Beiträge von Omardris


    Evtl. gibt es ja jemanden der mich da unterstützen würde... dann schau ich einfach für die Zukunft mal das ich einen Spyder gebraucht bekomme.


    Hi,
    da ich Civer persönlich kenne, kann ich Dir einen Besuch bei ihm wärmstens empfehlen. Da ist Dein X5500 bestens aufgehoben :sbier:


    Bezüglich Spyder 5 in der günstigen, aber völlig ausreichenden Express-Version, würde ich nicht mehr all zu lange warten, denn der wurde durch den Spyder X abgelöst und wird auch gebraucht immer seltener werden. Auch wenn JVC in einer neuen Version von AutoCal das Spyder X unterstützen sollte/wird, ist nicht damit zu rechnen, dass die älteren Versionen ein entsprechendes Update erhalten.
    Aus diesem Grund habe z. B. ich mir aus Sicherheit noch schnell ein Spyder 5 aus der Bucht gefischt, um im Falle eines Falles bei älteren JVCs aushelfen zu können.
    PF

    Ich habe Gestern noch einmal 2 Stunden lang einfach verschiedene UHDs angesehen und bin dann bei Faktor 5 bis 6 hängen geblieben (600 - 700 Nits). Bei Low habe ich Ratio 15 gelassen( Wobei Ratio 20 bei 600 Nits das Gleiche ergibt wie Ratio 15 bei 500 Nits). Auch sonst alles Default. Meine Basisgamma ist aber unterhalb von 40% auch eher 2,5 als 2,4. Also die Einstellung "Gamma +1" kann ich durchaus nachvollziehen.


    Man muss beim Testen höllisch aufpassen, dass die Pausenfunktion keine Pausenlogos oder sonstige größere Bildelemente einfügt, die die Helligkeit beeinflussen. Darauf reagiert DTM dann natürlich. Und oft habe ich mich einfach nicht entscheiden können, was denn nun "besser" ist. Diese laufenden Sofortentscheidungen sind nichts mehr für einen alten Mann. Das da verschiedene Betrachter zu etwas unterschiedlichen Ergebnissen kommen, ist unvermeidbar.
    PF

    Ich gebe ja ehrlich zu, dass ich mich davor etwas gedrückt habe. Und ich bin eigentlich mit meiner Lösung auch zufrieden. Mein VW760 erreicht laut Calman nur 91,4% DCI. Da habe ich Angst, dass LightSpace Kleinholz draus macht (verschlimmbessert) und ich will nicht über eine BT2020 -> BT709 Konvertierung gehen, weil ich da Bedenken wegen 8 Bit- und 10 Bit-Verarbeitung habe.
    Und mir fehlt einfach die Lust da wieder ganz von vorne anzufangen. Bei 97/98% DCI wäre das etwas anderes. HDR/BT2020 ist auf dem Teil halt ein Kompromiss und mit dem DTM ein durchaus guter.
    PF

    Ich mache gar nichts, weil ich keine LUT einsetze bzw. nur einen Null-Cube in den CMS-Speicher geladen habe. Der Grund dafür ist das HDR-Tuning, das letztlich im oberen Bereich die Farbtemperatur D65 verbiegt. Raus gehe ich mit SDR2020. Die Anpassung vom BT2020-Signal auf den Projektor übernimmt der Sony selbst, da ich ihn auf den Farbraum BT2020 stelle. Die Einstellungen/Vorgehensweisen bei Sony sind etwas anders als bei JVC. Für den Sony sind HDR (ST2084) und BT2020 zwei unterschiedliche Dinge, was ja in Wirklichkeit auch so ist.
    Ich wähle bei UHD manuell ein eigenes Preset und habe dort HDR=OFF geschaltet. Und ich versuche gar nicht erst am BT2020-Farbraum herum zu kurbeln, weil der fast identisch mit dem nativ-Farbraum ist - mechanischen Filter habe ich ja keinen.
    Als ich noch die ARVE-Kurven + Contrast-Enhancer nutze, war der Radiance für HDR-Betrieb eigentlich überflüssig. Sobald ich irgendeine LUT berechnen lasse, macht die mein HDR-Tuning als erstes platt.
    Natürlich wäre eine LUT moralischer, aber das unmoralische Tuning mit 20 bis 30% mehr Licht macht einfach mehr Spaß.
    PF

    Die OEMs sind nicht unbedingt genauer. Der Unterschied zu meinem ersten OEM war der Messbereich und ein neu hinzugekommener Funktionsmodus, der schneller ist.
    Ich weiß nicht, mit welchem Messbereich die aktuellen Retails kommen. Aber den AIO-Modus sollten sie ebenfalls haben.


