Beiträge von George Lucas

    Zum Benq-Beamer:


    Guck dir den Beamer einfach mal live im Vergleich zu einem guten Projektor an (Epson 9400/9300 oder wenn mehr Budget JVC)
    (Consumer) DLPs taugen einfach nix für "ernsthaftes" Heimkino.


    Doch, selbst für das Heimkino sind die DLP 4K Shift Projektoren geeignet. Nur sollte der Preis nicht außeracht gelassen werden.


    Ein JVC DLA-N7 kostet rund 4,5x so viel wie ein BenQ W2700. Das ist zu sehen. Immer. Trotz 95 Prozent P3 Farbraumabdeckung und sehr guter Schärfe kann der BenQ nicht mithalten. Perfekt kalibriert ist der JVC DLA-N7 doppelt so hell und besitzt einen 30x höheren Kontrastumfang. Dadurch leuchten die Farben mehr, Schwarz ist erheblich dunkler und das Bild gleichzeitig heller. Sogar der Schärfeeindruck des JVC DLA-N7 ist besser.
    Das muss ich ganz nüchtern sagen.


    Aber für 1500 Euro macht der BenQ W2700 einen richtig guten Eindruck. An einen aktuellen JVC kommt er nicht heran.

    Hoffentlich schafft der Film es in die Kinos. Ich erinnere mich noch daran, dass der erste Teil bereits nach 3 Tagen hier abgesetzt wurde, weil ihn kaum jemand sehen wollte im UCI.
    Ich war am 4. Tag da und nada. Film war abgesetzt.

    Das ist keine Info, sondern eine Schlussfolgerung von mir


    Verstehe.



    Zitat

    da ernstzunehmende Regisseure wie die Wachowski-Schwestern es wohl kaum unterstützen würden, dass ihr Werk, dessen Look nicht zufällig entstanden ist, willkürlich geändert wird, erst recht nicht mehrfach in verschiedene Richtungen.


    Da bin ich mir nicht so sicher wie du. Die Wachowski-Genders sind Urheber (Regisseure/innen). In der Vergangenheit haben einige prominente Filmemacher ihre Werke etwas verändert. Von daher halte ich es durchaus für möglich, dass die Wachowskis in den Prozess mit eingebunden sind, den Hautfarben in den Matrix-Szenen einen natürlicheren Look zu verleihen. Das Grün ist ja sogar noch kräftiger geworden drumherum - jedenfalls in der 4K-Version. Ich vermute eher technische Gründe für das "weniger" grüne Bild der SDR-Version, weil das Farbspektrum schlichtweg kleiner ausfällt gegenüber UHD/HDR.


    Aber auch das sind alles nur Vermutungen.
    Mittlerweile gefällt mir das neue Werk sogar besser, weil ich mich schlichtweg an das neue Colorgrading gewöhnt habe. Die bessere Schärfe und Detailauflösung tragen obendrein dazu bei.

    MATRIX 1- 3


    Film: 10/10 Punkte - Neo soll einem weißen Kaninchen folgen und sich später zwischen einer roten und blauen Pille entscheiden. Davon hängt seine Zukunft ab. Die zusammengehörigen Fassungen beschreiben den Krieg zwischen Menschen und Maschinen. Die Matrix ist das Bindeglied. Während die Maschinen Menschen zur Energiegewinnung züchten, suchen Sie die Stadt Zyon. Hier verbergen sich in Freiheit lebende Menschen, inklusive Kommandozentrale. Neo versucht fortan über das Orakel mehr über sich selbst herauszufinden. Nebenbei infiltriert das Programm "Agent Smith" die Matrix und erlangt zunehmend an Macht.
    Aus heutiger Sicht ist die Matrix-Trilogie eine spannende Sci-Fi-Action-Reihe, die sich mit Künstlicher Intelligenz und einem künstlichen, interaktiven World-Wide-Web (Matrix) auseinandersetzen. Habe ich damals das Ende der Reihe noch kritisiert, gefällt es mir heutzutage richtig gut, weil in sich weitgehend schlüssig.



    Bildqualität:
    Die Erstauflage
    (6,5/10 Punkte) besticht mit satten Grünfarbtönen in allen Szenen, die in der Matrix spielen. Die Aufnahmen in der realen Welt sind meist in kühle Blaufarben getaucht. Schärfe und Kontrast sind in Ordnung, so dass auch in dunklen Inhalten genug Zeichnung vorhanden ist.



