Beiträge von Rentiersuppe

    Wenn du so ein Regal so und so brauchst, ja dann mach, was hält dich davon ab? Ich denke du bist eh schon überzeugt, dass es wirken könnte... aber wie schon gesagt: messen. Vor allem vorher und nachher.


    Ich verstehe deine Deckenkonstellation noch immer nicht. Fang doch von ganz oben beim Rohbau an, Beton? Altbau, Neubau? Abgehängte Decke? Abstände jeweils... wenn es bereits eine Gipskartondecke gibt, dann ist auch wichtig wie diese in der oberen Decke verankert ist. Deswegen frage ich ja alles. Bin das Thema vor 1 Jahr selbst durchgegangen und da vieles geforscht und hier gefragt und nachgelesen. Bin aber weit von einem Profi, nur so viel.

    Nachdem es eine Mietwohnung ist allerdings, wirst du vermutlich in die bauliche Änderungen nicht viel investieren wollen. 60cm Steinwolle flächendeckend wiegt schon sehr viel. Das würde die übliche 1-lagige Gipskartondecke, egal wie ausgeführt, nicht halten, meiner Meinung nach. Anders wäre mit Verankerungen im Beton, entsprechende Abstände zwischen Verankerungen, mehrfach beplankt... so denke ich halt.

    Den Deckenaufbau kenne ich absolut nicht. Es ist ein Altbau und selbst habe ich die Kippdübel durch Gipskarton gedreht. Daher bin ich mit den Tragkraft eher vorsichtig.

    naja, ich mache es ja nicht gezielt, um den Tieftonnachhall in den Griff zu bekommen. Es wurde von der anderen Person nur gemeint, dass sich diese Konstruktion wohl ebenfalls positiv auf den Tiefton auswirken sollte.

    Ich möchte mir ja Akustikelemente erstellen, ohne das Wohnzimmer dabei zu verschandeln. Außerdem brauche ich halt noch Stauraum. Daher diese Kombination als Überlegung.

    An der Decke hängt bereits ein Deckensegel mit den Maßen ~130 x210 cm mit 10cm Steinwolle und 10cm Abstand zur Decke. Das könnte, bezogen auf die Fläche, vielleicht auch noch zu klein sein?

    Und ich bin mir nicht sicher, wie viel Gewicht man dem Gipskarton an der Decke zutrauen kann, bevor die Dübel herausbrechen. Das Segel wiegt aktuell irgendwas um die Anfang 20kg.

    hat jemand eine Idee, ob der Vorschlag sinnvoll ist, umzusetzen? Bzw. ob sich der Versuch lohnt?

    Falls ja, welchen Lochdurchmesser nimmt man für die Rückwand? --> "Rückwand gelocht ca. 15 % Lochanteil, z.B. mit Lochsäge oder Förstnerbohrer"

    So, nachdem ich mich hier heute angemeldet habe, komme ich gleich mal zu meinem ersten Thema.


    Ich möchte im Wohnzimmer fürs Heimkino die Raumakustik verbessern. Gleichzeitig benötige ich allerdings noch Stauraum. So bin ich auf die Idee gekommen, dass man ggf. beides miteinander kombinieren kann.


    Zum Hintergrund:


    Mein WZ hat die Maße von ~ 5x5m und ist 3,05m hoch. Allein durch die Raumhöhe ist viel Fläche für Reflexionen gegeben. Die Wand hinter dem Sofa ist zum Großteil noch kahl. Aktuell steht hier eine flache Kommode, auf der gegen die Erstreflexionen verpackte Steinwolleplatten stehen.

    So hatte ich die Idee, die Kommode hinter dem Sofa durch ein recht großes Bücherregal auszutauschen und zu pimpen.

    Das Regal soll die Zielmaße von 200cm Breite und 237cm Höhe haben. Weshalb diese Maße? --> es lässt sich recht einfach mit dem Ikea Billy System umsetzen.


    Ich hatte erst die Idee, dass ich im Regal auf Ohrhöhe 1D Diffusoren einbaue oder diese Setzkästen von HOFA Akustik einbaue. Ich möchte zum einen etwas gegen das generelle Flatterecho unternehmen, Erstreflexionen unterbinden und ggf. den Schall etwas diffuser wirken lassen.

    Dann hat jemand aus dem Hifi-Forum zu dieser Idee einen für mich interessanten Vorschlag gemacht. Leider habe ich mir zu viel Zeit gelassen, so dass ich aktuell keine Antwort bekomme.

    Ich erlaube mir daher, seinen Vorschlag hier zu zitieren.


             


    Mein Wohnzimmer ist durch einen offenen Durchgang mit der Küche verbunden. Ich hoffe, dass die laienhafte 3D Umsetzung für die Vorstellungskraft ausreichend sein wird.



    "Wenn deine Raumnutzung die Billy Ausführung mit 40 cm tiefe ermöglicht, geht das meiner Erfahrung recht effektiv, sinnvoll.


     Die vorgesehene Rückwand, anstelle wie von dir angegeben aussägen, mit einer Lochsäge bearbeiten.


     Davor, zu den Regalausschnitten passend zugeschnitten, Dämmaterial anbringen, ich verwende anstelle von Mineralwolle PET Flies.


     Wieder hiervor mit Abstand eine ebenfalls passend zugeschnittene Lochplatten aus MDF oder Gipskarton anbringen. Hier schraube ich zumeist Holzleisten an die Regalwände, wo die Lochplatten dann aufliegend befestigt werden können.


    Es bleibt ausreichend Regaltiefe zur Nutzung als Bücherregal oder für sonstiges.


    Insbesondere wenn das Regal reichlich mit Büchern befüllt wird, ergeben sich meiner Erfahrung gute Absorptions- wie auch Diffusionseigenschaften.


