Beiträge von WohnraumKino

    King of Comedy möchte ich nie so übermäßige. Dazu habe ich zu erst Joker gesehen, wodurch einiges aus dem Erlebnis schon vorweggenommen wurde.

    Wenn man Scorcese mal 1995 trennen würde, würde ich schon sagen, dass sich die All-Time Classics von vor 1995:

    Good Fellas, Casino, Taxi Driver, King of Comedy, Raging Bull

    Mit denen nach 1995:

    the Departed, Wolf of Wall Street, Shutter Island, The Irishman (letzterer mit Abstrichen)

    Ganz grob die Waage halten.

    Sicher haben die vor 1995 schon deutlich mehr kulturellen Einfluss als die neueren Filme und vielleicht wird das auch so bleiben.

    Jedoch finde ich, dass sich Scorcese auch weiterentwickelt hat und mit Departed und Shutter Island moderne Meisterwerke geschaffen hat, ohne seine Handschrift zu verlieren.


    Auch finde ich The Irishman, The Departed, Casino und Goodfellas nicht nur vom Thema, sondern auch vom Stil und Feel ähnlicher, als jetzt irgendeiner dieser Filme und zB Taxi Driver.


    Er ist auf jeden Fall ein Meister, dessen Kunst die Jahrzehnte überdauert hat.

    Man muss die Ära genießen solange sie noch dauert.

    Hey jigsaw ,

    Habe gerade gesehen, dass du auch sehr hochwertige Kopfhörer in deinem Kino betreibst. Ich weiß nicht ob du davon schonmal berichtet hast,

    Aber welchen Mehrwert bietet der Smyth Research A16 Realiser, den du betreibst? Ich lese von Atmos und DTS-X, aber der Aufpreis ist ja doch saftig.

    Wie würdest du die Sennheiser 820er im Vergleich zu Open-Back Headphones bewerten?

    Wenn das hier der falsche Thread ist, tut mir das leid.

    Auf den freue ich mich auch schon sehr. Saw ist ein Guilty Pleasure von mir. Teil 1 ist ein Film, den ich durchaus als guten Thriller bezeichnen würde (fand die Beschreibung eine Mischung aus Seven und Cube ganz passend).

    Die folgenden Teile sind dann größtenteils als Komödien zu genießen. Aber ich mag Saw. Jigsaw hingegen war bisher der Film mit der absurdesten Timeline und albernsten Handlung.

    Leider habe ich bisher über Spiral gehört, dass das mit Saw wenig zu tun hat…

    Nächste Woche will Amazon dann geliefert haben.

    Es gibt ja sicher Filme, die man gut mehrfach gucken kann, ohne irgendeinen speziellen Grund (meistens weil leicht verdaulich).

    Aber da der Film hier ja quasi nur 9/10 - Note 1 oder „bester Film des Jahres“ bekommt hätte ich jetzt irgendwas erwartet.

    Eine charakterliche Entwicklung, einen cleveren twist der vorher gut und subtil angeteasert wurde.


    Ab dem Moment wo man weiß, dass sie nicht betrunken ist, passiert quasi alles wie man es erwarten würde.


    Bo Burnham, der Al Schauspieler, Stiflers Mom, Fogl/ McLovin, Doc Oc - denen allen kann ich nicht gut beim Schauspielern zugucken. Das war teilweise extrem unglaubwürdig.

    Am besten (neben der sehr guten Carey Mulighan) war noch der Vater von ihr.


    Aber auch zur Handlung.

    Für mich sind einige der Plots, wie das mit der Tochter der Direktorin und auch der ganze Anfang mit der Strichliste komplett im Sand verlaufen.

    Man sollte sich fragen „was macht sie damit wohl?“ und die Antwort war: Nicht viel!


    Naja. Ich mag eigentlich sehr gerne Thriller, aber dieser hier war für mich wirklich kein Paradebeispiel.

    Habe ich im Thread zu PYW und im beste Heimkino Filme 2021 gesehen, dass hier quasi nur 9/10 bzw. 1en vergeben wurden.

    Kann ich leider nicht nachvollziehen.

    Der Film hat quasi keine rewatch Qualitäten, da ja über den ganzen Film sich weder ein Charakter entwickelt, noch irgendwas subtiles passiert, was man eventuell hätte verpassen können.


    Für alles weitere gibt es den dezidierten thread, aber das gepaart mit den teilweise doch eher fragwürdigen Schauspielerischen Leitungen (von diesem ja auch eher mäßig besitzen Cast) macht für mich keinen Film des Jahres.

    Promising Young Woman - (2020, UHD - ATV)

    Bild: 5/10

    Eher durchschnittlich ansprechend gedreht, teilweise extrem rauschig, dann wieder nicht. Auch teilweise unscharf. Ich dachte erst an ein Stilmittel aber habe keine Kohärenz finden können.

    Viele Szenen wirkten dann doch eher wie aus einem einfachen Horrorfilm.


    Ton: 9/10

    Kompletter Kontrast zum Bild. Tolle Atmos und Surround Momente, gute Stimmenverständlichkeit, gute Nutzung von Musik. Teilweise richtig guter Tiefbass (Disko, Chapter), teilweise etwas übertrieben. Hat mich manchmal etwas rausgezogen. Sonst aber 1A.


    Film: 6/10

    Der Film fing wirklich vielversprechend an, aber hat mich irgendwann zwischendrin verloren. Auch wenn ich das Ende eher gut fand, fand ich den Film als Ganzes höchstens okay.

    Das angesprochene Thema war interessant genug um mehr draus zu machen, aber viele gute Abspielungen haben irgendwie zu zu wenig geführt.

    Dazu weiß der Film viel mit dem erhobenen Finger dazustehen, ohne wirklich eine zweite Perspektive zu liefern. Carey Mulligan hat mir ganz fantastisch gefallen - alle anderen, allen voran Bo Burnham (den ich als Regisseur durchaus schätze) - nicht.

    Zwischenzeitlich wirkte der Film auch etwas wie eine Karikatur. Die verängstigten Männer, die Protagonisten eher als Female Equalizer/ Statistisches Bundesamt.

    Die Szene mit Doc Oc 😉 war für mich jetzt eher Kopfschütteln und in keinster Weise entwickelt.

    Dazu diese komischen „direkt mit dem Publikum-Sprech“-Momente, weil man ja sonst dem vorhersehbaren Plot kaum folgen könnte…

    Auch wenn das Ende durchaus befriedigend war, hat es den Film als Ganzes nicht ausreichend interessanter gemacht. Für einmal schauen ein ordentlicher Thriller, aber mit wenig Futter, sodass ein zweites Mal quasi keine neuen Erkenntnisse bringen würde.

    Promising Young Woman - (2020, UHD - ATV)

    Bild: 5/10

    Eher durchschnittlich ansprechend gedreht, teilweise extrem rauschig, dann wieder nicht. Auch teilweise unscharf. Ich dachte erst an ein Stilmittel aber habe keine Kohärenz finden können.


    Ton: 9/10

    Kompletter Kontrast zum Bild. Tolle Atmos und Surround Momente, gute Stimmenverständlichkeit, gute Nutzung von Musik. Teilweise richtig guter Tiefbass (Disko, Chapter), teilweise etwas übertrieben. Hat mich manchmal etwas rausgezogen. Sonst aber 1A.


    Film: 6/10

    Der Film fing wirklich vielversprechend an, aber hat mich irgendwann zwischendrin verloren. Auch wenn ich das Ende eher gut fand, fand ich den Film als Ganzes höchstens okay.

    Das angesprochene Thema war interessant genug um mehr draus zu machen, aber viele gute Abspielungen haben irgendwie zu zu wenig geführt.

    Dazu weiß der Film viel mit dem erhobenen Finger dazustehen, ohne wirklich eine zweite Perspektive zu liefern. Carey Mulligan hat mir ganz fantastisch gefallen - alle anderen, allen voran Bo Burnham (den ich als Regisseur durchaus schätze) - nicht.

    Zwischenzeitlich wirkte der Film auch etwas wie eine Karikatur. Die verängstigten Männer, die Protagonisten eher als Female Equalizer/ Statistisches Bundesamt. Dazu diese komischen „direkt mit dem Publikum-Sprech“-Momente.

    Auch wenn das Ende durchaus befriedigend war, hat es den Film als Ganzes nicht ausreichend interessanter gemacht. Für einmal schauen ein ordentlicher Thriller, aber mit wenig Futter, sodass ein zweites Mal quasi keine neuen Erkenntnisse bringen würde.

    Das kann man durchaus so sehen und das ist doch das Herrliche an uns Filmliebenden. Wir haben alle unterschiedliche Meinungen und Blickwinkel. Ausschlaggebend für „Bester Film“ Aussagen sind oft auch Erfahrungen, die wir damit gemacht haben und was wir damit in Verbindung bringen:boss:

    Sorry, aber der beste Mafia-Film dürfte nicht zur Diskussion stehen.

    „Gotti“ steht einfach so weit über allem anderen, dass es da keine zwei Meinungen geben darf…

    Inglorious Basterds - (2009, UHD über Zappiti Signature)

    Bild: 7/10

    Gutes Bild mit relativ viel Korn. Stilistisch passt das aber, die Schärfe war in einigen Szenen sehr gut, sonst durch das Korn schwer zu bewerten.

    Ton: 8/10

    Gute musikalische Atmosphäre, hohe Sprachverständlichkeit und teilweise auch gutes Atmos. Etwas wenig Bass, aber grundsätzlich sehr gut.

    Film: 8,5/10

    Über den Film braucht man wohl wenig sagen. Hat bestimmt schon jeder gesehen. Ein tolles History-Fiction-Comedy-Drama (hihi) und für mich auch einer der besten Tarantinos.

    Zwischenzeitlich ist der Film etwas vorhersehbar (ich habe den Film sicher schon 5 mal gesehen, ich meine damit eher, dass sich die Spannung immer auf eine sehr ähnliche Art aufbaut).

    Neben dem guten Humor und den vielen starken Schauspielern, wird der Film für mich besonders von Hans Landa (Christoph Waltz) getragen. Eine mega Performance, die zurecht mit einem Oscar belohnt wurde. Für mich einer der besten Bösewichte überhaupt im Film.

    Auch gefällt mir die Nutzung unterschiedlicher Sprachen und Akzente extrem gut.

    Absolute Empfehlung!

    Nobody (2021, UHD über Zappiti Siganture)

    Bild: 6/10

    Teilweise empfand ich den Film als etwas unscharf, allgemein auch als eher unspektakulär gedreht und wenig Nutzung von HDR. Grundsätzlich aber gut genug.

    Ton: 8/10

    Einige sehr gute Surround und Atmos Effekte. Sonst gut.

    Film: 5/10

    John Wick, einfach nochmal, nur weniger cool.

    Der Film hat einige sehr gute Momente und sicher auch Popcorn-Kino-Qualitäten.

    Grundsätzlich ist es mir aber zu dumm und zu uninteressant. Irgendwie gibt es nie das Gefühl von echter Spannung. Kein Charakter ist wirklich so, dass man wirklich für ihn/ sie sein sollte. Die Motivation des Hauptcharakters wirkt irgendwie an den Haaren herbeigezogen.

    Es wird für einen Charakter eine Backstory aufgebaut und in der nächsten Szene ist er tot. Okay.

    Die übertriebene Action ist sicher ein Stil-Mittel, hat mich aber eher gelangweilt, da so alles absurd wirkte.

    Die übertriebene Brutalität hingegen war durchaus erfrischend, wenn auch nicht immer gut gemacht.

    Am wichtigsten finde ich, dass wir uns hier nicht gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben. Egal ob HFR-Friend or Foe, die Leute, die hier diskutieren sind sicher das Beste, was der Filmbranche passieren kann.

    Alle Leute die mich besuchen, gucken mich wie den ewig gestrigen an, wenn ich stapelweise neue (!) Blu-Rays kaufe.

    „Ist das nicht veraltet?“ „kann dein Kino kein Netflix?“

    Auch schätze ich, dass die Leute hier im Forum überproportional viel ins Kino gehen. Der Schuldige für leere Kinos, floppende releases und mangelnde Investitionen in Neues ist sicher nicht der Durchschnitte HKV Nutzer 😉

    Die Geschichte wiederholt sich:

    Gibt es sowas auch für 3D und 4D Filme?

    Langfristig wird sich das mit Wasser nass gespritzt werden im Kino durchsetzen!


    Nur weil sich gewisse Technologien durchgesetzt haben heißt es nicht, dass das auch für jede weitere Technologie gilt.

    Curved TVs und Hard-Top Cabrios hatten auch ihre Vorzüge und haben sich nicht halten können.


    Den Vergleich zu 3D finde ich aber durchaus ganz passend.

    3D hat definitiv einen Mehrwert und kann für gewisse Szenen das Erlebnis wirklich verbessern. Aber gerade die aktive Shutter Technologie für zu Hause, auf den dann viel zu dunklen Leinwänden, war einfach mehr Rückschritt als Fortschritt für viele.

    Da wurde in den 13 Jahren seit Avatar jetzt auch kaum, für den Konsumenten relevanter, Fortschritt erzielt.


    Wenn sich HFR nicht nennenswert verbessert (weniger Kompromiss behaftet ist) wird es sich nicht durchsetzen.


    Ich sehe einfach nicht, dass ein Denis Villeneuve oder Christopher Nolan sagt: „Ich bringe meinen nächsten Film in HFR raus, wegen der höheren Bewegungsschärfe. Die Abstriche in künstlerischer Freiheit nehme ich da gerne in Kauf.“


    Vielleicht wird es über einen der Streaming Anbieter salonfähig gemacht, da die ja sowieso primär für 65“ OLED produzieren.


    Ich bleibe weiter gespannt. Stand 2019 ist die Technik noch nichts für mich - aber vielleicht ändert sich das ja noch. Habe jetzt beide, mir bekannten, HFR UHDs gekauft, mehr kann ich für die Filmförderung nicht tun… 😅

    Die Szenen, wo es unter Wasser taghell ist und das mitten in der Nacht. SMH.

    Aber der Film hat eben auch noch diverse Schwächen, die nicht technisch bedingt sind. Will Smith wirkt den ganzen Film über, als wäre er nicht bei der Sache.

    Viele der Nebendarsteller wirken wie absolute Laienschauspieler (der ganze Szene auf der Yacht, ich musste wirklich laut lachen).


    Das Produkt kam ja in Summe schlecht an (5.7 bei IMDB bei 110k Bewertungen und relativ schwaches Box Office für Pre-COVID und China-bait). Ich glaube nicht, dass der Film in Summe hauptsächlich wegen der Technik kritisiert wurde.

    Kann man als HFR-Fan auch damit leben, dass „Andersdenkende“ den Film Gemini Man einfach hässlich finden, nicht einfach nur „anders“? (Wenn es andere Beispiele gibt, die ich zu Hause erleben kann, bitte Bescheid sagen. Ich hätte gerne einen zweiten Eindruck).

    Ich finde hier sieht es extrem seifig aus und der kurzen Belichtungszeit geschuldet ist jede Szene komplett überbelichtet. Day-For-Night geht gar nicht.

    Ich glaube nicht, dass mir das einfach irgendwann gefällt und es jetzt nur ungewohnt ist.

    HFR bei Games und Mobilgeräten gefiel mir von Sekunde 1 an.


    Ich habe keine echte Vorliebe. Ein körniger Film kann toll aussehen, wenn es denn zum Film passt. Ein GCI-HDR-Massaker wie Godzilla v Kong kann Spaß machen und genau so kann ich mich an einem 1,19:1 s/w Film wie der Leuchtturm optisch ergötzen.

    Aber nur weil ein Film eine sehr hohe Bewegungsschärfe hat, hat er (und das ist meine Meinung) noch lange kein gutes Bild.

    Ich wundere mich darüber, dass HFR teilweise als eine eindeutig überlegene Technologie dargestellt wird.

    Es gibt doch einige eindeutige Schwächen, wie stark man diese bewertet soll jeder selbst wissen. Aber es wird so getan als gäbe es nur

    1. Kinobesucher, die verstehen was sie da gerade erleben

    2. die Ewig-Gestrigen/ bzw. Leute, die es einfach nicht wertschätzen wissen.


    Die Technologie hat natürlich das Potential, dem aktuelle Standard deutlich überlegen zu sein. In allen belangen ist sie das aber, mMn, noch lange nicht.

    Habe erst jetzt das ganze Drama zu HFR und Kaiser Wilhelm nachgelesen.

    Ich kenne bisher zu wenige Filme, die HFR genutzt haben (Bewusst tatsächlich nur Hobbit und diesen hier) und kann daher nicht darüber urteilen, ob die Technologie allgemein Käse ist.

    Bei PC/ Konsolen spielen nervt mich ruckeliges Bild enorm und mir kommt auch kein Handheld Gerät mehr mit 60Hz ins Haus.

    Aber offensichtlich hat HFR noch einige, wie ich finde unverhältnismäßige, Kompromisse, im Vergleich zu klassischen 23.9.

    Dass alles komplett überbelichtet war und dann technisch herunter geregelt trägt für mich nicht zum Gefühl von Realismus bei.


    Sobald die Technik den Regisseur nicht mehr stark in der künstlerischen Freiheit einschränkt, bin ich gerne bereit dieser wieder eine Chance zu geben. Stand jetzt für mich eher ein Grund einen Film nicht zu sehen.


    Ich muss aber zugeben, dass Sequenzen, bei denen die starke Belichtung Sinn gemacht hat (zB. die Yacht am Tag) aussah wie aus dem Fenster gucken. Leider war die Szene selbst extrem schwach.

    Das ist wohl allgemein das Problem hier. Der ganze Film ist ziemlich fragwürdig, sowohl die aufgesetzte und erzwungene Handlung, als auch die teilweise laienhaften Leistungen der Schauspieler.