Beiträge von WohnraumKino

    Ich gebe nur mal meinen ungefragten Senf dazu:

    - Independence Day: ziemlich dämlich, aber ein ganz netter Summer-Blockbuster Klassiker. Macht Spaß, wenn man nicht drüber nachdenkt. Prime Will Smith!

    5/10

    - Independence Day II : ziemlich dämlich und auch für Independence Day Fans eine Beleidigung. Schauspiel und Handlung waren echt fragwürdig.

    3/10

    Run:

    Wüst und vorhersehbar. Ich habe in den letzten 2 Jahren mindestens 3 Filme mit dieser „Krankes Kind, sorgsame Mutter - twist!!!“ Geschichte gesehen. Unsere Protagonistin stellt sich so doof und ungeschickt an, dass ich schlechte Laune bekommen habe. Für das Genre leider mittlerweile aber eher der Standard.

    4/10


    Watchmen

    Muss ich unbedingt mal wieder sehen. Hat mich damals ziemlich beeindruckt und gehört sicher zu den ikonischsten Filmen des Genres.

    Stand jetzt 7.5/10.

    Wenn ich das hier lese, verstehe ich auch ein bisschen die Diskrepanz zwischen den Bewertungen, die ich hier im Forum lese und meiner eigenen Auffassung.


    Ich habe früher etwas anders bewertet als jetzt.

    Früher habe ich Filme so bewertet, wo ich gerne die Bewertung sehen würde. Ich sehe also einen Film und finde diesen sehr gut, dann würde ich den irgendwo zwischen 7,5 und 8,5 einpreisen (wo die meisten der Top 500 Filme verotet sind). Alles dadrüber ist ein absolutes Meisterwerk und ein totaler Outlier.

    Eine 7 ist meistens ein guter Film, aber auch nicht mehr. Eine 6 ist so eben noch tragbar. Die meisten Filme darunter sind ziemlicher käse. Viele unter 4 gibt es eigentlich kaum (zumindest nicht mit vielen Bewertungen).


    Mittlerweile bewerte ich Filme von 1-10 und nutze dabei alle Zahlen in etwa gleichhäufig (1 und 10 sicher am seltensten, danach 9 und 2, dann 8 und 3 usw.). Meine Idee hierbei ist, dass dies mir die beste Möglichkeit gibt Filme von einander zu differenzieren. Wenn die besten 500 Filme keine 2 Noten auseinander liegen (7.3 bis 9.2) und alles unter 6 eigentlich eh schon eine Katastrophe ist, ist mir die Range am Ende zu gering. Auch finde ich, dass aus der Zahl meistens wenig rauszulesen ist, deswegen versuche ich eigentlich immer eine ordentliche Review beizufügen.

    Zudem bewerte ich Filme anhand vieler Faktoren, die am Ende natürlich sehr subjektiv sind. Ein Film der mir Spaß macht, ein Film den ich zweimal sehen will, ein Film, der beim zweiten Mal besser ist als beim ersten Mal, ist für mich eine bessere Bewertung wert, als ein technisch stärkerer Film, der mir keinen Spaß macht.

    Mit „Spaß“ meine ich nicht nur Filme à la Guy Richie, sondern auch ernste Filme, die mich beschäftigen. Aber auch Komödien oder sogar trash, der mich richtig amüsiert hat. Egal ob gewollt oder nicht.

    So habe ich „Fateful Findings“ (2013) besser (4/10) bewertet als den hundertmal besser gemachten Film „Killing of a Sacred Deer“ (3/10). Fateful Findings ist natürlich richtiger Trash, aber ich habe mich gut amüsiert. Killing of a Sacred Deer hat in mir nur Kopfschmerzen ausgelöst. Den extrem schlecht bewerteten Film „Brüno“ habe ich eine 8/10 gegeben, während ich diverse „Top 250“ Filme mit 6/10 Bewertet habe (Psycho, Spirited Away, Thor: Ragnarök (5/10)). Ist Brüno besser gemacht als die anderen Filme? Nein! Ist Brüno historisch gesehen ein wichtigerer Film als die anderen? Nein! Habe ich bei Brüno 2 Stunden lang tränen gelacht und mich bei den anderen 3 nur gelangweilt bzw. Unangenehm gewundert? Ja!


