Beiträge von WohnraumKino

    Kommentar zum Bild:

    Die Bildschärfe ist beeindruckend und der Film ist in 4k60Hz. Also für einen Computer sicher eine 10/10.

    Aber ich habe selten einen Film Gesehen, der so hässlich ist. Alles sieht aus wie einer Low Budget Soap Opera. Die Nachtszenen sind viel zu hell und wirken wie am Tag gedreht und dann einfach runter gefiltert. Allgemein wirkt die gesamte Belichtung wie bei einem Low Budget Studio.


    Die Kamera Einstellungen sind dazu auch wie aus GZSZ. Diese merkwürdigen Unterwasser-Szenen oder Ultra-Weitwinkel Sachen, schrecklich.

    Ich habe im Nachhinein rausgefunden, dass der Film auch nativ für Screen X produziert wurde, was wohl einige der komischen Breitbild-Einstellungen erklärt. Auch die On-Board Kameras wirken eher wie vom GoPro YT-Kanal als aus einem Kino Film.

    Das 16:9 Bild trägt dazu noch mehr bei.

    Der Film könnte super bei Media Markt und Co auf den TVs laufen. Passt er optisch auch zu den anderen Stock-Foto Urlaubsaufnahmen.


    16:9 (oder IMAX) kann für mich richtig toll in Filmen wirken, aber hier wirkt der gesamte Eindruck nach einem Film unter $10M Budget.


    Einzelne Standbilder oder ganz kurze Sequenzen kann man mal vorführen um Bild- und Bewegungsschärfe zu präsentieren. Auch zB dad das gelbe Haus hat wirklich eine tolle Farbtiefe.

    Aber ich wusste keine zwei Minuten am Stück, in der man nicht denken würde, dass hier Will Smith bei einem SNL Skid mitmacht.


    Von der Handlung will ich gar nicht erst anfangen.

    Für mich höchstens als Komödie ein Vergnügen.

    Genau. Wie Last Action Hero richtig sagt, ist „Bild“ für mich der visuelle Eindruck eines Films.

    Dazu zählt die Schärfe und HDR, die ich jeweils sehr gut fand.

    Jedoch kann ich einem Film schwer eine 9/10 oder besser geben, wenn mir der Film optisch eher nicht besonders gut gefallen hat.

    Wie gesagt fand ich den Film weder optisch ansprechend, noch fand ich die Computer generierten Effekte überzeugend. Gerade die Bewegungen des Diablos sahen teilweise extrem unnatürlich aus und in einigen Szenen war die Textur schon sehr unecht. Daher der XBOX360 Vergleich.


    7/10 ist schon sehr positiv, weil der Film eben sehr scharf ist und das HDR sehr gut nutzt. Das rein visuelle Erlebnis ist für mich eher eine 5/10.


    Um es mal auf die Spitze zu treiben, ein Film wie Cats (2019), auch wenn der eine 16k DI hätte, würde ich niemals eine 9 oder 10 geben, weil einfach alles grottenhässlich ist.


    Ich finde schon das GCI genau so zum technischen Bild Anspruch gewertet werden sollte wie Schärfe und Dynamik.

    Darf aber natürlich jeder machen wie er möchte.

    Meine es auch eher mit dem Ziel chinesische Studios am Markt zu etablieren. Sodass mehr Schauspieler, Regisseure und Streaming Dienste mit chinesischen Studios kooperieren wollen.


    Ist alles Spekulation aber so eine „at any price necessary“ Zeit gab es ja auch mal 2 Jahre im chinesischen Fußball.

    Hier stand ja jetzt mit Tencent eine chinesische Firma dahinter. Keine Ahnung wie sehr die auf Profit aus sind (am Ende sind das alle, aber da stehen ja auch schnell mal andere Interesse dahinter).

    Milla wird sicher noch etwas finden um irgendwelche Unterwelt-Monster abschlachten zu können.

    Wobei San Andreas, mit Dwayne Johnson, für mich auch schon nicht weit weg von einem Asylum Film ist.

    Ich nenne den Titel liebevoll „Dwayne Johnson‘s day off“

    Bei The-Asylum wird aber normalerweise mehr rumgestanden und gelabert, damit man irgendwie auf 90 Minuten kommt und nicht zu viel Budget für CGI draufgeht. Den Vorwurf kann man Monster Hunter nicht machen. Da war wirklich 90% Action.


