Du verstehst meinen Post als Anregung und nicht etwa als Kritik an Deiner Kette.


    Gruß Andi

  • Hallo Steini,


    wilkommen hier im Forum :kiss:


    Der Stuttgartter und ich betreiben in und um Stuttgart jeder auch ein kleines Wohnzimmerheimkino.
    Der eine schon etwas fortgeschrittener, der andere eher noch am Anfang.


    Das Kino vom Stuttgarter findest du hier: Cinema im Wohnzimmer
    Mein Kino hier: Wohnzimmerkino im Schwabenland


    Falls du ineteresse hast am Neujahrstreffen beim Latenight in München teilzunehmen, dann können wir uns gern mal per PN schreiben.


    Viele Grüße Nemesis

  • Hallo Steini,


    :kiss: Willkommen auch von meiner Seite :zwinker2: Wünsche Dir viel Spaß bei uns, Du wirst hier einige treffen können die sich
    mit dem aktiven Bereich beschäftigen :zwinker2:


    Gruß Alexander

  • Hallo Latenight,
    Ja du hast die Schwächen meiner Anlage gleich erkannt: beim Mehrkanalbetrieb erfolgt eine Wandlung in Analog und danach wieder in Digial im miniDSP. Aber ich konnte keine Lösung finden bei welcher ein Mehrkanalton in 6 digitale Einzekanäle zerlegt wird. Den Ersatz der D/A-Wandler vom miniDSP durch bessere habe ich mir auch überlegt, aber ich finde den miniDSP nicht als optimale Lösung zumal er nur mit 48Khz berechnet und ich auch festegestellt habe dass man alleine mit DRC (FIR-Filter) bessere Akustische Ergebnisse erzielen kann als mit IIR-Filtern (parametrische EQ). Welche Probleme man sich mit Latenzzeiten und dergleichen reinholt weiss ich nicht, aber im Stereobetrieb hat mich DRC schon überzeugt. Ich suche immer noch eine Alternative zu meinem miniDSP, ich habe aber noch nichts besseres gefunden, zumal ich nicht nur Heimkino schaue, sondern auch gut Musik hören möchte.
    Zum Maximalpegel der Elektrostaten kann ich nur sagen dass ich diesen noch nie getestet habe, da es mir dann zu laut wurde. Im Bassbereich unterhalb 60Hz ist er aber zu schwach (ohne Subwoofer) für Heimhino. Das ist aber bei allen Dipollautsprecher so und auch normale Lautsprecher benötigen noch einen Subwoofer für Heimkino. Genial gut kommen einfach die quer gelegten hinteren Elektrostaten, da diese den Raum richtig mit Surround füllen.


    Nun zu deiner Anlage, da hätte ichfolgende Fragen: Wie kommt bei dir eigentlich der Mehrkanalton auf 3 SPDIF (ich vermute in 3 mal Stereo-PCM)? Wo steckt bei dir die Lautstärkeregelung?

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