Beiträge von incoggnito

    Zitat

    Ist aber jetzt doch ein völlig anderes Ergebnis als bei der Grafik vom Usel. Meines wissen wurde die Grafik vom Hersteller erstellt und geistert jetzt in diversen Foren rum. Ich hatte da jetzt schon meine Bedenken, dass bei 5 cm Stärke nennenswert was bei 250 Hz passiert. Einfach schon wegen der Welllenlänge (1,38 m). Da ist in der Grafik ein Alpha von 0,8 abzulesen und im Excel Sheet 0,3 was schon ein sehr großer Unterschied ist. :think:


    Hab die Grafik natürlich übersehen :blush:
    Das ist eine Hallraummessung. Diese berücksichtigt im Gegensatz zur Simulation Reflektionen von allen Seiten. Die Simulation ist nur auf senkrechten Schalleinfall ausgelegt ist. Das ist näher an der Realität und führt meist zu etwas höheren Absorptionswerten. Außerdem ist laut Usel der längenbezogene Strömungskoeffizient deutlich niedriger als bei meiner Annahme. Ohne das Wissen über die Probendicke und den Wandabstand würde ich mir hier kein vorschnelles Urteil zutrauen. Generell traue ich aber keiner Messung die ich nicht selbst gefälscht habe!


    Viele Grüße
    Inco

    Hab mich an dem Datenblatt orientiert und einen mittleren Wert angenommen:
    https://www.homatherm.com/wp-c…duktdatenblatt_flexCL.pdf



    Eine optimale Anpassung könnte man sich ausrechnen... würden vermutlich in diese Richtung gehen:



    Für Frequenzen bei 125Hz ist das tendentiell das falsche Material.
    Das kann nur was Minearlwolleartiges mit großer Dicke ...
    Da macht dann eine Kombination mit einer Panele mehr Sinn.


    Bei 100mm Dicke ohne Wandabstand ist man tendentiell ineffizient unterwegs, wenn man möglichst breitbandig absorbieren will:



    Was will ich damit sagen .... man sollte sich abhängig vom Material und der Dicke die Anpassung ankucken....
    Das wurde mal wieder viel mehr als ich eigentlich aussagen wollte :mad:


    Viele Grüße
    Inco

    Joa kannste killen,... hab da noch was interessantes im peto... aber dieses Mal fange ich erst einen Thread an, wenn ich fertig bin.
    Das zieht sich immer alles ewig, wenn man keine Zeit hat ... und von den Threadleichen hat auch niemand was :rofl:

    Das Thema ist noch nicht gestorben. Warte noch bis die Entwicklung des Lautsprechers weit genug ist.
    Im Zuge der Aufrüstung meiner Messsysteme zu Plug&Play werde ich das Thema voraussichtlich wieder angreifen.


    VG Inco

    Da kann ich die schlichten Fractal Gehäuse empfehlen.
    Zumindest läuft mein System damit und mit großen be quiet Lüftern nicht hörbar.


    Was hast du bei der Messung eigentlich gemessen?

    Servus,


    wollte mit REW mal eine ganz einfache Körperschallmessungen umzusetzen.
    Also hab ich mir einen 10 Euro B-Aufnehmer und einen 20 Euro Körperschallwandler gekauft und einfach mal getestet was passiert.
    Zuerst wollte ich wissen wie linear der Körperschallwandler Energie einbringt:





    Dann hab ich meinen alten Wandlautsprecher rausgekramt und "Shaker" und B-Aufnehmer draufgeklebt:





    Und hier das Ergebnis:



    Es wurde natürlich noch kein sinnvoller Pegel eingestellt und es fehlt noch ein Abgleich zum Grundrauschen.
    Aber ich bin sehr überrascht, wie linear der Körperschallwandler arbeitet. (grüne Linie)
    Die rote Linie war die erste zufällige Messpositon die man auch im Foto sieht.
    Bei der lila und blauen Linie habe ich eine zweite Messpositon gewählt. Einmal mit und einmal ohne Lautsprecher.
    Finde das Ergebnis schon recht plausibel.


    Bin schon gespannt wie gut sich dieses "Messsystem" durch die Profihardware bestätigen lässt.
    In diesem Zug möchte ich dann auch den Beschleunigungspegel kalibrieren.
    Außerdem braucht es noch einen Referenzkanal für die Arithmetik.


    Viele Grüße
    Inco


    PS:@ Latenight, wie verkleinere ich gleich nochmal die Bilder hier?

    Zitat

    zu dem letzten Messergebnis von Inco hätte ich noch eine Frage. Diese EDT Kurve sieht doch bei jeder Messung anders aus? Diese Kurve wird von REW bei jeder Messung individuell erstellt und hängt mit dem subjektiven empfinden der Nachhallzeit zusammen?