    Akustisch ist das Regal eine etwas komplexere Kombination zu Helmholzresonatoren und Absorber bestehend aus den beiden Lochplatten samt zwischen liegenden Absorbermaterial in Verbindung zu den einzelnen Regalkörpern mit Befüllung (Büchern).


    Die Frequenzabhängigen Absorptionsdaten der bisher so angefertigten Regalkonstruktionen (auch mit Billy Alternativen) habe ich leider nicht ausreichend dokumentiert. Jedoch die Absorptionswerte nach DIN für ein Bücherregal und die Eigenschaften der 2 x Plattenkonstruktion vergleichbar ca. Eigenschaften Brandschutzkonstruktion Trockenbaudecke betrachtet lässt meiner Ansicht bereits auf gute akustische Eigenschaften der Gesamtkombination schließen.



    Quelle: cleaneo_akustik_plattendecken_d12_de_2020-01-1 (Seite 54)


    Meine Erfahrung aus der Praxis, unsichtbarer effektiver Absorber insbesondere auch zu tiefen Frequenzen (zusätzlicher Nutzen, Regal & Regalböden werden stabilisiert).


    Nachteil, die Regalböden können nachträglich nicht mehr einfach versetzt werden. Wenn dies gewünscht ist, wird die Konstruktion etwas aufwändiger, geht dann aber auch.


    Aufbau:

    • Rückwand gelocht ca. 15 % Lochanteil, z.B. mit Lochsäge oder Förstnerbohrer

    • Davor ca. 25 mm Luft, Tipp, Abstandshalter - Anfertigung via aus den Absorber-Platten geschnittenen Streifen (aufkleben).

    • Absorbermaterial, Stärke 100 mm in die Öffnungen der zwischen Regalböden vor Abstandshalter einlegen.

    • Davor wieder Abstandshalter, wie oben beschrieben, aufkleben.

    • Davor Lochplatte Holz 3-5 mm stark und typischer 4 mm Lochung oder Gipslochplatten ggf. mit Leisten an Regalwänden befestigt (Lochanteil ca. 15-20 %, bei dünner Holzplatte weniger)

    • Regalflächen gut befüllen (Bücher)"


    Zitat Ende



    Außerdem anbei noch eine RT60 Messung aus der letzten Einstellung. Diese wurde genau mittig am Hörplatz und nur an einem Punkt gemessen. Also ist nichts gemitteltes.



    Wie seht ihr den Vorschlag mit dem umgebauten Regal? Selbst finde ich es recht interessant. Ich habe noch immer ausreichend Stauraum zur Verfügung und kann trotzdem die Raumakustik positiv unterstützen.

    Achja: sowas wie Bassfallen in den Ecken usw. kommen für mich leider nicht in Frage. Es soll ein wohnliches Wohnzimmer bleiben.

    In Zukunft möchte ich ja noch 4 Subwoofer im WZ integrieren (2x Front und 2x Rückseite). Vielleicht haben die in Bezug auf die extreme Nachhallzeit im Tiefton einen positiven Effekt auf den Nachhall, wenn ich sie wie ein mini"DBA" laufen lasse.

    Hallo Moe,


    53 Seiten zu deinem Heimkino - sportlich sportlich. Das wird ein paar Minuten zum Lesen benötigen. Dennoch vielen Dank für den Link.

    Natürlich höre ich mir auch gern Alternativen an. Die WaveWall habe ich selber noch nicht hören können. Nur suche ich für die Surrounds nach Onwall-LS, wobei sich die WaveWall bisher als gelesener Favorit gezeigt hat. Vielleicht gefällt sie mir im Klang auch gar nicht :think:

    Ich habe mich bisher nur dazu entschlossen, dass die Havos wohl bleiben werden. Alles andere ist nicht ausgeschlossen.

    Auch von mir ein Hallo in die Runde.


    Ich beschäftige mich ebenfalls seit vielen Jahren im Rahmen des Hobbies mit dem Heimkino, wobei hier noch viele Baustellen offen sind.

    Mein persönlicher Fokus liegt hierbei auf der Integration im Wohnzimmer (Mietwohnung), ohne dabei den Charakter des Wohnzimmers zu opfern.

    Zusätzlich fiel meine Präferenz vor ein paar Jahren auf DIY-LS (Nachbauten, da zum selber entwickeln zu faul & unzureichende Kenntnis), wobei ich hier noch nicht alle Consumer-LS entsprechend ausgetauscht habe.

    In der Front befinden sich aktuell als LCR 3x die Quint Havo Fast - leider noch immer im provisorischem Testgehäuse :virus:

    Die Surrounds und Heights stammen noch aus der Dali-Reihe. Hier läuft alles aktuell in 5.0.4 an einem Denon 4500H.


    Aktuelle Vorhaben/ Hirngespinste:


    - Verbesserung der Raumakustik, ohne das es auf den ersten Blick danach aussieht - weil Wohnzimmer und so (momentaner Fokus)

    - endlich mal Subwoofer hinzufügen. Hier denke ich momentan an eine Multi-Sub Lösung mit 2x in der Front und 2x an der Rückwand

    - ggf. eine Erweiterung durch eine externe Endstufe für die Havo's, um den Denon zu entlasten. Wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob das sinnvoll ist ("Verstärkerklang" usw. )

    - Tausch der Surrounds gegen WaveWall 182 on-wall

    - Austausch von Audyssey XT32 durch Dirac mit Hilfe eines miniDSP DDRC-88A/D, so dass der Denon nur noch als Schaltzentrale und Verstärker dient


    Zu den Themen wird sicherlich mal das ein oder andere Thema durch mich aufploppen. Ich freue mich dann auf einen Austausch, damit es endlich weitergehen kann


    :sbier: