Beiträge von Charon

    Die HKV 110 Gehäuse mussten recht flach und geneigt gebaut werden - und ich bin froh, dass dies überhaupt möglich war!



    730x600x180mm:



    Man sieht, dass es sich in der Tiefe sehr knapp ausgeht - aber geht :)


    An Kleinigkeiten, wie den Schlitzen (statt Löchern) für die Schrauben, sieht man, dass Moe ein Mann der Praxis ist: So lassen sich schon mal 2 Schrauben versenken, so dass man die Box quasi einhängen und mit nur einer weiteren Schraube vorerst sichern kann. Überhaupt hatte er mehr als eine gute, praxiserprobte Idee und viele kleine Ratschläge abseits des eigentlichen Auftrags, wofür ich sehr dankbar bin :respect:

    Die Entwicklungsentwürfe der Lautsprecher, die Moe Speaker Base angefertigt hat, möchte ich Euch nicht vorenthalten


    Zuerst die Atmos-LS


    475x250x175mm



    Die überstehende Rückplatte für die Montage fehlt auf dieser Zeichnung, da zunächst auch andere Varianten im Spiel waren.


    Eine ziemlich smarte Variante, wie ich finde (Moes Idee), ist die mit drehbarer Aufhängung, um den LS auch mit flacherem Winkel montierbar zu gestalten.

    Hier die klassische Montage:



    und hier die um 90° gedrehte:



    Am Ende blieb es trotzdem bei der starr überstehenden Rückseite.

    Die Produktion der neuen Lautsprecher bzw Lautsprechergehäuse ist in vollem Gange, wie ich höre :dancewithme


    Nachdem ich nochmals ausführlich dem Herrn Grimani, den Hometheater Gurus und den Dolby Studio Papers gelauscht habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, die Atmos LS doch etwas enger zu stellen.

    Sie wären auch bei 2er Bestuhlung noch links/rechts vom Hörplatz, aber etwa 5cm je Seite weniger, als das bisher der Fall ist. Habe das provisorisch mit den alten Boxen getestet und tatsächlich für besser befunden.


    Ich bin von einer 180° Kuppel ausgegangen und habe dann versucht, die Winkel zwichen den LS rel. gleichmäßig zu gestalten. Grimani und die Gurus empfehlen sehr ähnliche Winkel von 55°-60° von der Hörachse aus gemessen, zzgl der Winkel, durch den die Surrounds angehoben sind (Dolby Studio Setup= 45°/55° + halben Winkel der Surrounds). Dadurch, dass die Atmos LS schläg nach vorne/hinten platziert sind, wird der Winkel natürlich wieder etwas flacher (direkte Winkelstrecke).


    Lautsprecheranordnung seitlich betrachtet:



    Links = Rückwand, rechts= Leinwand

    Die Back-SR sind 10° angehoben, die Front 5°. Der Mittelpunkt der Linien bezeichnet den MLP.


    Lautsprecheranordnung von links nach rechts (SL bis SR):



    SR+SL (sowie BR+BL) sitzen 10° erhöht über dem MLP, darüber bei 60° die Atmos LS.


    Bisher haben die Atmos LS über meinem Kopf einen sehr großen Winkel abzudecken gehabt.

    Jetzt ist mal wieder "Rückbau" angesagt:


    Die Stoffverkleidung muss teilweise wieder runter :dancewithme


    Das geht ganz gut, aber es gibt immer mal Stellen, an denen mehr als 2 Lagen Stoff in der Schiene klemmen bzw sich ein Knubbel gebildet hat. Hier kann ich nur zu Geduld raten, denn selbst der strapazierfähige Akustikstoff kommt mal an seine Grenzen.

    Grundsätzlich lässt sich der Stoff in der Richtung am besten aus der Schiene ziehen, in der man ihn auch rein gesteckt hat. Logisch. Auch geht es deutlich einfacher, wenn die Stofflage, die man rauszieht, diejenige ist, die als letztes rein kam. Sollte ich nochmal ein Kino in der Art bauen (Gott bewahre :heilig: ) , werde ich das beherzigen und an Stellen, wo man evtl noch mal hin muss, den Stoff zuletzt einspannen.


    Noch mal zu den Stellen, wo sich der Stoff mit Gewalt festhält: Einfach mit dem Spachtel in die Schiene gehen und sie leicht nach außen drückend weiten. Schon ein kleines bissl wirkt hier Wunder und der Stoff löst sich ohne Verletzungen aus der Schiene.



    Am Ende war er tatsächlich ohne Schäden entfernt und der Blick auf vergangene Arbeiten war wieder frei:


        


    Wieder etwas, was ich fürs nächste Kino gelernt habe:


    Es wäre schön, Markierungen zur Raummitte zu haben, die man jetzt noch, trotz Diffusoren und anderem Krempel, sehen kann.


    Denn mit voll gestopfter Decke und ebenso vollen Ständerwerken ist das Ausmessen von LS-Positionen nicht mehr so einfach, wie bei glatter Decke. Ein in einen Diffusor gedrehter Gipskartondübel wäre schon eine große Hilfe gewesen....

    Erfreuliche Neuigkeiten aus Taucha lenken mich zur Zeit von dem Fiasko um den Yamaha 5100 ab:


    Ich stand in letzter Zeit in regem Austausch mit Martin Speaker Base und werde mit seiner großen Hilfe ein Upgrade der Lautsprecher für Surround + Atmos umsetzen:


    Seitlich + hinten HKV 110 und PS6 an der Decke. Ich bin schon echt gespannt und freue mich sehr- vor allem, da mir Martin die Hauptarbeit abnimmt :big_smile:

    Sowohl die PS6 als auch die HKV bekomme ich als Bausatz, die PS6 mit sog. "Premiumweiche". Für mich bleibt die Endmontage und das Genießen.


    Die Gehäuse werden extra für meine Einbausituation entworfen und gefertigt. Hierbei ist Martin nicht nur mit Rat und Tat, sondern auch mit beneidenswerter Geduld, was Änderungswünsche angeht, bei der Sache.

    Und da ich weiß, dass auch Du macelman Deine Finger beim Entwurf der HKV110 Gehäuse im Hintergrund mit im Spiel hattest, auch ein *Dankeschön* :sbier: an Deine Adresse!

    So ne Europalette Alpines sind preislich vermutlich eh interessanter als einzeln zu kaufen :dribble::rofl:


    Bin schon gespannt auf das Pseudo DBA - schließlich ist da eine Menge Energie im Raum!

    Wie schön, dass der ganze Wahnsinn keine 20 Minuten von mir entfernt entsteht....

    Da der Center im Kinobetrieb mit am stärksten gefordert ist, würde ich den auch entlasten.


    3 Kanal Endstufen gibt es, wenn auch wenige. Ich hatte eine 4 Kanal angeschlossen (STA 2000D), bei der ein Kanal ungenutzt bleibt.


    Ich weiß nicht, wie der Vorstufenmodus Deines Receivers einstellbar ist. Ich könnte entweder L+R, Komplette Front oder alle LS wählen. Das würde ich mal nachschauen, bevor Du eine Endstufe kaufst.

    Hat jemand Unterschiede bei den Tonspuren Deutsch/Englisch (Tiefgang/Dynamik) feststellen können?

    Sind beide als DTS-HD Master 7.1 DTS:X auf der UHD kodiert

    An der Stelle würde ich gerne noch ein paar Dummi-Fragen zum Verständnis der Arbeit der Vorstufen beim Einmessen loswerden und würde mich freuen, wenn Ihr mir dazu was sagen könntet:


    (1) Werden die Lautsprecher wirklich unabhängig von der Vorstufe eingemessen? Wäre diese also theoretisch austauschbar, ohne dass Anpassungen vorgenommen werden müssen.

    Oder bringt sich eine Vorstufe immer mit ihrer Charakteristik mit in das Messergebnis ein?

    Anders gefragt: Kann mich mit dem Pioneer weiter arbeiten oder muss ich alles neu machen, falls der Yamaha wieder einzieht?


    (2) Ich habe bemerkt, dass Yamaha und Pioneer unterschiedliche Pegel-Niveaus nach der Einmessung festlegen. Der Pioneer hat insgesamt höhere Pegel in der Konfig vorgesehen.

    Ist das normal oder spricht dass für Probleme beim Einmessen?


    (3) Die eingestellten Pegel nach automatischer Einmessung liegen zwischen +5db und +9db (als Beispiel). Dazu zwei Fragen:

    3a) Bedeuten diese +Pegel-Werte, dass die Vorstufe mehr Leistung bringen muss, oder dass der Endstufe dieses Plus abverlangt wird? Damit vermutlich zusammenhängend:

    3b) Könnte ich alle Pegel ohne negative Folgen um 5db verringern, so dass die Werte zwischen +0 und +4db liegen. Warum wird der Referenz-LS nicht mit +0 eingestellt und der Rest entsprechend?