    EDT --> RT 60 berechnet aus dem frühem Pegelabfall von 0 bis -10 dB --> gilt als wichtig für den subjektiven Eindruck
    T20 --> RT60 berechnet aus dem Pegelabfall von -5 bis -25 dB
    T30 --> RT60 berechnet aus dem Pegelabfall von -5 bis -35 dB
    Topt --> RT60 ermittelt aus dem größtmöglichen Bereich zwischen 0 und -35 dB (Mischling aus EDT und T30)


    Zitat

    Und noch ein kurze Frage: Was haltet ihr von der Idee einen Raumteiler zu bauen wie auf der Skizze zu sehen. Das ganze als Absorber. Raumhoch und ca. 25 - 30cm tief. Oder wäre das zu heftig weil nur einseitig? Denkbar wäre auch eine Unterteilung: Absorber, Diffusor..bzw. teilweise auch offenes Regal. Ich hatte sowieso schon überlegt, noch völlig unabhängig von der akustischen Verbesserung, hier eine kleine optische Trennung vom Kinobereich einzubauen. Und warum diese Wand nicht zum absorbieren nutzen? Die Frage nur macht es Sinn? Und wenn ja dann ruhig Absorbieren was geht, da der Raum ja eh recht groß ist?


    Grundsätzlich keine schlechte Idee. Wie du selbst schon angemerkt hast ist ein einseitiger Absorber zu viel... lieber so auslegen, dass links und rechts die Absorption vergleichbar ist. Die entstehende Ecke könnte man allerdings vollständig bedämpfen.


    Zitat

    @ Inco was hast du hinter den Lochplatten an der Decke noch verbaut?


    Bei den gelochten Platten: 80mm Sonorock, 70 mm Luft
    Die ganzen Platten wirken als großer Plattenschwinger mit 40mm Absorber und Luft dahinter.

    Zitat

    Dein Raum ist sehr groß, weil das KIno nicht abgetrennt ist. Und von daher auch sehr hallig.
    Eine teilabgehängte Decke im Bereich vom Kino (Deckensegel) würde schon auch was bringen. Das ist meist die größte Fläche möglich.
    Der Nemesis hat das gerade in sein Wohnkino umgesetzt.


    Stimmt. Das aktuelle Wohnzimmer in meiner WG ist so ähnlich geschnitten wie dein Raum. (etwas kleiner)
    Dort habe ich nur die Decke über dem Kinobereich etwas abgehängt und einen hochflorigen Teppich vor die LS gelegt.
    Das sieht ohne weitere Maßhnahmen dann so aus:


    Zitat

    Aus diesem Grund bin ich auch schon seit einiger Zeit am überlegen mit einen Kissen oder eine Abdeckung über die Ledercouch zu legen.
    Bei akustischen Messungen lege ich, wie der Trace bereits vorgeschlagen hat, eine Decke über die Couch


    Wie wärs mit Molton :byebye:

    Zitat

    Dann mal noch eine Frage zu den Absorbermaterialien. Basotect, Aixfoam oder Sonorock? Welches für was? Das hat doch was mit den Strömungswiederständen zu tun?


    Ja, das hat mit den Strömungswiderständen zu tun. Das kann man sich schnell im PorousAbsorberCalculatorV159 veranschaulichen.
    Für mein Basotect ergibt sich nach Messungen ein Strömungswiderstand von etwa 13000 rayls/m. Für das Sonorock sollen es laut diversen Forenbeiträgen 6000rayls/m sein. Denke mal dass das in der Realität aber ordentlich schwanken wird.


    Das Ergebnis für senkrechten Schalleinfall sieht im Vergleich dann so aus (Dicke/Wandabstand):




    Ein Absorptionsgrad von 1 heißt volle Absorption.
    Nun würde ich vom Preis/Leistungsverhältnis eindeutig zu dickerem Sonorock greifen.
    Hier sollte man allerdings auf den Faserflug etc. achten.


    Spiel doch einfach mal selber mit dem Excel-Tool. Dort kannst du auch noch gelochte Platten davor setzen.


    Wenn du die Grundlagen gelesen hast, wirst du wissen dass der Absorber im rechten Eck natürlich genauso Wirkung zeigen wird.


    Viele Grüße
    Inco

    Zitat

    das hatte Inco auch schon erwähnt. Die Nachhallzeit unter 400Hz ist zu verbessern. Ich denke mal mit ein Paar Absorbern gegen Erstreflexionen ist dann gleichzeitig auch die Nachhallzeit über 400Hz in einem guten Bereich? Oder?


    Vermutlich. Kommt darauf an, wie blank der Raum sonst ist und wie viele Erstreflektionen du bedämpfst.


    Zitat

    Aber wie verbessere ich die Nachhallzeit im Bassbereich speziell in meinem Raum? Bassfallen in den Ecken? wären bei mir nur an 2 Stellen möglich.


    Ja, Ecken und Bassfallen sind gut.
    Für die tieferen breiteren Frequenzbänder kannst du Plattenabsorbern nehmen.
    Für schmalere Frequenzbänder könnte man auch Helmholtz Resonatoren nutzen. (die würde ich erst ganz zum Schluss probieren)
    Mehr dazu findest du hier im FAQ.


    Digitale Filter gibt es natürlich auch noch ...


    Zitat

    Quasi die Frontplatte durch einen mit Stoff bespannten Rahmen zu ersetzen und den Raum dahinter (natürlich mit Hinterlüftung zur Außenwand) mit Sonorock zu füllen??


