Meine Suche nach Selbstbau - Referenzlautsprecher

  • Hallo Big Daddy


    Dabei spreche ich in Verbindung mit der Röhre noch nicht mal von schlechtem Klirr (z.B. K3)
    Es gibt ja auch den so genannten harmonischen Klirr (K2) der den Klang von Röhren-Amps wärmer erscheinen lässt.


    So ein Röhren Amp kann einem eher analytisch, kühl aufspielendem Lautsprecher, sicher auch gutes tun.


    Gruß Andi

  • Hi Leute,



    ich finde die Aussage das Röhrenverstärker einen hohen Klirr haben nicht ganz richtig.
    Woher kommt den diese Aussage ?
    Sehr gute haben bis zu einer bestimmten Leistunng kaum mehr als Transen.
    Und dann haben diese meißt gleichmäßiger ansteigende Klirrkomponenten.
    Aber -80db bei 1W sind genauso wenig wie bei einem Transistor.
    Und völlig unerheblich im Vergleich zu Lautsprechern.
    Selbst bei 30W sind diese noch bei unter -40db.


    Meine jetzigen Röhrenmonos arbeiten sogar kompl. ohne Gegenkopplung.
    Das funtioniert nur mit Schaltungen die nicht zum Eigenschwingen neigen.
    Es gibt nur ganz wenige Verstärker die so arbeiten.
    Z.B. Nelson Pass.


    Ein zu hoher Dämpfungsfaktor, wird oft sogar als Klangkiller, für den Mittelhochtonbereich nachgesagt.
    Deshalb klingen hier wahrscheinlich Röhren so himmlisch frei und klar.


    Das hat mir ein Röhrenguru erzählt . Ich lasse das mal so stehen.


    Ich nehme meine Röhrenmonos ( 60WSinus) nur für den Mittelhochtonbereich ab 120Hz.
    Bei perfekter Impendanzlinearisierung , 92db 1W Wirkungsgrad der Lautsprecher, kann ich Pegel erzeugen die keiner mehr hören will.


    Bei mir spielte der Röhrenamp damals deshalb soviel besser, weil der Denon 3930 direkt analog angeschlossen war.
    Direkter Signalweg.
    AV-Komponenten sind da meißt schwer im Nachteil.
    Platinen ( Digital-Analog-Viedeo) in einem Gehäuse.


    Mittlerweile habe ich meinen Röhrenverstärker aber verkauft.
    Denn jetzt spielt meine Onkyo mit den Röhrenmonos noch besser !
    Aber auch das optimieren von Kabeln und Weichenbauteilen, kann den klang maßgeblich beeinflussen.
    Ob es wärmer oder kühler klingen soll.


    Aber ich verstehe nicht was das mit den Audimax zu tun hat ?


    Also noch mal.


    Ich hatte den Kopfteil der Audimax kompl. aufgebaut und ausgibig gehört.


    Ich finde es auch immer witzig, wenn man Hartmetallmembranen nachsagt das sie hart oder metallisch klingen.
    Natürlich können sie viel höher auflösen, da sie länger Kolbenförmig schwingen.
    Irgendwann brechen sie dann in Eigenresonanzen auf.
    Wenn es sehr gute sind wie bei Excel oder Eton, nur eine Reso. und sehr gut beherrschbar.


    Ich sehe den Nachteil woanders.
    Sie sind kompromißlos.
    Jeder Fehler der Kette wird gnadenlos wiedergegeben.


    Während natürlich weniger hochauflösende mehr verzeihen.
    Sie spielen schneller angenehm, aber nie perfekt!


    Ich kann dich aber verstehn, das du die Mittelkalotte angenehm findest.
    Ich hatte auch schon mehrere LS von Visaton, Dynaudio und Intertechnik, bei mir spielen.
    Und sie gefielen mir auch eine gewisse Zeit sehr gut.
    Aber mir fehlte auch immer etwas.


    Hier kann dir auch keiner einen Rat geben.


    Hier hilft nur probieren, probieren, probieren.:embarrassed


    Gruß
    Chris

  • Zitat

    ich finde die Aussage das Röhrenverstärker einen hohen Klirr haben nicht ganz richtig. Woher kommt den diese Aussage ?


    Ich habe verschiedene Beiträge im www gelesen die mich zu dieser Kenntniss gebracht haben.
    Sehr kompetent scheint mit auch der Beitrag von folgender Seite.


    Zitat

    Röhrenverstärker für HiFi-Anwendungen sind fast ausnahmslos auch wechselspannungsmäßig gegengekoppelt. Und solche, die tatsächlich mindestens der HiFi-Norm genügen, sind es immer. Anders läßt sich der in der HiFi-Norm geforderte maximale Klirrfaktor nicht erreichen, denn die Gegenkopplung linearisiert die Kennlinie und verringert dadurch den Klirrfaktor. Die Kennlinien von Röhren sind in elektrischer Hinsicht erheblich krummer, als man optisch meint; legen Sie ruhig einmal ein Lineal an die Eingangskennlinie, und zwar an die Stelle des Arbeitspunkts! Ohne Gegenkopplung wäre der Klirrfaktor aufgrund der annähernd quadratischen Kennlinie so hoch, daß der Verstärker strenggenommen nicht als HiFi-Verstärker bezeichnet werden darf, weil sie die in der HiFi-Norm festgeschriebenen Mindestanforderungen nicht erfüllen, die gemessen an heutigen Standards ohnehin schon sehr lasch sind.


    Das stammt von hier


    >>> Missverständnisse um Röhren


    Ich habe vor kurzem bei Tom die Intl 1.3 an der Transe gehört und fand die richtig klasse.
    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es nun auch bei Dir gut läuft


    Zitat

    Aber ich verstehe nicht was das mit den Audimax zu tun hat ?


    Über die Audimax würde ich mir kein Urteil erlauben. Schließlich habe ich sie ja im Original noch nicht gehört. Leider weiß ich auch nicht wo ich das machen könnte. ;)
    Ohne vorher zu hören, würde ich mir jedoch keinen Lautsprecher mehr zulegen oder bauen.


    Die Audimax hat im Mitteltonbereich Metallchassis aus Magnesium mit denen ich bisher keine so guten Erfahrungen gemacht habe. Der Mitteltonbereich klang für mich bsiher, im Vergleich zur Kalotte zu analytisch und kalt.

  • Hi Andi,



    sehr interresanter Bericht.


    Verstanden habe ich aber nicht alles.


    Das scheint ein echter Fachmann zu sein.
    Inwieweit er Recht hat weiß ich nicht.


    Es ließt sich aber sehr ernüchternd.
    Wobei er ja immer auf die Schaltungen und deren Wichtigkeit eingeht.


    Nach dem kann man noch weniger nachvollziehen, warum Röhrenverstärker in Tests so sensationell abschneiden.


    Z.B. Stereoplay


    Bester Röhrenverstärker Klang 61P
    Bester Transistorv. Klang 60P


    Aber Danke für den Link.



    Jetzt aber zurück zum Thema.


    Dir hat die Symphoni bei Visaton gut gefallen.
    Dort war sie frei aufgestellt oder?


    Du weißt aber deshalb noch nicht, ob sie bei dir im Kino genauso klingt.
    Geschweige mit Wandeinbau.
    Gerade Mitteltonkalotten und deren Abstrahlkaraktaristik .


    Ich will damit nur sagen, du weißt es erst wenn sie bei dir spielt.


    Das heißt wiedermal nix anderes als probieren.


    Du hast ja deine MBL früher im Kino gehabt.
    Und deine Dyn. haben dir dann besser gefallen oder ?
    Bin gespannt wenn sie aktiv spielen.



    Ich will dir die Audimax nicht schönreden.
    Ich wollte dir nur einen echten Referencelautsprecher zeigen!
    Nach soetwas suchst du laut Themenüberschrift!



    Gruß
    Chris

  • Hi Chris


    hast Du das Top der Audimax schon wieder zerlegt ?
    An welche Tieftonunterstützung hattest Du denn gedacht ?


    Seit der akustischen Optimierung meines Heimkinos habe ich die MBL nicht mehr darin spielen gehört. Es war seinerzeit eher eine Frage des Maximalpegels. Von der Auflösung steht die MBL 311 C4 den Dynausdios sicher in nichts nach. So viel ich mich noch erinnern kann, hatte die MBL 311 auch noch einen oder zwei Klangpunkte mehr in der Audio (Zeitschrift) obwohl es nur Kompaktlautsprecher sind. Mit einer anständigen Tieftonunterstützung (30cm) könnte ein anständiger Fullrangelautsprecher daraus werden.


    Was jetzt nicht heißen soll, das ich an den MBL kleben bleibe.
    Zunächst helfen sie mir nur dabei meine erfahrrungen zu sammeln.


    In diesen Zusammenhang hätte ich noch ein Frage an Dich Chris.
    Der Durchmesser von der Mitteltonkalotte liegt bei 65 mm.
    Ist das nun eine 2" Kalotte mit Sicke ? Kennst Du den Hersteller der MBL Kalotte. Ich weiß davon, dass MBL auch Dynaudiokalotten verbaut hat.


    Gruß Andi

  • In der Zwischenzeit hatte ich einen regen Schriftwechsel mit Reim aus dem Visatonforum.
    Er ist der Entwickler von der Symphonie. Es ging dabei um die Abstahlung und Abstimmung der Symphonie. Gerade der hohe Treiberabstand der Tieftöner hatte mich bei der hohen Trennung zur Mitteltonkalotte verunsichert. Das konnte nach DÀppolito unmöglich funktionieren !? :cheer:
    Angehört hatte sich für mich die Symphonie aber sehr gut. Wie hängt das zusammen ? :S


    Am einfachsten wird es deutlich wenn mann sich den Lautsprecher in BoxSim ansieht.
    Das ist eine Boxen Simulierungssoftware für Visatonchassis und Projekte.
    Es ist sehr leehrreich, wenn man sich mit Boxsim näher auseinandersetzt.
    Für Anfänger bietet dieser Artikel von >>> HIFI Selbstbau einen guten Einstieg.
    Auch von der Symphonie gibt es ein Projekt das man damit betrachten kann.



    Auf dieser Grafik kann man sehen, das die beiden Tieftöner AL170 nicht in im gleichen Frequenzbereich arbeiten. Die Symphonie wird also nicht als 3-Wege DÁppolito Lautsprecher sondern als 4-Wege Lautsprecher betrieben. Somit ist auch die hohe Trennung zur Mitteltonkalotte möglich.



    Verwundert war ich auch über die Tatsache, das nicht die 50mm Mitteltonkalotte und auch nicht der Hochtöner die Maximallautstäke begrenzen (ca.113 dB / 1m), sondern die beiden Tieftöner mit zusammen ca. 107 dB.

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