Beiträge von Namor Noditz

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    Voriges Kapitel: #02.01 Grundlagen Teil 1 - Netzwerk
    Nächstes Kapitel: #02.03 Grundlagen Teil 2 - HA Core

    Version: 2024-03-11

    Für die Installation von Home Assistant stehen verschiedene Varianten und Plattformen zur Auswahl.


    Mein HA-Produktivsystem läuft zur Zeit auf einem Raspberry Pi 4 und die Entwicklungsumgebung unter WSL.


    In dieser Anleitung konzentriere ich mich auf die Installation der aktuellen Version von HA auf einem Raspberry Pi 5.


    Warum Raspberry PI 5?

    • Der RPI4 ist mir teilweise zu langsam.
    • Seit Ende Feb.24 wird ein offizielles Raspberry Pi 5 Image bereitgestellt, was die Installation recht einfach macht!


    Falls ihr bereits einen Server als VM-Host betreibt, könnt ihr auch das entsprechende Image dafür wählen. In diesem Fall benötigt ihr jedoch keine Anleitung von mir, und ihr könnt dieses Kapitel überspringen.


    Falls ihr bereits einen Home Assistant-Server betreibt, empfehle ich für dieses Setup eine separate, unabhängige Installation.


    Die offizielle Installationsanleitung "Home Assistant am RaspberryPi" findet ihr hier:

    https://www.home-assistant.io/installation/raspberrypi/


    Zusammengefasst und konkrete hier Schritt für Schritt:


    Ich habe folgendes gekauft, bzw. folgendes wird benötigt:


    Schritt 1: Installation des HA-Images auf der MicroSD-Card.

    • Den Raspberry Pi Imager herunterladen und starten.
      https://www.raspberrypi.com/software/
    • MicroSD-Card in den MicroSD-Card-USB Adapter stecken und den Adapter an den PC anschließen.
    • Im Raspberry Pi Imager Folgendes auswählen:
      • Device: RaspberryPI5
      • OS: Home Assistant OS 12 (RPI5)
        Betriebssystem (OS) => "Other specific-purpose OS" => "Home assistant ..." => "Home Assistant" => Home Assistant OS 12.0 (RPi5)
      • Storage: MicroSD-Card


    • Nachdem der Imager fertig ist, zeigt Windows einige Meldungen zu neu gefunden Laufwerken an und möchte diese formatieren. Bitte nicht schrecken lassen!
      => MicroSD-Card einfach abstecken und
      => alle Meldungen abbrechen


    Schritt 2: Raspberry PI anschließen

    • Raspberry PI in das Gehäuse einbauen
    • microSD-Card (mit installiertem HA-Image) einstecken - auf korrekte Richtung beachten!
    • Bildschirm via HDMI-Adapter anschließen
    • Netzwerkkabel an schließen und mit LAN verbinden
    • Netzteil via USB-C mit dem RPI5 verbinden


    Schritt 3: Raspberry PI einschalten

    • Netzteil mit Stromverorgung verbinden
    • LED am RPI5 leuchtet kurz rot, dann grün
    • Am Bildschirm sieht man den Boot-Prozess ablaufen
    • Ist der Boot-Vorgang erfolgreich wird folgendes angezeigt.
    • Wenn nicht, bitte im nächsten Post weiterlesen!


    • Die HDMI-Verbindung zur Anzeige der lokalen Konsole werden wir jetzt nicht mehr benötigen.
      Also HDMI abstecken und den RPI im Server-Schrank montieren und anschließen.



    Schritt 4: Die Web-Seite eures neuen Home Assistant Servers öffnen


    In der Adresszeile eures Browsers (Firefox, Edge, Chrome) die IP-Adresse aus dem obigen HA-Startbildschirm (rote Rahmen) eintragen. Port 8123 nicht vergessen anzugeben!

    In diesem Beispiel also http://192.168.0.23:8123

    Folgendes sollte der Browser dann anzeigen:




    => Die Sprache auf <Englisch> umstellen! Im weiteren verwende ich nur englische Bezeichnungen und Screenshots von HA !

    => Auf <MEIN SMART HOME ERSTELLEN> klicken

    => Daten zu euren User Account anlegen und <CREATE ACCOUNT> klicken



    Es folgenden noch ein paar übliche Datenabfragen:

    => "Home Location" => ignoriere ich

    => "Country" => setze ich auf Austria

    => "Help us Help you" => ich lasse alles deaktiviert

    => "We found compatible devices" (Info only) => Finish


    Somit ist die Basis-Installation abgeschlossen:



    Gut gemacht ! :dancewithme

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    Nächstes Kapitel: #02.02 Basisinstallation von HA

    Version: 2024-03-11


    Bevor wir mit der Installation beginnen, werde ich den grundlegenden Aufbau erläutern.