    Schadet sicher auch nicht, wenn du da Platz hast. Kuck dir mal an wie ein Absorber funktioniert (Hab ich dir zu Beginn verlinkt).


    Zitat

    Nochmal für mein Verständniss: Die lange Nachhallzeit in meinem Bassbereich hat nichts mit den Raummoden zu tun? Raummoden hat jeder Raum und sie sind eben bei verschiedenen Frequenzen und es gilt die Position für den Sub zu finden an dem diese Moden eben möglichst nicht so ausgeprägt sind?


    Die haben sogar sehr viel mit der Nachhallzeit zu tun. Kannst du dir auch einfach überlegen.
    Denke du solltest dir bei diesem Wetter einfach mal das erste Kapitel durchlesen.
    Bevor wir uns hier einen Wolf tippen :zwinker2:


    Zitat

    Sehe ich das richtig? Wenn dem so ist, dann stehen meine Subs hier gar nicht mal so schlecht! Denn egal wie ich sie verschiebe oder die Hörposition an der Sim ändere! Viel besser wird es nicht!


    Ja, geht so. Die Simulation funktioniert in solch einfachen Fällen ganz wunderbar. Zwischen 30 und 50 Hz musst du halt etwas Energie rausnehmen.


    Zitat

    Zum Thema Hörerfahrungen sammeln. Leider teilt niemand aus meinem Bekanntenkreis die Leidenschaft für gutes Bild und guten Ton.
    Ich denke auch immer mal "wie hört sich wohl das perfekte Heimkino an?". Ich kann nur zb. sagen das ich bei einem Besuch in einem öffentlichen Kino immer wieder zu der Erkenntnis gelange, dass mir mein Sound und mein Bild Zuhause mir um ein vielfaches besser gefallen!
    Ebenso war ich mal in einer Niederlassung der Firma Heimkinoraum um mir einen Beamer vorführen zu lassen. Das ganze natürlich dort in einem Showroom mit Sound. Ich könnte jetzt wirklich nicht behaupten das der Sound besser war als bei mir Zuhause. Aber vermutlich ist auch mein Gehör hier noch etwas ungeübt!


    Kuck doch mal auf die Map vom Verein, wer in deiner Nähe ist.
    ... besser als ein öffentliches Kino ist in vielen disziplien ziemlich leicht.
    Allgemein zu den Vorführräumen: die sind halt zweckmäßig .... die haben sich an den Vorstellungen der breiten Kundenmasse angepasst...


    Grüße Inco

    Zitat

    @Inco
    Die AVR haben ja ein eigenen Rauschgenerator mit an Bord. Die meisten Hersteller empfehlen in der BA, die Lautstärke der einzelnen Kanäle am Sitzplatz mit 75 dB einzumessen. Lautsprecher mit einem höheren Wirkungsgrad werden dann etwas zurückgenommen. Auch Lautsprecher mit geringem Abstand werden im Pegel angepasst. Diese Kalibrierung soll am Ende bewirken, dass alle Lautsprecher am Hörplatz gleich laut sind und bei 0 dB der Referenzpegel von Dolby, THX ect erreicht wird.


    Ok, das kannte ich bisher noch nicht.
    Spielt aber für die Messung mit REW eigentlich keine übergeordnete Rolle.


    Grüße Inco

    Sieht doch gut, aus du hast immerhin nun ein paar Messergebnisse :respect:


    Zitat

    Ich hab gestern in bisschen gemessen und stells einfach mal rein. Das ganze wird immer interessanter finde ich.
    Mir ist zb. folgendes aufgefallen: Ich habe immer im Bereich der Übergangsfrequenz eine Senke (auch mit aktiviertem Audyssey). Ich habe die Übergangsfrequenz nach der letzten Einmessung mit Audyssey von 40 Hz (so hat Audyssey Front, Center und Rear eingemessen, auf Small) auf 90 Hz geändert. Ich dachte warum lässt Audyssey die relativ kleinen kleinen Lautsprecher so tief spielen? Jetzt habe ich einfach mal auf 40 Hz gestellt, Audyssey an und gemessen. Siehe da..die Senke war weg. Als ich dann vorhin Musik im Stereomodus gehört habe war der Bass aber relativ bescheiden. Im Filmbetrieb mit 5.1 Spur auf Auromatic wiederum sehr gut. Liegt das an der Stereo 2.0 Spur? Somit spielt der Sub erst ab 40 Hz? Und im Filmbetrieb habe ich ja meisten einen LFE Kanal den der Sub ja eh bis 120 Hz spielt?


    Das liegt an der Summation der Lautsprecher am Abhörort. Deswegen ist das in jedem Filmmodus auch unterschiedlich.
    Durch zeitliches Verzögern kann man diese Summation verändern. Man dreht an der Phase ...


    Bitte messe auch jeden Satelitten einzeln mit und ohne Trennung. (Also small und large)
    Erstelle eine Skizze vom Raum mit den Positionen aller Lautsprecher und zeichne dir dort auch schon die Spiegelpunkte von den Wänden ein.


    grüße Inco
    PS: Lass die Glättung ruhig mal weg :zwinker2: