• Saltburn


    FSK 16, 131 min


    HD-Strom: Amaz.


    Aloha,


    der Film hat verschiedene Phasen und einige Facetten, geht recht harmlos los, aber entwickelt sich dann zu einem tw. gar schlüpfrigen, durchgeknallten Drama mit diversen Abgründen. Als schwarze Komödie geht er bei mir aber nicht ganz durch, die Todesfälle wirken gekünstelt. Die Schwester ist nett anzuschauen, Pluspunkt. Wer leicht gestörte Dramen mag, sollte einen Blick wagen.


    Nachtrag: Nun fiel mir auch ein, woher ich Barry Keoghan kenne, "The Killing of a Sacred Deer", allerdings ist der besser, die Rolle aber recht ähnlich.


    Film: 2-

    Ton: 2-

    Bild: 2-

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

    Einmal editiert, zuletzt von MickeyKnox ()

  • Saltburn (Heimkino, Apple TV, Prime Video, Atmos, OV)


    In Emerald Fennells zweitem Film erhält Oliver ein Stipendium für die Oxford Universität und freundet sich mit Felix an, der ihn dazu einlädt den Sommer auf dem Anwesen seiner reichen Familie zu verbringen. Dort passieren dann wirklich sehr strange Dinge.


    Man kann den Film als weitere Satire auf die betuchte Upper Class sehen, die in ihrer Blase lebt und keine offensichtlichen Probleme hat. Zudem geht es um das Anbiedern an diese Klasse, damit man ebenfalls dazugehört.


    Mit Barry Keoghan und Jacob Elordi sind die Hauptrollen hervorragend besetzt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine wunderbare Chemie. Aber auch in den Nebenrollen wird großes gleistet. Rosamunde Pike und Carrey Mulligan sind einfach immer mindestens gut.


    Optisch setzt der im Jahr 2006 spielende Film auf ein Aussehen, dass ihn noch älter wirken lässt. Das 4:3-Format passt gut. Durch dieses werden Nahaufnahmen von Gesicherten ein ums andere mal formatfüllend und ohne Ablenkung dargestellt. Dies sorgt dafür, dass eine wunderbare Charakterzeichnung stattfindet.


    Leider ist die Geschichte recht behäbig inszeniert, sodass Saltburn nicht ohne Längen auskommt. Einige Szenen sind bewusst so gestalltet, dass gewisse Schock- und Ekelmomente entstehen. Damit erreichte der Film ein enormes Meme-Potential, das sich aktuell in den sozialen Medien deutlich entfalltet. Mir waren die Szenen aber zu sehr gewollt und am Reisbrett entworfen. Ebenso der Twist am Ende, der total konstruiert und unglaubwürdig daherkommt.


    Wer tolle Schauspielerische Leistungen sehen will ist hier richtig. Die Umsetzung der durchaus interessanten Grundprämisse lässt aber einiges zu Wünschen übrig. Jedendfalls kommt Saltburn bei Weitem nicht an Fennells grandioses Debut "Promissing Young Woman" heran.


    6/10

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