Alto MaxiDrive vs. Behringer

  • Ich bin euch ja noch einen Bericht schuldig :P
    Oder besser gesagt eine Erklärung warum ich die Alto Maxidrive heute einer Behringer DXC 2496 vorziehen würde.


    Zunächst muß man wissen, dass diese ganzen digitalen Frequenzweiche ursrünglich für den PA Bereich entwickelt wurden.
    Hier wir das Einganssignal symerisch per XLR an das Lautprecher Managemet weitergegeben. Die Spannung ist um einen Faktor von ca. 10 höher als im HIFI Bereich.
    Das hat nicht nur zur Folge, dass die schönen Lämpchen in der Frontplatte kaum zu blinken, es kann auch ein rauschen oder Störungen auf die Lautsprecher bringen, wenn das System Fullrange betrieben wird. Dies verschlechtert sich zunehmend bei Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad.


    In der Verwendung der Weichen als Bassmanagement sehe ist das nicht so kritisch. Es sollte jedoch bei der Ansteuerung der maximale Ausgangspegel für den LFE Ausgang verwendet werden. Dazu den LFE Pegel der Vorstufe fast Maximal aufdrehen (+9dB) und den Lautstärkeregler des Subwoofer Amps zurückdrehen.


    Einige Firmen haben sich auf das Analogtunig der Behringer spezialisiert


    Es gibt sogar ein eigenes >>> Forumfür die Teile
    Das gibt es >>> Kit´s zum aufrüsten


    Eine Alternative stellt auch das Verstärken der Eingangsspannung dar. Hierfür gibt es
    Symmetrier und Anpassungsverstärker


    Die einfachste Lösung wäre es jedoch, ein Gerät zu finden, dass von vorneherein bessere Voraussetzungen mitbringt. Darum habe ich mich für Euch auf dem Markt umgesehen. :silly: Im Grunde habe das nicht selber gestestet, wie Ihr Euch sicher denken könnte.
    Das haben die Profis von HIFI Selbstbau für mich gemacht. :boss:


    Hier gibt es einen ganz guten Beitrag zur Aktivierung eines Lautpreches. Im unternen Bereich wird dann nochmal auf die Behringer DCX 2496 und auf die Alto Maxidrive hingewiesen.

    HIFI Selbstbau - Roket


    Letztendlich kommt der Klangvorteil hauptssächlich von den besseren Wandlern der Alto Maxidrive, die einen Rauschabstand von 117 dB hat. :waaaht: Das ist in der Theorie schon sehr beachtlich.


    Link zur Internetseite des Herstellers


    Die Alto Maxidrive gibt es in verschiedenen Ausführungen



    Maxidrive3.4+



    Sie hat alle Einstellregler und LED Anzeigen wie sie die DCX2496 auch hat.


    ALTO MAXIDRIVE 3.4 COMPACT Frequenzweiche


    Das Gerät bietet zwei analoge und einen digitalen Eingang, so wie sechs analgoge Ausgänge. So findet man in jedem Eingang Bearbeitungstools wie Delay, 5 fach Parametric und Gate. In den Ausgängen befinden sich jeweils Delay, 5 fach Parametric, Compressor/Limiter, als auch Crossover mit umfangreichen Editierungsmöglichkeiten.


    40 bit, 2,6 Sek. Delay in den Eingängen und 290 ms in den Ausgängen, Bessel-, Butterworth- und Linkwitz-Riley-Filter, 6 bis 48 dB/Okt, 1 HE
    Features:


    2 Ein- und 6 Ausgänge
    20 Bit AD/DA Wandler mit 117dB Dynamikumfang
    Delay in den Eingängen: bis zu 2,6 Sekunden
    Delay in den Ausgängen: bis zu 0,29 Sekunden
    Gate Funktion in den Eingängen
    5-fach Parametrik in den Ein- und Ausgängen
    Crossover bis zu 48dB/Okt.
    alle gängigen Crossover Typen (Bessel, Butherworth, Linkwitz-Riley)
    RS 232/485 Schnittstelle
    PC Editor-Software
    10 Factory Presets
    64 User Presets
    19 Zoll, 1 HE


    Wer keinen Wert auf die Bedientasten und die LED Anzeige Wert legt kann sich auch die Maxi Drive 3.4 PC anschaffen


    Alto Maxidrive 3.4 PC



    Über die RS 232 Schnittstelle wird das Gerät mit der PC Editor Software verbunden und erlaubt eine komfortable Bedieneroberfläche mit grafischer Visualisierung. Die RS 485 Schnittstelle dient einerseits zum Vernetzen mit weiteren MAXIDRIVE 3.4 Controllern, als auch der generellen Ansteuerung über die Editor Software. So können auch längere Wege zwischen MAXIDRIVE und PC überbrückt werden. Die RS 485 Schnittstelle ist über einen XLR Stecker zu verbinden. Dies ermöglicht eine einfache Verkabelung mit der Stagebox über ein 2 adrig abgeschirmtes Mikrofonkabel, um dann die Verbindung durch das Multicore mit dem FOH Platz bzw. PC herzustellen.