    Von der schauspielerischen Leistung und der Komplexität der Handlung aber tatsächlich nicht weit weg von Transmorphers oder Jurassic Shark.

    Hier auch nochmal:


    Monster Hunter - (2020, UHD Bluray über Zappiti Siganture)

    Bild: 7/10

    Der Film ist wirklich nicht schön und die vielen Schnitte machen die Augen müde. Das CGI ist irgendwo zwischen okay und Xbox 360. Bildschärfe und HDR sind hingegen sehr gut.

    Ton: 9/10

    Für Surround und Atmos ist der Film wohl auf Referenz-Niveau. Das einzige was mich gestört hat ist die teilweise falsche Komposition (mein Empfinden). Der Drache setzt einen Fuß (Bumm- Wahnsinns Bass, Mega Krach), nächster Fuß (Bumm- Wahnsinns Bass, Mega Krach), der Drache schreit und speit Feuer (0 Druck und relativ leise, eher weit weg).

    Das ist für mich dann irgendwie ein bisschen enttäuschend.

    Surround und Atmos dafür besser als bei so ziemlich allem was ich sonst kenne.


    Film: 3/10

    Ein Film aus dem Reich „so bad that it’s good!“

    Wirklich köstlich wie bescheuert das ist. Man hat in dem Film keine 2 Minuten Zeit zwischen Action und Action, einiges davon fühlt sich aber so extrem albern an, dass es eher witzig ist. Die Kampf-Szene zwischen den beiden Hauptcharakteren war furchtbar choreografiert und auch extrem langweilig. Die ständigen Slow-Mo Effekte, sowie Zooms, Schnitte, eingeworfene One Liner etc. lassen alles eher wie eine Parodie wirken.

    Dazu auch einige sehr fragwürdige schauspielerische Leistung und tonnenweise cliché.

    Der Boss fight war direkt aus einem Jump-And-Run Spiel von 2005.

    Die Motivation der Monster scheint auch hauptsächlich das Zerstören zu sein, nicht unbedingt zu fressen oder Ähnliches.

    Die Schluss-Sequenz, in der eine sequel angeteasert werden soll war zudem echt Fremdscham.

    Das Sequel sollte es angesichts des schlechten Ergebnisses an den Kino-Kassen (-$17m) wohl nicht geben.

    Monster Hunter - (2020, UHD Bluray über Zappiti Siganture)

    Bild: 7/10

    Der Film ist wirklich nicht schön und die vielen Schnitte machen die Augen müde. Das CGI ist irgendwo zwischen okay und Xbox 360. Bildschärfe und HDR sind hingegen sehr gut.

    Ton: 9/10

    Für Surround und Atmos ist der Film wohl auf Referenz-Niveau. Das einzige was mich gestört hat ist die teilweise falsche Komposition (mein Empfinden). Der Drache setzt einen Fuß (Bumm- Wahnsinns Bass, Mega Krach), nächster Fuß (Bumm- Wahnsinns Bass, Mega Krach), der Drache schreit und speit Feuer (0 Druck und relativ leise, eher weit weg).

    Das ist für mich dann irgendwie ein bisschen enttäuschend.

    Surround und Atmos dafür besser als bei so ziemlich allem was ich sonst kenne.


    Film: 3/10

    Ein Film aus dem Reich „so bad that it’s good!“

    Wirklich köstlich wie bescheuert das ist. Man hat in dem Film keine 2 Minuten Zeit zwischen Action und Action, einiges davon fühlt sich aber so extrem albern an, dass es eher witzig ist. Die Kampf-Szene zwischen den beiden Hauptcharakteren war furchtbar choreografiert und auch extrem langweilig. Die ständigen Slow-Mo Effekte, sowie Zooms, Schnitte, eingeworfene One Liner etc. lassen alles eher wie eine Parodie wirken.

    Dazu auch einige sehr fragwürdige schauspielerische Leistung und tonnenweise cliché.

    Der Boss fight war direkt aus einem Jump-And-Run Spiel von 2005.

    Die Motivation der Monster scheint auch hauptsächlich das Zerstören zu sein, nicht unbedingt zu fressen oder Ähnliches.

    Die Schluss-Sequenz, in der eine sequel angeteasert werden soll war zudem echt Fremdscham.

    Das Sequel sollte es angesichts des schlechten Ergebnisses an den Kino-Kassen (-$17m) wohl nicht geben.

    Mir hat der Schacht nicht super schlecht gefallen, aber das Social-Commentary war schon ziemlich on the nose und billig.



    Bei mir war es gestern:


    Judas and the Black Messiah (2020, 4K über ATV)

    Bild: 8/10

    Schön gedreht, sehr scharf, gute Farben und viele Details.

    Ton: 8/10

    Auch der Ton war sehr gut und hatte teilweise wirklich gute Surround und Atmos Momente. Die Musik sollte wohl schockieren und war dann in Relation zu den Dialogen extrem laut.


    Film: 8/10

    Super Film. Interessantes Thema, sehr gute schauspielerische Leistung der beiden (3…) Schauspieler aus Get Out, sowie natürlich auch von Jesse Plemons.

    Auch aus filmischer Sicht sehr gut. Tolles story telling (Show don’t Tell), visuell ansprechend, spannend.

    Ich habe das Thema danach etwas nachgelesen und muss sagen, dass mich die menschliche Geschichte mal wieder schockiert… naja. Anderes Thema. Macht den Film aber umso relevanter.

    Absolute Empfehlung!

    Halloween Haunt - (2019, 4K, Netflix über ATV)

    Bild: 6/10

    Ton: 5/10

    Film: 3/10

    Leider trash. Billige Blut Effekte, schlechter Ton und vorhersehbarer Plot. 0 Charakter-Entwicklung. Absoluter Käse. Dazu auch eher schlecht geschauspielert. Alle Charaktere verhalten sich dumm wie Sau und man merkt, dass sich die Filmmacher einige Dinge überlegt haben und dann alles zeigen wollten. Deswegen müssen die Charaktere das auch alles mitmachen, auch wenn es 0 Sinn ergibt

    (Beispiele: eine Taschenlampe ist in einem Eimer voller Eingeweide und unser final Girl muss diese rausholen. Sie greift darein und ekelt sich anstatt den Eimer einfach auszukippen.


    Final Girl kriecht durch einen Raum, wo Messer und andere scharfe Gegenstände an dünnen Seilen von der Decke baumeln. Anstatt eines der Messer abzuschneiden, damit sie eine Waffe hat, macht sie einfach nichts.


    Jede andere Waffe wird sofort weggeworfen, weil man sich für jeden Raum einen neuen Konflikt mit einer neuen Waffe überlegt hat).


    Es gibt auf netflix aber noch deutlich langweiligere Filme und auch Filme, die noch mehr frustrieren.

    Daher eine gut gemeinte 3.


    Der Rausch - (2020, 4K über iTunes, ATV)

    Bild: 4/10 - der Film selbst ist relativ schön gedreht, aber wirkt sehr körnig und teilweise richtig unscharf. Wird dann der Text eingeblendet, der Messerscharf dargestellt wird, sieht man aber, das das nicht an der Kette liegt.

    Ton: 6/10 gut, aber wenig Druck und quasi kein Surround.

    Film: 7/10

    Sehr guter Film. Ich finde es immer wieder interessant, dass Mads Mikkelsen in den USA eher als der Schurke dargestellt wird, in Dänemark aber oft eher den gescholtenen Normalo (Pädagogen) spielt.

    Der Film hat einen guten Humor und viel Herz. Die Handlung gefällt und die Darsteller machen einen starken Job. Der deutlich ernstere „Die Jagd“ (9/10) hat mich jedoch auf einem ganz anderen Level erreicht. Daher eine Empfehlung, aber kein Muss.

    Hier nochmal aus dem Blu-ray Thread:

    The Lighthouse - (/2019, Blu-ray über Zappiti Siganture, englisch)

    Bild: 9/10

    1,19:1 (Korrektur), Schwarzweiß und 1080p, das kann ja nur schiefgehen.

    Tut es aber nicht. Der Film erzielt genau den gewünschten Effekt und baut eine tolle Atmosphäre auf. Die Dunkelheit und das helle Licht kommen enorm gut rüber. Dazu sind viele Bilder extrem Detailreich und bringen die Handlung sehr nach vorne. Super!

    Ton: 8/10

    Auch das war wirklich gut. Robert Eggers baut die gewünschte Atmosphäre auf und schockiert mit dem Krach der Natur und des Wahnsinns. Auch der Mehrkanalton ist ausgezeichnet.

    Film: 8,5/10

    Ein Film, der definitiv nicht jedem gefallen wird und auch viel Ähnlichkeit zu The Witch hat.

    Ich möchte hier auch in keine seitenlange Interpretation kommen, da ist dieser thread hier sicher der falsche.

    Ich hatte mich nach der ersten Sichtung etwas mit der Materie beschäftigt und mich ein bisschen in griechischer Mythologie nachgebildet. Viele kleine Details, die das gesehen sehr interessant machen.

    Jedoch muss man noch nie von Proteus und Prometheus gehört haben um dem Film viel abgewinnen zu können.

    Der Film ist so enorm reichhaltig und gut konstruiert, dass man relativ einfache Schlüsse ziehen kann, anhand von Dingen, die einem im Alttag begegnen.

    Ob nun griechische Tragikomödie, Goethe‘s Faust, Tyler Durden oder einfach die Frage nach der Erleuchtung und dem Seien selbst, The Lighthouse hat für jeden was auf Lager. Auch steht, sogar laut den Eggers Brüdern selbst, keiner dieser Ansätze über dem anderen und Interpretationsspielraum ist gewünscht.

    Die schauspielerische Leistung von Pattinson und Defoe war jeweils fantastisch und hat zur Tiefe der Handlung enorm beigetragen.

    Das maskuline Gegenstück zum femininen „The Witch“, jedoch für mich eine ganze Liga darüber.


    Lässt die Vorfreude auf „The Northman“ nochmal deutlich steigen.


    Nachtrag:


    Wäre spannend darüber zu diskutieren 😉

    The Lighthouse - (/2019, Blu-ray über Zappiti Siganture, englisch)

    Bild: 9/10

    4:3, Schwarzweiß und 1080p, das kann ja nur schiefgehen.

    Tut es aber nicht. Der Film erzielt genau den gewünschten Effekt und baut eine tolle Atmosphäre auf. Die Dunkelheit und das helle Licht kommen enorm gut rüber. Dazu sind viele Bilder extrem Detailreich und bringen die Handlung sehr nach vorne. Super!

    Ton: 8/10

    Auch das war wirklich gut. Robert Eggers baut die gewünschte Atmosphäre auf und schockiert mit dem Krach der Natur und des Wahnsinns. Auch der Mehrkanalton ist ausgezeichnet.

    Film: 8,5/10

    Ein Film, der definitiv nicht jedem gefallen wird und auch viel Ähnlichkeit zu The Witch hat.

    Ich möchte hier auch in keine seitenlange Interpretation kommen, da ist dieser thread hier sicher der falsche.

    Ich hatte mich nach der ersten Sichtung etwas mit der Materie beschäftigt und mich ein bisschen in griechischer Mythologie nachgebildet. Viele kleine Details, die das gesehen sehr interessant machen.

    Jedoch muss man noch nie von Proteus und Prometheus gehört haben um dem Film viel abgewinnen zu können.

    Der Film ist so enorm reichhaltig und gut konstruiert, dass man relativ einfache Schlüsse ziehen kann, anhand von Dingen, die einem im Alttag begegnen.

    Ob nun griechische Tragikomödie, Goethe‘s Faust, Tyler Durden oder einfach die Frage nach der Erleuchtung und dem Seien selbst, The Lighthouse hat für jeden was auf Lager. Auch steht, sogar laut den Eggers Brüdern selbst, keiner dieser Ansätze über dem anderen und Interpretationsspielraum ist gewünscht.

    Die schauspielerische Leistung von Pattinson und Defoe war jeweils fantastisch und hat zur Tiefe der Handlung enorm beigetragen.

    Das maskuline Gegenstück zum femininen „The Witch“, jedoch für mich eine ganze Liga darüber.


    Lässt die Vorfreude auf „The Northman“ nochmal deutlich steigen.

    Tenet - (2020, UHD BR über Zappiti Signature, Englisch)


    Bild: 9/10

    Tenet ist ein extrem schön gedrehter Film, mit toll aussehenden Effekten, detailreichem Bild, hoher Bildschärfe und auch durch die IMAX Bilder einem allgemein sehr guten Bilderlebnis. Die relativ düstere Atmosphäre nutzt jedoch kaum erkennbar HDR aus.


    Ton: 8/10

    Tenet ist in vielerlei Hinsicht eine Referenz für Mehrkanal Sound für mich. Effekte sind extrem druckvoll und trocken im Bass. Gerade die Eröffnungsszene ist ein Spektakel sondergleichen. Die Gewehrschüsse klingen brutal, die Explosionen haben starken Tiefbass.

    Das ganze wird sehr gut von dem tollen Soundtrack untermalt, der wirklich zur Spannung und gesamten Atmosphäre beiträgt.

    Jedoch ist die Sprachverständlichkeit, Nolan-typisch teilweise so schlecht, dass man der Handlung schwer folgen kann.

    Auch Nolan-typisch kein natives Atmos.


    Film: 8/10

    Wie vorher erwähnt ein Spektakel sondergleichen. Für mich einer der packendsten Action/ Agenten-Filme überhaupt. Dazu mit wirklich tollen Spezialeffekten, die größtenteils praktischer Natur waren. Auch die Choreografie der Kampf und Einsatzszenen ist ausgesprochen spektakulär und macht das Erlebnis ziemlich einzigartig.


    Was den Film für mich zurückhält, ist dass man an vielen Stellen merkt, wenn etwas eine Sache ist, die Christopher Nolan interessant fand und in seinem Film haben wollte:

    Es gibt steuerfreie Bunker in Flughäfen?

    Rein damit!

    Seilwinden um wie Spiderman am Haus zu laufen?

    Könnte man in einen Film packen.

    Segelboote die 80kmh fahren können?

    Sieht bestimmt gut in einem Film aus.


    Man springt von einem Ereignis zum nächsten und von einem Ort zum nächsten binnen Minuten. Teilweise ändert sich sogar die Kulisse mitten im Satz.


    Dazu nehmen die Action-Szenen viel Raum in dem Film ein, was den Zuschauer kaum Luft zum Atmen lässt. Zwar vergingen die 2,5 Stunden jetzt auch beim zweiten Mal wie im Fluge, jedoch hilft diese „Dauerspannung“ und Reizüberflutung dem Film in seinem Fluss nicht.

    Es ist schwer die letzte Szene jetzt als besonders intensiv wahrzunehmen, da ja die letzten 2 Stunden sowieso schon hauptsächlich super intensiv waren.


    Dadurch ergibt sich quasi kein Raum um Charaktere oder Verlust ernsthaft zu entwickeln, was den Zuschauer auf einer gewissen Distanz zum Film hält.

    Dialoge dienen hauptsächlich der Exposition, Charaktere tauchen ganz kurz auf und dann nie wieder, dafür ist keine Zeit.

    Auch das Ende lässt einem nicht mit einem emotionalen Gefühl von Freundschaft und Heldenmut zurück, sondern verbraucht den gesamten (menschlichen) Arbeitsspeicher damit, dass man erstmal durchschauen muss was passiert sein könnte.

    Daher fällt der Film emotional ziemlich flach und macht es auch schwierig gewisse Dinge auf sich wirken zu lassen.

    An den Hinweis im Film: „Don‘t try to understand it, feel it!“ kann man sich nur schwer halten.


    Trotzdem ein einzigartiger Film, der mir sehr viel Spaß macht. Wird sicher noch einige Male wiedergeguckt.


    Als Mini-Serie hätte es gut und gerne eine 10/10 sein können. Man hätte mehr Zeit für charakterliche Entwicklung gehabt. Die Action hätte auch für 2 Staffeln ausgereicht😉.

    Super review.

    Der Film hat mir auch sehr zugesagt. Das Kostüm des Fischmenschen ist besonders gut gelungen, was jedoch nach dem wirklich wunderschönen Film „Pan‘s Labyrinth“ keine Überraschung war.


    Interessant finde ich auch den Titel: „Die Form des Wassers“. Dieses geht zurück auf Platon, der beschrieb dass Wasser in seiner Reinform ein Ikosaeder, also ein 20-seitiges Vieleck bilden würde. Er beschrieb das jede Seite einen eigenen Charakter hätte, jedoch es sich immer um Wasser handeln würde.

    Der Autor interpretiert das Wasser als die Schönheit, die viele Seiten (auf English „Faces“) hat, aber trotzdem immer „Schönheit“ bleibt, egal von wo sie betrachtet wird. Im Kontext dieses Films wirklich ein ganz fantastisches Detail, in das viel liebe und Arbeit geflossen ist.