    (4) Lassen sich die Filter / PEQs der Vorstufe und externer DSP zusammen verwenden, oder bekomme ich Probleme, z. B. wegen Delays zwischen den Geräten?

    So bekäme man deutlich mehr Filter, die man setzen kann, auch wenn die der Vorstufe gröber in der Einstellung sind.


    Vielen Dank im Voraus!

    Ich habe aus gegebenen Anlass wieder meinen alten Pioneer SC-LX901 im Vorstufenmodus in den Dienst genommen.


    Da ich direkt davor noch den Yamaha gehört habe, ist mir tatsächllich ein etwas anderer Klang aufgefallen: Der Pioneer ist etwas wärmer in der Klangfärbung, während der Yamaha etwas klarer oder heller spielt. Ich kann mich aber tatsächlich nicht so recht entscheiden, was mir besser gefällt. Ich war nur immer skeptisch, was den Vorstufenklang angeht, und wurde eines besseren belehrt.


    Und: Kann es sein, dass die Verbindung Pioneer - Cinch auf XLR - Endstufe ein wenig lauter rauscht, als XLR auf XLR? Möchte mir aber nichts einbilden.


    Leider hatte der Werchsel zurück auf den Pioneer meine Defizite im Bereich Einmessung deutlich gemacht:

    Der Pioneer klang nach automatischer Einmessung und kleinen Pegelkorrekturen deutlich homogener und gelöster, als der Yamaha mit meinen REW gestützten Korrekturen. Auch die Phantomschallquellen überbrückten die Kluft zwischen den Lautsprechern hörbar besser.

    Mir ist schon klar, dass ein optimierter Frequenzgang nur ein Teil der Einmessung sein kann. Trotzdem frage ich mich, was genau der Pioneer denn noch so macht, was weder ich, noch YPOA so hinbekommen :think:

    Das Experimentieren rund um das Thema Einmessen hat ein abruptes Ende gefunden:



    Der Yamaha cx-a5100 hat massive Probleme bei Atmos-Tonspuren und lässt gerne mal die die Chassis laut knallen  :choler:



    Der Fehler tritt nicht immer auf, aber sehr oft. Entweder setzt nur der Ton aus, oder es gibt einen Knall und er setzt aus (Straight-Modus).

    Das passiert nie während des Abspielens, sondern entweder direkt von Anfang an, oder bei Unterbrechungen, wie Pausen-Knopf oder Kapitel-Sprung.


    Jetzt wird es spannend: Schalte ich bei ausgesetztem Ton auf Pure Direct, habe ich wieder Ton. Dieser bleibt auch, wenn ich auf Straight zurückschalte.


    Und ich bin nicht der Einzige mit dem Problem: TomJoe schlägt sich ebenfalls mit diesem Problem rum.

    Gezwungener Maßen experimentieren und recherchieren wir nun fleißig und hoffen, irgendwie eine Lösung zu finden, bevor wir unsere Vorstufen

    gemeinsam feierlich einer rituellen Opferung zuführen...


    Da wir offenbar nicht die alleine mit diesem Yamaha -Problem sind, wollte ich das hier mal näher beschreiben und bis zu einem Ergebnis verfolgen.


    Zwischendurch schien die Lösung schon gefunden (erweiterter Reset des Yamahas), aber nach paar Tagen, ging bei mir das Chassi-Knallen wieder munter weiter.

    Trotzdem: Zunächst hatte es ja funktioniert (bei Tom immer noch), also hatten wir die Finger vermutlich an der richtigen Stelle, haben mit dem Reset aber

    wahrscheinlich nur ein Symptom bekämpft und nicht die Ursache. Dafür geschieht das Umschalten zwischen den Ton-Modi / DSPs nun deutlich schneller.


    Im Hi-Fi Forum gibt es ein längeren Thread zu dem Problem mit knallenden Lautsprechern und das Problem scheint Yamaha bereits länger bekannt zu sein.

    Die Ausprägung ist nicht ganz die gleiche, wie bei mir, aber auffallend ähnlich. Bemerkenswerter Weise sind ganz verschiedene Modelle unterschiedlichen Alters betroffen.



    Als Fehlerquelle wird ein Defekt am DSP Logic Board genannt.



    Aktuell habe ich eine entsprechende Reparaturanfrage über den örtlichen Hi-Fi Händler am laufen. Ich bin gespannt, was dabei rauskommen wird - auch kostenseitig....