Beiträge von mordsfilm

    Nils: Ich hatte ja das "Vergnügen" mangels exzessiver Teilnahme an diesem Forum noch nicht, aber mehr braucht es nicht, um Dich voll und ganz zu verstehen...:sbier:

    Ich glaube, in dieser ganzen Debatte gerade wird etwas Elementares vergessen.

    Film ist ein optisch-akustisches Medium und seit Einführund der Mehrkanaltechnik wird auch versucht, Tonquellen entweder bildkorrekt zu lokalisieren oder die Option dramaturgisch zu nutzen, was hier aber keine Rolle spielen soll.

    Was bedeutet das?

    Es bedeutet, dass hier gerade manch einer eine Anforderung an Film stellt, die er zum Beispiel niemals erfüllt haben möchte, wenn er z. B. in ein Sinfoniekonzert geht.

    Wenn er dort nämlich einen Platz ganz links bekommt, dann verlangt er wohl kaum, dass die Geiger bitte-danke doch nur halb so laut spielen sollen, weil er sonst die Celli da rechts schlecht hört.

    Weil er nämlich gerade nicht auf dem Referenz-Platz sitzt.

    Oder hat jemand das schon einmal erlebt?

    Nein. Die streichen sich einen, wie es ihnen gefällt. Wenn sie nicht gerade blasen, zupfen oder tasten. Ggf. auch schlagen.

    Wenn ich nun in einem Film ganz links sitze und der Gangster links (oder der Cop) schießt, dann knallt es für mich lauter, als wenn ich ganz rechts säße.

    Oh wie gar grausig, schlecht und falsch.

    Oder vielleicht doch nicht?

    Denn da ich gleichzeitig auch entsprechend näher an der fiktiven Schallquelle da auf der Leinwand bin, ist das völlig richtig (korrektes Panning mal vorausgesetzt)!

    Oder wenn das Kampfraumschiff von hinten links oben kommt und ich habe nur noch dort einen Platz bekommen, dann ist es eben auch näher und früher bei mir und eher lauter.

    Von daher spielt der Sitzplatz im Kino für gut oder böse im Ton und im Drumrum überhaupt keine Rolle.

    Denn der Ton und Lokalisationen verschieben sich optisch und akustisch synchron und analog der Position des Betrachters/Zuhörers.

    Solange der Raum akustisch so aufbereitet ist, dass es keine elementaren Fehler über Auslöschungen oder Überhöhungen gibt, ist der Filmgenuss in einem großen und gut ausgestatteten Kino überall gleich gut.

    Und in einem billig zusammengekloppten Schuhkarton mit lieblos an die Wand genagelten Chinakrachern beschissen.

    An jedem Platz.

    Nach meiner unmaßgeblichen Kenntnis der Filmherstellung und meiner Kinoerfahrung.

    Dann versuche ich doch mal ganz technik-, pseudophysik-, messerfahrungs- und animositätenfrei zurück zur eigentlich sehr klar gestellten Ausgangsfrage zurück zu kommen, nämlich ob jemand dem Threadersteller mal einen Hörtest in einem real existierenden Kino empfehlen kann, das er persönlich und insbesondere im Rahmen der eigenen Hör- und/oder Besitz/Bauerfahrung im HK-Bereich als sein Referenzkino bezeichnen würde.

    Antwort: Ja.

    Ganz einfach: Ja.

    Ich würde Dir empfehlen, falls es Dir möglich ist, einmal den großen Saal des vor einigen Jahren renovierten Zoo-Palastes in Berlin zu besuchen.

    Das ist für mich das am besten klingende Kino, das ich je erleben durfte.

    Es ist aber auch in jeder Hinsicht ein Palast, von den verstellbaren, besonders breiten Skeie-Sitzen bis zu den Reihenabständen horizontal wie vertikal (unmöglich, einen Fremdkopf ins Bild zu kriegen).

    Und auch der kleine Korridorfetischist würde mehr als hinreichend bedient, denn da gibt es Korridore, ein Traum.

    Also zwischen den Reihen.

    Und den Ausgängen.

    Und den Ein.

    Dazu kommt, dass meiner ganz persönlichen Wahrnehmung nach es an jedem Platz gut klingt, denn ich habe während der Berlinalen fast überall schon mal gesessen. sogar recht weit vorne, was immer noch ohne Orthopädenbedarf danach (Genick...) möglich ist.

