Beiträge von Bolle

    An wie vielen Punkten hast Du mit DIRAC eingemessen? An wie vielen manuell nachgemessen?


    DIRAC mittelt aus verschiedenen Messungen, was auch Sinn macht um ein Bild des Raums zu bekommen. Wenn Du jetzt an nur einem Messpunkt "nachoptimiert" hast, hast Du vermutlich eher verschlimmbessert.


    Auch korrigiert DIRAC die Phase. Deine manuellen IIR-Filter ändern die Phase, d.h. auch das ist jetzt eher schlechter statt besser geworden.


    Manuell Eingriff vor DIRAC = ja, nach DIRAC ist das eher eine schlechte Idee.


    VG

    Moin,


    hatte ich weggelassen, da es in diesem Thread nur um Subwoofergehäuse geht. Ich schrieb auch nicht "wichtiger" sondern "besser." :-)


    Versteifungen verschieben die Resonanzfrequenz nach oben, in einen Bereich, der für Tieftöner / Subwoofer irrelevant ist. Bei TMTs / MTs ist es das aber nicht.


    Daher muss man dort anders vorgehen. Möglichkeiten dort sind eine Kombination aus Materialien mit Hoher Dämpfung und hoher Scherfestigkeit. Z.b. mit Bitumen eine Aluplatte / Sperrholzplatte verkleben. Auch Fliesen mit einem dauerelastischen Kleber (Weicon Flex+Bond o.ä.) montiert machen Sinn. Oder mehrere Schichten Alubutyl.


    Hifi-Selbstbau hat das bei der DUO-DXT mal eingehender untersucht: https://www.hifi-selbstbau.de/…r-mainmenu-75/416-duo-dxt


    VG

    Das mit dem Druck hatte ich mir schon gedacht.


    Wg. der Versteifungen folgend ein paar (meiner) Faustregeln - das sind meine Erfahrungen, andere mögen es anders sehen:


    1. Immer maximal 1/3 der Querschnittsfläche mit Versteifungen blockieren. Deine Versteifungen sind deutlich zu massiv. Die Querschnittfläche gilt in alle Dimensionen. Wenn man das mehr reduziert, baut man sich interne Resonatoren mit ungewissen Auswirkungen, auch kann das Chassis nicht mehr richtig atmen, ggf. gibt es "komische" Ströumungs- / Druckeffekte.


    2. Versteifungen in einer ähnlichen Materialstärke wie die Wände ausführen.


    3. Verstärkungen asymetrisch ausführen. D.h. die Abstände nicht alle gleich wählen. Gleichgroße Flächen aus gleichem Material haben gleiche Eigenresonanzfrequenzen. Unterschiedlich große unversteifte Flächen - d.h. unterschiedliche Abstände der Versteifungen - haben unterschiedliche Eigenresonanzfrequenzen.


    4. Verstärkungen aus anderem Material als das Gehäuse ausführen. Unterschiedliche Materialien haben unterschiedliche Resonanzeigenschaften und -frequenzen bei gleicher Dicke. D.h. wenn ich eine Box aus MDF baue, mache ich die Versteifungen aus MPX, und umgekehrt.


    5. Versteifungen in Versteifungsrichtung mit ca. doppelter Materialstärke ausführen.


    6. Alle Flächen, die größer als 20cm x 20cm sind, versteifen.


    VG Fabian


    P.S.: Die Schallwände verleime ich eigentlich immer nur miteinander, auch hier Sandwichbauweise. Ich nehme meistens für die äußere Schallwand Materialstärke = Subwooferkorbhöhe, spart man sich das einfräsen und muss nur entsprechend aussägen. ;)

    Mit der DXT Mon machst Du nichts verkehrt. Die Entwicklungen von Alex sind ohnehin alle sehr sauber und auch gut dokumentiert.


    Die 3-Wege Option kannte ich noch nicht.


    VG!

    Ich kenne sowohl die Samuel wie auch die Triple Play Mk1 und Mk2. Die Triple Play braucht mMn. zwingend einen Sub, grade für Orgelmusik. Die Samuel geht auch gut ohne.


    Die Triple Play ist etwas mehr "Zack - in your Face". Mir gefällt das, für den TE würde ich eher die Samuel empfehlen. Beides sind sehr gute LS.