    Die Neuauflage (7/10 Punkte) liegt aktuell ausschließlich der 4K-Blu-ray mit bei. Diese hinterlässt einen recht zwiespältigen Eindruck. Während Schärfe und Feinauflösung deutlich zulegen können, ist aus den Aufnahmen, die in der Matrix spielen, das Grün erheblich reduziert worden. Es ist im Vergleich zur Erstauflage richtig blass. Der Charme, den dieses Stilmittel ausmacht, geht dadurch zum Teil leider verloren. Die Aufnahmen in der realen Welt sind hingegen in noch kräftigeren Blaufarben getaucht. Zudem überstrahlen helle Elemente massiv ins Weiß. Als das Fluggefährt von Neo vor den Wächtern flüchtet, sind all die blauen Lichter der Pads, die das Raumgefährt fortbewegen in Richtung Weiß verschoben. Dadurch gehen zahllose Details in den unterirdischen Tunnelsysteme verloren, die in der Erstauflage allesamt noch vorhanden sind. Diese Disharmonie finde ich stark gewöhnungsbedürftig.



    4K-Bild: 9/10 Punkte
    Die knackscharfen Cinemascope-Transfers begeistern. Leichtes Rauschen zeugt von der 35-mm-Filmherkunft. Detailauflösung, Fein- und Durchzeichnung der 4K-Versionen legen gegenüber den bereits guten Full-HD-Neuauflagen deutlich sichtbar zu. Wenn Trinity und Co zum Club durchs Parkdeck gehen, leuchten die Wände um die grüne Eingangstür in wunderbarer Farbpracht. Die HDR-Version toppt das allerdings deutlich. Extrem helles und sattes Rot strahlt, dass es eine wahre Freude ist.
    Auch in diesen Versionen ist das Grün aus den Gesichtern reduziert worden, so dass der Teint der Protagonisten in der Matrix jetzt natürlicher erscheint. Die Blaufarbtönung der realen Welt sieht ebenfalls prächtig aus. Während der finalen Schlacht um Zyon sehen Explosionen in der 4K-Fassung sensationell realistisch aus. Dabei offenbart die höhere Auflösung deutlich mehr Details gegenüber den Full-HD-Versionen.
    Bitte nicht falsch verstehen, die Full-HD-Neufassungen sehen für sich allein betrachtet gut aus. Im direkten Vergleich liegt aber ein leichter Grauschleier auf dem Bild und Farben sind deutlich weniger gesättigt und somit blasser. Das Bild sieht fast schon weichgezeichnet aus. Die Vorteile der 4K-Fassungen sind in fast jeder Szene überaus deutlich zu sehen.
    Wer einen Projektor hat, der das volle DCI-P3-Farbspektrum abdeckt, wird bei den UHD/HDR-Versionen mit satten Grünfarbtönen und überaus leuchtendem Rot belohnt. Obendrauf kommen ein viel besserer Kontrast und eine vergleichsweise sichtbar bessere Schärfe und Detaildarstellung.



    Ton: 8/10 Punkte
    Der deutsche 5.1-Mix tönt überaus räumlich. Surround-Effekte werden punktgenau reproduziert. Stimmen sind wunderbar kräftig und Explosionen druckvoll.
    Der englische Dolby-Atmos-Mix ist vor allem eines, lauter! Sehr viel lauter! Doch auch Feindarstellung, Plastizität und Dynamikumfang legen dabei zu. Es gibt viel mehr Details zu entdecken. Wenn die Flugobjekte durch die Tunnelsysteme fliegen, werden mächtige Bässe aus den Top-Speakern ausgegeben. Das klingt beeindruckend, wenn Tiefbass von der Decke kommt.



    Fazit:
    Matrix hat bis heute nichts von seinem Kultstatus verloren. Die neuen Versionen besitzen ein neues Color-Grading, das zweifelsfrei Geschmacksache ist. Hautfarben sehen nun natürlicher aus. Außerdem hat die Schärfe zugelegt. Während die neuen Full-HD-Fassungen weniger "Grün" sind als die Erstauflagen, legt das Grün der 4K-Version sogar noch zu. Dank größerem Farbspektrum, besserem Kontrast, Auflösung und Schärfe sehen die UHD/HDR-Version in allen Belangen besser aus. Kurz: Die 4K-Fassungen sind die mit Abstand besten Filmversionen der Matrix-Reihe. Das 4K-Blu-ray-Upgrade hat sich für mich wirklich gelohnt.