    Ich finde es außerdem absolut in Ordnung Bewertungen zu ändern, da Filme zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Leben und bei mehrmaligen Sehen unterschiedlich gut sein können. Auch finde ich das Wort „Meisterwerk“ schwierig. Es gibt Filme, die ich durchaus als solches bezeichnen würde, aber die ich nicht mit 9 oder 10 bewerten würde. Ich erkenne an, dass eine Film wie Synechdoche, New York ein Werk eines Meisters ist. Auch verstehe ich, was an Empire oder Fellowship so besonders ist. Trotzdem gehören diese Filme nicht zu meinen Lieblingsfilmen, auch wenn ihr Einfluss, die Machart und die allgemeine Rezeption sie vielleicht zu einem Meisterwerk macht.

    Vielleicht nutze ich das Wort aber anders als andere.


    Das sind nur meine 2 Cents.

    Hab den Film schon 2x gesehen und er hat mir beim zweiten Mal noch deutlich schlechter gefallen als beim ersten Mal.

    Leider ist es wieder einer dieser Filme, bei denen es primär darum geht, wessen Doofheit als nächstes als Plot Device dienen kann. Viele „Echt jetzt?“ Momente.

    Erstmal mochte ich nicht, dass der Film sehr jugendfrei gemacht wurde (PG-13 in den USA), weil das wohl besser bei Sony ins Portfolio passt. War dadurch alles sehr zensiert. Ich brauche keinen Splatter, aber das hier war mir einfach zu dünne.


    Die Dynamik zwischen den Charakteren fand ich grausig. Alle beschimpfen sich ständig und sind immer total cocky. Deswegen dachte ich der große Reveal am Ende wäre, dass die alle ein dunkles Geheimnis haben... der reveal was die gemeinsam haben hat dann jedoch keine Erklärung dafür gegeben.



    Ich will auch mal was positives über den Film sagen: die VFX sind ordentlich für das Genre. Der Film ist, wenn man nicht so genau aufpasst, kurzweilig. Die Handlung erinnert irgendwie weniger an einen Escape Room, sondern eher an den Plot von Saw V (auch der dümmste Teil der Serie). Ich glaube aber, dass der Film auch Leuten zusagt, die keinen Horror mögen, während Saw V das nicht tut. Ich würde mir nicht nochmal vornehmen den Film zu sehen, aber wenn er im TV läuft muss ich den nicht aus machen.


    Fazit: Zu zahm, zu offensichtlich, zu dumm, aber insgesamt nicht der schlechteste „Horror“-Film. Für Aufmerksame gibt es viel zu lachen (oder den Kopf gegen die Wand zu schlagen) und für weniger Aufmerksame einen kurzweilige Film, der wenig überraschendes bietet, aber auch nicht schlechter ist als andere aktuelle Filme des Genres.


    Bewertung: 4/10

    Ich gebe meine Review hier auch nochmal rein. Ist zwar schon im 4K Stream Thread, aber falls jemand Interesse hat:


    Honest Thief (2020)


    Handlung: Ein ehemaliger Bankräuber lernt eine Frau kennen und will sein Gewissen reinwaschen, indem er sich der Polizei stellt. Die Situation gerät jedoch außer Kontrolle und sein Leben und das seiner Freundin sind in Gefahr.


    Rezension:

    Wo fängt man bei so einem Meisterwerk an?

    Der Trailer wirkte wie ein Film mit einer spannenden Intrige und guter Action. Leider war beides so offensichtlich wie nur möglich.

    Liam Neeson spielt einen Bankräuber, aber eigentlich spielt er Robin Hood. Er hat natürlich nie jemandem geschadet, nie jemanden bedroht oder verstört außer die bösen, reichen Menschen. Da kocht der (nicht vorhandene) FDP-Wähler in mir.

    Alle anderen Charaktere sind absolut eindimensional und entweder Gut (hat eine Familie bzw. Hat einen Hund) oder böse (mag keine Kinder).

    Die Action ist ziemlicher Käse, Liam Neeson wird nächstes Jahr 70 und irgendwie macht das diese ganze „ich war mal Marine und Ex-KGB und Römische Gladiator“ Geschichte extrem albern. Opa verhaut die jungen Polizisten. Meinetwegen.