    Von Udos SB-Serie kenne ich nur die SB18, die hat mir nicht gefallen. Die alte Elip 2 kenn ich noch, die war gut, aber schlechter als die anderen erwähnten LS.


    Ansonsten bietet OAudio grade stark reduziert die Exclusive 3/8 Bausätze an. Die Kompakt davon baue ich grade selbst, für das Geld tue ich mir kein Gefrickel mit Passivweichenentwicklung an.


    VG

    Sonst Polklemmen wenn nicht Speakon - oder eine Kupfergewindestange.


    Magnetstütze kann nicht schaden, habe ich auch schon gebaut für schwere 38er. Ich habe damals Moosgummi zum abpolstern genommen. Kann man ja z.B. in eine Kreuzversteifung integrieren. :)


    Such mal nach Bildern von "JL Fathom", das sind die Fertigsubwoofer von JL mit W7 Chassis. Die verbauen auch eine Magnetstütze, die werden wissen warum.


    In der Stereoplay hat sich schon der kleinste Fathom großartig gemessen.

    @Chris: Ich weiß ja nicht... Die Messungen in Deinem Thread würden mich den LS jetzt für Orgelmusik ohne Sub nicht empfehlen lassen. Oder intepretiere ich die Messungen falsch?


    @Jakob: Bei den verlinkten LS gefällt mit der Mivoc TT bei der "schlanken Drei" nicht. Der hält mMn. nicht das Niveau der anderen Chassis. Ansonsten sind die LS ziemlich unbekannt....


    Was ich Dir für den skizzierten Einsatzzweck empfehlen würde, wäre die "Samuel HQ" von Alexander Heißmann. Die kenne ich aus eigener Erfahrung, tolle, hochauflösende Box, die zudem tief genug und laut genug geht für Deine aktuell favorisierte Musik. Link: https://heissmann-acoustics.de…l-hq-sph175hq-xt300-xt25/

    OSB würde ich lassen, Bröselkram für diese Anwendung.


    Von der Matrixversteifung halte ich nichts, übertriebendes Aufwand und bringt auch nicht so viel... Kreuzversteifungen bzw. Querstreben hochkant an den Wänden, so dass diese 3 Seiten verbinden, funktionieren gut und sind viel einfach zu bauen. So eine Strebe muss dann nur in der Belastungsrichtung (hochkant) mindestens 5cm messen.
    Ich würde 30mm Wandstärke bauen, die Front aufdoppeln und dann den Chassisausschnitt von hinten anfasen.


    Ich würde die Schallwand aus MPX bauen und dann mit MDF aufdoppeln. MPX ist einfach stabiler, egal ob man nun Muttern, Holzschrauben oder was auch immer nimmt. Wenn Du es ganz edel willst, lass Dir einen Stahlring anfertigen, verkleb und verschraub den mit dem Gehäuse und montiere das Chassis mit Gewindeschrauben. Das habe ich früher im Auto immer so gemacht. Bei der Größe reicht auch was plasmageschnittenes, ist präzise genug.


    Beim Volumen bin ich bei Macelman, die Chassis brauchen eine gewisse Federsteife.


    Moe: Mir waren auch fast alle JL im Auto zu fett. Messtechnisch sind die Chassis aber richtig gut. Einzig der alte 10W6 hat mit einigermaßen gefallen. :)

    Ich würde nochmal mit WinISD simulieren und dann 0,7er Güte bauen. Ansonsten aus dem Bauch heraus eher 70 als 60L. Die Vorschläge von JL sind ja fürs Auto, die Gehäuse sind immer etwas kleiner / mit höherer Güte.


    Ansonsten ein klasse Chassis, ist ja auch nicht ganz billig. :)

    Master & Commander, die DVD mit der DTS-Tonspur. Die Szene mit der Seeschlacht recht am Anfang.


    Die Tonspur auf BluRay oder DD hat weniger Dynamik. Die Szene hat alles, Kanonen, fliegende Trümmer, Fussschritte, Sand, etc.


    D.h. ein super Test für Dynamik generell, Räumlichkeit, Auflösungsvermögen und Pegelfestigkeit.