    TEST: BENQ W2700 – Werkskalibrierter 4K-Heimkino-Projektor mit HDR und 3D




    Foto: Michael B. Rehders - BenQ W2700



    Ausstattung und Technik
    Der BenQ W2700 ist ein DLP-Projektor mit Full-HD-Chip. Die Auflösung beträgt 1920 x 1080 Pixel. Mittels XPR-Technologie wird jeder zugespielte Pixel viermal projiziert, leicht versetzt. Damit gelingt zwar keine 100 prozentige UHD-Darstellung, weil die Bildsignale im Grunde übereinander abgebildet werden. Allerdings ist der Zugewinn an Auflösung beträchtlich. Der BenQ W2700 erzeugt mit UHD-Content eine viel detailreichere Abbildung, als es mit einem herkömmlichen Full-HD-Projektor physikalisch möglich ist.
    Im Gegensatz zu anderen 4K-DLP-Projektoren erzeugt der W2700 keinen Lichtrahmen ums Bild. Meine leichte Kritik am Vorgängermodell BenQ W1700, dass dieser Lichthof durchaus Heimkinobesitzer stören könnte, haben sich die BenQ-Ingenieure offensichtlich zu Herzen genommen. Der W2700 besitzt nämlich ein perfekt abgegrenztes Bild. Wer im Wohnzimmer eine Motorleinwand mit schmaler Kaschierung nutzt – oder sogar eine Frameless-High-Contrast-Screen – wird keine Aufhellungen mehr auf der hellen Tapete dahinter sehen. Der große Vorteil dieser neuen Entwicklung ist: Die von mir für den W1700 empfohlene breitere Kaschierung ist unnötig, weil kein heller Lichtschein mehr aufgenommen werden braucht. Diesen Bereich kann der BenQ W2700 für ein größeres Bild nutzen.
    Die leichtgängigen Zoom-, Fokus- und Lens-Shift-Regler ermöglichen eine flexible und exakte Bildausrichtung. Um eine zwei Meter breite Leinwand formatfüllend auszuleuchten, kann der BenQ W2700 von 2,26 bis 2,94 Meter entfernt installiert werden – dank des 1,3-fachen Zoom-Objektivs. Außerdem kann das Bild noch 10 % vertikal verschoben werden. Auch wenn das zunächst nicht übermäßig viel erscheint, gestattet das doch eine angenehm flexible Ausrichtung.
    Der BenQ W2700 unterstützt High Dynamic Range und 3D. Ersteres sogar mit zwei Varianten: HDR10 und HLG (Hybrid Log Gamma). Mittels HDR kann der Kontrast erheblich gesteigert werden, denn HDR-Content besitzt bis zu 100-Mal hellere Bildsignale.
    Praktisch finde ich den integrierten Mediaplayer, weil damit per USB übertragene Inhalte direkt abgespielt werden können. Vor allem unterwegs ist das angenehm, um ganz unkompliziert bei Freunden und auf Familientreffen eigene Videos und Urlaubsfotos vorzuführen. Diese Funktion ist übrigens eine Neuerung in 4K-Heimkino-Projektoren.
    Darüber hinaus muss der BenQ für ein Firmware-Update nicht mehr zum Service versendet werden. Ein USB-Port auf der Rückseite ermöglicht es nämlich, dass Nutzer Updates bequem zu Hause vornehmen können. Auch diese Neuerung hebt den W2700 wohltuend von anderen 4K-DLP-Projektoren ab.
    Wer auf standardisierte Farben großen Wert legt, weil er Filme so sehen möchte, wie es der Regisseur vorgesehen hat, der lässt seinen Projektor üblicherweise kalibrieren. Idealerweise von einem Profi bei sich zu Hause. In der Regel führt die Kalibrierung der Fachhändler oder sein Dienstleister vor Auslieferung durch – unter optimalen Bedingungen natürlich. Das Geld für diese Händlerkalibrierung kann sich der Käufer eines BenQ W2700 sparen. BenQ kalibriert jeden W2700 individuell ab Werk.




    Foto: Michael B. Rehders - "BenQ Factory Calibration Report"



    Messungen und Diagramme
    BenQ beziffert die Maximalhelligkeit mit 2000 Lumen. Das Testgerät übertrifft diesen Wert mit 2004 Lumen sogar. Allerdings hat der Projektor in diesem „Bright“-Modus eine sichtbare Grünverfärbung. Damit eignet er sich allenfalls für Präsentationen in heller Umgebung. Meinen Geschmack trifft diese Farbdarstellung nicht. Ich bevorzuge eine Wiedergabe im Rahmen der jeweiligen Standards.
    Also schalte ich in den Bildmodus „D. Cinema“. Hier erzielt der BenQ W2700 ordentliche 1100 Lumen. Der Kontrast beträgt vorzügliche 2000:1 (On/Off) und 278:1 (ANSI). Damit ergibt sich ohne eine weitere Änderung ein überaus plastischer Bildeindruck. Der hohe On/Off-Kontrastumfang ist allerdings einer dynamischen Helligkeitsregelung zuzuschreiben. Gleich zwei davon besitzt der Projektor: Eine automatische Blendensteuerung und eine Lampensteuerung. Allerdings kann nur eine der beiden verwendet werden. Eine Kombination aus beiden dynamischen Helligkeitsregelungen ist nicht möglich. Ich schalte sie allerdings ab, weil mir persönlich die Auswirkungen aufs Bild nicht gefallen (siehe unten, Diagramme).
    Darüber hinaus deaktiviere ich „Brilliant Color“. Mehr ist nicht nötig, um natürliche Farben und eine Lichtausbeute von 846 Lumen (D65) zu erhalten. Das reicht aus für Bildbreiten bis zu 3,20 Meter. Der native Kontrast beträgt nun 1042:1 (On/Off) und 274:1 (ANSI), was in dieser Preisklasse ein sehr guter Wert ist für 4K-Shift-Projektoren.




    Farbraum:
    Brilliant Color ist ausgeschaltet und beide dynamischen Helligkeitsregelungen deaktiviert. Nach minimalen Korrekturen von Cyan und Grün sind alle Delta-E-Werte buchstäblich im grünen Bereich.



    Fazit
    Der BenQ W2700 ist ein moderner 4K-Heimkino-Projektor. Er besitzt ein elegantes Design und ist im Handumdrehen installiert, dank der flexiblen Optik mit großen Zoom- und Lens-Shift. Seine umfangreiche Ausstattung beeindruckt mit tollem 3D, hochaufgelöstem UHD/HDR und exzellenter Schärfe. Dank einer hervorragenden Werks-Kalibrierung projiziert er Spielfilme, TV-Serien und Urlaubsfotos mit originalgetreuen Farben. Wer sich ein 4K-Kino-Erlebnis zu Hause wünscht, findet im BenQ W2700 einen exzellenten und bezahlbaren Projektor.



    Nachtrag:
    Den vollständigen Test gibt es in meinem Blog.
    Wer wissen möchte:
    - wie sich der Projektor in 3D und HDR macht
    - wie die optimale Grundeinstellung ist
    - was es mit dem Lightframe auf sich hat,
    … der kann gerne einen Blick in den vollständigen Test werfen.
    Dazu gibt es jede Menge Messungen (mit/ohne Brilliant Color), aussagekräftige Diagramme und Screenshots.


    Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.



    TEST: BENQ W2700

    Hallo, das ist ja interessant hier.


    Habe auch schon seit 1,5h Jahren vor meine KCS SR12 in ein neues Gehäuse zu packen.
    Dann bleib ich hier mal dran.


    Grüsse


    Die KCS SR-12 kannst du IMO in eine beliebige Gehäuseform installieren; es sollte lediglich das selbe Volumen wie die Original-Gehäuse besitzen. In diesem Fall können Frequenzweichen bleiben wie sie sind.


    Was hast du denn vor?