    Was ich neben der extrem langweiligen Handlung aber wirklich schockierend fand, ist wie wahnsinnig hässlich und billig alles aussieht. Die Kamera-Einstellungen und Belichtung erinnern eher an den SAT1 Film-Film am Dienstag, als an einen Blockbuster mit Oscar-Preisträger in der Hauptrolle. Gerade im Vergleich zu dem Film, den ich vorher gesehen habe, war das echt beeindruckend schwach. Zwar sind die $30,000,000 Budget in Hollywood heute nicht mehr viel, aber in zB Revanche sah jede Kameraeinstellung besser aus und das Budget war unter €100,000.


    Fazit:

    Langweilig und vorhersehbar, schwach geschauspielert mit vorgekauter Moral und leider auch extrem minderwertig produziert. Es tut mir leid um Oskar Schindler.

    Bewertung: 3/10

    Die teilweise sehr ausführlichen Rezensionen in letzter Zeit sind viel zu schade für diesen Fastfood "was wars gestern" Thread.

    Hab für mich die Erfahrung gemacht, dass diese Sonder-Threads erst dann Sinn machen, wenn auch wirklich viel über einen Film diskutiert wird (Life war da gerade so ein Fall).

    Habe schon 2-3 sehr ausführliche Reviews in einzelne threads gestellt und dann verschwinden die dadrin meistens auf nimmerwiedersehen!

    Revanche (2008)


    Handlung: Ein Ex-Knacki arbeitet für einen wiener Zuhälter und kommt dort mit einer Prostituierten zusammen. Um beiden ein besseres Leben zu ermöglichen flüchten sie aus dem Rotlicht und er (Alex) überfällt eine Bank. Der Bankraub geht enorm schief und alle Beteiligten müssen mit den Konsequenzen leben.


    Rezension:

    Toller Film! Extrem gute Kameraführung, extrem authentisch und sehr roh. Die gezeigten Menschen sind einfach das, Menschen. Sie sind fehlbar und haben eine Geschichte und trotz ihrer Fehler kann man mit allen handelnden Charakteren mitfühlen. Alle Charaktere sind sehr gut entwickelt und die einzelnen Szenen geben viel mehr, als man zu erst denken mag.

    Sicherlich der nächste Film, den ich hier vorstelle, der der breiten Masse nicht zusagen wird. Keine Musik (außer ein bisschen Akkordeon), viele Szenen, die arm an Dialog aber reich an Eindruck sind und sicherlich kein großes Spektakel.

    Auch musste ich 1-2 Szenen zurückspulen, weil mein österreichisch nicht so on Point war.


    Für Freunde von Dramen und Charakter-Studies eine absolute Empfehlung. Der Film zeigt, wie man aus sehr wenig sehr viel rausholen kann.

    Außerdem gibt es versteckten Symbolismus und ansonsten auch viele schöne Details.

    Auch ist das Wort „Revanche“ hier nicht nur als „Rache“, sondern auch als „zweite Chance“‘zu verstehen.


    Beim Bild kam es ständig zu Unschärfen, gerade bei Landscape shots. Ich weiß nicht wieso, ich empfand es nicht als enorm störend, aber es gibt hier sicherlich technische Schwächen.


    Bewertung: 7.5/10 (ich werde den Film nochmal sehen und dann sehen, ob 7 oder 8, aktuell Tendenz zur 8).



    Honest Thief (2020)


    Handlung: Ein ehemaliger Bankräuber lernt eine Frau kennen und will sein Gewissen reinwaschen, indem er sich der Polizei stellt. Die Situation gerät jedoch außer Kontrolle und sein Leben und das seiner Freundin sind in Gefahr.


    Rezension:

    Wo fängt man bei so einem Meisterwerk an?

    Der Trailer wirkte wie ein Film mit einer spannenden Intrige und guter Action. Leider war beides so offensichtlich wie nur möglich.

    Liam Neeson spielt einen Bankräuber, aber eigentlich spielt er Robin Hood. Er hat natürlich nie jemandem geschadet, nie jemanden bedroht oder verstört außer die bösen, reichen Menschen. Da kocht der (nicht vorhandene) FDP-Wähler in mir.

    Alle anderen Charaktere sind absolut eindimensional und entweder Gut (hat eine Familie bzw. Hat einen Hund) oder böse (mag keine Kinder).

    Die Action ist ziemlicher Käse, Liam Neeson wird nächstes Jahr 70 und irgendwie macht das diese ganze „ich war mal Marine und Ex-KGB und Römische Gladiator“ Geschichte extrem albern. Opa verhaut die jungen Polizisten. Meinetwegen.


    Was ich neben der extrem langweiligen Handlung aber wirklich schockierend fand, ist wie wahnsinnig hässlich und billig alles aussieht. Die Kamera-Einstellungen und Belichtung erinnern eher an den SAT1 Film-Film am Dienstag, als an einen Blockbuster mit Oscar-Preisträger in der Hauptrolle. Gerade im Vergleich zu dem Film, den ich vorher gesehen habe, war das echt beeindruckend schwach. Zwar sind die $30,000,000 Budget in Hollywood heute nicht mehr viel, aber in zB Revanche sah jede Kameraeinstellung besser aus und das Budget war unter €100,000.


    Fazit:

    Langweilig und vorhersehbar, schwach geschauspielert mit vorgekauter Moral und leider auch extrem minderwertig produziert. Es tut mir leid um Oskar Schindler.

    Bewertung: 3/10

    hmmm, ich kann mich an so eine Paarkonstellation bei San Andreas gar nicht erinnern

    War in San Andreas auch eher nebensächlicher. Dort war die Ex Frau von the Rock super toll und liebt nur ihre Tochter und insgeheim natürlich the Rock. Während ihr neuer, Reicher (eigentlich von hier an selbst erklärend 😅), Mann natürlich nur Geld und sich selbst liebt und billigend den Tod seiner Stieftochter hinnimmt und fremde einfach in den Tod wirft...

    Mir fällt gerade auf, dass das sehr ähnlich zu einer der 96 Hours Fortsetzungen ist...

    Things Heard & Seen (2021)

    Handlung: ein Mann ist ganz Böse und eine Frau ganz Gut. Wie im echten Leben bestraft das Schicksal diesen durch und durch bösen Menschen. Amen.


    Rezension:

    Viel weniger geht nicht. Langweilig, vorhersehbar und auch noch 2 Stunden lang. Das sind Filme von der schlechtesten Sorte.

    Die deutsche Synchro, besonders die des Kindes und die von Nathalie Dyer ist grausig.

    Filme, in denen ein Mensch als quasi grundlos böse, ohne jeglichen Skrupel dargestellt wird und wir gleichzeitig mit der durch und durch guten Protagonistin, die mit diesem Menschen seit Jahren verheiratet ist und Kinder hat, sympathisieren sollen, funktionieren bei mir irgendwie nicht. Zuletzt habe ich das in San Andreas (3/10) erleben dürfen. Nur hatte der Film noch ganz ordentlicher VFX und The Rock. Dieser Film hat schlechte VFX und keinen Rock. Besonders Letzteres ist sehr schade.

    Nicht gucken.

    Bewertung: 2/10

    The Hunt (2012 - nicht 2020!!!)


    Handlung: Das Leben eines Mannes (Lucas) ist dabei sich langsam zu verbessern. Doch eine, eigentlich unschuldige, Lüge zerstört sein Ansehen und sein Leben binnen kürzester Zeit.


    Rezension:

    Ganz starker Tobak. Der Film zeigt für mich sehr gut die Mechanik einer Gesellschaft, gerade die einer kleinen, ländlichen Gemeinde in Zentral Europa (in solcher auch ich lebe).

    Ohne etwas Spoilern zu wollen, zeigt es für mich sehr gut, dass Stille Post mehr als ein Spiel für Kinder ist, sondern ein Schaubild wie unsere Gesellschaft, besonders unsere Presse/ Social Media etc. leider funktioniert. Eigentlich weiß niemand irgendwas, eigentlich sind die meisten Leute nicht betroffen und trotzdem hat jeder eine Meinung und vergrößert das Problem umso mehr.

