Umstieg auf Multi-Sub sinnvoll?

  • Hallo zusammen,


    ich ziehe in den kommenden Wochen / Monaten im Haus um. Die letzten Jahre bin ich mit meinem Setup ohne Subwoofer recht zufrieden gewesen, aber auch ohne Sub konnte ich genug Radau machen, dass der Nachbar von der Couch flog.

    Nun überlege ich, ob ich es wagen soll nochmal einen Anlauf mit Subwoofer(n) zu nehmen.


    Gegebenheiten:

    • Raum = 5,5 x 3,6 x 2,7 m (Massivwand vorne, links, rechts bis Raummitte; Trockenbau rechts hinten und hinten)
    • vorne (3,6m breut, 2,7m hoch) kommt noch eine Dämmung (Steico flex WLS 038) von 80mm mit 40mm Wandabstand hinter Akustikpanele (Fibrotech PROFF)
    • an die Decke kommen ab Lautsprecher bis über die MLP noch 2 Stk Absorber (2000 x 1160 x 50 mm, silenti.de)
    • Front-LS haben -3dB bei 45 Hz und -6 dB bei 40 Hz
    • Das Haus ist ALtbau, Holzdeckenkonstruktion mit irgendeiner Schüttung, nichts entkoppelt, relativ hellhörig


    Ziele:

    • An der MLP einen klanglich möglichst ausgewogenen Bass (weitere Abhörpositionen sind nicht relevant für mich)
    • es geht mir explizit nicht um maximalen Pegel und epische Spaßkurven
    • den Bass eher bei mir im Abhörraum zu haben, weniger bei den Nachbarn ;)


    Meine Idee:

    • 2 Subs, einzeln angeschlossen an Marantz Cinema 50 (aktuelle Idee: zwei Front-Fire Subs)
    • Dirac Live Bass Control Multi Sub
    • Sub-Konfig als LFE+Main
    • Subs würde ich ab etwa 40 Hz (Tiefpassfilter am Gerät) laufen lassen
    • Front und Back bleiben auf Full-Range konfiguriert

    Ich habe das Ganze mal in REW simuliert, dann sieht das folgendermaßen aus (gestrichelte Referenz ist ohne Subs, also nur die Front-LS) :



    Was mir auffällt:

    Vmtl durch die symmetrische Aufstellung ergibt sich laut REW aber kein Unterschied, ob ich nun einen oder zwei Subs aktiv habe.

    Als Laie sage ich aber mal, dass das Loch bei um 70 Hz weg wäre und Überhöhungen wären im Rahmen dessen, was Dirac aus dem Signal rausnehmen kann um das zu glätten, richtig?


    Haltet ihr den Plan in Hinsicht auf das Ziel für sinnvoll, oder eher für unnötig oder total doof ?


    VG,

    Alex

    "Remember; no matter where you go, there you are."

  • Am Wochenende sind nun zwei Subwoofer bei mir eingezogen, Dirac Live Bass Control Multi Subwoofer wurde hinzu geordert und meine Überlegungen wurden dahingehend von Dirac durchkreuzt, als dass DLBC gar nicht erst die Möglichkeit bietet per Schalter z.B. einen Lautsprecher im Vollbereich laufen zu lassen, oder den Sub auf LFE+Main zu schalten.


    Das ist, wenn man es durchdenkt auch soweit logisch. Die Berechnung und Auswahl der eingesetzten Filter zur Co-Optimierng der Subs mit den LS-Gruppen erfolgt ja auf dem Rechner, nicht im AVR. Würde ich dort noch Änderungen vornehmen, würde ich Dirac ins Handwerk pfuschen. Man ja dennoch mit Übernahmefrequenzen und Gruppierungen etc. herumexperimentieren, wenn man möchte.


    Zunächst war ich erstmal erschrocken, dass Dirac Fronts und Surrounds auf 70 Hz Übergabefrequenz gesetzt hat. Nach kurzem Test bin ich aber dabei geblieben. Tatsächlich ist der Bass an meiner MLP nun präsenter, wärmer, runder, weiterhin auf den Punkt und ausgezeichnet integriert. Kein Vergleich zu meinem letzten Versuch mit einem einzelnen Nubert nuSub XW-900 (oder hatte ich sogar den 1200? Ich weiß es gar nicht mehr so genau..) und Audyssey XT32.


    Aktuell ist es aber nur ein Vorlauf, denn noch sitze ich im "alten" Wohnzimmer.


    Was ich seltsam finde - und laut YouTube Rezensionen geht es anderen auch so - ist die Bedienung. Mir ist nicht klar, warum ich mit DLBC Lizenz überhaupt noch die Möglichkeit habe Dl und DLBM Settings auf meinen AVR zu übertragen. Ist nett für Vergleiche, aber bedientechnisch nicht sehr gut gelöst. Zum Glück gibt es aber auch noch Dokumentation ;)

    "Remember; no matter where you go, there you are."

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