    Man kann in dem Kino sehr entspannt sehr hohe Pegel fahren, was ja wohl für die Expertise derer spricht, die dort gearbeitet/gebaut haben.

    Sollte sich das Wetter noch ein wenig 'auf Sommer' halten, wären ein paar Tage Garten für das gute Stück sicher hilfreich.

    Und dann kommt Nachbars Katze mal vorbei.
    DANN wirst Du Dich nach Deinem Rauchersofa zurücksehnen.
    Das kann ich aus leidvoller Erfahrung versichern...

    Ich hätte da mal eine Frage an die hochrespektierten Götter der Schraubzwingen und der Lötkolben, die hier die Produkte all ihrer Erfahrungen und Fertigkeiten präsentieren.

    Mir ist aufgefallen, dass für mich überraschend viele der Herren hier Multiplex benutzen.

    Zu meinen (lange historischen) hifidelen Zeiten hatte sich gerade erste die "Erkenntnis" durchgesetzt, dass die von uns immer so verächtlich niedergemachten Spanplatten als Material ("Billigscheiß") bei identischen Abmessungen der Präzision in der Wiedergabe eher zu- als abträglich waren und unsere ach so teuren und wertvollen Tischlerplatten bei all ihrem Gewicht doch deutliche mehr "mitarbeiteten" als das Resteverwertungsmaterial.

    Wir erklärten uns das damals irgendwann damit, dass ob seiner Kurzfaserigkeit die Spanplatte an sich "akustisch toter" ist, als eine Langfaserlagensperrholzplatte - und nichts anderes ist auch eine Tischlerplatte.

    Irgendwann schlugen dann die ersten Bastler auf, die (nach Umwegen über quarzsandgefüllte Doppelschalengehäuse) Mitteldichte Faserplatte für sich entdeckt hatten.

    Derlei Material ("zu weich, bricht durch") hatten wir bis dahin immer mit Missachtung gestraft, bis die ersten Selbstbaukisten auf diesem Halbweichzeug dann ins Studio geschleppt wurden und für ziemlich große Ohren und erstaunte Gesichter sorgten.

    Von Stund an war MDF der Urmeter des hifidelen Boxenbaus und keiner wagte mehr, etwas anderes anzufassen (außer den Betonkünstlern, aber denen war sowieso nicht zu helfen, von Marmor fangen wir gar nicht erst wieder an...).

    Vielleicht erklärt sich aus diesem Exkurs meine Verwunderung.

    Und die anschließende Frage:

    Hat sich das Paradigma während meiner doch recht langen hifidelen Abwesenheit wieder gewandelt und ist Multiplex inzwischen nicht mehr des Teufels?
    Immerhin hat der hochgeschätzte Kollege Follgott seine jüngsten Produkte, die er gerade im kommentarverbotenen Thread (Asche auf mein Haupt...) vorgestellt hat, aus dem Material gesägt, geschraubt und geleimt.

    Und der weiß in der Regel ziemlich genau, was er tut...

    Also, frisch ans Werk.

    Kann mir jemand die Materialwahl erklären?

    Irgendwie shoppen die üblichen Verdächtigen immer an denselben Ecken.

    Die Adam hatte ich auch als erste auf dem Schirm.

    Und der Sub ist mehr als erwachsen.

    Mit der Kombi kann man schon richtig Betrieb machen und den Ohrenschmalz zum Kochen bringen.

    Nur HINTER einem Monitor hat ein Lautsprecher schon mal gar nix verloren.

    Dann kann man auch gleich ein Logitec Breitbänder-Set nehmen und für die restlichen paar Hunderter auf anderen Gebieten der humanoiden Lustbarkeiten Spaß haben.

    Um aber auf eine Frage einzugehen, Selbstbau lohnt sich immer nicht nur beim Subwoofer auch bei den anderen Lautsprechern ....

    Da fehlt aber ein vielleicht nicht unerheblicher Hinweis: Wenn man entweder wirklich genau weiß, was man tut, oder sich an erprobte Bausätze/Designs hält.

    Ich plane mein "Bauerntheater" und mir fehlen noch viele Grundlagen.

    Okay, es gehört sich einfach, dass irgend jemand mal antwortet, also übernehme ich das an dieser Stelle und stehe vor der Frage: Wie sag`ich's meinem Kinde?

