Beiträge von MickeyKnox

    Greyhound – Schlacht im Atlantik


    FSK kA, 91 min


    Aloha!


    Vom Konstrukt her ist er etwas anders als alle anderen Navyfilme, die ich bisher sah. Ich erinnere mich nicht, dass U-Boote jemals mit den Bordgeschützen im Nahkampf bearbeitet wurden, vielleicht hab ich es auch nur vergessen. Die Art der Darbringung unterscheidet sich auch, sie ist recht sachlich und emotionslos, bis aufs Ende wenig patriotisch, ein sehr technischer Film. Anfangs kam ich deswegen vermutlich nicht so rein ins Geschehen, aber das legte sich mit der Zeit. Ich denke, er ist auf seine Art recht realistisch dargestellt.


    Film: 2

    Ton: 2-

    Bild: 2-

    Freies Land


    FSK 16, 129 min


    Aloha,

    geht sehr bedächtig los, kommt auch nie wirklich in Schwung. Insgesamt war mir der Streifen zu träge und hat mich nicht so richtig in seinen Bann gezogen. "Ostalgie" gab es auch nur bedingt zu erleben.


    Film: 3

    Ton: 3

    Bild: 3+

    Eine Rezension muss aber auch nicht zwingend zeitnah geschrieben werden.

    Außerdem hätte es theoretisch sein können, das zufällig 20 verschiedene Leute jeweils zu einem Film hintereinander eingestellt hätten. Wo wäre der Unterschied?

    Ich bin nicht sicher, ob manche wirklich weniger gemeckert hätten, wenn er die Beiträge auf eine Woche verteilt hätte.

    Ich finde, dass das alles nun ein wenig arg konstruiert erscheint und nicht zur Lösung beiträgt.

    Aloha,


    mir fiel dieser Faden erst spät auf, auch weil ich unterwegs war, was mir allerdings auffiel, war, dass ich bei den Rezensionen plötzlich die gewohnte Ordnung vermisste.


    Nicht, dass ich nun ein großer Sympathisant des angesprochenen Herren bin, allerdings finde ich auch die Art und Weise der Darlegung zuweilen nicht angemessen. "Anfeindung" passt da schon ganz gut ins Bild. Ich kann mich da auch nicht immer von freisprechen, aber es wurde hier doch ein bisschen viel.


    Deswegen reagierte GL wohl auch so kurz und knapp. Wobei ich auch nicht ganz verstehe, welchen Sinn diese Aktion hatte. Als ich gestern kurz mobil in den Rezensionsfaden schauen wollte, was es Neues gibt, dachte ich auch zuerst, eine Spambombe wäre eingeschlagen.


    Ein wenig Einsicht auf beiden Seiten wäre nun vielleicht das Beste.

    Meiner auch, einer meiner seltenen 10/10.

    Damals schrieb ich noch keine Bewertungen oder Rezis, aber kratzte wohl an der 1+. Ich kann den selbst im Fernsehen kaum ausmachen, wenn ich ihn zufällig erwische. Definitiv in meiner Top-5. Ggf. sogar auf eins, da wird aber die Luft dünn.


    Ich erwarte auch keinen PF2, aber trotzdem bin ich seit 2010 gelangweilt von den Dialogen. Es ist schwer zu beschreiben, ich finde sie einfach nicht cool. Klar was ich meine? :big_smile:

    Tränendrüse eher nicht, aber S3 ist sehr melancholisch. Da könnte man depressiv werden.


    Zum Ende hin sind die ständigen Dekadenwechsel total übertrieben. Aber auch sonst ist der Charme weg.


    Deswegen ist S1 u. S2 aber nicht kaputt.

    ich bin fan! Hab keine rosarote Brille, trotzdem mag ich alle seine Filme!


    Wer die nicht mag, gerne, Geschmäcker sind verschieden. Aber Hip-Hop und Kommerz :rofl:

    Keine Ahnung, in welcher Welt Du lebst. Aber das denke ich nicht das erste Mal.

    Tarantino arbeitet nicht für die "Fans". Er ist sein eigener Fan, der als Autorenfilmer das macht, was er möchte ohne auf irgend etwas Rücksicht zu nehmen. Zu Beginn hatte er noch Weinstein als Förderer, aber mittlerweile ist er wirklich unabhängig.

