Geostorm

Katastrophenfilme gehen immer und wenn R. Emmerich ihrer überdrüssig wird, setzt sich diesmal sein Lieblingsdrehbuchautor Dean Devlin selbst auf den Regiestuhl und probiert, ob er es auch so (hoffentlich nicht noch schlechter) wie der Meister hinbekommt.

In Atmos ist er jedenfalls produziert und bei Warner stehen die Chancen für eine diesbezügliche BD-Umsetzung (sogar in Deutsch) nicht schlecht.

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Zitat

OH MEIN GOTT!!!
aber ok, wird gekauft,
bestimmt klasse Popcornkino

Dem ersten Teil stimme ich uneingeschränkt zu,
dem zweiten leider auch,
beim dritten muss ich vehement widerprechen, es hat nicht mal zum "klasse" Popkornkino gereicht.

Kein Wunder, dass bei diesem Drehbuch Autor Dean Devlin selbst inszenieren musste. Die Handlung ist dermaßen hanebüchen und an den Haaren herbeigezogen, dass es schon weh tut. Geht schon damit los, dass die Handlungszeit auf 2022 gelegt wurde mit einem Szenario, das selbst in 100 Jahren noch reinste Utopie sein dürfte, sofern technisch überhaupt nachvollziehbar.
Ich lasse mir ja durchaus einen No-Brainer eingehen, dann gehört aber auch eine gewisse Leichtigkeit dazu, aber Geostorm nimmt sich dafür viel zu ernst.
Der Verschwörungsplot tut sein übriges.
Hinzu kommt, dass trotz genügend Dramaturgie so gut wie keine Spannung aufkommt. Die Katastrophenszenen erreichen zwar emmerichsche Ausmaße und sind nett anzuschauen, aber nichts was man nicht schon (besser) gesehen hätte. Butler spult seinen Part routiniert ab und rettet

den Film aber leider nicht. Das wäre auch wesentlich schwieriger gewesen.

Film: 4,5/10 hauptsächlich wegen der Schauwerte.

Bild: 8/10 wenigstens das Bild sieht ordentlich aus, aber auch keine Referenz.

Ton: 7/10 Völlig unüblich für Warner hat man hier den im Kino vorhandenen Atmos-Ton unterschlagen (nicht mal für den O-Ton) und auch sonst bleibt der 5.1 DD Ton deutlich unter den Möglichkeiten, die die Handlung geboten hätte. Also auch diesbezüglich hat es nicht zum "klasse" Popkornkino gereicht.