    Beginnen wir kurz mit dem Netzwerk.


    Dieses Schema zeigt beispielhaft, wie wir die Geräte mit dem Netzwerk verbinden müssen, damit die Kommunikation funktioniert.




    Lokales Netzwerk


    Wir benötigen ein Lokales Netzwerk (LAN/WLAN):

    • Mit dem LAN werden alle Geräte des Heimkinos, der HA-Server und die Bediengeräte verbunden.
    • Das Lokale Netzwerk wird in Heim-Installationen i.d.R aus folgenden aktiven Komponenten aufgebaut (Im einfachsten Fall wird alles von einer Box gemacht):
      1. dem Router (mit Firewall Funktion) zur Verbindung mit dem Internet
      2. Switches zur Verbindung der Geräte via Ethernet-Kabel mit dem LAN
      3. Access-Points zur Verbindung der Geräte via WLAN mit dem LAN
    • Alle Geräte im LAN müssen den selben Adressbereich nutzen. (Wenn sie Daten austauschen sollen)
      In der beispielhaften Darstellung wäre das der Adressbereich 192.168.0.0/24.
      Dies bedeutet, es können von Geräten im Netzwerk nur Adressen im Bereich von 192.168.0.1 bis 192.168.0.255 verwendet werden, damit diese miteinander über IP zu kommunizieren können.
      In der Regel wird dieser Adressbereich im Router konfiguriert und über das DHCP-Protokoll an die Geräte verteilt.
      Fleisige können die IP-Adressen auch händisch in den Geräten eintragen und in einer Liste protokolieren.
      Mittels dem Kommandozeilenbefehl <ping x.x.x.x> kann man prüfen ob ein Gerät auf IP-Ebene erreichbar ist.


    Internet und Cloud


    Generell ist für den Betrieb dieser Installation kein Internet-Zugang erforderlich und schon gar keine Cloud-Dienste!

    Für Installation und Updates von HA muss jedoch der Internet-Zugang für den HA-Server aktiviert sein.


    IT-Sicherheit


    Die Geräte im Heimkino kommunizieren in der Regel leider alle noch ohne jede Authentifizierung oder Verschlüsselung der IP-Übertragung!

    Daher empfehle ich für das Heimkino ein eigenes LAN, separiert vom Haus-LAN, einzurichten.

    Das Heimkino-LAN wird dann über den Router(Firewall) mit dem Haus-LAN und dem Internet verbunden.

    In der Firewall sollten dann nur ausgewählte Kommunikationen freigeschalten werden!

    Ihr kennt sicher jemanden der sich hierbei bestens auskennt.

    Die Anleitung zum Nachbau meiner Heimkinosteuerung mit Home Assistant

    Version: 2024-04-11




    Motivation


    Ich könnte mein Heimkino gar nicht mehr sinnvoll nutzen, ohne dieses Steuersystem einzusetzen. Meine ersten Ergebnisse und Eindrücke habe ich bereits letzten Sommer hier geteilt.

    heimkinoverein.de/forum/thread/?postID=338600#post338600


    Fazit: In meinem Heimkino gibt es einfach zu viele Geräte, die je nach Quelle und Tageszeit unterschiedlich einzustellen sind. Dank dieses Steuersystems kann ich Filme entspannt genießen, ohne Stress beim Starten des Kinos, beim Wechseln der Medienquelle oder beim Überprüfen, ob nach der letzten Optimierung alles wieder korrekt eingestellt wurde.


    Es war jedoch ein langer und mühsamer Weg. Deshalb möchte ich hier eine Anleitung zum Nachbauen bereitstellen.


    Für wen ist diese Anleitung gedacht?


    Diese Anleitung stelle ich exklusiv im HKV für alle zur Verfügung, die meine HA-Heimkinosteuerung nachbauen möchten.

    Die von mir erstellten Integrationen und Dashboards stelle ich den HKV-Mitgliedern exklusiv für die private Nutzung als Dateien, entsprechend dem Fortschritt dieser Anleitung, zum Download zur Verfügung.


    Was ist das erforderliche Know-How?


    Mein Ziel ist es, alles so zu erklären, dass sich jeder Heimkino-Interessierte eine funktionsfähige Heimkinosteuerung mit Home-Assistant (HA) aufbauen kann.


    Wenn du bereits eine Harmony programmiert und einen HTPC mit MadVR installiert hast, sind keine unüberwindbaren Hürden zu erwarten.


    Ich möchte soweit möglich alle Grundlagen und Zusammenhänge erläutern, damit jeder selbst in der Lage ist, die Installation um weitere Integrationen und Dashboards zu erweitern, sowie Fehler zu analyseren und zu beheben, ohne von anderen abhängig zu sein.


    Aufwand


    Für Neueinsteiger würde ich den Aufwand auf etwa 20 Stunden schätzen, um das Basis-Setup (AVR, UHD-Player, AppleTV, Beamer) zum Laufen zu bringen.


    Was braucht man?


    Um dieser Anleitung exakt zu folgen, wird ein Raspberry Pi 5 (oder 4) als Server, sowie ein Smartphone oder Tablet als Bediengerät benötigt. Es spricht aber nichts gegen eine Installation auf einer anderen HW oder VM-Plattform.


    Diese Anleitung setzt auf folgenden Home Assisant Versionen auf

    • Operating System 12.1
    • Core 2024.4.2
    • Supervisor 2024.04.0
    • Frontend 20240404.1


    Einschränkungen


    Home Assistant ist, wie der Name schon sagt, eine Plattform für die Hausautomation.
    HA also kann viel mehr als wir für eine "einfache" Heimkinosteuerung benötigen, umgekehrt lassen sich für uns selbstverständliche Funktionen teilweise nur umständlich realisieren.

    • Die hier vorgestellte Lösung konzentriert sich ausschließlich auf die für diese Heimkinosteuerung benötigten Funktionen von HA.
    • Einiges lässt sich sicher einfacher und geschickter umsetzen. Dazu nehme ich gerne eure Anmerkungen auf.
    • Ich werde hier nur Geräteintegrationen vorstellen, die ich entweder selbst entwickelt habe oder zumindest selbst nutze.
    • Wenn jemand teilweise oder gänzlich andere Geräte nutzt, kann diese Anleitung auch hilfreich sein, erfordert dann aber mehr Aufwand als einfach den Schritten zu folgen.
    • Das Ausführen dieser Anleitung, sowie das Nutzen meiner Programme und Konfigurationen erfolgt ausschließlich auf eigene Verantwortung!


    Geplanter Ablauf


    Ich plane, diese Anleitung Kapitel für Kapitel entlang des folgenden Inhaltsverzeichnisses online zu stellen.


    Jedes Kapitel wird in ein eigenes Thema gestellt und im Inhaltsverzeichnis (hier unten) verlinkt. Die Reihenfolge der Kapitel kann sich noch ändern.


    Die Anleitung beginnt mit einigen Grundlagenkapiteln und den Anleitungen für die Basisinstallation. Dieses Fundament brauchen wir, damit möglichst jeder in der Lage ist, die Anleitungen der folgenden Kapitel zu den Geräteintegrationen und Aktivitäten umzusetzen.


    Eure Anmerkungen


    Wenn Erläuterungen unklar oder nicht korrekt sind, kommentiert bitte im jeweiligen Thema oder per PM.

    Ich werde nicht jede Frage beantworten können bzw. ich kann keine Antwortzeiten garantieren!

    Alle inhaltlichen und textuellen Korrekturen werden immer im ersten Post jedes Themas eingebaut.


    Feedback


    Ich würde gerne wissen, wie groß das Interesse an dieser Anleitung ist und wie weit euer Installationsstatus fortgeschritten ist.

    Bitte gebt mit Euer Feedback hier unter dem Einleitungskapitel.



    Danke für Euer Interesse und viel Erfolg beim Nachbauen !!



    Inhaltsverzeichnis (geplant) und Links zu den bereits verfügbaren Kapiteln

    • #04 Die Gerätetabelle - Teil 1
    • #05 Aktivitäten - Teil 1
      • #05.01 Streaming
      • #05.02 UHD-Player
      • #05.03 Heos
    • #06 Geräteintegrationen - Teil 2

      • #06.07 HTPC Teil 1 - MQTT (Kodi, VP)
      • #06.08 HTPC Teil 2 - MPC-HC
      • #06.09 HDFury
      • #06.10 Tasmota SmartPlugs
      • #06.11 DMX/ArtNet LED-Control
      • #06.12 Maskierung
      • #06.13 Harmony Elite
    • #07 Die Gerätetabelle - Teil 2
    • #08 Aktivitäten - Teil 2
      • #08.01 HTPC
      • #08.02 tbd
    • #09 Weitere Themen
      • #06.01 Tipps und Tricks
      • #06.02 Backup
      • #06.03 Updates
      • #06.04 Templates
      • #06.05 Helper
      • #06.06 HACS
    • #10 Umfragen
      • #10.1 Wie steuere ich mein HK
      • #10.2 Feedback zur Anleitung
      • #10.3 Wunschliste Geräteintegrationen
    • #11 Downloads [HKV only]

    Man könnte den LS und Sub im gleichen Frequenzbereich messen (bspw. 20-200). Dann sieht es wieder gleich aus.
    Allerdings haben dann beide keinen schönen engen Impuls mehr.