    Wenn es ihm um (finanziellen) Erfolg im Mainstream ginge, würde er auch viel mehr drehen und auch über die angekündigten zehn Kinofilme hinaus.


    Für mich hat er seinen Stil (der zugegebenermaßen auch nur im Wiederbeleben und Zusammenführen vergangener Stilepochen liegt) immer mehr weiterentwickelt, was letztendlich auch zu einem immer höheren Dialoganteil geführt hat (wo er für mich seine eigentliche Genialität hat), was ihm die Fraktion, die eher auf die Brutalitätskomponente steht, dann als Langatmigkeit auslegt.

    Aloha, bin gerade unterwegs, deswegen nur kurz dazu: Solltest Du mich meinen, liegst Du klar falsch. Gerade die Dialoge waren bei QT immer mein Ding, auch wenn ich Gewaltdarstellungen auch mag. Sie sind nur leider seit den 10ern zum Selbstzweck verkommen.


    Allgemein äußere ich einfach meine Meinung, die sicher nicht auf Nutzer des Forums abzielt.


    Der eine sieht Genialität bei dieser "Musik", der andere Kommerz oder vor allem Ohrenkrebs.


    Name von W. ändere ich, danke.


    Western bin ich wohl doch gar nicht so abgeneigt, wie ich bei Westworld (Serie) feststellte.


    Mantra, Jackie Brown, mit ie.

    Dark


    (Serie von NF)


    Aloha!


    S1


    Serie: 1-

    Ton: 1-

    Bild: 2+


    S2


    Serie: 2+

    Ton: 1-

    Bild: 2+


    S3


    Serie: 3

    Ton: 1-

    Bild: 2+


    Fazit: S3 hätte man sich aus meiner Sicht nahezu sparen können. Es wird irgendwann so wirr, dass man sich schon einen ausgiebigen Stammbaum malen müsste und selbst dann wird es noch kompliziert, aber das ist wohl pure Absicht. In der letzten Folge wird die "Auflösung" dann so oft wiederholt, dass es auch jeder Gehirnamputierte irgendwann versteht, eine seltsame Mischung. Aber auch sonst kommt S3 einfach nicht mehr annähernd an den Rest heran.


    S1 gefällt mir auch so gut, weil die Zeit im Jahr 1986 hervorragend dargestellt wird und man sich an diese aus meiner Sicht viel schönere Dekade zurückerinnert. Bei allem mit ganz kleinen Abstrichen sprachlicher Art. Leider kommen in allen drei Staffeln hier und da Wörter vor, die nicht in die entsprechende Zeit passen (meist die sog. Jugendsprache). Der Sprachschatz wirkt überdies nicht immer rund, aber das nur am Rande. Ich möchte mit etwas Positivem schließen: Die Filmmusik (meist aus den 80ern) inkl. der Effekte und der eigenen Melodien ist hervorragend.

    Dark


    (Serie von NF)


    Aloha!


    S1


    Serie: 1-

    Ton: 1-

    Bild: 2+


    S2


    Serie: 2+

    Ton: 1-

    Bild: 2+


    S3


    Serie: 3

    Ton: 1-

    Bild: 2+


    Fazit: S3 hätte man sich aus meiner Sicht nahezu sparen können. Es wird irgendwann so wirr, dass man sich schon einen ausgiebigen Stammbaum malen müsste und selbst dann wird es noch kompliziert, aber das ist wohl pure Absicht. In der letzten Folge wird die "Auflösung" dann so oft wiederholt, dass es auch jeder Gehirnamputierte irgendwann versteht, eine seltsame Mischung. Aber auch sonst kommt S3 einfach nicht mehr annähernd an den Rest heran.


    S1 gefällt mir auch so gut, weil die Zeit im Jahr 1986 hervorragend dargestellt wird und man sich an diese aus meiner Sicht viel schönere Dekade zurückerinnert. Bei allem mit ganz kleinen Abstrichen sprachlicher Art. Leider kommen in allen drei Staffeln hier und da Wörter vor, die nicht in die entsprechende Zeit passen (meist die sog. Jugendsprache). Der Sprachschatz wirkt überdies nicht immer rund, aber das nur am Rande. Ich möchte mit etwas Positivem schließen: Die Filmmusik (meist aus den 80ern) inkl. der Effekte und der serieneigenen Melodien ist hervorragend.

    Django Unchained


    Rezi aus dem Jahre 2013 (...)


    Aloha!


    Dies ist bis jetzt – auch bedingt durch die großen Vorschusslorbeeren – die größte Enttäuschung des Videojahres. Ich dachte mir schon, dass die meisten nicht wagen, am Sockel zu kratzen, wenn Tarantino draufsteht, dann passen viele ihren Geschmack lieber dem Film an. Dieser Streifen ist extrem langatmig und in großen Teilen auch langweilig inszeniert. Dass Tarantino zudem nun auch schon auf Rap- und Hip-Hop-Musik setzt, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass er im absoluten "Mainstream" angekommen ist.


    Christoph Waltz – vor kurzem dachte ich noch, dass seine verbleibenden Lebensjahre zu wenig seien, da ich ihn so großartig fand. Nun muss ich leider konstatieren, dass er immer nur sich selbst und dieselbe Rolle spielt – einen sich mit etwas antiquierten Worten wohltuend gut ausdrückenden Zyniker. Nach "DU" denke ich, dass mich diese Facette in spe nur noch langweilt, sie ist ausgelutscht.


    Ganz klar, wäre dies irgendein Film, wäre ich lange nicht so hart in meinem Urteil, aber von einem Tarantino erwarte ich viel, viel mehr.


    Fazit: Mit der schlechteste Tarantino, den ich je sah, dabei war ich frohen Mutes und freute mich total drauf, den endlich zu sehen. Aus heutiger Sicht sah ich den zum Glück nicht im Kino, weil ich dann noch hätte ansehen müssen, wie jeder die totale Begeisterung vorspielt.


    Film: 3 [mit gutem Willen]

    Ton: 2-

    Bild: 3

    The Hateful 8


    Rezi aus dem Jahre 2015 (passt argumentativ gut zur Diskussion in TG)


    Aloha!


    Zuerst die gute Nachricht: "The Hateful 8" gefiel mir etwas besser als DU. Aber im Grunde macht er dieselben Fehler wie DU. Meist langatmige Dialoge, die den Tarantino-Stil so sehr ausschlachten, dass sich auch der eingefleischte Anhänger irgendwann angewidert und gelangweilt abwendet. Wäre Tarantino ein wirklich kreativer Kopf, dann würde er selbst merken, dass er sich nur noch selbst kopiert und etwas daran ändern, sich neu erfinden. Den Anhängern kann man nicht vorwerfen, dass sie ihrem Idol treubleiben und ihm ob seiner früheren Verdienste huldigen. Aber Tarantino reproduziert sich lieber weiter selbst und weiß auch, dass er so oder so weiterhin damit Erfolg haben wird, dafür ist sein Kultstatus zu sehr in Stein gemeißelt.


    Das Werk fängt vielversprechend an, die ersten 15 min sind sehr unterhaltsam und die Kutschenatmosphäre sehr stimmig, dazu gehört auch der gute Ton. Leider fragt man sich anschließend aber, wann der Film denn nun endlich richtig losgeht. Bis auf sehr knappe Aktions- und Schlüsselszenen dümpelt der Streifen nur noch dahin. Weiterhin gefällt mir die Atmossphäre und überdies die Kameraführung. Die Gewaltdarstellung war ein weiterer positiver Punkt. Der Film ist viel zu lang und zielt zu sehr auf die mittlerweile oft pseudocoolen Dialoge ab, die sich ziehen wie ein Kaugummi und die die immer gleichen Elemente aufweisen. Dass der Erzähler dann noch die einfachsten Zusammenhänge explizit erläutert, finde ich dröge und unpassend.


    Seitens der Darsteller gefielen mir Samuel L. Jackson und Kurt Russel mit Abstand am besten. Nervend fand ich den mir in Serien sonst positiv aufgefallenen Walton Goggins – u. a. aufgrund seiner total überzeichnenden Art.


    Fazit: Es ist Tarantino zu wünschen, dass er sich zeitnah neu erfindet. Er war einmal ein Vorreiter/Trendsetter, mittlerweile sind Filme, die seinen alten Stil kopieren, aber nicht so sehr auf die Spitze treiben, besser. So langweilt man sich über weite Strecken bei seinem neuen Streifen. Die kurzen guten Phasen des Films lassen aber ein Anschauen trotzdem einmalig empfehlenswert erscheinen.


    Film: 3+

    Ton: 2

    Bild: 2