    Hi,
    Ted als Sensorspezialist hat sich ja intensiv mit den EODIS3-Typen beschäftigt - auch mit dem berühmten C6 von Spectracal. Rein hardwaretechnisch gibt es da wohl keine wirklichen Unterschiede, sondern das sind einmal Lizenz- und Marketingthemen und zum Zweiten werden teilweise mit den OEM-Teilen zusätzliche EDR-Dateien geliefert ( z.B. bei LightSpace) oder aber - wie bei Calman - intern in der Software angeboten. Der auf 2000 Nits erweiterte Bereich wird zwar immer nur bei den OEMs erwähnt, aber ich glaube nicht, dass da aus Kostengründen zwei Hardwarelinien produziert werden.
    Ich habe ja ab und zu die EODIS3 zum Profilieren hier, muss aber zugeben, dass ich nie Messungen über 2000 Nits - da muss man erst einmal ein Setup für aufbauen - gemacht habe. Wozu auch - selbst TVs über 1200 Nits sind selten und bis unsere Projektoren 2000 Nits liefern sind wie alle pleite. :big_smile:
    Den AIO-Modus haben beide Modelle, wobei der im dunklen Bereich eher schlechter als z.B. der Frequenzmodus arbeitet - aber das ist ein anderes Thema. ;)
    PF

    So, wir kommen der Sache langsam näher.


    Ja, mit der Kombination aus Charakterisierung plus eigener Graustufenmessung hat Steve einen richtigen Ansatz gefunden.
    Leider sieht meine 21*3 vom Sonntag, die mit der defekten Radiance-Firmware gemacht wurde, nicht so gut aus. Das war echt Pech und ein unglücklicher Zufall. Die Messung war eigentlich als Testobjekt für die neuen Funktionen geplant. Die letzte war aus Dezember 2018.
    Aber ich denke, dass es kleinere Profile auch tun. Selbst das Klein misst genauer, wenn man bei den dunklen Patches die Durchschnittsfunktion aktiviert.
    Daher mache ich meine Standardmessungen immer mit meinem 33er Quickprofile, das braucht dann ca. 5 Minuten für 225 Messungen.
    Kontrolle dann nur noch mit einfacher Graustufenmessung. Was etwas nervt, sind die teilweise langen Rechenzeiten für die LUTs - wenn man darauf wartet, um gleich zu testen.


    Mit dem DTM bin ich noch nicht so richtig einig geworden, habe aber auch die Werte von Jim mal getestet. Bei Innenaufnahmen waren die durchaus gut, aber bei Außenaufnahmen etwas zu flach. Daher kommt dann der Wunsch, das Gamma zu erhöhen. Das ist wirklich auch Geschmackssache. Faktor 7 ist etwas dunkel. Faktor 4 recht hell. Ich bin dann bei Faktor 5 bis 6 hängen geblieben - also 600 bis 700 max Nits gelandet. So riesig sind ja die Unterschiede gar nicht.
    Vermutlich wird es einfach wieder drei Speicher B, C, D geben (A ist bei mir immer neutral). Vorher waren es halt drei ARVE-Kurven.
    Messtechnisch ist die Dynamik nicht zu erfassen, also muss das wirklich rein sensorisch ausprobiert werden. Aber grundsätzlich funktioniert DTM super.
    Da ich erst jetzt von ARVE auf DTM umgestiegen bin, kann ich nichts zu der Vorgängerversion sagen. Einige sind ja wohl auf die alte Firmware zurück. Das macht natürlich in Hinblick auf die zukünftigen Entwicklungen wenig Sinn. Ich warte auf die interne 12-Bit-Berechnung und insbesondere auf die 256er Graustufenauflösung.
    Auf jeden Fall werde ich aber auch noch einen Test mit einer Basiskalibrierung mit Gamma 2,4, ohne HDR-Tuning aber vielleicht mit rund 7000 Kelvin machen.
    PF

    Mir ist aber nicht klar, an welcher Stelle des Workflows mit dem Subspace das passieren soll. :unsure:


    Ja. genau das ist mein Problem mit Steve. Er sagt immer was geht aber nie genau wie es geht. Ich quäl mir da auch einen ab.