    Das beste Ergebnis beim Anbinden des Subs an die Front erhalte ich mittels eines Sinustons bei der Trennfrequenz:

    - Sub invertieren (verpolen)

    - Sinus mit dem REW-Generator erzeugen und auf C, L oder R-Kanal abspielen (Bassmanagement aktiv damit Sub mitspielt => LS auf "klein")

    - Am AVR ein Delay für den Sub einstellen, welches der realen Entfernung entspricht.

    - Den REW SPL-Logger starten und das Delay des Subs solange verändern bis man den minmalen Pegel angezeigt bekommt.

    - Sub wieder richtig anschließen und mit einer Sweep-Messung prüfen ob für alle LS der Pegel bei der Trennfrequenz möglichst nicht einbricht.

    Das ist aber ohne DBA, oder? Die Raummode bei 37Hz müsste mit DBA komplett verschwinden.


    Der Abstand im AVR bezieht sich auf das vordere DBA-Gitter. Das ist wichtig damit das Timing zu den anderen LS passt. 0m ist jedenfalls nicht korrekt.

    Aquamen auch wieder probiert? Mixt er wieder Arthurs Stimme nach oben?

    Am Markplatz wäre mir nicht negatives aufgefallen. Oder welche Szene meinst du?


    Zumindest von meinen EV ELX112 kommend, mit den HKV1615 war das wie Tag und Nacht. Vorher ist das Klimpern unter dem ganzen Radau etwas untergegangen, mit den HKV1615 ist das Klimpern nun deutlich wahrnehmbar.

    Um ein LS Upgrade werde ich nicht herumkommen.

    Bei mir sind viele Szenen eher Front lastiger, dezidierte Effekte kommen schon von der Seite/hinten, rauschen aber in einer gefühlt näheren Umgebung vorbei.

    Meine Diffusoren kommen erst im Laufe der Woche. Daher habe ich nochmal versucht ob ich mit dem AVR etwas verbessern kann.


    Und ja, mit der AuroMatic öffnet sich der Raum je nach Konfiguration sehr stark und die Dynamik kommt mir auch deutlich stärker vor.

    Das RPO-Rennen und auch AQP wird viel spektakulärer, die Mädchenstimme bei MadMax kommt klar und deutlich von hinten/oben.

    Beim Sushi-Test wäre mir mit der AuroMatic kein Nachteil zur nativen oder auch Atmos-Spur aufgefallen. Nur bei Konzerten finde ich es nicht optimal, hier wird etwas zu viel nach hinten gezogen.


    Folgendes habe ich jetzt am AVR4700 eingestellt:

    - Targetkurve : LP150Hz+6dB, HP3kHz+2dB, SR+R +2dB

    - AuroMatic: "Cinema" Stärke:10 bis 15


    Zum Zoziplex fehlt aber dennoch viel. Die akustische Kinoatmosphäre und die Brillianz im Klang.

    ZB das Klimpern beim Einsammeln der Münzen in PRORPO-Rennen - ev helfen hier dann noch die Diffusoren ein wenig.


    Hat die Trinnov ev. ähnliche Filter wie die AuroMatic, die auch Atmos aufpeppen können?

    Bei welcher Glättung? 1/6?

    In meinem unzufriedenstellendem Setup höre ich Effekte durchaus klar und deutlich aus der hinteren Raumhälfte. Auch den Heli-Überflug finde ich ok.

    Als Test-Schnipsel war gestern noch Master&Commander im Player. Bei der Seeschlacht sind die +3dB für die Rears schon viel zu viel.


    Was mich im Zozi-Plex an der Räumlichkeit beeindruckt hat, war dass man das immersive Gefühl hat sich in der Szene zu befinden.

    Auch Szenen, die bei mir hintenrum komplett still sind hatten im ZoziPlex Räumlichkeit.

    Bei diesen Szenen höre ich bei mir - mit dem Ohr nahe Rear-LS - schon leise Geräusche, die sind aber so leise, dass sie am MLP nicht mehr wahrnehmbar sind.


    Also frage ich mich, ist es der Raum oder die Trinnov?