    Vielleicht am besten ganz direkt.

    Dir fehlen leider nicht viele Grundlagen.

    Sondern höchstwahrscheinlich ausnahmslos alle.

    Das soll keine Beleidigung und Herabsetzung sein, aber Deine Fragestellungen dokumentieren, dass bei Dir einige ganz elementare Kenntnisse der Materie noch darauf warten, in das Regal des Wissens geräumt zu werden.

    Das zeigt bereits Dein jetziges Herangehen.

    Der AVR steht in einem Heimkino etwa an Position 47a.

    Die Kisten tragen am Ende des Tages 0,5% (falls über die auch der Proki angesteuert wird) zum Bildgenuss bei und zum akustischen in Highendbereich (mit Häkelschweinen auf den kreuzverschalteten Kabeln) allerallerallerhöchstens 10%.

    Niemand, der alle seine Sinne beisammen und schon mal was mit HK zu tun hat, würde Dir empfehlen, einen Vorführraum um einen AVR herum zu bauen.

    Oder Lautsprecher zu suchen, die zu der Kiste passen.

    Die passen alle mehr oder weniger.

    Nur sind sie mehr oder weniger unterschiedlich laut, je nach Wirkungsgrad.

    DAS hat dann mit Watt und Ohm zu tun.

    Für den Ton entscheidend ist aber der Raum.

    Nicht zu vergessen der Raum.

    Um den Raum auch bei der Gelegenheit mal zu erwähnen.

    Dessen Schnitt, Gestaltung und akustische Behandlung sorgen dafür, dass es am Ende des Krieges einen Verlierer gibt (Raummoden, Nachhallzeiten und andere niedere Lustbarkeiten). Oder, falls man von der falschen Seite zur falschen Zeit mit den falschen Waffen angreift, ist der Loser eben der dann traurige HK-Besitzer, der auf einer fünfstlligen finanziellen Fehleinschätzung und Jahren seiner Freizeit sitzt und keinen Spaß mehr an Film hat.

    HK Raumakustik ist nichts für Feiglinge, Rechenschieberverächter und Laubsäger, sondern eine Wissenschaft für sich, über die sich auch hier die Gelehrten und Testimonials streiten. Und wie.

    Eine hundertprozentige Frustgarantie gibt es, wenn jemand ohne jede Erfahrung und tiefere Kenntnisse der Zusammenhänge sich ein komplexes Bassmanagement in die Hütte zimmern will.

    Das kann nur monumental in die Hose gehen.

    Ich sehe für Dich zwei Chancen.

    Entweder Du kaufst Dir ein Komplettset an LS, einen AVR dazu und lässt die eingebaute Messelektronik die Raumfehler so weit runterrechnen, dass es nicht weh tut und eindrucksvoll klingt.

    Das geht, die Systeme heute sind schon eindrucksvoll.

    Wenn die Raumdimensionen schlecht und die Sitzposition falsch ist, können sie aber auch keine Wunder wirken.

    Die Erfolgs- und Genusswahrscheinlichkeit ist aber gegeben.

    Oder Du suchst Dir jemanden aus Deiner Nähe, der Lust hat, einen lernwilligen Newbie an der Hand zu nehmen und in die Welt der akusto-optischen Geld- und Freizeitvernichtung einzuführen und da bei Schritt 1 zu beginnen.

    Es gibt solche Menschen tatsächlich.

    Mann muss nur ein wenig nach ihnen fahnden, nett zu ihren sein, ihren nicht den letzten Nerv töten, zuhören und sich darüber im Klaren sein, dass es sogar ein paar Tage gedauert hat, Rom abzubrennen, vom Erbauen ganz zu schweigen.

    Hier im Forum treibt man sich transnational bis intenational herum.

    Vielleicht findet sich ein nicht allzu fern wohnender Bärenführer auf dem Weg zum FarmerMAXX.

    Ich denke, hier betrachten wir gerade mal wieder einen dieser exemplarischen Fälle, in denen man auch mit einem Hammer den dreieckige Bauklotz nicht in das runde Loch bekommt.

    Kompatibilitätsprobleme sind ja nicht die Erfindung von Steve Jobs und Bill Gates.

    Wenn sich das Rundloch dann transforal, ganz gleich, wohin es sich auch begibt, immer wieder mit demselben Ecknippel konfrontiert sieht und dessen permanente Penetrationsversuche ertragen muss, dann staut sich schon das eine oder andere auf.

    Zivilisierte Menschen öffnen irgendwann maximal ein Ventilchen, um Überdruck abzulassen.

    Wie hier gerade der eine oder andere.

    Dass alternative Wahrheiten und Handlungsweisen möglich sind, sieht man permanent an anderen Orten der virtuellen Welten.

    Von daher befinden wir uns in diesem immer noch tendenziell kuscheligen Heimkino irgendwo bei DEFCON 4,5.

    Ich persönlich habe für gewisse Exponate aus dem Panoptikum des homo sapiens folgende Zeilen im Phrasenspeicher:


    "Sehr geehrter Herr XYZ,


    es ist unverkennbar, dass es Sie außerordentlich erregt, mit mehr als unangemessenen Äußerungen anderen Menschen insbesondere in der Kommuniikation im Netz zu nahe zu treten und diese gezielt und fortgesetzt zu Ihrer ganz persönlichen Befriedigung zu provozieren.

    Ich teile Ihnen auf diesem Weg mit, dass ich keinerlei sexuelle Beziehung zu Ihnen wünsche und fordere Sie daher auf, jedweden Korrespondenzversuch mit mir unter der o. a. Prämisse zu unterlassen, auf welchem Weg auch immer."

    Hast du nen 2-oder 3Weger, Mofi?

    8020. Also die kleinen Schreibtischzweiweger, Nahfeld.

    Das Beste, was meine Ohren je für Stimmen gehört haben.

    Man gönnt sich ja sonst nix.

    Außer einem SVS Sub für druntenrum...

    Mal wieder eine finnische Todesposaune.

    Aber ich freue mich jeden Tag über den Sound der kleinen Dinger auf meinem Schreibtisch. Selten so gut in Sound inverstiert...

    Ja, wenn ich mir den Preis für den LG anschaue, den man ja markentechnisch jetzt nicht unbedingt zu den Premium-Produkten rechnen sollte.

    Nie im Leben verstehen werde ich übrigens, wieso irgend jemand in ein so teures Gerät LAUTSPRECHER einbaut.

    Gibt es wirklich Menschen, die Großbild sehen und boselikeradioquäksoundisch den Ton dazu hören wollen?!

    Schon klar, dass man zum Besichtigen eines Projektors diesen aufsuchen muss, da die Reiselust der Geräte begrenzt ist.

    Wobei ich früher einmal auch Heimvorführungen hatte, aber da waren die Rahmenbedingungen schon vorhanden (existierendes Kino incl. LW).

    Was Tageslicht betrifft, ist das tendenziell kein Thema, weil der designierte Kinoraum weitgehend verdunkelbar ist.

    Die Frage war aber insgesamt nicht, wo man sowas kriegt, da wir ja (allen anderslautenden Gerüchten zum Trotz) alle dasselbe Internet haben und man mir nachsagt, als Rechercheur nicht völlig talentfrei zu sein.

    Ich wollte nur gerne wissen, ob der geballte und unlängst so elementar verstärkte Fach- und Sachverstand hier in diesem Forum PERSÖNLICHE Erfahrungen mit derlei Geräten und dem entsprechend den einen oder anderen Tipp oder auch eine Warnung parat hat.

    Werte Gemeinde,


    nachdem ich einmal drei HKs im Haus hatte, bin ich nach Umziehereien bei null gelandet und konnte eine Zeitlang wegen des riesigen Plasmas (der letzte seiner Art, Panasonic) recht gut damit leben.

    Doch nun hat es sich ergeben, dass seit der Rückkehr aus der Reha allabendliche Filmbetrachtung mit der WG-Gefährtin Bestandteil des Tagesprogramms (oder Abend...) geworden ist.

    Und es gelüstet wieder nach wirklich großem Bild.

    Aufgrund baulicher Gegebenheiten wie schräger Wände unter dem Dach des Schlosses und allerlei Quergehölz platziert sich die Leinwand von selbst und kann keine starre sein.

    Die Position des Projektors ist auch alles andere als einfach, unter anderem, weil der nicht den Raum frei deckenschwebend dominieren soll. Was er dort täte, da er sich beim Eintritt in den Raum auf Augenhöhe befände (Empore - Treppe runter)

    Der Einbau einer Hushbox in eine Gaube wäre die XXL-Lösung, aber da scheue ich die Arbeit, da ich irgendwann mal nicht mehr auf einer Baustelle leben will und froh bin, dass die Klimaanlage endlich montiert ist und kühlt (kann es jetzt bitte auch endlich draußen heiß werden?!).

