Beiträge von cat54

    Im oben verlinkten Podcast von Tim Pritlove und Pavel Mayer (einem der Terravision Entwickler) sagt Pavel, dass Patent-Streitigkeiten von Unternehmen zunehmend in Deutschland ausgetragen werden. Und zwar, weil man im hiesigen Rechtssystem eher auf Fachleute trifft, die den jeweiligen Fall bewerten.


    Ich bitte freundlich darum, Unterschiede zwischen verschiedenen Rechtssystemen ggf. in einem eigenen Thread zu diskutieren. Hier soll es um die Serie gehen. :sbier:

    The Martian (2015), deutscher Titel "Der Marsianer: Rettet Mark Watney"


    Inhalt

    In der nahen Zukunft. Eine bemannte Mars-Mission muss wegen eines Sandsturms abgebrochen werden. Bei der Evakuierung vom Planeten wird einer der Astronauten durch den Sturm von der restlichen Crew getrennt, für tot gehalten und unwissentlich auf dem Mars zurückgelassen. Der Astronaut Mark Watney muss nun irgendwie mehrere Jahre auf dem Mars überleben, um mit der nächsten Mars-Mission wieder zur Erde zurückkehren zu können.


    Mehr dazu im Thread zum Film.


    Wertung (meine Bewertungsskala)

    Film: Sehr gut

    Bild: Sehr gut

    Sound: Sehr gut (Englische Atmos-Spur)

    The Martian (2015), deutscher Titel "Der Marsianer: Rettet Mark Watney"


    Inhalt

    In der nahen Zukunft. Eine bemannte Mars-Mission muss wegen eines Sandsturms abgebrochen werden. Bei der Evakuierung vom roten Planeten wird einer der Astronauten durch den Sturm von der restlichen Crew getrennt, für tot gehalten und unwissentlich auf dem Mars zurückgelassen. Der Astronaut Mark Watney muss nun mehrere Jahre auf dem Mars überleben, um mit der nächsten Mars-Mission wieder zur Erde zurückkehren zu können.


    Meinung

    Ein Film mit einer herausragenden Geschichte, der den Zuschauer stark in seinen Bann zieht. Der Streifen basiert auf dem Buch "The Martian" von Andy Weir. Zunächst wollte kein Verlag das Buch haben, so dass Andy Weir das Buch selbst verlegte. Ohne Vermarktungsmaschine im Hintergrund dauerte es drei Jahre, bis schließlich ein Verlag darauf aufmerksam wurde. Dass ein selbstverlegtes Buch erfolgreich wurde sagt eigentlich schon alles über die Qualität aus.


    Die Geschichte zeichnet sich dadurch aus, dass Mark Watney auch im Angesicht größter Schwierigkeiten niemals den Humor verliert. Gleichzeitig ist die Story wissenschaftlich sehr genau. Auch die im Buch bzw. Film verwendete Technologie ist, soweit man das heute extrapolieren kann, realistisch.


    Der Film wird von Matt Damon getragen, der die Rolle sehr gut spielt. Alle anderen Schauspieler kommen ebenfalls glaubhaft rüber. Sehr schön ist die Darstellung der Wissenschaftler und Ingenieure im Film, die sehr authentisch wirken. Die Effekte sind bis auf ein paar Mars-Außenaufnahmen am Anfang des Films so, wie man es von einer Big Budget Produktion im Jahr 2015 erwartet.


    Fazit

    Anschauen, ein wirklich sehr guter Film mit einer extrem faszinierenden Geschichte.


    Übrigens: Vor ein paar Monaten erschien ein neues, ebenfalls sehr empfehlenswertes Buch von Andy Weir: Der Astronaut. Es ist ähnlich wie Der Marsianer ein richtiger Page-Turner, den man nicht aus der Hand legen kann. Ich rate dazu, das Buch an einem Freitagabend anzufangen!


    Wertung (meine Bewertungsskala)

    Film: Sehr gut

    Bild: Sehr gut

    Sound: Sehr gut (Englische Atmos-Spur)

    In der Anleitung von Yamaha steht das bei 5.1 Signal und 7.1 Aufstellung im Straight Modus auch die Side Surrounds angesprochen werden.

    Richtig, so habe ich das auch im Kopf. Wenn 7 Lautsprecher angeschlossen sind, machen die Yamaha (zumindest der 3080) aus einem 5.1 Signal im Modus "Straight" immer 7.1 Das kann nicht abgeschaltet werden.

