Ormardris hat diese Kombi (Lumagen+VW 1100) ja einige Zeit betrieben.
Hi,
ich habe den Radiance Pro extra für den VW1100ES gekauft, aber eben nicht Ende 2019, sondern Mai 2016, also vor 3,5 Jahren.
Da war die Ausgangslage eine ganz andere und zudem ist das Thema Kalibrieren ein Hobby von mir.
Der VW1100ES verfügt über kein CMS, kann kein BT2020, von HDR ganz zu schweigen. Das kann über den Radiance alles realisiert werden, aber in der Summe ist der Radiance kein plug und play-System, sondern eher auf Installer ausgelegt, die ihn beim Klienten einrichten.
Richtig ist, dass ein Radiance locker drei Projektorgenerationen überlebt und beim Einsatz von Zusatzlinsen sehr hilfreich ist. Seine ursprüngliche Bedeutung als "Schaltzentrale" hat angesichts der AV-Receiver/Vorstufen mit vielen HDMI-Eingängen sicher abgenommen.
Also bei einem Alter von 8 Jahren möchte ich den ON/Off-Kontrast Deines VW1100ES lieber gar nicht messen, aber mein erster VW1000ES hat sogar mit 1:2500 immer noch ein tolles Bild gemacht, wenn man DLP-Geräte gewohnt war. Die schwarzen Balken waren eben grau. Der ist dann gegen einen neuen VW1100ES getauscht worden. Aber auch der hat gedriftet und ich habe ihn nach 2 Jahren und mit korrigierten Gammakurven verkauft. Da hat er noch ein super Bild gemacht - in SDR auf jeden Fall besser als der VW760ES. Beim VW760 habe ich den Radiance erst seit dem dynamischen HDR wieder "ernsthaft" in Betrieb und bin sehr zufrieden - eine klare Steigerung gegenüber Standard und meinen eigenen ARVE-Kurven.
Wenn die Entwicklung zum dynamischen HDR bei den Projektoren so weitergeht, braucht man bald dafür weder Envy noch Radiance. Dann müssen andere Anforderungen als Gründe für einen zusätzlichen externen Prozessor und die aufgerufenen Preise herhalten.
Meine Meinung: Nein, für den VW1100ES lohnt ein Radiance Pro nicht mehr, wenn nicht grundsätzliche andere Baustellen damit erschlagen werden sollen - lieber Geld für einen neuen NX?? (JVC mit Laser) zurücklegen.
Gruß
PF