    Die technischen Daten und die Editierungsmöglichkeiten sind mit der MavirDrive 3.4 identisch. Im Vergleich zum größten Model der Serie entfallen hier die üblichen Anzeige- und Bedienelemente, sowie die Memory Karten Funktion. Ausschließlich eine LED Anzeige gibt Informationen über Preset und ID Nummer, die über die 4 Taster an der Vorderseite einzustellen sind. Konstruktiv, befindet sich der RS 232 Anschluss vorne am Gerät.



    Features


    •2 Ein- und 6 Ausgänge
    •20 Bit AD/DA Wandler mit 117dB Dynamikumfang
    •AES/EBU Eingang
    •Delay in den Eingängen: bis zu 2,6 Sekunden
    •Delay in den Ausgängen: bis zu 0,29 Sekunden
    •Gate Funktion in den Eingängen
    •5 fach Parametric in den Ein- und Ausgängen
    •Crossover bis zu 48dB/Oct.
    •Alle gängigen Crossover Typen (Bessel, Butherworth, Linkwitz-Riley)
    •RS 232/485 Schnittstelle
    •PC Editor Software
    •10 Factory Presets
    •64 User Presets
    •Memory Card
    •1 HE
    •Abmessungen: 483(B)x 44(H)x300(T)mm
    •Gewicht: 4kg


    Audiophile Grüße


    Latenight

  • Hallo Andi,


    wie immer ein toller Bericht.
    Im Moment bin ich mit meiner Behringer zufrieden, möchte aber noch einen 3 Sub dazunehmen, für die tiefe Macht wie bei Dir.
    Dann könnte ich ja mal einen Versuch mit dem Teil machen.


    Viele Grüße Mad Ralph

  • Danke Andi für deinen Bericht.


    Nachdem du mich ja schon angeteast hast und den Alto Maxidrive erwähnt hast, habe ich direkt mal gegoogelt.


    http://forum.ultimatesubwoofer…d&TID=5276&goto=last#ende


    Im Vergleich zur Behringer sehe ich zwei Unterschiede: besserer Rauschabstand der Alto, sowie eine noch feinere Delay-Anpassung (0,021ms = 7mm) - dafür soll die PC Software der Behringer besser sein.


    Alto hat zwei Maxidrive Modelle in verschiedenen Ausführungen:


    2.3 mit 4 Ausgängen: 2.3+
    3.4 mit 6 Ausgängen:
    - 3.4 PC: nur über PC konfigurierbar
    - 3.4 compact: leicht abgespeckte Version mit Konfiguration am Gerät
    - 3.4 Plus: Komplettversion


    Da ich ja ein digitales Mgmt. benötige für meinen LFE Bereich, werde ich mal schauen ob es eine Alto anstatt der Behringer wird. Eigentlich benötige ich für die zwei Dipol Subwoofer (+Shaker?)nur die Delay-Einstellung und den Equalizer um die Raummoden zu kompensieren.


    Gruß
    Alex

  • Danke Alex,


    für die sehr informative Ergänzung.


    Einen Nachteil der Alto Maxidrive, im Vergleich zur Behringer, möchte ich nicht verschweigen.
    Die Behringer hat drei Eingänge und sechs Ausgänge.


    Sollte also Jemand z.B. die drei Frontlausprecher mit 2-Wege aktivieren wollen, brauch er nur ein Gerät und keine zwei.


    Gruß Andi

  • Hi Chris,


    Zitat

    bedeutet das der 2. Sub schon fertig ist ?


    Technisch betrachtet ja, d.h. ich könnte die Subs in das rohe MDF Gehäuse einbauen und loslegen. Im Moment steht jedoch noch spachteln und schleifen an, damit er auch noch nett anzusehen ist :big_smile:


    Ich bin immer noch am überlegen ob das Kirchner Akustik-Set (Mikro + ATB) ausreichend ist um die Subs mit der ALto Maxidrive ordentlich einstellen zu können, oder ob es eher das Edel-Akustik Equipment von Andi sein wird ... grübel, grübel


    Mit der Alto werde ich einen Subsonic-Filter bei 15Hz zuschalten und mit den Delays spielen, daß beide Dipol Subs synchron laufen. Das Sahnehäubchen werden dann noch die Beseitigung der Moden bei 29 und 58Hz ...


    Die Shaker werde ich mal mit verkablen, wobei sie wahrscheinlich gar nicht mehr nötig sind.


    Gruß
    Alex


    P.S. Im Zuge der Einstellungen werde ich dann auch noch die anderen :big_smile: Front-Lautsprecher mit einstellen ...