    Habe aber gerade eine LUT aus 33er-Quickprofile plus "HINT"-Prozess mit einem 21*3 Profil und Fit gerechnet. Da komme ich tatsächlich von 98 auf 100% Abdeckung - auf dem Papier. Nachmessen tu ich das jetzt aber nicht - gestern Abend hat uns das SDR-Bild (Durchschnitt Delta E = 0,8 bei 6571 Kelvin) super gefallen - das lasse ich es jetzt gut sein. Und auch HDR bleibt so wie es ist, basta. Ich bin es leid. :sbier:
    PF

    Ich muss LightSpace Abbitte tun, da ich Unglücksrabe am Sonntag ausgerechnet die fehlerhafte Firmware 072019 auf dem Radiance laufen hatte.
    Gestern hatte ich vor dem Messen die 072119 installiert und auf ein Mal waren die Ergebnisse wieder OK. Das kommt, wenn man seinen eigenen Vorsatz, keine Firmware zu installieren, die jünger als 14 Tage ist, nicht einhält. :big_smile:


    Also die neuere Sub-Space-Geschichte habe ich noch nie ausprobiert, weil für SDR709 nicht notwendig und bei HDR2020 keine LUT läuft. Und das Generieren von Patchlisten schon mal gar nicht. Ich teste nur das, was ich unbedingt brauche, weil das immer mit einem richtigen Aufwand verbunden ist.
    Seit Beginn meines LightSpace-Leidens habe ich zudem Probleme mit der Dokumentationsstruktur und der Verständlichkeit von Steves Erläuterungen.


    Den Trick mit dem "Gamma to Null" habe ich auch erst sehr/zu spät entdeckt. Dies dient dazu eine LUT zu generieren, die keinerlei Einfluss auf die Gamma nimmt. Ich bin da früher umständlich über Export und Import von Gammakurven gegangen.
    Das habe ich beim VW1100 gebraucht, wenn ich eine BT2020->709-LUT im Radiance mit einer ARVE-HDR-Kurve im Projektor kombiniert habe. Da musste die LUT im Radiance natürlich bezüglich der Gamma völlig neutral sein, sonst hätte sich das mit der ARVE-Kurve gekabbelt.


    Aber mal eine andere Frage:
    Haben die N-JVCs kein CMS, mit dem man den Farbraum etwas korrigieren kann? Da fehlt doch kaum etwas.
    Ich habe in Erinnerung - ist länger her, dass wir mal mit einem JVC einen sog. benutzerdefinierten Farbraum erstellt haben, um eine Kompensation der Farbabweichung eines Spyder4-Sensors beim AutoCal zu erreichen. Das war aber nicht so der Bringer.
    Aber wäre eine solche Vorgehensweise nicht auch denkbar, falls das überhaupt noch möglich ist. Man lässt eine AutoCal mit einem leicht angepassten 709-Farbraum laufen. Ich gehe dabei davon aus, dass Dein Sensor korrekt anzeigt - nicht das der ein Problem hat.
    PF

    Hast Du für die Charakterisierung einen reduzierten Farbraum erstellt?


    Nein, ich muss nur bei Grün und Rot im CMS des Sony etwas nachregeln, damit die sicher im Farbraum liegen - halt dieses Driften. Neu war der fast punktgenau bzw etwas drüber, was ich aber gelassen habe. Komme mit Map auf 98% Abdeckung - das reicht mir. Allerdings wandert Grün mit der Helligkeit ganz schön herum.


    Kleinerer Farbraum wäre einen Versuch wert. :unsure:


    Oder Advanced:
    Neuer Farbraum wie mit Proki gemessen.
    709 als source gegen neuer Farbraum als Destination = Tif 1
    Neuer Farbraum als source gegen Messung als Destination = Tif2
    Addition Tif2 + Tif1 = Tif3 oder aber Tif1 + Tif2 = Tif3
    Tif3 testen.
    Alle Angaben ohne Gewähr :big_smile:
    PF