    Das wir genau sehen, wie es zu der Lüge kommt und auch das naive Verhalten der Kindergärtnerin hat mich zu erst etwas gestört. Ich dachte, wieso muss das so plump sein?

    Beim zweiten Mal Schauen muss ich jedoch sagen, dass die mangelnde Zwiespältigkeit den Fokus auf das eigentliche Thema schärft und somit den Film eigentlich noch interessanter macht. Auch ist das Verhalten der Kindergärtnerin m.E. absolut nicht unrealistisch.


    Neben extrem guter Schauspielerischer Leistung, einem Starken Script und guten Screenplay, fand ich ein Motiv besonders spannend:

    Der Film zeigt für mich ein Thema, das in aktuellen Medien eigentlich kaum behandelt wird, aber trotzdem wichtiger Teil unser aller Leben ist. Es regt sehr zum Nachdenken über die eigene Verantwortung und den Umgang mit Informationen an.

    Dazu ist der Film enorm gut geschauspielert, baut sich toll auf, sieht gut aus und geht richtig unter die Haut. Wir leiden zusammen mit Lukas und der Film lässt den Zuschauer auch nicht wegschauen.

    Der Film ist für mich absolut fantastisch und eine Empfehlung für quasi jeden. Ich rate davon ab Trailer oder der Gleichen zu schauen. Alles was man dem Film vorweg nimmt, schmälert eher das Erlebnis.

    Ich weiß nicht, wieso ich den Film erst jetzt entdeckt habe, aber es für mich der beste Film, den ich zum ersten Mal sehe, seit Parasite vor gut 18 Monaten.

    Ganz ganz großes Kino!

    Bewertung: 9/10 (mit Tendenz nach oben).

    Dass nicht jeder diesen Film mag, ist ja eigentlich klar. Es gibt sicher keinen Film, nichtmal die everybody‘s darling Filme, der jedem gefällt.

    Gerade aber hier im Forum, wo das Thema „Filme“ ja über „2 Stunden am Abend tot kriegen“ hinausgeht, wundert mich die schlechte Rezeption schon.

    Die aller meisten Geschichten in Filmen sind schon rundgeslutscht und aalglatt und wenn es dann doch mal etwas derber wird, ist es meistens trash, egal ob Horror oder Comedy. Es gibt aber nun mal Geschichten, die nur dann funktionieren, wenn sie so echt, roh, und derbe erzählt werden, wie sie eben passiert sind.

    Und dazu gehört für mich auch „der Goldene Handschuh“. Der Film hat natürlich seine Schwächen. Die größte Stärke ist aber für mich, dass die Charaktere echt wirken, die Schauspieler aussehen wie Menschen halt aussehen und die Szenen lang und unangenehm sind. So ist die Welt. Nicht immer schön und nicht immer angenehm.

    Für mich, im Sinne der Geschichte, alles richtig gemacht.

    6/10 (was bei mir eine gute Bewertung ist ;) )

    Die „the Conjuring“-Serie gehört für Mich, als absoluten Horror-Liebhaber, zu den überbewertetsten Filmen überhaupt.

    Der Film verfehlt für mich die eine, mit Abstand wichtigste, und doch so oft vergessen, Substanz die einen guten Horrorfilm ausmacht. Atmosphäre. Ich kann mich nicht Gruseln, wenn die Situation nicht gruselig ist. Es gibt 1000 Dinge die gruslig sein können und das ist sicher sehr individuell. Aber wenn es nicht um „gottcha!“ Jump Scares geht, sondern eine, sich immer weite zuziehende, Schlinge, dann kann ich mich „gruseln“.

    The Conjuring hat leider fast keine Szene, in der nicht 10 Leute im Raum stehen. Irgendwie ist das nicht das, was ich unter gruseliger Atmosphäre verstehe. Ein Jump scare jagt den nächsten und es ist sind quasi immer viele Leute auf einander.

    Teil 3 findet dann hoffentlich im vollbesetzten Fußball Stadion statt. Grusel Grusel.

    Am Wochenende mal wieder ein bisschen Netflix geguckt und zwei sehr unterschiedlich gute Filme gesehen.


    The Boy Next Door (2015)

    Keine Ahnung was mich da geritten hat, aber naja, ich hab dieses Meisterwerk dann doch geguckt. JLo als lead hätte mich eigentlich warnen müssen!