    HARD POWDER


    Film: 8,5/10 Punkte
    Kehoe ist ein beschaulicher kleiner Ski-Ort in den Rocky Mountains. Als der Sohn des Schneepflugfahrers Nels Coxman ermordet wird, begibt sich Coxman auf die Suche nach den Tätern. Er sinnt auf Rache und knüpft sich einen nach dem anderen vor, der für Auftraggeber und Drogenboss Viking arbeitet.
    Was zunächst wie ein genretypischer Rache-Thriller beginnt, entwickelt sich zu einer wendungsreichen Geschichte mit mehreren Nebenplots. Gespickt mit viel schwarzem Humor wird es zunehmend abgedrehter.
    Regisseur Hans Petter Moland schuf ein herrlich böses und gefälliges Remake von "Einer nach dem anderen". Was den deutschen Filmverleih allerdings dazu bewegt hat, den Originaltitel "Cold Pursuit" in "Hard Powder" zu ändern, wissen wohl nur die Verantwortlichen dieses Unsinns allein. Nichts desto trotz sind es die glaubwürdigen Darsteller, den einen großen Anteil am Charme des Films haben. Allen voran tut Liam Neeson (Star Wars) das, was er in letzter Zeit gerne macht in Thrillern: Jagen und Rache nehmen. Doch auch Emmy Rossum (Shameless) verkörpert die junge Polizistin Kimberly Dash überzeugend. Die wenig klischeebehaftete Darstellung der Indianer gefällt mir überdies sehr gut. Auch wenn nicht alle Nebenstränge aufgelöst werden, so dass am Ende doch ein paar Fragen offen bleiben, bietet Hard Powder kurzweilige Unterhaltung und jede Menge schwarzen Humor.


    Full-HD-Bild: 9/10 Punkte
    Der knackscharfe Cinemascope-Transfer besitzt überwiegend einen hervorragenden Kontrastumfang. Allenfalls ein paar wenige Innenaufnahmen bei Coxman zu Hause fallen sichtbar ab. Diese sind relativ weich und besitzen ein unschön aufgehelltes Schwarz. Alle anderen Sets sind bestens ausgeleuchtet und bieten eine sehr gute Farbbrillanz. Nachtaufnahmen besitzen zahlreiche Spitzlichter. Das feine Schneegestöber wirkt überaus realistisch.


    Ton: 7/10 Punkte
    Der Dolby-Atmos-Mix besticht mit sonoren Männerstimmen und einer tollen Rundumbeschallung. Diese bezieht nicht nur die Rear-Speaker mit ein, sondern auch die Top-Lautsprecher unter der Zimmerdecke. Den Schüssen fehlt es hingegen etwas an Druck. Dafür versetzt einen die Umgebungsgeräusche wiederholt mitten ins Geschehen.


    Fazit:
    Regisseur Hans Petter Moland schuf ein herrlich böses und abgedrehtes Remake, das seinen Charme nicht zuletzt aus dem vorzüglich besetzten Cast bezieht. Audiovisuell ist der Cinemascope-Transfer auf gutem Niveau.


    Ich habe Audyssey auch ausgeschaltet, Thorben, weil ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht habe wie du.
    Den Subwoofer habe ich hingegen via Anti-Mode Cinema an den Raum angepasst.

    Laut Bedienungsanleitung (Seite 32) unterstützt der ViewSonic M1+ übrigens 3D.
    Ich habe das aber im Testprozedere nicht ausprobiert, da 3D laut des mir vorliegenden Datenblattes nicht funktioniert.
    Darüber hinaus halte ich 3D auch für überflüssig, da die Lichtausbeute hinter der 3D-Brille nur rund 25 Lumen betragen dürfte.

    TEST: VIEWSONIC M1 PLUS – Kleiner mobiler Projektor für großes Kinoerlebnis unterwegs




