Beiträge von mordsfilm

    MiB


    Film: 10

    Bild: 8

    Ton: 9


    Immer noch ein Monsterklassiker, dem man sein Alter nicht ansieht. Und es auch nicht fühlt.

    Die 4 k lohnt sich m. E. wirklich, denn bis auf dunkle Passagen, in denen helle Flächen etwas rauschen, ist das Bild bemerkenswert scharf und die Farben sind so natürlich wie eindrucksvoll.

    Der Ton macht ordentlich Druck und alle Kanäle haben was zu tun, sei es atmosphärisch oder direktional.

    Und Will Smith` originale Stimme macht ihn weniger karikaturesk als das teutonische Halbgequietsche der Synchro.

    Grosse Pointe Blank


    Film: 9

    Bild: 7

    Ton: 6


    Einer meiner Lieblingsfilme mit John Cusack fehlte mir immer auf BR. Nun habe ich eine internationale Ausgabe bekommen und er hat für mich nichts von seinem Reiz und dem schrägen Humor verloren.

    Auch wenn er teils sowas von Achtziger ist.

    Und Detroit damals noch bewohnt war.

    Wer die Story nicht kennt: Ein freischaffender Auftragskiller mit Depressionen kehrt zum zehnjährigen Highschool-Jubiläum nach Hause zurück, wo er am Abend des Schoolballs seine Flamme einfach hat sitzen lassen.

    Die er (Überraschung) wieder trifft.

    Dabei hat er vor Ort einen Auftrag

    Den haben andere auch.

    Die nach Detroit gereist sind.

    Die wollen wiederum ihn killen.

    Oder lassen.

    Oder ihn dazu zwingen, für sie zu arbeiten.

    Und irgendwelche Cops spielen auch noch mit.

    Irgendwie.

    Wer absurde Situationen liebt, wird den Film mögen.

    Wobei er wegen Slang, Genuschel und Slanggenuschel sogar für englischerprobte Ohren im O-Ton eine echte Herausforderung ist.


    Das Bild ist nichts Besonderes aber deutlich besser als die DVD.

    Vom Ton darf man nicht viel erwarten. Atmo und Effekte sind zeitbedingt eher Fehlanzeige.

    Man gibt sich centerzentriert.

    Dafür rummst es bei Explosionen ganz ordentlich und Schüsse klingen auch wie Schüsse.

    Ich habe eine solche Maskierung.

    Sie ist für Deine Zwecke jedoch ungeeignet, da sie nur von oben verdunkelt.

    Für eine Rolloleinwand ist das in Ordnung, da man bei 21:9 dann eben die LW an sich nur soweit ausfährt, dass deren Kaschierung den unteren Bildrand begrenzt. Dann fährt man von oben die schwarze Maskierung runter, bis es passt.

    Bei einer fixen Leinwand hast Du dann aber unten nix und damit einen grauen, dicken Streifen.

    Ich bin mit der Technik für mein Rollzeug ganz zufrieden. Interessenten sollten aber bedenken, dass man nur den maximalen Auszug begrenzen und nichts programmieren kann.

    Da viele Filmhersteller eine ganz eigene Vorstellung davon haben, was nun 21:9 ist und wo man es auf die Leinwand wirft, muss man praktisch jedesmal manuell an die richtige Stelle fahren.

    Dazu kommt, dass praktisch alle Vertreiber es besonders lustig finden, das Menü der Disc in 16:9, den Film dann aber in 21:9 zu präsentieren: Wieder Knöpfchen drücken, zur rechten Zeit und rauf und runter und noch ein Stück.

    Dazu kommt, dass man die Kaschierung von oben am besten NICHT bis ganz an den Bildrand fährt. Denn da ist die Gewichtsstange in ihrem Tunnel und die trägt auf und reflektiert dann doch, was von der Leinwand kommt. Also beginnt das echte Schwarz bei mir immer erst ca 3 cm oberhalb des Bildrandes.

    Aber das nur so am Rande.

    Cars


    Film: 9

    Bild: 9

    Ton: 8


    Nach einem Jahrzehnt mal wieder und der Film ist immer noch unterhaltsam, rasant, lustig und voller wunderbarer Details. Und nicht nur jeder, der was von Autos versteht hat seinen Spaß. Erstmals im O-Ton geschaut, was durch die verschiedenen Akzente und Dialekte nochmal einen besonderen Reiz hat. Wobei der Abschlepper, der bei uns Hook heißt, wahrlich eine Herausforderung ist...

    Das Bild ist scharf und detailfreudig, wenn es auch noch eine kleine Schaufel mehr Helligkeit verdient gehabt hätte.

    Der Ton ist sauber, hat Rumms wo es den braucht, einige gelungene direktionale Effekte, brauchte aber den Dialog-Enhancer auf Stufe zwei: Center deutlich zu leise, was die Sprachverständlichkeit erschwert.


    Fazit: Einer der animierten 4k, bei denen sich das Upgrade durchaus lohnt.

    BRAVE


    Film: 10/10

    Bild: 7/10

    Ton: 6/10


    Die Geschichte der schottischen Königstochter Merida, die sich nicht verheiraten lassen will und die Hilfe einer Hexe einkauft, die sehr unerwartete Folgen hat, setze ich mal als bekannt voraus.

    Es ist jedenfalls eine witzige, rasante und in Teilen dann trotzdem grundsätzliche und tiefsinnige Komödie mit herrlichen Situationen.

    Die keine einzige langweilige Szene kennt.

    Der Film wohnt bei mir im "Immer-wieder-Regal".

    Weil in Deutschland Brave in 4 k nicht erhältlich ist, habe ich ein (meiner letzten Erfahrung nach nur bedingt seriöses) Unternehmen gewählt, um neben einem Stapel anderer Lieblingsfilme auch diesen in Hochauflösung zu besitzen.

    Weil schon die BR Qualität überragend ist.

    Da hatte ich mir in Sachen Farbe und Auflösung nochmal einen Kick versprochen.

    Und wurde enttäuscht.

    Bei Animationsfilmen ist es ja sowieso schwer möglich, von "natürlichen" Farben zu sprechen, aber ich hatte das Gefühl, dass in der 4k Version gerade Meridas Haare nicht so feurig leuchten. Dazu kommt, dass ein Auflösungsplus nicht in einen Detailgewinn mündete.

    Und, besonders störend, da waren signifikante Bewegungsunschärfen bei den vielen Schwenks.

    Im Realfilm, okay. Aber bei Animation?!

    Ergo: Kein Gewinn an Bildqualität, der den vierfachen Preis berechtigen würde.

    Der Ton soll in 7.1.4 sein. Falls dem so ist, hat man die Originalspur nur durch einen automatischen Verwurster laufen lassen und ganz sicher nicht neu und vor allem sorgfältig gemischt.

    Ich konnte keinen Mehrwert feststellen.

    Direktionale Effekte mit Einsatz aller Lautsprecher sind die Ausnahme. LFE ist brachial, aber das sind die Effekte auch schon bei der BR.

    Die Atmosphäre hat mich eher enttäuscht, dabei wäre bei der Menge an Wald und Wasser einiges zu erwarten gewesen.

    Kam aber nix.

    Also: Geld sparen, BR genießen. Viel mehr gibt's nicht.

    Und kaum etwas ist so individuell und (bis auf die Größe der Sitzfläche) so wenig messbar wie Bequemlichkeit.

    Da kann und muss jeder wirklich für sich selbst entscheiden und in keinem Bereich des Heimkinos ist man so verraten und verkauft, wenn man sich auf Meinungen anderer verlässt und blind kauft, wie beim Sitzen.

    Josee, the Tiger and the Fish

    Film: 9/10

    Bild: 7/10

    Ton: 7/10

    Einem Studenten (Ozeanologie) fällt im wahrsten Sinne des Wortes eine junge Frau in die Hände, als er sie auffängt, weil ihr Rollstuhl nach einem Stoß eines Unbekannten bergab rast. Die Großmutter engagiert den finanziell nicht auf Rosen gebetteten jungen Mann zur Betreuung ihrer Enkelin, die beweist, dass man auch im Rollstuhl ein tyrannisches Miststück sein kann.

    Wieder einmal die Warnung: Man muss Animé mögen, sonst kann man sich den Film sparen. Eine der ganz großen Qualitäten solcher Filme ist, dass es keine schlechten Schauspieler gibt, höchstens mieses Characterdesign. Das hat JTF ganz sicher nicht. Die gesamte Story scheint sich in die erwartete Richtung zu entwickeln (welche wohl...), was aber nichts macht, da man es sich ja auch wünscht. Doch dann bekommen die Macher ein paar wirklich clevere und unerwartete Wendungen hin und alles wird ganz anders. Und auch die Figuren der zweiten Reihe, die anfangs eher als Staffage daherkamen, entwickeln auf einmal einen Charakter und ein Eigenleben...

    Durch den reduzierten Stil reicht für den Film BR Auflösung völlig. Bewegungen sind sehr natürlich und flüssig, Kulissen sorgfältig gestaltet und es ist meistens irgendwo Bewegung.


    Der Ton ist insgesamt unauffällig. Wobei sich das auf den japanischen O-Ton bezieht.



    ...und ich habe keine Ahnung, warum ich jetzt hinter jeder Zeile immer wieder denselben Dreckslink drin habe, obwohl ich NIRGENDS einen gesetzt habe, sondern nur den Titel einmal bei IMDB kopiert...

    Wenn das ein Sweep bis 200 hz mit Deinem Sub solo ist, in dem Setup, wie du es bei Film fährst, dann ist er auch nicht bei 80 hz getrennt.

    So jedenfalls meine Interpretation der Kurve.

    Dann überrascht allerdings Deine Feststellung eines Mangels im Grundtonbereich jedoch um so mehr, wenn der Herr Magnat da bis weit in den lokalisierbaren Bereich hinein mitbrummt.

    Im Kino heißen solche Vorstellungen "Matinée"


    Achtung, schnell OT-Knopf drücken.


    Matinée waren am Ende meiner Kinogängerlaufbahn dann die einzigen Vorstellungen, in die ich noch gehen konnte. Weil die Chipsfresser, Filmerklärer und Fonwischer dann noch nicht aus ihren Betten gekrochen waren.

    Höhepunkt: Bladerunner mit genau EINEM einzigen Zuschauer: Mir!