    Abgesehen davon, dass dann der Projektor genau auf diese Platzierung ausgerichtet sein müsse und ein gewaltiger Lensshift gefragt wäre.

    Kurzdistanzprojektion wäre also eine mögliche Lösung und damit sind die wissenden Jünger hier untertänigst angefragt, ob es denn Erfahrungen mit solchen Geräten gibt und wie diese ausfallen.

    Kurzdistanz heißt in diesem Fall maximal 80 cm bis zur Leinwand. Platzierung bevorzugt unten.

    Das Ganze wäre aber auch von hinten möglich, was zur nächsten Frage führt.

    Hat jemand schon mal eine Rückprojektionslösung verwirklicht, die ja einige Vorteile in Sachen Helligkeit haben soll, den richtigen Apparat vorausgesetzt?

    Und hat schon mal jemand sowas mit einem Kurzdistanzproki gemacht oder gesehen?

    Da gibt es wohl einen Sony-Trumm, der in einer eigenen Liga in Bezug auf Platzierung kurz vor knapp spielen soll, aber gesehen hat dessen Bild wohl noch keiner.

    Ansonsten finde ich im Netz immer wieder in erster Linie Präsentationsware.

    Ach so, zur Technik.

    Ich bin ein alter DILA-Fan, der ein ruhiges und unverpixeltes Bild schätzt/braucht.

    In Bezug auf Farbtreue und sonstige Qualitäten wären wir übrigens sehr pflegeleicht, da frau aus der Klasse der Grottenolme kommt und irgendwo bei -7,5 unterwegs ist, während ich für mich und den Doktor ständig eine Kantenfilterbrille tragen muss, damit ich nicht in zwei Jahren gar nichts mehr sehe.

    Das vergoldet meine Welt optisch und blau wird grün und so.

    Da Projektoren lichtstark mit Blau um sich werfen, muss ich das Ding auch beim Filmschauen tragen.

    Also, wie sieht es aus, Freunde der Nacht und des Großbildes?

    Erfahrungen?

    Es kann doch jeder für sich selbst relativ einfach feststellen, wie jemand Film sieht und wie nicht.

    Wenn Menschen gerne über Filme schreiben und insbesondere diese beschulnoten wollen und ich will das lesen und mich daran orientieren, dann schaue ich mal, was derjenige welcher zu Streifen denkt, die ich selbst gut kenne und zu denen ich eine gefestigte Ansicht wenn nicht gar Expertise habe.

    Dann vergleiche ich meine eigene Ansicht nach Ansicht mit dem, was der andere schreibt und notet. Und sehe mal nach, in wieweit meine Haltung sich mit dem deckt, was der Auchfilmkritikerundbenoter meint.

    Je öfter Übereinstimmungen festzustellen sind, desto mehr kann man davon ausgehen, dass etwas, das ebendiesem hohe Noten wert ist, auch mir gefallen wird.

    Und wenn er etwas scheiße findet, dann wahrscheinlich auch ich.

    Aber das Ganze funktioniert auch andersrum.

    Wenn ich erfahrungsgemäß nie mit jemandem übereinstimme, der sich als Filmqualitätskontrollinstanz sieht, dann werde ich eben die kinematographischen Produkte bevorzugt wählen, die ebendieser mein Freund für inszenierten Sondermüll hält.

    Und alles links liegen lassen, was er gut findet.

    Also kann man, ein klein wenig Aufmerksamkeit vorausgesetzt, auch aus Kritiken seinen Vorteil ziehen, deren Kriterien für einen nicht nachvollziehbar sind.

    Einen bewertungstechnischen Urmeter wird man ganz sicher nicht finden, denn dazu sind Geschmack und Kompetenz zu breit gestreut.

    Wenn man dann auch noch weiß, dass unterschiedliche seriöse filmwissenschaftliche Nachschlagewerke zu identischen Movies diametrale Ansichten verbreiten, dann dürfte eigentlich klar sein, dass es einen verbindlichen und vor allem für alle nachvollziehbaren Wertungskatalog nie geben kann und wird.