Arielle, die Meerjungfrau (1989)

  • Film: Arielle, die Tochter des Meereskönigs Triton, verliebt sich in einen Prinzen, den sie aus dem Meer rettet. Um ihm nah sein zu können, geht sie einen Pakt mit der Meereshexe ein, für den sie ihre Stimme opfern muss. Dafür erhält sie drei Tage Zeit, damit der Prinz sie küsst.


    Mit Arielle begann eine neue Ära von Disney, die über Die Schöne und das Biest und Aladdin zu einem der Höhepunkte des Disney-Schaffens, Der König der Löwen führte. Musik und Songs von Alan Menken und Howard Ashman machten aus der ziemlich losen Märchenadaption ein Musical. Gerade wenn man die anderen genannten Filme kennt, merkt man Arielle die noch gröbere Machart an, sowohl zeichentechnisch als auch in Dramaturgie und Musik. Dennoch ist Arielle nicht ohne Grund ein Klassiker des Trickfilms, denn die Geschichte ist spannend und wird ohne Längen erzählt. Die Protagonistin ist symphatisch und die unvermeidlichen Sidekicks durchaus gelungen und nerven nicht oder nur kaum, die Antagonistin ist schön düster. Der Film macht einfach nur Spaß und ist nach gut 80 Minuten schon wieder zu Ende.


    Auch nach 35 Jahren ist Arielle kaum gealtert, nur technisch kann man etwas von der Unterwasserwelt enttäuscht sein, wenn man Aquaman im Hinterkopf hat. Auch die Zeichnungen sind noch nicht so gut gelungen wie in Die Schöne und das Biest. Auch richtet sich Arielle tendenziell an jüngere Zuschauer während Die Schöne und das Biest und Der König der Löwen problemlos als Erwachsenenfilme durchgehen würden. Dennoch ist Arielle ein richtig guter Film geworden, der auch heutzutage noch sehenswert ist.

    8,5/10


    Bild (4K-Blu-ray): Während alte Animationsfilme nicht von 4K profitieren, sieht die Sache bei gezeichneten Filmen etwas anders aus. Leider sind die Zeichnungen bei Arielle insgesamt nicht so detailliert, dass man sofort einen 4K-Vorteil sieht. Das Bild ist aber sauber und stabil und für einen so alten Film ziemlich gut. Leider gibt es die 4K-Fassung nur auf englisch.

    6/10


    Ton (E, Atmos): Natürlich gibt es keinen deutschen Ton. Die Songs klingen zwar gut, aber sonst gibt es tontechnisch nur Magerkost. Atmos hätte man sich auch sparen können.

    5/10

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