    Foto: Michael B. Rehders - ViewSonic M1+



    Ausstattung und Technik
    Der ViewSonic M1+ besitzt eine Auflösung von 854 x 480 Pixel. Er wiegt gerade einmal 750 Gramm. Eine graue Transporttasche gehört zum Lieferumfang dazu.
    Der M1+ unterstützt WLAN und Bluetooth, so dass eine komplett kabellose Signalübertragung möglich ist. Außerdem besitzt er eine USB-C-Schnittstelle, womit entsprechend ausgestattete Smartphones, Notebooks und Tablets imstande sind, mit einem einzigen Kabel Filme, Sportsendungen und auch Serien überaus komfortabel zu übertragen. Sollte ein Smartphone kein USB-C besitzen, ist das auch kein Problem. Dann können via USB-auf-HDMI-Adapter Bild und Ton bequem vom Smartphone zum Projektor gestreamt werden. Für den guten Ton sorgt das Unternehmen Harman/Kardon (siehe unten im Praxistest).
    Der interne 16-GB-Speicher ist groß genug bemessen, um mehrere Folgen einer Lieblingsserie aufzuzeichnen. Die Lebenszeit der LED-Lampentechnologie beziffert ViewSonic mit bis zu 30.000 Stunden. Aus Gründen die auf der Hand liegen, kann ich diese Angabe nicht auf Richtigkeit prüfen. Wenn der M1+ jeden Tag zwei Stunden läuft, kann er laut Viewsonic rund 41 Jahre lang verwendet werden. Dann bin ich schon lange in Rente. Somit sind teure und fummelige Lampenwechsel nicht mehr nötig.
    Für unterwegs ist er optimal geeignet, weil er nur wenig Platz benötigt im Campter-Van oder im Koffer.




    Foto: Michael B. Rehders
    Der Camper-Van steht direkt an der Elbe. Es ist der 21. Juni, 23.30 Uhr. Mittsommernacht. Im Hintergrund leuchtet die Elbphilharmonie vor dem Restlicht der untergehenden Sonne. Ein wirklich schöner Anblick.



    Messungen
    Die Lichtausbeute beträgt 300 Lumen. Das ist eine Steigerung von 50 Lumen gegenüber dem Vorgängermodell. Jedoch sind die Farben im höchsten Lichtmodus eher suboptimal, weil zu Grün. Mit natürlichen Farben im Bildmodus „Standard“ erreicht der kleine M1+ brauchbare 250 Lumen (D65). Das ist kalibriert eine Steigerung von 66 % gegenüber dem Vorgänger-Gerät (150 Lumen). Diese Lichtausbeute reicht für Leinwandbreiten bis 1,70 Meter, um diese strahlend hell auszuleuchten. Für große Heimkinos mag diese Bildbreite zweifelsfrei zu klein dimensioniert sein, unterwegs gelten jedoch andere Maßstäbe. Meine 16:9-Demoleinwand misst gerade einmal 100 cm in der Breite. Damit passt sie perfekt ins Wohnmobil. Größer darf sie aus Platzgründen nämlich nicht sein. Außerdem ist der Sitzabstand im Camper deutlich geringer als im großen Heimkinoraum. Mehr als zwei Meter beträgt mein Betrachtungsabstand nie während des Tests.
    Am Ende erreicht die Lichtausbeute auf meiner Demo-Leinwand satte 41 fL. Das ist etwa 2,5-Mal so hell wie der Wert, den THX für entsprechend lizenzierte Kinos im Mittel vorschreibt. Das Bild des M1+ sieht überaus hell, farbenprächtig und kontrastreich aus.




    Foto: Michael B. Rehders
    Der Camper-Van ist nur rudimentär verdunkelt. Durch die Fahrer- und Beifahrertüren fällt noch etwa Tageslicht ein. Darüber hinaus sorgt die Ambient-Beleuchtung für eine schöne Lichtstimmung im Van. Eigentlich suboptimal für eine Projektion. Aber der ViewSonic M1+ gibt sich keine Blöße. Er ist hell genug auf der 100-cm-Leinwand und überstrahlt das Umgebungslicht weitgehend. Die Bedienung mit dem Handsender gelingt hervorragend. Sogar die Lautstärke lässt sich mit Direkttasten einstellen.




    Foto: Michael B. Rehders
    Trotz einfallendem Sonnenlicht gelingt es dem ViewSonic M1 Plus, auf der 100-cm-Leinwand über dem Cockpit eine beeindruckende Bildqualität darzustellen.



    Fazit
    Der ViewSonic M1+ ist ein handtellergroßer mobiler LED-Projektor, der mit 750 Gramm ausgesprochen leicht ist. Er ist schnell aufgebaut und leicht eingestellt. Bis 170 cm Breite projiziert er brillante Bilder – und diese auf Wunsch sogar komplett kabellos, dank bis zu sieben Stunden Akkubetrieb und WLAN. Für überraschend guten Ton sorgt das eingebaute Soundsystem von Harman/Kardon. In Summe ist der ViewSonic M1+ hervorragend geeignet, um kurzweiligen Kinospaß auf Reisen zu erhalten – zum Beispiel beim Camping tagsüber im verdunkelten Wohnmobil sowie abends unter freiem Himmel.


