Beiträge von George Lucas

    JVC LX-NZ3 – 4K-DLP-Laser-Projektor mit HDR-Auto-Tone-Mapping

    JVC präsentiert dieses Jahr einen neuen 4K-Projektor. Hierbei handelt es sich diesmal nicht um ein Modell mit bewährter D-ILA-Technik, sondern um einen DLP-Projektor mit 4K-XPR-Shift- und moderner Laser-Lampen-Technologie.



    JVC LX-NZ3 - Foto: JVC/Michael B. Rehders



    DLP-Projektoren erfreuen sich ungebrochen großer Beliebtheit im Heimkinobereich. Aufgrund ihrer Ein-Chip-Technologie besitzen sie eine fantastische Schärfe. Feinheiten von Filmen und Fotos können pixelgenau dargestellt werden. Damit sind sie wie geschaffen für hochaufgelöstes Content. Inzwischen sind 4K und HDR total angesagt. Obendrein sollte der Projektor klein und relativ leicht sein, um unauffällig ins heimische Wohnzimmer integriert zu werden. Gut eignen sich weiße Projektoren für die Deckenmontage. Für das dedizierte Heimkino bieten sich eher schwarze Modelle an, da diese in streulichtoptimierter Umgebung die Leinwand nicht aufhellen sollen. JVC hat an beides gedacht und seinem neuen DLP-Projektor sogar eine moderne Laser-Lampen-Technologie spendiert.


    Ausstattung und Technik
    Der JVC LX-NZ3 ist ein DLP-Projektor mit 0,47-Zoll-Chip. Er besitzt eine native Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Einen Lightframe wird er nicht haben, da alle Pixel des Chips genutzt werden.
    Via XPR-Shift-Technologie ist es möglich, Filme in UHD-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) wirklich detailreich abzubilden. Die Funktion ist leicht erklärt: Nacheinander und viermal leicht versetzt wird das Bildsignal projiziert. Wie üblich bei der XPR-Shift-Technologie werden einzelne Pixel dabei übereinandergeschrieben. Damit ist zwar keine native UHD-Abbildung in Pixelauflösung möglich, aber es kommt doch schon sehr nah ran. Linien in UHD-Pixelauflösung können auf der Leinwand abgebildet werden. Obgleich aus technischen Gründen nicht ganz die Abbildungsqualität von nativen 4K/UHD-Chips erreicht werden kann, ist die Darstellung von UHD-Content damit erheblich besser als von Full-HD-Content mit Full-HD-Projektoren.
    Der LX-NZ3 ist überaus flexibel aufzustellen, zumindest für einen DLP-Projektor. Der Zoomfaktor beträgt ordentliche 1,6 und das Lens-Shift Plus/Minus 60 % (in der Höhe) und 23 % (links/rechts).
    Eine Laser-Lichtquelle (BLU-Escent) sorgt für bis zu 20.000 Stunden Filmgenuss.
    Als dynamischen Kontrast wird Unendlich zu Eins angegeben vom Hersteller. Das führe ich auf die dynamische Lichtdimmung zurück. Bei Schwarzbildern schaltet der Laser ganz einfach aus. Ich denke, dass der native Kontrast DLP-typisch eher um 1000:1 liegt. Viel mehr hat dieser Chip in anderen Geräten nicht zustande gebracht.
    Der kleine JVC LX-NZ3 wird zwei HDR-Technologien unterstützen: HDR 10 und Hybrid Log Gamma (HLG).
    Das Modell wird es in den Farben Schwarz und Weiß geben. Wobei das weiße Gerät für die unauffällige Wohnzimmernutzung angedacht ist.




    Den JVC LX-NZ3 gibt es in den Farben Schwarz und Weiß - Foto: JVC


    Weitere Informationen zu diesem Projektor, BLU-Escent-Laser, HDR, Preise, Verfügbarkeit und einem Testbericht gibt es in meinem Blog:
    NEWS: JVC LX-NZ3 – 4K-Laser-Projektor mit HDR-Auto-Tone-Mapping

    Ein schönes Projekt hast du da vor dir.


    Ich würde von Anfang an Back-Speaker einsetzen bei der Anzahl der Sitzplätze. Denke doch auch mal über ein zweites Paar Side-Surrounds nach, damit beide Sitzreihen ordentlich beschallt werden.


