Poröser Absorber/Bassabsorber für Deckenmontage

    Huhu ich denke diese Frage passt hier besser rein.


    Wie in meinem Thread zum Männerzimmer schon beschrieben habe ich ein kleines Platzproblem in meinem Kellerräumchen. Nun würde ich gerne einen porösen Absorber an die Decke montieren.


    Da ich den aber nur bis auf die Höhe von meinen Fenstern mach kann habe ich an dieser Seite eine Höhe von 30cm - Was nicht ausreichend ist für einen passablen Absorber.


    Nun habe ich jetzt mal ein wenig rumgerechnet...


    Bei einem porösen Absorber mit einer Kantenlänge von 60x60cm (Optimale empfohlene Kantenlänge) komme ich auf eine Diagonale von 85cm und ein Flächeninhalt von 3600cm².
    Bei einem porösen Absorber mit einer Kantenlänge von 30x120cm komme ich auf eine Diagonale von 123cm und einen Flächeninhalt von 3600cm².


    Rein rechnerisch anhand eines Rechtecks...
    Bei einem Absorber kommt es ja auf das Volumen an. Dies würde ja dann auf das selbe kommen!
    Natürlich ist mir bewusst, dass man nicht so weit in den Raum reinragt. Dreiecksabsorber tun dies ja auch nicht...
    Ich würde mich auch gerne berichtigen lassen :)


    Gruß
    Sascha

    Hi Sascha


    ein 30 oder 60 cm tiefer Absorber ist schon mal sehr ordentlich. Damit er im Bassbereich gut wirken kann braucht dieser aber auch ein gewisse Fläche.
    Ein Würfel mit einer Kantenlänge von 60 cm wird einen 40 Hz Ton mit einer Schallwellenlänge von 8,58 m nicht sehr beeindrucken können.
    Wenn Du z.B. vorne in den Ecken, neben der Leinwand, zwei Säuleen mit einer Kanntenlänge von ca. 50 unterbringst, dann würde das hörbar was bewirken.
    Das kann z.B. so aussehen >>> Kanntenabsorber


    Bitte spiele mal ein wenig mit dem >>> Nachhallzeitrechner von Trikustik rum
    Da kannst Du einfach Deine Raumabmessungen eingeben und die NHZ berechnen lassen.

    Hey Latenight,


    bei der Berechnung komme ich auf eine Nachhallzeit von 1,7ms bei 125Hz abfallend bis 1,3ms bei 4kHz ohne Absorber.
    Die Empfehlung von Trikustik ist 30m² Holzlochplatten zu verwenden um auf eine Nachallzeit von ~0,3ms zu kommen.


    Was kann ich nun mit dieser Information anfangen?


    Was ich oben vielleicht noch erwähnen hätte können wäre die geplante Länge meines Absorbers von 3m.


    Natürlich könnte ich auch zwei Absorber in die freien Ecken stellen. Diese wären aber dann entweder beide 50cm breit oder einer 50cm und der andere 70cm. Das Fenster sitzt leider nicht mittig. :hell_boy:


    Außerdem wäre es ja besser wenn ich dann die Leinwandposition und die Sitzposition tausche.
    Dies würde ich aber ungern mache da dann meine Boxen gegen die "Straßenwand" und das große Fenster brüllen.


    Gruß
    Sascha

    Zitat

    bei der Berechnung komme ich auf eine Nachhallzeit von 1,7ms bei 125Hz abfallend bis 1,3ms bei 4kHz ohne Absorber.



    Hey Sascha,


    da hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen. :zwinker2:


    Bei dem Wert handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um Sekunden, und nicht wie angegeben um Millisekunden.
    Wenn ich den Rechner noch richtig in Erinnerung habe, beschreibt er wie lange der Schall bei der entsprechenden Frequenz "nachhallt" bis er um min. 30dB abgefallen ist.
    Günstige Werte für ein Heimkino liegen zwischen 0,2 - 0,5 Sekunden, oder umgerechnet 200-500 ms.
    Die 200ms wird man in einem Wohnzimmer im Bassbereich unter 150 Hz nur mit erheblichem Aufwand erreichen.


    Lochplattenabsorber wirken im Tiefbassbereich kaum, dafür sind sie im Mittel- Hochtonbereich sehr gut, da sie ein gewisses Maß an Reflexionen aufrechterhalten, damit der Raum nicht zu "dumpf und leblos" klingt.
    Der Rechner ist leider auch nur so gut wie seine Materialvor- und auswahl, da man immer noch bestimmte Kombinationen selbst erarbeiten muß und nicht alles in der Liste verfügbar ist.
    Die Lautsprecher auf keinen Fall in Richtung der Fensterflächen spielen lassen, die Reflexionen und Flatterechos kann man unmöglich wieder eleminieren.


    Gruß
    Junior

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