    Nachdem ich mich nun wieder ein Mal zwei Tage lang mit LightSpace & Co rumgeschlagen habe, komme ich auch zu dem Schluss, dass Steve hauptsächlich davon ablenken möchte, dass die Engine3 nur für Displays geeignet ist, die seinen Qualitätsvorstellungen entsprechen. Die ganzen "Langläufer" fressen nur Zeit und Strom. Quickprofile machen, LUT mit Map oder Fit berechnen lassen und gut ist.
    Wer wie ich einen Projektor von Sony hat, braucht eh kein Skalpell, sondern eher eine Machete.
    PF

    Hi,
    ich muss leider kleinlaut eingestehen, dass mein Versuch LightSpace mit dem HDR-Tuning zu überlisten nicht geklappt hat. :cray:
    Die Graustufenbalance wurde zwar verbessert, aber bei Rot ist mir der Farbraum eingebrochen und daher muss ich da noch weiter tüfteln. ;)
    Aber bei der Gelegenheit hat sich dann auch ergeben, dass beim VW760 der 709er-Farbraum leicht korrigiert werden muss. Das Thema Driften betrifft den Hybridlaser genauso wie auch die Lampenmodelle. Zum Glück haben die neueren Geräte ein CMS, das eine Korrektur zulässt ohne gleich auf einen größeren Farbraum ausweichen zu müssen. Denn keine 3-D-LUT der Welt kann Drift beheben. Und ein AutoCal wie bei den JVCs gibt es bei Sony leider nicht. :hell_boy:


    Zur Zeit läuft eine 21*3 Charakterisierung, mit der ich die neue "Hint"-Technik von LightSpace testen möchte. Der Gedanke dahinter ist folgender:
    Man erstellt eine großes Profil, das zahlreiche Messungen innerhalb des ganzen Farbraumes enthält. Damit hat man eine Übersicht über die Leistungsfähigkeit des Displays. Da eine solche Charakterisierung aber viel Zeit braucht - selbst mein K10A benötigt für die ca. 10.000 Messungen 1,5 Stunden - soll eine solche Messdatei nur selten erstellt und öfter verwendet werden und zwar dann im Zusammenhang mit einer kürzeren Messung wie dem Quickprofil. Die dicke "Hint"-Datei dient quasi als "Unterstützung" der kleineren Messdateien, die wesentlich schneller zu erstellen sind. Eventuell soll es sogar Sinn machen, die Hint-Datei eines anderen Gerätes, aber gleichen Modells zu nehmen. Keine Ahnung, ob das funktioniert, bei Steve weis man das nie so genau. Und irgendwie will Steve dann auch noch diese Methode irgendwie zur Profilierung von Sensoren verwenden, aber da konnte mir selbst TED keine genauere Info zu geben.
    Nach wie vor haben die LUTs von LightSpace ein Problem mit der Qualität der Graustufenbalance und da warten wir auf eine Verbesserung.
    Ich werde berichten, ob sich der Aufwand mit dem "HINT"-Kram lohnt.
    PF

    Hm, ich dachte Hybrid soll man nur bei einer Charakterisierung verwenden. :think:


    Ha, wer hat weiter oben noch von Forschung gesprochen :big_smile:


    Ich habe bloß im Augenblick so gar keinen Messbock - herrliches Wetter, genieße das Rentnerleben mit langen Wanderungen und dann kühlem Bierchen auf der Terrasse. :sbier:


    oto
    20% mehr Licht sieht man. Vorher hatte ich 40% mehr, das hat Peng gemacht, war aber farblich nicht so toll. +30% war noch okay.
    In Wirklichkeit bin ich da viel großzügiger als mein Equipment. ;)
    PF

    Also ich liege auch weiterhin bei Faktor 6 bis 7. Bei maximal 120 Nits auf der Leinwand nehme ich im Radiance MaxLight 800.
    Im Augenblick habe ich einen NullCub geladen und gehe mit SDR2020 raus. Der Sony ist auf HDR=OFF und BT2020 geschaltet.
    Ich möchte aber Folgendes in der nächsten Zeit testen:
    Durch das HDR-Tuning von 100 auf 120 Nits clippt Rot bei 90 - 95% und die Gamma ist instabil. Ich habe nun das Messergebnis (nur Graustufen plus Primaries) manuell bei 90, 95 und 100% auf Sollwerte korrigiert, damit LightSpace die nicht runterrechnet. Dann einen eigenen ColorSpace mit den Eckdaten der Messung, aber korrektem D65-Weiß-Punkt gebaut.
    Nun eine LUT mit der neuen HYBRID-Methode berechnet - das sieht besser aus als mit FIT.
    Den Unsinn will ich in den Radiance laden, um die Graustufenbalance und die Gamma 2,4 bis 90% zu stabilisieren. Bin gespannt, ob das so geht.
    PF

