6 MONATE JVC DLA-N7 - EIN HEIMKINOTRAUM
Foto: Michael B. Rehders - JVC DLA-N7
Inzwischen nutze ich den JVC DLA-N7 sechs Monate. Ganze 500 Stunden sind in dieser Zeit zusammengekommen.
Es ist Zeit für ein kurzes erstes Resümee.
Nach wie vor bin ich von der fantastischen Schärfe begeistert. Der N7 steht selbst guten Ein-Chip-DLPs nicht nach im Schärfeeindruck.
Der Kontrast ist mit rund 34.000:1 auf gutem Niveau. Satte 1600 Lumen (D65) Lichtausbeute sorgen für wirklich brillante Farben.
Die Durchzeichnung dunkler Inhalte finde ich perfekt. Es säuft aber mal so gar nichts im Schwarz ab.
3D-Filme machen mir unglaublich viel Spaß. Das Bild ist relativ hell hinter den JVC-3D-Brillen. Ghosting (Crosstalk-Effekte) ist mir in all den Filmen, die ich bislang gesehen habe, nur ganz vereinzelnd mal aufgefallen. In der Regel bemerke ich nichts dergleichen in den allermeisten Spielfilmen.
HDR begeistert mich beim Großteil aller Filme. Das Zusammenspiel von Panasonic DP-UB9004 mit 350 Nit Clipping ist grandios. Ein bisschen kann die Schärfe noch angespitzt werden vom Player, was die hervorragende Plastizität dann noch ein wenig steigert. Mittlerweile nutze ich nur noch zwei HDR-Presets.
Einmal mit 350 Nits-Clipping durch Projektor und passendem Tone Mapping des Players. Dadurch behalten viele Filme ihre leuchtstarken hellen Farben bei bester Zeichnung. Allerdings gehen obenrum ein paar Details "verloren", weil der Panasonic diese nicht in den Bereich der 350 Nits mappt.
Das zweite Preset ist ein angepasstes JVC/Panasonic. Hier habe ich das Tone Mapping des Players eingeschaltet und den Kontrast des Projektors auf 5 gestellt. Damit werden nahezu alle Bildsignale des Quellmaterials abgebildet. Nachteil ist leider, dass ein wenig an Brillanz eingebüßt wird, weil die Farben weniger stark leuchten im Vergleich.
In der Summe reichen mir die beiden Presets, um bislang alle HDR-Filme in bester Qualität genießen zu können.
Erfreulicherweise fällt der Gammadrift so gering aus, dass dieser bislang vollkommen bedeutungslos ist. Der Drift von Blau ist zwar messbar, aber im Filmbild überhaupt nicht wahrnehmbar. Trotzdem habe ich ihn korrigiert.
Grandios finde ich nach wie vor die Graudarstellung. Bislang hatte ich noch keinen Drei-Chip-Projektor mit so einer homogenen Graustufendarstellung. Es gibt keinerlei Verfärbungen, alles ist sensationell farbneutral.
Die Lens-Memory funktioniert prächtig. Die Zielkoordinaten werden überaus präzise angefahren. Nur ganz selten muss ich minimal anpassen, was via Fernbedienung im Handumdrehen erledigt/gespeichert ist.
Während ich bei meinen bisherigen Projektoren regelmäßig Anpassungen vorgenommen habe, um die bestmögliche Performance auf der Leinwand zu erhalten, schaue ich beim N7 schlicht und ergreifend Filme. Ich vermisse nichts, bin vollauf zufrieden. Full-HD, 3D, UHD/HDR machen mir riesengroßen Spaß.
Der JVC DLA-N7 ist bislang der in Summe beste Projektor, den ich hier bei mir im Heimkino betreibe.
Ihr seht, ich bin überaus zufrieden und wollte das einfach mal kundtun.