Film: Nachdem mordsfilm neulich über Wolfwalkers geschrieben hat, musste ich mir noch einmal "Die Melodie des Meeres" anschauen, den zweiten Teil der inoffiziellen irischen Trilogie von Tom Moore. Der erste, "Das Geheimnis von Kells" ist übrigens auch ein ganz wunderbarer Film. Wolfwalkers ist der dritte im Bunde.
Der kleine Ben lebt mit seinen Eltern auf einer Leuchtturminsel. Nachdem seine Mutter spurlos verschwindet, bleibt er mit seinem an gebrochenem Herzen leidenden Vater Conor und seiner kleinen, stummen Schwester Saoirse zurück. Als Saoirse eines Tages einfach ins Meer geht, bringt Conors Mutter die beiden Kinder zu ihrer Sicherheit in die Stadt. Allerdings ist Saoirse kein gewöhnliches Mädchen.
Auch dieser Film lebt wieder von der irischen Mythologie und den vielen fabelhaften Wesen. Und noch mehr von der wunderschönen Gestaltung der Bilder, die ans Herz gehen und zusammen mit der Musik eine wundervolle und mystische Stimmung schaffen.
Natürlich muss man sich auf die ungewöhnliche Zeichentechnik und den langsamen Erzählstil einlassen, aber dann wird man mit einer märchenhaften Filmperle belohnt. Auch wenn der Zeichenstil auf den ersten Blick auf einen Kinderfilm hindeuten könnte, dürften Kinder diesen kaum vollständig verstehen. Ich finde, er richtet sich eher an Erwachsene, die noch etwas träumen und schweben können oder wollen.
Irgendwie mag ich dem Film keine Note geben, da es angesichts dieses tollen Films profan wirkt, aber ich kann ihn absolut empfehlen. Na gut, 9 oder mehr.
Bild (Blu-ray): Ist dem Film absolut angemessen
Ich hänge zwar den Trailer an, würde aber empfehlen, ihn sích nicht anzuschauen, sondern direkt den Film. Einerseits um den Film zu genießen und andererseits wirkt der Trailer etwas profan und gibt die Stimmung des Films nur ungefähr wieder.