Beiträge von Moe

    Ohne upmixer und O-ton zumindest untergeordnet. Ich verzichte ja auch seit einiger Zeit auf die tops bis die untere Ebene baulich und einstelltechnisch fertig ist. Ich finde es immer wieder spannend wie richtig ordentliche hoeheneffekte schon entstehen einfach durch etwas hoeher aufgestellte surrounds. Dennoch werde ich am Ende aber auch wieder potente koaxe an die Decke nageln.

    Das verstehe ich und für den Preis macht man da sicherlich wenig falsch. Wiederum blockiert man auch viel Platz den andere Chassis platzsparend besser nutzen können. Wie so oft ist das Verhältnis vom Preis selten linear zu steigender Qualität. Ich würde bei 250€ auch eher in einen Dayton rss390 investieren, aber habe mich aus kostengruenden für den dcs entschieden. Da dieser aber sehr aehnliche Gehäuse wie der rss benötigt ist ein Austausch jederzeit möglich, bei Bedarf. Momentan fehlt es aber eher an gitterdichte. Die lässt sich aber leider nicht mehr ohne weiteres anpassen bei mir.

    Sofern die Chassis alle max. 1,4m auseinander liegen, werden mehr Speaker den LFE nicht besser abdecken. Ein dichteres Gitter bietet dann zumindest rein was die Wirkung des DBA angeht, keinen nennenswerten Vorteil. Es sinkt der Hub jedes einzelnen Chassis, aber insgesamt würde ich an dem Punkt auch eher in bessere Chassis / mehr Hubraum / mehr Membranfläche investieren um den Strahlungswiderstand zu senken / mehr Endpegel zu erzeugen. Ich mag den AW3000 einfach nicht. Kein harter Antritt, wenig Hubraum. Er ist ein günstiger solider Einstieg.

    Du schriebst vor kurzem ja selbst, dass das Chassis bald ausläuft. Warum sollte ein Händler diesen dann noch verbauen? Zudem bleibt bei dem Preis eben kaum was hängen, dementsprechend ist die Empfehlung doch nachvollziehbar.

    Hallo Macki, deine Fragestellung reduziert die zu betrachtenden Eigenschaften einzig auf den Preis. Günstig ist aber nicht unbedingt schlecht und teuer nicht unbedingt gut.

    Die Größe und das Gehäuse ist in der Fragestellung mMn auch erst einmal nebensächlich sofern man von gleichen / vergleichbaren Parametern ausgeht. Ziel Nr. 1 bei einem SBA / DBA sollte sein, das Gitter eng genug zu wählen, so dass dieses bis mind. 120Hz sauber funktioniert.

    Wenn das Budget nach erreichen dieses Zieles noch Luft hat, sollte Ziel Nr. 2 sein, dass der gewünschte Zielpegel erreicht werden kann. Wenn das ebenso der Fall ist und noch Budget übrig ist, dann kann man überlegen in Chassis zu investieren, welche die Aufgabe qualitativ noch besser erledigen. Wenige mechanische Verluste, Impulstreue, wenig Verzerrungen usw. Da ist natürlich immer das bessere des guten Feind. Aus meiner Sicht bringt wiederum aber ein tolles Chassis nichts, wenn es den geforderten Pegel nicht verzerrungsfrei liefern kann oder der abzudeckende Bereich nicht abgedeckt wird. Ob dan speziell DU eine Verbesserung hörst, ist ebenso noch sehr subjektiv. 9x9 oder 4x4 macht aber per se selten Sinn, da die Schallwände selten quadratisch sind.

    Wir haben das eine Weile sacken lassen und nun eine für mich super gemütliche und schöne Lösung gefunden. Zunächst also erst einmal Eckabsorber gebaut. 12mm Birke lag noch im Keller herum. Bewusst nicht groß versteift um es simpel und leicht zu halten.




    Hat sich beim EInwickeln etwas konvex verformt, aber da diese am Ende eh nicht sichtbar sind, wollte ich keinen großen Aufriss machen und zudem muss ich lernen im nicht sichtbaren Bereich etwas pragmatischer zu werden, um voranzukommen und gerade in Anbetracht eines späteren Kellerausbaus mich nicht ewig in Details zu verlieren, die am Ende eh niemand sieht.