    Ich würde heutzutage keine Dipol-Speaker mehr einsetzen, sondern immer Direktstrahler. Heutzutage sind alle Lautsprecher Kanäle, die das volle Frequenzspektrum wiedergeben können. Dipole haben hier einfach Nachteile mit Auslöschungen und Klangcharakteristik, so dass sich Direktstrahle meiner Erfahrung nach besser einbinden lassen.
    Wenn ohnehin sechs neue Surrounds gekauft werden sollen, dann tausche doch die beiden Sides gleich mit aus, so dass du überall die gleichen Speaker nutzt.


    Als Deckenlautsprecher würde ich vier identische (oder baugleiche) Rearspeaker verwenden. Damit lässt sich das Klangfeld komplett schließen in der Höhe.
    Achte auch darauf, dass die Surrounds im Vergleich mit den Frontlautsprechern nicht zu unterdimensioniert sind.

    Wer JOKER lin analoger 70-mm-Filmprojektion sehen möchte, hier die Kinos in Deutschland, die ihn angekündigt haben:


    Savoy, Hamburg
    Lichtburg, Essen
    Eulenspiegel, Essen
    Zoo Palast, Berlin
    Astor Filmlounge, München

    Nachdem ich hier einen A/B-Vergleich mit meinen JVC DLA-X7900 und DLA-N7 durchgeführt habe, die beide optimal eingestellt sind, musste eine Entscheidung her. Es sollte nur einer der beiden Projektoren hier verbleiben.


    Im direkten Vergleich viel mir auf, dass der Kontrast des DLA-X7900 ein wenig besser ist. Vor allem finde ich das Schwarz noch eine Spur dunkler.
    Viel ist das nicht bei vergleichbarer Maximalhelligkeit, wenn der eine Projektor 0,03 Lumen (DLA-X7900) und der andere 0,04 Lumen (DLA-N7) als Schwarzwert hat.


    Was mir hingegen sofort besser gefallen hat, ist die Schärfe des DLA-N7. In nahezu jeder Szene ist das hier zu sehen.
    Obendrauf kommt die höhere Auflösung. Native 4K macht meines Erachtens extrem viel aus. Nicht nur 4K/UHD-Filme profitieren von der höheren Auflösung auf dem N7 gegenüber dem DLA-X7900, sondern auch Full-HD-Filme. Alles erscheint deutlich feiner aufgelöst. Es grießelt weniger und insgesamt erscheint das Bild des DLA-N7 "ruhiger". Das sind meiner Meinung nach die Vorteile der native 4K-Auflösung in Verbindung mit der besseren Schärfe.
    Letztendlich finde ich die kürzeren Umschaltzeiten des N7 angenehmer. Da ich viele Trailer schaue genieße ich es, dass ruckzuck umgeschaltet wird und nicht wie beim X7900 etwa 8 Sekunden länger das Bild "schwarz" bleibt, während der Ton schon läuft.


    Ob einem das 4000,- Euro Aufpreis (UVP) für einen DLA-N7 Wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
    Mir ist es das Wert - und ich habe den DLA-N7 behalten und damit den DLA-X7900 ersetzt.


    Und ich muss gestehen, ich bin sowas von zufrieden mit dem Bild des DLA-N7.


    Hier das Shootout:
    Vergleich: JVC DLA-N7 vs. JVC DLA-X7900 vs. Sony VPL-VW270

    Das ist genau das was an Craig nicht gefällt. Früher war für mich ein neuer Bond ein echtes Filmereignis, mit Craig ist (für mich) daraus ein austauschbar Action-Reißer geworden.


    Diese Ansicht kann ich sehr gut nachvollziehen. Dennoch ist Craig für mich ein Darsteller, dem ich es sofort abnehme, dass er jemanden kaltblütig umbringen kann. Irgendwie passt er in diese Zeit, während Moore, Connery und Brosnan ebenfalls zeitgemäße Darsteller sind.
    Skyfall und Casino Royale fand ich großartige 007-Filme.


    Es gibt allerdings ein paar Freunde von mir, die finden, dass Tom Cruise mit Mission Impossible die besseren "Bonds" macht.

    Wer weiß, vielleicht heißt sie auch Jasmin Bond.


    Und ist die "Schwester" von James.
    Apropos "Schwester" . Geil wäre mal ein homosexueller 007. Das meiste Potential hätte dafür IMO eine Frau, die mehr Bond-Girls auf die Matte legt als ihr "Bruder" James.
    ;)


    Zurück zu "Not Time to die". Ich freue mich bereits auf diesen Film. Da Craig den bislang "skrupellosesten" oo7 verkörpert hat, erhoffe ich mir auch diesmal wieder jede Menge Spannung.

    Auch in diesem Jahr bin ich wieder auf der IFA.
    Sony hat mich zu einem Interview eingeladen - es geht um aktuelle und neue Projektoren.
    Im Grunde habe ich bereits einen Fragenkatalog.


    Gibt es ein paar Dinge, die euch brennend interessieren?
    Ich würde diese Fragen dann mit einfließen lassen und die Antworten auch hier einstellen.
    :)

    6 MONATE JVC DLA-N7 - EIN HEIMKINOTRAUM




    Foto: Michael B. Rehders - JVC DLA-N7


    Inzwischen nutze ich den JVC DLA-N7 sechs Monate. Ganze 500 Stunden sind in dieser Zeit zusammengekommen.
    Es ist Zeit für ein kurzes erstes Resümee.


    Nach wie vor bin ich von der fantastischen Schärfe begeistert. Der N7 steht selbst guten Ein-Chip-DLPs nicht nach im Schärfeeindruck.
    Der Kontrast ist mit rund 34.000:1 auf gutem Niveau. Satte 1600 Lumen (D65) Lichtausbeute sorgen für wirklich brillante Farben.
    Die Durchzeichnung dunkler Inhalte finde ich perfekt. Es säuft aber mal so gar nichts im Schwarz ab.


    3D-Filme machen mir unglaublich viel Spaß. Das Bild ist relativ hell hinter den JVC-3D-Brillen. Ghosting (Crosstalk-Effekte) ist mir in all den Filmen, die ich bislang gesehen habe, nur ganz vereinzelnd mal aufgefallen. In der Regel bemerke ich nichts dergleichen in den allermeisten Spielfilmen.


    HDR begeistert mich beim Großteil aller Filme. Das Zusammenspiel von Panasonic DP-UB9004 mit 350 Nit Clipping ist grandios. Ein bisschen kann die Schärfe noch angespitzt werden vom Player, was die hervorragende Plastizität dann noch ein wenig steigert. Mittlerweile nutze ich nur noch zwei HDR-Presets.
    Einmal mit 350 Nits-Clipping durch Projektor und passendem Tone Mapping des Players. Dadurch behalten viele Filme ihre leuchtstarken hellen Farben bei bester Zeichnung. Allerdings gehen obenrum ein paar Details "verloren", weil der Panasonic diese nicht in den Bereich der 350 Nits mappt.
    Das zweite Preset ist ein angepasstes JVC/Panasonic. Hier habe ich das Tone Mapping des Players eingeschaltet und den Kontrast des Projektors auf 5 gestellt. Damit werden nahezu alle Bildsignale des Quellmaterials abgebildet. Nachteil ist leider, dass ein wenig an Brillanz eingebüßt wird, weil die Farben weniger stark leuchten im Vergleich.
    In der Summe reichen mir die beiden Presets, um bislang alle HDR-Filme in bester Qualität genießen zu können.


    Erfreulicherweise fällt der Gammadrift so gering aus, dass dieser bislang vollkommen bedeutungslos ist. Der Drift von Blau ist zwar messbar, aber im Filmbild überhaupt nicht wahrnehmbar. Trotzdem habe ich ihn korrigiert.


    Grandios finde ich nach wie vor die Graudarstellung. Bislang hatte ich noch keinen Drei-Chip-Projektor mit so einer homogenen Graustufendarstellung. Es gibt keinerlei Verfärbungen, alles ist sensationell farbneutral.


    Die Lens-Memory funktioniert prächtig. Die Zielkoordinaten werden überaus präzise angefahren. Nur ganz selten muss ich minimal anpassen, was via Fernbedienung im Handumdrehen erledigt/gespeichert ist.


    Während ich bei meinen bisherigen Projektoren regelmäßig Anpassungen vorgenommen habe, um die bestmögliche Performance auf der Leinwand zu erhalten, schaue ich beim N7 schlicht und ergreifend Filme. Ich vermisse nichts, bin vollauf zufrieden. Full-HD, 3D, UHD/HDR machen mir riesengroßen Spaß.


    Der JVC DLA-N7 ist bislang der in Summe beste Projektor, den ich hier bei mir im Heimkino betreibe.


    Ihr seht, ich bin überaus zufrieden und wollte das einfach mal kundtun.