    Test, Text und Fotos: Michael B. Rehders


    Wer den vollständigen Test lesen möchte - mit allen Messungen und über 20 Diagrammen, Fotos und Screenshot - schaut einfach mal in meinen Blog:
    TEST: ViewSonic M1 Plus - Vollständiger Testbericht!

    Ich habe gerade eben mit Peter Hess telefoniert.
    Demnach werden keine JVC DLA-X7900 mehr hergestellt. Die Produktion der X7900 wurde bereits vollständig eingestellt. Stattdessen werden nur noch N-Serienmodelle hergestellt. Auf Lager soll JVC auch keine X-Seriengeräte haben.
    Im Handel befinden sich demnach die letzten X-Serien-Geräte. Wer noch einen von diesen Projektoren haben möchte, sollte jetzt unbedingt zuschlagen bevor alle weg sind.

    PICTURING möchte ich mal in die Runde werfen.
    Was für den Ton Gültigkeit hat, kann auch aufs Bild übertragen werden.


    So hat Sony seine Blu-ray-Playern sogar ein "Pictureing" unterzogen, wie ich feststellen konnte. Ein leichter Rauschfilter ist dort aktiv, der unter "Direct" nicht aktiv ist. Durchaus sichtbar bei vielen Filmen auf Blu-ray.


    hab ich schon ;) und es gibt min. eine testseite die messungen zeigt, ich finde da meist neutrale frequenzgänge ;) kannst du leicht finden.


    Genau darauf will ich hinaus. Warum passende Frequenzweichen nutzen, aktive Lautsprecher verwenden, wenn doch nach der Audyssey-Einstellung am Sitzplatz alles einen "neutralen Frequenzgang" hat? Damit sagst du aus, alles klingt gleich, wenn der Frequenzgang "neutral" ist.
    Dem ist aber nicht so, weil sich noch andere Faktoren auf den "Klang" auswirken.


    Außerdem kann sich der Klang auch dann verändern, wenn die implementierten Endstufen ans Limit kommen. Spätestens wenn ein 7.1.4-System mit 11 Vollbereichslautsprechern angeschlossen ist und unter Vollast auf Kinolautstärke betrieben wird, kann es zu "Leistungseinbrüchen" kommen, die sich IMO auf den Klangeindruck auswirken - linearer Frequenzgang hin oder her.


    Darüber hinaus gefällt mir hier der Klang nach der Audyssey-Einmessung nicht. Alles tönt "komprimiert", flach und teilweise "energielos". Mit gezielten (wenigen) Korrekturen der Höhen und des Basses (letzteres mittels AntimodeCinema) finde ich es besser.


    merkst du was ;) irgenwie muss man sich doch abheben, mess einfach mal :sbier:


    warmer klang (Marantz), darum schwitze ich zurzeit immer im HK :rofl: welche firma wirbt mit kalten klang :byebye:


    da verstehe ich dirch gar nicht! dir ist bewusst was man sehen kann, stichwort bild, und dan fällst du darauf rein :shock:


    Mit Nichtwissen kannst du dich darüber natürlich lustig machen.
    Beschreibungen der Hersteller gehen mit meinen Höreindrücken aber einher.
    Auf entsprechende Messungen habe ich verzichtet, da mir das Equipment dafür fehlt. Das kannst du aber gerne nachholen.
    :sbier:

    und GL wenn du wirklich glaubst das die firmen sounden, solltest du mal verschiedene verstärker messen, ich hab da noch nichts gefunden, was neben marketing dafür spricht ;) aber ich schließe da auch noch nichts aus, habe ja nicht alle gemessen, wer hat da mehr gemacht?


    Das hat nichts mit Glauben zu tun. Ich war vor zwei Wochen auf einen Presse Event von Denon/Marantz. Da wurde das den Pressevertretern und anwesenden Händlern so gesagt. Denon und Marantz geben ihren Geräten sogar unterschiedliche Klänge. Uns wurden sogar die Namen der Leute genannt, die das Sounding entwickeln und durchführen.
    Auf dem letzten Blogger Event von Sony wurde ebenfalls gesagt, dass Sony-Produkte gesoundet werden.