    Diese haben nun 35cm Kantenlänge. Das ist nicht die Welt, aber ich erhoffe mir gerade in dem Bereich den die Mains in der Ecke abdecken etwas weniger Moden und Reflexionen im Grundton. Mehr ging dann auch nicht, da dann schon die Mains kommen. Rechteckig wollten wir aus Designgründen auch nicht.



    Die Teile habe ich dann an je einen Haken in der Wand mit Lochband aufgehangen.




    Dahinter habe ich auch noch einen Teil ausgespart um direkt die Lautsprecherkabel dort lang führen zu können.


    Mit den Mains so weit oben wollte ich die Vorhänge nicht mehr vorn lagern, da mir das zu viel Aufwand und Gehakel war, diese jedes Mal an den Mains vorbeizuzirkeln. Nachdem diese nun hinten parken, fühlte sich das vorn aber alles so leer an. Alles bündig machen, wie hinten wollten wir auch nicht, da das einfach alles dann too much wirkt und nicht mehr gemütlich. Daher haben wir uns für "Vorhangattrappen" entschieden, passend zu den restlichen Vorhängen.




    Diese werden nun noch 4cm gekürzt und zudem der Bereich der Heizung ausgespart. Finden wir super gemütlich, wir kommen gut an die Heizung, Router und Steckdosen heran. Dafür musste ich alle Schienen neu anpassen, verschieben usw. eine im hinteren Bereich fehlt noch, da kommen dann auch noch ergänzend kurze Vorhänge.



    Im Überblick sieht es nun erst einmal so aus, bis die Vorhänge gekürzt sind.


    Ob DU Unterschiede hören kannst, ist für uns natürlich jetzt schwierig zu beantworten. :P Deine Canton sind immerhin ja ziemlich flach. Das ist bei der Breite schon praktisch. Ob jetzt "irgendwelche" On-Walls besser sind glaube ich nicht. Wenn müsste man das komplette Konzept betrachten, welches du am Ende verwenden möchtest.

    Ich hatte einen 8" Breitbänder in einem Doppelhorn und drunter zwei Peerless SLS12 getrennt bei ~200Hz, den unteren mit einer großen Spule ab 40Hz leiser werdend aufgrund der Kammfiltereffekte. Das ging im Ansatz sehr gut, war aber nicht massiv gebaut und hat daher gerappelt. Zudem war die Schallwand breit und unter 1,5m Wandabstand war das nicht gut.

    Die Ripole waren dagegen impulskopensiert und so breit wie die Schallwand des 8". Insgesamt einfach sehr schlank. Da habe ich jedoch sehr schnell von 2 auf 4 12" aufgerüstet, da mir diese zu schnell am Ende waren. Der Ripol ist aus meiner Sicht nicht ganz so kritisch was Wandabstand angeht. Insgesamt hat das einfach besser ins Konzept gepasst, zumal ich am Ende so auch noch einen Center mit einem Ripol gut unterbringen konnte.

    Nach dem Umzug hatte ich dann aber nur noch die 5" in Betrieb mit einem Ripol unter dem Center und einem 3er Stack hinten in der Ecke, da diese dort mit Abstand am besten in dem Raum gingen.




    Hier die Messungen dazu, die ich noch finden kann:



    Rot sind die hinteren, die gingen bis 30Hz sehr gut, sind aber dann sehr steil abgefallen. Der vorne fiel unten nicht ab, aber lief mittendrin katastrophal. Pink waren alle zusammen noch etwas entzerrt und blau dann noch mit einem Shelf bei 25Hz/12dB. Mit dem Shelf, war das phantastisch, hat aber bei gehobener Zimmerlautstärke trotz 8 12" schon angeschlagen. Ohne den Shelf waren die bei Film auch schnell am Ende ohne dass es schon richtig "vorwärts" ging. Da kam dann der Drang zum DBA, um vielleicht eine Brücke zu schlagen zur Ansatzlosigkeit der Ripole / Dipole aber dennoch einfach viel mehr Pegel zu produzieren (bin schon wirklich eine Pegelsau).


    Edit: Bei 300Hz siehst du auch den Rest der Kammerresonanz noch, wenn ich das noch recht in Erinnerung habe. Die ist schon entzerrt, aber immer noch markant. LFE und 80Hz-Trennung sind so aber ordentlich abgedeckt.


    Edit 2: Hier noch ergänzend die Einzelmessungen vorn / hinten / Summe komplett ohne EQ