    Ich habe mich eigentlich von vorne bis hinten gut amüsiert.

    Alles an den Film ist cliché hoch 10. schauspielerische Leistungen, Screenplay und besonders die charakterliche Entwicklung dürfe man höchstens mit „Arbeitsverweigerung“ bewerten.

    Die „minderjährigen“ Charaktere sehen alle aus wie Mitte 30.



    Naja, nicht der beste Film, aber vielleicht der Schlechteste. Daher:

    2/10


    Caché (2005) - Michael Haneke (keine Spoiler)


    Ein Film, mit dem ich erst einmal warm werden musste. Schon die Anfangsszene ist sicher sehr speziell. Minutenlang blicken wir auf eine Hausfassade und hören einem Gespräch zu.

    Im größeren Kontext des Films fängt es aber an Sinn zu machen.

    Der Film ist auf jeden Fall ein echter Haneke. Viele Szenen, die unangenehm und lang sind, aber dafür auch pur und echt. Es ist sicher nicht die klassische Art Filme zu machen und wird deswegen auch vielen Leuten nicht zusagen. Ich finde aber, dass es, wie oft bei Haneke, extrem effektiv ist. Eine Situation, die für die Charaktere im Film unangenehm ist, wird auch für den Zuschauer unangenehm.

    Die Schauspieler gefallen mir allesamt sehr gut, die Unterhaltungen wirken realistisch und natürlich. Die Dialoge sind oft gespickt mit kleinen interessanten Details, über die ich mir viele Gedanken gemacht habe.

    Als der Film zu Ende war, war ich irgendwie sehr unzufrieden. Was sollte das alles? Was habe ich da eigentlich gerade gesehen? Habe ich überhaupt gesehen, was ich dachte gesehen zu haben?

    Also habe ich „Behind the scenes“ angesehen, Interviews von Haneke zu dem Film und mich tiefer mit der Materie (unter anderem dem Genozid in Algerien) befasst.

    Dann habe ich den Film am nächsten Tag nochmal gesehen.

    Am Ende kann ich nur sagen, dass der Film mich sehr gepackt hat und in mir viel ausgelöst hat. Ich hatte mehr Fragen nach dem Film als vor dem Film. Am Ende ist glaube ich die richtige Antwort, dass es keine klare Antwort gibt.

    Der Film spielt sehr gut und subtil mit den typischen Erwartungen des Zuschauers an einen Film und rührt diese ordentlich durcheinander. Man stellt am Ende seine eigenen Vorurteile (die man doch eigentlich nie hatte?) in Frage.


    Der beste Absatz, den ich dazu in einer Review auf IMDB gelesen habe: „Is this the Movie you will recommend to friends and family or a movie you will list as your favorite movie on your facebook? Likely not. Did I spend way too much time thinking about this movie and thinking about its meaning, leaving me with many questions that only I can answer for myself, because they are as much personal as they are in the movie? Likely yes!”

    Wie bewertet man sowas? Keine Ahnung.

    Ich hab mal ne 8/10 gegeben. Ich weiß nur, dass es mir sehr gut gefallen hat, mehr weiß ich nicht :mad:

    PS: Bild und ton sind sicher nichts besonderes, aber funktionieren im Kontext der Handlung sehr gut.

    Ab wann ist in Deutschland mit dem Release der „Mittelerde - Ultimate Collector‘s Edition 4K“ zu rechnen?

    Alle Berichte die ich dazu finde sind aus Ende 2020 und sprechen von einem release um Juni 2021 rum. Gibt es da Neuigkeiten?

    Hier nochmal aus dem anderen thread:

    Allgemein mal ein kurzer Überblick meiner Meinung zu Alien-Filmen:

    Alien: 8/10


    Für mich bis heute einer der besten „Horror/Thriller-Filme“ überhaupt. Ich finde das Konzept brilliant und extrem spannend. Auch viele der Special effects sind bis heute absolut erste Sahne. Gerade die eisernen Zähne sind wirklich Angsteinflößend und sehen immer noch stimmig aus. Die schauspielerischen Leistungen sind durch die Bank weg gut und Ripley ist einfach nur fantastisch. Wirklich, wirklich genialer Grusel-Schocker.

    Beim Ersten Mal gucken hatte ich irgendwie das Gefühl „das kenne ich doch alles schon?“ Liegt aber primär daran, dass so viele andere Filme Alien kopiert haben.

    Für eine bessere Bewertung ist der Film dann an einigen Stellen aber doch etwas stark gealtert. Die Szene wo das geschlüpfte Alien flieht oder wo das Alien in der Kapsel am Ende rausgeschmissen wird, hat schon etwas von Schüler-Theater. Der Film ist natürlich auch sehr alt, aber das zieht mich ein bisschen raus.


    Aliens: 8/10


    Ripley kehrt zurück und dass sie nochmal auf eine Mission kommt, hat Cameron besser erklärt als in vielen anderen zweiten Teilen. Der Film hat mit dem ersten Teil eigentlich wenig zu tun, zumindest mit dessen Stil. Es geht eher um

    Knallharte Aktion, aber diese ist wirklich gut. Neben Die Hard 1 wohl mein liebster 80er Jahre *Baller Film*.

    Auch die Horrorelemente sind nach wie vor gut.

    Als Film vielleicht nicht ganz auf dem Niveau des ersten und auch etwas langatmiger. Dafür technisch für mich ein deutlicher Schritt nach vorne und somit für mich genauso einen rewatch wert, wie Teil 1.


    Alien 3: 6/10

    Alien Resurrection: 5/10


    Ich mag Ripley wahrscheinlich zu gerne um die Filme schlechter zu bewerten. Für mich haben beide total das Besondere der ersten beiden Filme verfehlt und auch so viele Jahre später alles eher schlechter gemacht, selbst auf technischer Ebene schwach.


    AVP: 4/10

    AVP2: 2/10


    AVP und besonders AVP 2 gehören so zu der Art Filme, die ich nie wieder sehen muss. Ist für mich auf einem Niveau mit Freddy vs Jason oder Cats & Dogs. Teil 2 ist eine totale Katastrophe.


    Prometheus: 5,5/10 (bei IMDB habe ich dem Film eine 5 gegeben, aber ich bin mir hier unsicher, mal gucken ob mir der Film beim nächsten schauen doch besser gefällt als ich ihn in Erinnerung habe)


    > Geschmäcker sind bekanntermaßen unterschiedlich, aber wie einige hier den nicht nur besser als Teil 1 finden, sondern sogar als Meisterwerk/ 1+/ 10/10 bezeichnen ist für mich absolut nicht nachzuvollziehen.


    Covenant: 4,5/10 (ich hab dem Film gar keine Note gegeben bisher, aber ich entsinne mich, dass der Film ziemlich furchtbar war)


    >sehr unterhaltsam, aber leider eher auf eine schlechte Art und Weise. Ich habe mich sehr amüsiert über den ganzen Blödsinn der passiert. Hat mich sehr an life erinnert, nur mit schlechteren Schauspielern.


    Die letzten beide werde ich nochmal separat reviewen, nach einen rewatch. Auch wenn beide das eigentlich nicht wirklich verdient haben.

    Ich hatte ja schonmal angekündigt, dass mir sehr viel an diesem Film missfällt. Ich werde ihn mir bei Gelegenheit nochmal an...tun und dann ausgiebig berichten. Mir schwebt eine lange Liste im Kopf vor von Momenten, bei denen ich dachte „Oh man, wie dumm...“

    Ich fand den Film jedoch sehr schön gedreht, mit tollen landscape shots und guter GCI.


    Allgemein mal ein kurzer Überblick meiner Meinung zu Alien-Filmen:

    Alien: 8/10

    Aliens: 8/10

    Alien 3: 6/10

    Alien Resurrection: 5/10

    AVP: 4/10

    AVP2: 2/10

    Prometheus: 5,5/10 (bei IMDB habe ich dem Film eine 5 gegeben, aber ich bin mir hier unsicher, mal gucken ob mir der Film beim nächsten schauen doch besser gefällt als ich ihn in Erinnerung habe)

    Covenant: 4,5/10 (ich hab dem Film gar keine Note gegeben bisher, aber ich entsinne mich, dass der Film ziemlich furchtbar war)