  • Zitat

    Mit der Alto werde ich einen Subsonic-Filter bei 15Hz zuschalten


    Du kannst mit der Alto bei 15Hz noch was regeln ? :dribble:
    Das geht mit er Behringer nicht.


    Zitat

    Die Shaker werde ich mal mit verkablen, wobei sie wahrscheinlich gar nicht mehr nötig sind.


    Das hört sich doch schon mal gut an. :woohoo:

    Gruß Andi

  • Hi Alex,


    Ich habe mir das Pro von Kirchner gekauft !
    Da ist alles dabei und du kannst mehr messen als du jemals brauchen wirst !


    Ich kann es nur empfehlen !


    Den Subsonic brauchst du nicht !
    Diese Subs können dann mehr Pegel wie du jehmals aushalten könntest !
    Und umso tiefer desto besser oder ?


    Bei meinem Kupel ( Andi ) der bis jetzt den von mir gebauten Peerles XLS10 mit Passivmembran in Betrieb hatte, hab ich mal einen Probeweise zum hören gegeben .
    Am gleichen Abend sagte er mir noch das er diesen nicht mehr hergibt !
    Der Peerles ist eine lahme Krücke dagegen.
    Letzten Samstag haben wir ihn nun fertiggestellt und eingemssen.
    Es sind 2 Stck. in Impulskompensation mit Passivmembranen wie bei Dir !
    Nur haben wir ihn wie bei mir ins Eck aufrecht hingestellt.
    Der Wirkungsgrad ist so enorm , das die Reckhorn 403 fast auf minimum steht und selbst der Receiver auf -4db .


    Gruß
    Chris

  • Servus,


    der Subsonic unter 20Hz scheint bei der Alto ein Vorteil gegenüber der Behringer zu sein. Meine Annahme war, daß der Sub dann noch sauberer klingt, wenn ich ihn von den ultratiefen Frequenzen beschneide. Vom Pegel gibt es sowieso kein Problem :kiss::kiss::kiss:


    Ich denke ich werde mir auch noch das Kirchner Pro Set kaufen ... Mein Gehör ist definitiv nicht so gut, daß ich sowas nach Gehör einstellen könnte.


    Gruß
    Alex

  • Hi Chris


    hast Du ATB nun zum laufen gebracht ? Das freut mich für Dich. :D
    Willkommen unter den Messies. Wie kommst Du zurecht ?
    Hast Du schon mal die Pulseantwort bzw. Group Delay gemessen ? Lass mal was sehen.
    Kann man mit dem ATB Pro auch Nachhallmessungen machen ? :S

    Die Schwierigkeit mit der ATB Kombi sehe ich wie folgt:
    Um mit ATB richtig messen zu können wird Player, Soundkarte und Mikrofon zusammen kalibriert.
    Exs spielt daurch keine so große Rolle ob das Mikro oder die Soundkarte linear arrbeiten.
    Die ermittelten, abweichenden Werte können bei den Messungen von ATB berücksichtigt werden.
    Leider arbeitet keine andere Software auf diese Weise. So sind Messungen außerhalt von
    ATB mit dem Mikro und der Soundkarte leider nicht sinnvoll möglich. IMHO
    Für Room EQ kann ich jedenfalls diese Kombi nicht empfehlen. :P
    Wenn ich damit falsch liege, bitte berichtigen.


    Gruß Andi

  • Hi Andi,



    ja ein Kumpel mußte mit der Soundkarte von meinem Lappi bischen was änden !


    Gemessen habe ich schon einiges !
    Konnte auch die von dir bereits ganz gut eingemessenen 3 Subs noch genauer anpassen.
    Impendanzmessungen habe ich auch schon gemacht !
    Das nächste wird sein alle meine LS und Subs per Impulsantwort anzugleichen !
    Ich versuche es hinzubekommen das alle den Impuls wirklich Zeitgleich wiedergeben.
    Mal sehen ob es klappt.


    Messen kann man Die TSP der Ls im eingebauten und Freeair.
    Nachhallzeiten usw..
    Die Möglichkeiten sind sehr gut.


    Ob deine Aussagen stimmen weiß ich nicht !
    Herr Kirchner behauptet das sein Micro sehr linear ist und der Abgleich der Soundkarte perfekt funktioniert.
    Ich lass das mal so stehen.


    Hi Alex,


    wie schon geschrieben die Subs spielen mit solch einer Selbstverständlichkeit ,
    das es meiner Meinung nach keinen Vorteil bringt sie mit einem Subsonic zu limitieren.
    Auch 15 Hz bedeutet das der Pegelabfall evtl. schon bei 25Hz beginnt !
    Wie genau und steil die Filter arbeiten weiß man nicht.
    Meine Meinung so wenig wie nur irgendwie möglich filtern und eingreifen.
    So laut wirst du niemals hören können, das bei 4 Subs ein Anschlagen oder Verzerren zustande kommt.


    Gruß
    Chris

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