Ich fahre jetzt mal fort mit der Berichterstattung über die Lautsprecherauswahl. Nachdem der wichtigste Lautsprecher überhaupt, die Frontspeaker, ausgewählt waren, war noch eine Entscheidung über den Center zu treffen.
Ich persönlich bin nur mäßig angetan von dem Konzept der schalldurchlässigen Leinwand und Einsatz eines identischen Frontlautsprechers. Der Vorteil ist für mich die identische Höhe zu FR/FL, nicht aber der identische Klang! Warum? Wenn schon das Verschieben von wenigen Zentimetern, hier bei der Alexia um wenige Millimeter zu einer hörbaren klanglichen Verschiebung führt, kann sich jeder ausmalen, wie unterschiedlich ein Lautsprecher auf einer total anderen Position spielt: mittig im Raum und sehr wandnah. Das hat für mich nicht mehr mit homogenen Klang zu tun.
Oder man installiert die Leinwand weit vorne. Trotzdem ist das akustisch ungünstig, da bei gleichen Entfernungen zum Hörplatz entweder die Fronts ungünstig stehen oder der Center doch zu stark an die Rückwand ankoppelt.
Daher favorisiere ich die Lösung mit einer klassischen Leinwand, die optisch besser ist. Wenn sie direkt an der Wand ist, wird sie auch nicht durch Wandrückreflektionen stark zum Schwingen und damit tonaler Verfärbung angeregt.
Dann gibt es zwei Alternativen:
Der Phantomcenter. Hier wird einfach der Center bei der Vorstufensektion deaktiviert. Die Hauptlautsprecher übernehmen den Job mit. Der Center hat automatisch die gleiche Höhe wie die Fronts und klingen identisch, da ja gleicher Lautsprecher. Weiterhin kann man das Geld, was man sich beim Center einspart, in noch höherwertige Frontlautsprecher stecken. Nachteil ist ganz offensichtlich, daß ein wichtiger Kanal immer umgerechnet werden muss.
Die zweite Alternative ist die klassische Verwendung eines dafür entwickelten Centerspeakers. Hier bietet Wilson erfreulicherweise gleich drei Alternativen an, was keineswegs normal ist. Der WatchCenter ist bei mir unterdimensioniert. Einmal die Michael Jackson This is it rein und das war es dann auch... Leider gibt einen keinen Alexia-Center. Es gibt den Mezzo, Link hier
http://wilsonaudio.com/products/mezzo
Dieser ist faktisch der Center der Sasha.
Und es gibt den Polaris
http://wilsonaudio.com/products/polaris
Ein Mörderteil von Center, abgeleitet aus der MAXX3. Ich bin immer wieder schwer beeindruckt, wenn ich ihn bei Mad Ralph stehen bzw. spielen höre.. Ein absoluter Exot, man spricht von nur zwei Exemplaren in Deutschland. Klanglich einfach beeindruckend. Wer mal hier den Prolog von Krabat oder Herr der Ringe gehört hat, vergisst das nicht mehr. Leider ist das Teil verdammt hoch aufgrund der immensen Größe. Je nach Spikeposition mindesrens 78 cm. Entweder hat man den Tweeter im Bild oder muss die Leinwand sehr hoch hängen.
Daher war mir die Alternative Mezzo sympatischer. Vor allem, weil Wilson den in einer CST-Variante mit zur Alexia identischem Seidenhochtöner anbietet, die auch mit noch aufwendigerer Frequenzweiche und nochmals resonanzoptimierter anbietet. Nur zu dumm, daß das Teil so exotisch ist, daß den kein Händler in der Ausstellung hat.
Nach längerem Überlegen habe ich mich dann gegen die Variante Phantomcenter und für den WA Mezzo CST entschieden.
Dann hieß es nach Bestellung monatelanges Warten, da die Teile natürlich nicht rumstehen, sondern individuell mit Farbwunsch gefertigt werden.
Bei der Farbentscheidung wollte ich kein düsteres Schwarz haben, auch wenn es kinokompatibel ist. Grau war mr auch zu trist. Kurz loderte die Idee auf,etwas ganz abgedrehtes zu nehmen mir hermesorange.
Das ist die Farbe, die ihr auf der Titelseite hier finder
http://wilsonaudio.com/products/alexia
Aber das war mir doch auf Dauer zu speziell und eher für ein lichtes Wohnzimmer gedacht. Also habe ich einen graubraunen Farbton gewählt, der auf der gleichen Seite unter Images als viertes Bild zu sehen ist.