    Ich höre Filme/Serien zu 99% in Straight. Das restliche 1% sind meist Dokus mit Stereoton, für die ich den Neural X Upmixer verwende.


    Warum mache ich das so? Aus einem ganz banalen Grund: Faulheit. Mir ist die Zeit zu schade, um verschiedene DSPs auszuprobieren. Ich will den Film sehen. Vermutlich wäre der Sound mit etwas investierter Zeit besser. Darauf verzichte ich bewusst.

    The Billion Dollar Code (2021), zu sehen auf Netflix


    Inhalt

    Eine vierteilige Miniserie über die Schöpfer von Terravision. Terravision war Vorläufer von bzw. Inspiration für Google Earth und wurde im Berlin (!) der 90er Jahre geschaffen. Wie Terravision entstand, wie weit es seiner Zeit weit voraus war und was daraus wurde - darum geht es in der Serie. Die Urheber von Terravision verklagten später Google, weil Google Earth frappierende Ähnlichkeiten mit ihrem Produkt hatte (bzw. immer noch hat). Wie der Prozess ausging erfahrt Ihr in der Serie.


    Mehr dazu im Thread zur Serie.


    Wertung (meine Bewertungsskala)

    Serie: Sehr gut

    Bild: Sehr gut

    Sound: Gut

    The Billion Dollar Code (2021), zu sehen auf Netflix


    Inhalt

    Eine vierteilige Miniserie über die Schöpfer von Terravision. Terravision war Vorläufer von bzw. Inspiration für Google Earth und wurde im Berlin (!) der 90er Jahre geschaffen. Wie Terravision entstand, wie weit es seiner Zeit weit voraus war und was daraus wurde - darum geht es in der Serie. Die Urheber von Terravision verklagten später Google, weil Google Earth frappierende Ähnlichkeiten mit ihrem Produkt hatte (bzw. immer noch hat). Wie der Prozess ausging erfahrt Ihr in der Serie.


    Meinung

    Eine sehr sehenswerte Miniserie aus deutscher Produktion. Die Serie bietet viel Kunst und deren Verbindung mit Technik, Hacker, Nerds, Künstler, Visionäre, Start-Ups, Silicon Valley, 90er Jahre Nostalgie, Techno, Big Internet Business sowie eine mitreissende Gerichtsverhandlung. Klingt wild - ist es auch. Sollte Euch auch nur ein Begriff aus der vorherigen Aufzählung interessieren schaut Euch die Serie unbedingt an.

    Es gibt bei Netflix auch ein sehr sehenswertes Making Of. Darin kommen u. a. die damaligen Mitarbeiter von Terravision zu Wort. Außerdem bietet es interessante Aspekte der realen juristische Auseinandersetzung, die es aus dramaturgischen Gründen nicht in die Serie geschafft haben.

    Wer noch mehr über Terravision erfahren möchte hört sich den fast vierstündigen (!) Podcast von Tim Pritlove und Pavel Mayer (einem der Entwickler) an: https://cre.fm/cre222-terravision.


    Wertung (meine Bewertungsskala)

    Serie: Sehr gut

    Bild: Sehr gut

    Sound: Gut

    Squid Game (2021), eine Netflix Produktion


    Inhalt

    Seoul, Hauptstadt von Südkorea. Der Hauptprotagonist ist ein Taugenichts, trinkt gerne mal zu viel und ist passionierter Glücksspieler. Er hat Schulden und liegt seiner alten, kranken Mutter auf der Tasche. Aufgrund seiner Situation wird er gezielt für ein morbides Spiel angeworben. Den Gewinnern des Spiels winkt der Gewinn einer hohen Geldsumme und damit ein Leben ohne finanzielle Sorgen. Der Einsatz ist allerdings hoch: wer verliert, muss mit seinem Leben bezahlen.


    Meinung

    Die Serie ist derzeit in aller Munde, weil sie den erfolgreichsten Serienstart aller Netflix-Produktionen weltweit hingelegt hat. Gleichzeitig polarisiert die Serie aufgrund der Gewaltdarstellungen und der für westliche Sehgewohnheiten ungewohnten Umsetzung. Ich selbst kann die Serie aus mehreren Gründen sehr empfehlen:

    1. Spannung. Die Serie funktioniert rein auf der Ebene Ihrer Geschichte betrachtet, bietet aber gleichzeitig mehr (siehe nächste Punkte).
    2. Metaebene. Die Serie bringt zum Nachdenken. Natürlich ist Squid Game nicht realistisch, sondern eine Parabel auf die Koreanische Gesellschaft, die Marktwirtschaft, Demokratie, Game Shows bzw. die Medien und bestimmt einiges mehr, das ich nicht erkannt habe. Typisch asiatisch wird das wenig subtil serviert. Ob man die Machart selbst gut findet oder nicht (mir persönlich war es beispielsweise zu dick aufgetragen) sei dahingestellt; jedenfalls hebt es Squid Game gegenüber einer Durchschnittsserie heraus.
    3. Ungewohnt. Gerade weil die koreanische Produktion unsere Sehgewohnheiten herausfordert ist sie ungewöhnlich. Egal, ob man das nun gut findet oder nicht, es erweitert jedenfalls den eigenen Horizont.
    4. Merkwürdig (und zwar im doppelten Sinne). Squid Game sticht aufgrund Machart (Kinderspiele), Optik (Pastellfarben! Kostüme! Spielplätze!) und Sound (emotionslose Durchsagen während der Spiele. Andere Durchsagen in der Serie, beispielsweise in Bahnhöfen, stammen von der selben Sprecherin und werden im selben unbeteiligten Tonfall gesprochen) heraus. Sie bleibt beim Betrachter hängen. Man erinnnert sich daran. Squid Game ist bereits jetzt eine Turbo-Meme-Schleuder geworden.
    5. What would I do? Ob man will oder nicht, Squid Game bringt den Zuschauer häufig dazu, über die Frage "Was würde ich tun?" zu sinnieren.
    6. Gewalt. Dass es bei den Spielen nicht zimperlich zugeht, befriedigt den eigenen Voyeurismus und lässt einen selbst mitfiebern. Nichts für Zartbesaitete!

    Fazit: Ansehen.


    Wertung (meine Bewertungsskala)

    Serie: Sehr gut

    Bild: Sehr gut

    Sound: Gut

    Für's Protokoll: In meinem Kino hängt seit Herbst 2020 ebenfalls eine Leinwand von Celexon, ohne sichtbare Strukturen.


    Aries Danke nochmal für Deinen Leinwand-Thread im ehemaligen Nachbarforum. Aufgrund des Threads ist es bei mir schlussendlich auch die Celexon geworden.

    Hallo Mdann,


    willkommen im Forum. Ich darf Dich beruhigen, es gibt auch außerhalb des Bodensees Leute, die im Sommer lieber im Biergarten hocken oder im Garten chillen. Bei einigen hier ist im Sommer Sommer und an eher kalten bzw. dunklen Tagen Heimkino angesagt.


    Grüße aus Stuttgart

    Unser Haus musste mit 36er Mauern gebaut werden (Wärmeschutzverordnung). Wir wollten auf jeden Fall massiv bauen, deswegen sind das "echte" Steine, und kein Styropor.


    Der Effekt: auch während der größten Hitzewelle 2018 hatten wir nie mehr als 24 Grad im Wohnzimmer. Ohne Klimaanlage, wohlgemerkt.


    Also, ja, eine 36er Mauer hat was. :big_smile:

    Ich habe mal gelesen, dass Immobilienbesitzer Ihr Vermögen u. a. deswegen vergrößern, weil man sich nach dem Erwerb der Immobilie für ein paar Jahre finanziell einschränkt bzw. einschränken muss. Vulgo: man kauft weniger Mist, weil man haushalten muss.


    Ein Wertzuwachs der Immobilie ist da noch gar nicht mitgerechnet. Beim Verkauf unserer ETW 2017 haben wir gegenüber dem Kauf 72% mehr erlöst. Steuerfrei.


    Das wollte ich als Anregung eines voll-integrierten schaffe-schaffe-Häusle-baua spanischem Schwaben mitgeben! :big_smile:

    Hallo Carsten,


    willkommen bei den Heimkino-Verrückten! Über die Nebenwirkungen der Forums-Teilnahme (Ausgaben für Equipment, laufende Bautätigkeiten, ... etc.) bist Du Dir bewusst?


    LG aus Stuttgart

    Genau 😊 haben 3 neugierige Bengalen, die es ankotzt, dass sie nicht ins Kino dürfen 🤣

    Unsere Nicht-Bengalen sind ebenfalls sehr neugierig und miauen, weil sie nicht ins Kino dürfen. :big_smile:


    Welche Lautsprecher verwendest Du für Atmos? (Sorry wegen der Frage - ich kann gerade nicht alle 26 Seiten Deines Bauthreads durchlesen).