    Und verstehe ich das richtig, dass das Gamma rein über die Farbjustierung automatisch mit kontrolliert wird oder muss man das etwas Spezielles machen?


    Wenn das Gamma nur wenig gedriftet ist, kann die Korrektur via Bordmittel recht einfach erfolgen. Der Gamma EQ ist zwar nur relativ limitiert, die Regler an den drei Stützstellen reichen jedoch, um den Helligkeitsverlauf von Rot, Grün, Blau oder Weiß anzupassen.


    Um das mal zu veranschaulichen:



    JVC DLA-N7: Gamma 2.4 nach Kalibrierung via Bordmittel (Gamma EQ)
    Links Gammaverlauf Weiß - Rechts Gammaverlauf RGB
    An beiden Screenshots ist wirklich gut zu erkennen, wie gleichmäßig der Helligkeitsverlauf (Y) nach meiner Kalibrierung ist.


    Hier dann der dazugehörige Graustufenverlauf:



    JVC DLA-N7: Graustufenverlauf
    Hier ist sehr gut zu erkennen, dass auch der Graustufenverlauf sich hervorragend einstellen lässt.


    Für die ganze Kalibrierung habe ich keine 30 Minuten benötigt für 2D, 3D und UHD/HDR.
    Mittels HCFR und "Live"-Messung geht das wirklich zügig.


    Wenn du das "automatisch" machen möchtest, dann kommst du um eine Autocal nicht herum.

    GAMMADRIFT - SO SIEHT ES AUS NACH 500 STUNDEN UND 6 MONATEN


    Mein JVC DLA-N7 ist mittlerweile rund sechs Monate alt. Da stellt sich auch mir die Frage, ob es hier auch einen Drift gibt.
    Um ein suboptimales Werksgamma von einem Drift zu unterscheiden, der ja erst danach entsteht, habe ich von Anfang an diverse Messungen durchgeführt. Nach rund 260 Stunden konnte ich keinen Gammadrift verifizieren.


    Nun sind sechs Monate um, und der Projektor ist 500 Stunden gelaufen.




    Gammaverlauf: Links Werkseinstellung nach 2 Stunden - Rechts Werkseinstellung nach 500 Stunden
    Die weiße gestrichelte Linie stellt die Referenz dar. Sprich das Gamma 2.2
    Auf den ersten Blick scheint sich das Gamma nicht großartig geändert zu haben.


    Ich möchte aber auf Nummer Sicher gehen. Da es vor allem Blau sein soll, das sich mit der Zeit "aufhellt", habe ich mir den Helligkeitsverlauf von Rot, Grün und Blau näher betrachtet:




    Gammaverlauf - Helligkeitsverlauf von Rot, Grün und Blau.
    Links die Werkseinstellung nach 2 Stunden und rechts das Gamma in Werkseinstellung nach 500 Stunden


    Während RGB im Neuzustand recht nah an der Vorgabe 2.2 verlaufen, sieht es nach 500 Stunden schon deutlich anders aus.
    Rot und Grün sind (IMO) noch ordentlich. Blau hingegen fällt zunehmend sichtbar ab. Von Gamma 2.2 bis Gamma 1.9 beträgt die Aufhellung.


    Damit steht für mich zweifelsfrei fest, dass auch mein JVC DLA-N7 vom Gammadrift leicht betroffen ist.


    Gammadrift beheben
    Nun bietet JVC gleich zwei Möglichkeiten, den Drift zu beheben.
    1. AutoCal ist eine Software, die JVC kostenlos zum Download anbietet. Zusammen mit einem Spyder 5 von Datacolor und/oder einem X-Rite i1 Pro2 gelingt es, den Drift rückgängig zu machen.
    2. Color Management im JVC DLA-N7. Auch mit diesen Bordmitteln kann das Gamma korrigiert werden.


    Das habe ich gleich mal durchgeführt. Nach rund 30 Minuten war das Gamma wieder "Tipp Topp".


    Fazit:
    Mein JVC DLA-N7 ist nach sechs Monaten und rund 500 Betriebsstunden ein wenig gedriftet. Die Korrektur war für mich relativ schnell durchgeführt.
    Ich möchte aber so ehrlich sein und festhalten, dass der aktuelle Gammadrift von Blau so gering ausfällt, dass dieser im realen Filmbild überhaupt nicht zu sehen ist. Obendrein bleibt der Kontrast in vollem Umfang erhalten, was ich in Summe besonders erfreulich finde.