    Hi,
    komme gerade aus dem Keller und die erste vorläufige unverbindliche Einschätzung ist sehr positiv. Ob sich nun wirklich viel geändert hat, kann ich gar nicht sagen, weil das Timestamp-Testen eh nicht mein Ding ist. Aber sogar "Solo" wurde recht gut dargestellt. Also das ist nun auf den ersten Blick schon fast eine plug und play-Lösung. Jetzt muss ich doch noch einmal an diesen "Benutzer5" ran.
    Gruß
    PF

    Hi,
    nachdem ich vom IM nicht so begeistert war und den Radiance nur noch bei SDR genutzt habe - daher kam so wenig von mir, bin ich seit Ende Juni bei HDR auf DTM umgestiegen und durchaus angetan. Inzwischen habe ich das HDR-Tuning des Sony VW760ES deutlich zurückgefahren - erst von max 140 Nits auf 130, dann auf 120 und plane sogar, es wieder einmal mit einer LightSpace-LUT zu versuchen, die dann bei ca. 100 Nits landen wird. Das HDR-Tuning hat einfach den Nachteil des nach oben zunehmenden Farbstiches. Durch das dynamische Tonmapping ist man nicht mehr so gezwungen, das letzte Nit aus dem Projektor raus zu kitzeln.
    Also jetzt zeigt der Radiance so langsam, dass er sein Geld wert ist. :sbier:
    MadVR ist eine tolle Entwicklung, aber ich möchte einfach keine Filme rippen. Und Windows darf nur zum Messen ins Kino. ;)


    Am nächsten Montag soll ja die neue Firmware für den Radiance Pro raus kommen und ich hoffe, dass es keine Verschlimmbesserung ist. Ziel soll ja am Ende nicht sein, eine HDR-Disk wie eine Blu-ray aussehen zu lassen. Auf jeden Fall habe ich beschlossen, mich wieder intensiver mit dem Prozessor zu beschäftigen.
    Ansonsten kann ich sagen, dass der Radiance super stabil bei mir läuft und ich den tatsächlich nur noch einschalte und fertig. Allerdings ist mein Setup auch recht simpel. :)
    PF

    x-rite hat für das i1 Pro 2 mit dem i1 Pro 3 Plus übrigens einen Nachfolger angekündigt.
    Wenn es um Display-/Projektor-Kalibrierung geht, ist der augenfälligste Unterschied zum i1 Pro 2, dass der Messbereich jetzt bis 5000 cd/m² geht.


    Hi,
    auch wenn der Schwerpunkt des neuen Xrite-Spektros wieder mehr im Druckbereich bzw. Messung von farbigen Oberflächen liegt, wird es auch für TV/Projektoren interessant, wenn es hinsichtlich der Qualität noch eine kleine Schippe gegenüber dem I1Pro2 drauflegt. Grundsätzlich sind die Xrite-Teile nach meiner Erfahrung sehr zuverlässig und bei pfleglicher Behandlung lange im Einsatz. Mein Gretag Macbeth eye one Pro i1 Spektralphotometer aus Anfang der 2000er Jahre habe ich weit über 10 Jahre genutzt und voll funktionsfähig an eine kleine Druckerei verkauft. Auch mein I1Pro2 gebe ich so schnell nicht wieder her - gerade Kontaktmessungen bei Bildschirmen sind damit sehr einfach. Und man braucht eh alles doppelt, denn wer traut schon einem Sensor. ;)


    Ein Wechsel vom 2er auf das 3er wird sich wohl für die meisten nicht so richtig lohnen.
    Wenn aber JVC das neue Spektro in sein AutoCal integrieren würde und man mit dem Proki näher an die Leinwand ginge, um die 5000-Nit-Grenze zu nutzen und damit unten herum mehr Reserve zu bekommen, dann würde mancher JVC-Fan ins Schwärmen kommen. Die Steigerung des Messbereiches um Faktor 4 bis 5 würde da schon was bringen. :big_smile:
    Gruß
    PF

    Taugt ein X-Rite i1Pro etc. nicht ? Wo sind die Grenzen dieser günstigen Geräte? Wo findet man da ein Gesundes und ausgeglichenes Gleichgewicht ?


    Hi,
    ich bin etwas spät dran, möchte aber trotzdem noch antworten. ;)
    Das Xrite I1Display Pro (EODIS3) ist ein guter Sensor mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis und er wird praktisch von allen Messprogrammen unterstützt.
    Die höherpreisigen Sensoren messen nicht unbedingt so viel genauer, sondern haben meist einen deutlich größeren Messbereich und messen insbesondere im dunklen Bereich wesentlich schneller und dann dort auch genauer. Das ist im Profibereich wichtig, da dort beim Klienten zum Beispiel ein Projektor wegen einer Messung nicht gerade mal von der Decke geschraubt und näher an die Leinwand gestellt werden kann. Vor Ort spielt auch Zeit eine Rolle und es wird möglichst reflektiv von der Leinwand gemessen um das Bild zu kalibrieren, so wie es der Klient dann auch sieht. Mit einem K10A kann man durchaus einen JVC 7900 im normalen Produktionssetup reflektiv - also von der Leinwand - beim Kalibrieren mit einem Kontrast von 1: 55000 messen, ohne sich verrenken zu müssen - haben wir beim User Civer gemacht - sein EODIS3 wurde aber mit dem Jeti profiliert. :sbier:
    Allen Colorimetern gemeinsam ist aber die Gegebenheit, dass sie fest eingebaute Farbfilter haben, die auf die spektralen Eigenschaften des jeweiligen Display-Lichtes etwas unterschiedlich reagieren. Daher liefern die Hersteller wie Xrite oder DataColor (Spyder) zu ihren Produkten sogenannte "spectral sample calibration (EDR, CCSS)"-Dateien oder auch "Four Colors Correction Matrix (FCCM)" mit, um sie verschiedenen Displaytypen anzupassen.
    Diese Korrekturen basieren auf Messungen mit Spektrophotometern, die ohne Farbfilter das Lichtspektrum in mehrere schmale Bänder bzw. Lichtkanäle mit einer Bandbreite von ca. 4 bis 20 Nanometern zerlegen.
    Diese Teile messen Farben sehr genau, dafür sind sie aber eher lichtunempfindlich. Daher werden sowohl die Spectral Samples-, als auch die 4-Farben-Messungen immer bei hoher Helligkeit gemacht.
    In der Praxis nutzt man also Colorimeter zum Messen und Spektrophotometer meist nur zum Profilieren der Colorimeter.
    Leider sind gute Spektrophotometer richtig teuer und müssen auch in gewissen Zeitabständen gewartet/rezertifiziert werden.


    Aus technischer Sicht wäre es natürlich am besten, wenn auch ein Spyder5 oder ein EODIS3 profiliert würde.
    Was das bringt möchte ich an einem praktischen Beispiel zeigen:
    Das folgende Bild zeigt die Ergebnisse von drei Graustufen-Messungen eines einfachen LCD-PC-Monitors, die mit dem EODIS3 und dem Programm HCFR durchgeführt wurden. Der Monitor wurde vorher mit einem Jeti1501-Spektro grob kalibriert (Schnelldurchlauf mit DisplayCal), damit die Grafiken nicht so übel aussehen. ;)
    Die erste Messung zeigt das EODIS3 ohne Korrekturmatrix, bei der zweiten Messung war eine Matrix aktiv, die auf Basis eines Xrite I1Pro2-Spektros erstellt wurde und bei der dritten eine Matrix auf Basis des Jeti1501-Spektros. Man kann erkennen, dass sich die Messergebnisse des EODIS3 in Abhängigkeit des Einsatzes von Korrekturmatrixen doch ganz schön verändern. Das Problem des etwas zu geringen "Rot"-Messens wird erst durch das Jeti richtig kompensiert.




    Wie hier ja schon mehrfach geschrieben wurde, ist das Profilieren eines Colorimeters also eine sinnvolle Sache.
    In diesem Zusammenhang habe ich auch bei identischen Einstellungen des EODIS3 Messungen mit HCFR, Calman2018 und LightSpace gemacht und konnte keinerlei über normale Messtoleranzen hinausgehende Abweichungen zwischen den drei Programmen feststellen.
    Gruß
    PF